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hanse987 14.02.2023 12:59

Die Reise mit der Deutschen Bahn, das letzte Abendteuer in Deutschland!

Grundsätzlich finde ich Bahnfahren gut, nur bei meinem Fahrten war des öffteren das Chaos inbegriffen. Das letzte mal im Nov 2019 und da hab ich mir geschworen wenn es nicht sein muss kein Zug mehr!

Was mir am Bahnfahren komplett auf den Keks geht, sind die teils hoffnungslos überfüllten Züge. Wenn man mit seinem Gepäck fast nicht mehr zu seinem reservierten Platz kommt, weil ab der Tür alles voll ist. Dann die Ablage oberhalb dem Sitz natürlich voll ist. Ich hab ja kein Problem das ein paar Leute mehr mitfahren als es Sitzplätze gibt, nur irgendwann muss halt mal Schluss sein. Zusätzlich wäre es halt auch mal schön wenn es vernünftig verständliche Durchsagen gäbe. Dies würde bei Verspätungen bei vielen etwas Dampf aus dem Kessel lassen.

Wenn die Bahn es wieder etwas besser auf die Reihe alles bringen würde, würde ich auch für längere Strecken wieder den Zug nehmen.

Schwarzfahrer 14.02.2023 13:10

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1699034)
Und für mich machen die Vorzüge der Bahn (kein Stress, jederzeit Essen, Trinken, Toiletten etc. zur Verfügung, Zeit kann sinnvoll für Lesen, Filme gucken, Arbeiten verwendet werden) die Nachteile wett.
Ich bin als Aussendienstler 80.000km im Jahr gefahren, war immer am Punktelimit, einem Kollegen ist bei 180km/h der Reifen geplatzt, ausserdem bin ich während Corona aus Angst in der Bahn die Strecke Wiesbaden-HH 14-täglich mit dem Auto gependelt. Ich kann nur sagen, für mich ist die Bahn auch jetzt schon die bessere Alternative.

Bei dem Hintergrund kann ich Dich gut verstehen. 80Tkm/Jahr würde mich auch vom Autofahren abbringen. Obwohl mir Autofahren meistens Freude macht, (besonders wenn ich Häufigkeit, Zeit und Strecke selbst wählen kann, und es nicht täglich tun muß), wurde mir schon das eine Jahr Bundeswehr zu viel, wo ich täglich die 60 km zur Kaserne gependelt bin - da schon fasste ich den Entschluß, daß ich immer in Fahrrad- oder Fußentfernung zur Arbeit wohnen werde. Mir wäre auch täglich zwei Stunden Zugfahren zu viel vergeudete, nicht gut ausfüllbare Lebenszeit.

Zwischen 80 Tkm/Jahr und ohne Auto leben liegt allerdings eine breite Spanne an Lebensentwürfen, in denen das Auto eine sehr wertvolle Flexibilität und Mobilität ermöglicht, ohne darauf täglich stundenlang angewiesen zu sein.

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1699051)
Eben nicht gut. In den Urlaub fliegen sollst Du sowieso nicht!
Dann lieber mit 250 Sachen dem Schwarzfahrer auf der Autobahn hinterherbrettern.

Ja, in Urlaub fahren ist meistens schöner als Fliegen, man sieht mehr von der Landschaft und kann schon die Reise zum Urlaubserlebnis machen. Mit 250 würde er mir allerdings locker davonfahren; meine persönliche Obergrenze liegt im Bereich 160 - 185 km/h, darüber geht es and die Grenzen meiner Fähigkeiten. Ich habe mal ein Firmen-Mietwagen gehabt, der 220 km/h konnte - habe es auf einer leeren Autobahn im Norden mal probiert - das fühlt sich aber nicht gut an, habe also auch kein Bedürfnis danach.

Harm 14.02.2023 13:14

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699063)
(und btw. gabs zu der Zeit keine Möglichkeit der Fahrradmitnahme im ICE und die Verbindunen mitm IC waren aber bereits in der Regel schon so exorbitant teurer als das Bayernticket, dass ich lieber zu nem Bruchteil des Preises ne halbe Stunde länger (im Regelfall, wenns denn mal alles geklappt hat) 1.Klasse gefahren bin und so gar ne Steckdose, ums Laptop zu laden, hatte, und unterwegs was arbeiten konnt)

Auch zu der Zeit bin ich fast die gleiche Strecke am WE gependelt (Wetterau-Regensburg)... :Huhu:
Das mit dem Rad im ICE stimmt natürlich, stellt uns auch heute noch das ein oder andere mal vor Probleme.
Der IC von Frankfurt nach Nürnberg war aber immer zu vernünftigen Preisen zu bekommen und auch da habe ich nie zwischendurch übernachten müssen.
In positiver Erinnerung ist mir geblieben, als ich wegen verspäteter RB in Frankfurt den IC nicht gekriegt habe und eigentlich zwei Stunden auf den nächsten IC hätte warten müssen, denn in der "geraden Stunde" fuhr ja der ICE ohne Fahrradmitnahme.
Nach freundlichem Gesprächj mit den Schaffnern, die in Frankfurt gewechselt hatten, haben die mich auch in den ICE mit Rad gelassen...
Bayernticket war damals übrigens keine Alternative für mich, da die Wetterau nicht mit im Tarif war. Das wird ab Mail deutlich besser: Deutschlandticket! Rechnet sich für mich trotz BC 50 bei einmal zu meinen Eltern und zurück!


Wie gesagt, es geht wenn man nur will!

Harm 14.02.2023 13:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699070)
.... darüber geht es and die Grenzen meiner Fähigkeiten. Ich habe mal ein Firmen-Mietwagen gehabt, der 220 km/h konnte - habe es auf einer leeren Autobahn im Norden mal probiert - das fühlt sich aber nicht gut an, habe also auch kein Bedürfnis danach.

Das schlimme ist, man gewöhnt sich ganz schnell an diese eingentlich nicht zu beherrschenden Geschwindigkeiten. Die Auto-Industrie hat ihren aktiven Beitrag daran Dir diese Sicherheit durch alle mögöichen Assistenzsysteme vorzugaukeln.

Wie gesagt, mein Argument pro Tempolimit aber eigentlich insgesamt eingeschränkter Individualverkehrt ist in erster Linie der aus die aus der Zeit geratene CO2 Bilanz.

An der CDU-FDP Politik bringt mich daher die Blockade des Tempolimits weniger zum Kotzen als die Gleichgewichtung (oder noch schlimmer Priorisierung) von Straßenbau versus ÖPNV und Schienenausbau.

Über Letztgenanntes müsste hier aber ja Konsenz herrschen, denn keiner findet scheinbar die Bahn per se scheisse. Es muss nur alles verbessert werden. Lasst uns also alle zur Verfügung stehenden Resourcen darein stecken.....:Blumen:

sybenwurz 14.02.2023 15:28

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1699069)
Die Reise mit der Deutschen Bahn, das letzte Abendteuer in Deutschland!

Nein nein, mitm geliehenen Stromkasten mit Wohnwagen hintendran und ohne jede Erfahrung mitm Fahren und Aufladen iss das letzte Abenteuer.
(Zur Steigerung gäbs eventuell noch die Fahrt damit mitm Autoreisezug, aber ich glaub, die hat die DB komplett eingestellt, oder?)
(Und wieder die Frage, was hat das nu eigentlich mitm Tempolimit zu tun?)

Schwarzfahrer 14.02.2023 15:45

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1699074)
An der CDU-FDP Politik bringt mich daher die Blockade des Tempolimits weniger zum Kotzen als die Gleichgewichtung (oder noch schlimmer Priorisierung) von Straßenbau versus ÖPNV und Schienenausbau.

Über Letztgenanntes müsste hier aber ja Konsenz herrschen, denn keiner findet scheinbar die Bahn per se scheisse. Es muss nur alles verbessert werden. Lasst uns also alle zur Verfügung stehenden Resourcen darein stecken.....:Blumen:

Das mit dem Konsens dürfte sich auf einen bestimmten Kreis beschränken. Ich finde, ein Verkehrsminister muß alle Mobilitätsoptionen gleich gewichten, da das Ziel nicht eine bestimmte Mobilität für alle sein muß, sondern die bestmögliche Mobilität für alle zusammen. Dazu gehört m.M:n. sicher eine Verbesserung der Zuverlässigkeit und des Angebots des Personen-Bahnverkehrs, wie auch die Verlagerung von maximal möglichen Mengen an Gütern von der Straße auf die Schiene, gescheite Radweginfrastuktur, aber auch der Straßenbau, um den jeweils anfallenden Verkehr möglichst flüssig und staufrei zu bewältigen, z.b. dynamische Tempolimit-Anlagen, Umgehungsstraßen, Instandhaltung die langfristigen Baustellen vorbeugt, u.ä. (was nebenbei auch viel unnötiges CO2 vermeiden hilft).

Helios 14.02.2023 17:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699091)
Nein nein, mitm geliehenen Stromkasten mit Wohnwagen hintendran und ohne jede Erfahrung mitm Fahren und Aufladen iss das letzte Abenteuer.
(Zur Steigerung gäbs eventuell noch die Fahrt damit mitm Autoreisezug, aber ich glaub, die hat die DB komplett eingestellt, oder?)
(Und wieder die Frage, was hat das nu eigentlich mitm Tempolimit zu tun?)

hat man den e-tank leergenuckelt und der zug bleibt stehen kann man nicht mit nem kanister zur nächsten Tanke laufen und Nachschub holen - kommt dann der adac mit nem Ersatzakku??? grübel ...

kullerich 14.02.2023 17:47

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1699102)
hat man den e-tank leergenuckelt und der zug bleibt stehen kann man nicht mit nem kanister zur nächsten Tanke laufen und Nachschub holen - kommt dann der adac mit nem Ersatzakku??? grübel ...

Es gibt jetzt schon mehr Ladesäulen (76,000) als Tankstellen (14,500) in DE...

kullerich 14.02.2023 17:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699095)
Das mit dem Konsens dürfte sich auf einen bestimmten Kreis beschränken. Ich finde, ein Verkehrsminister muß alle Mobilitätsoptionen gleich gewichten, da das Ziel nicht eine bestimmte Mobilität für alle sein muß, sondern die bestmögliche Mobilität für alle zusammen. Dazu gehört m.M:n. sicher eine Verbesserung der Zuverlässigkeit und des Angebots des Personen-Bahnverkehrs, wie auch die Verlagerung von maximal möglichen Mengen an Gütern von der Straße auf die Schiene, gescheite Radweginfrastuktur, aber auch der Straßenbau, um den jeweils anfallenden Verkehr möglichst flüssig und staufrei zu bewältigen, z.b. dynamische Tempolimit-Anlagen, Umgehungsstraßen, Instandhaltung die langfristigen Baustellen vorbeugt, u.ä. (was nebenbei auch viel unnötiges CO2 vermeiden hilft).

Nein, ein Verkehrsminister muss nicht "alle Mobilitätsoptionen gleich" gewichten, sondern er muss (hat er geschworen) Schaden vom deutschen Volk abwenden und daher die Mobilitätsoptionen ob ihres Einflusses auf
Co2-Impakt, Volksgesundheit kurz- und langfristig, Flächenverbrauch, volkswirtschaftliche Kosten,.... einschätzen und danach gewichten.

Und das Argument "neue Straßen verhindern Staus" ist echt nicht mehr sinnvoll nutzbar....

Helios 14.02.2023 18:13

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1699105)
Es gibt jetzt schon mehr Ladesäulen (76,000) als Tankstellen (14,500) in DE...

ich hab mir heute ein e-hochdachkombi youtube-video angesehen, dort wurde eine durchschnittliche kilometerstrecke von 40 genannt, daraus folgt bei der angegebenen reichweite ein wöchentliches nachladen - also null äkschn.

Der Typ aus dem Video wird aber von den Drecksäcken der Autoindustrie bezahlt und jene werden sich nicht ändern - jaaa man kann einen leichten Frust meinerseits rauslesen.

Bei uns zeigt ein Auto nach dem Volltanken eine Reichweite über 700km - die Woche hat die rote Zapfsäule bei 535km direkt nach 20km bei Reserve aufgeleuchtet (gewohnt sind wir 50km, im Kasten schon mal 100km) - der Tank ist in den Papieren mit 50 Liter angegeben, nach Recherche hat er 43 Liter mit einem Pumpensumpf von ca. 1 Liter - getankt hab ich 44 Liter (Yeahh!) - Verbrauch laut Schätzeisen 7,2 Liter/100km - errechnet nach Tankquittung 8,2Liter/100km.

Wenn die gleichen Deppen die e-Reichweite ausweisen - na dann Prima!!

edit-Nachtrag: es wurde mir eine Fahrtdauer von 12,25h angezeigt, also etwas über 40km/h

Schwarzfahrer 14.02.2023 19:23

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1699105)
Es gibt jetzt schon mehr Ladesäulen (76,000) als Tankstellen (14,500) in DE...

Falscher Vergleich: eine Ladesäule lädt ein Auto auf einmal, an einer Tankstelle können meist 4 - 8 Autos gleichzeitig tanken. Damit können aktuell gleich viele Autos auf einmal tanken wie laden - nur mit 5 Minuten Tanken komme ich bis zu 1000 km weit; das E-Auto steht da deutlich länger bzw. öfter an der Ladesäule für die gleiche Entfernung - also braucht man bei gleich vielen Autos beider Typen ein vielfaches mehr an Ladesäulen...

Schwarzfahrer 14.02.2023 19:26

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1699102)
hat man den e-tank leergenuckelt und der zug bleibt stehen kann man nicht mit nem kanister zur nächsten Tanke laufen und Nachschub holen - kommt dann der adac mit nem Ersatzakku??? grübel ...

Ja, es gibt fahrbare Powerbanks. Oder eben Dieselgeneratoren :).

Schwarzfahrer 14.02.2023 19:34

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1699107)
Nein, ein Verkehrsminister muss nicht "alle Mobilitätsoptionen gleich" gewichten, sondern er muss (hat er geschworen) Schaden vom deutschen Volk abwenden und daher die Mobilitätsoptionen ob ihres Einflusses auf
Co2-Impakt, Volksgesundheit kurz- und langfristig, Flächenverbrauch, volkswirtschaftliche Kosten,.... einschätzen und danach gewichten.

Schöne Liste, es fehlt darin nur das, was für "das deutsche Volk" vermutlich am wichtigsten ist: alles, was die Menschen selbst für ihre Mobilität wichtig finden (also sicherstellen, daß jeder sein Mobilitätsbedarf möglichst effektiv erfüllen kann) und das ist so vielfältig wie Lebensumstände, Wohnorte und Mobilitätsweisen. Wer dies nicht als oberstes Kriterium für die Wahl seiner Prioritäten nimmt, hat m.M.n. den Job verfehlt.
Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1699107)
Und das Argument "neue Straßen verhindern Staus" ist echt nicht mehr sinnvoll nutzbar....

Kann man so sehen. Wird aber jeder Anwohner einer staugeplagten Durchgangsstraße anders sehen, ebenso wie die Pendler, die ohne Ortsumfahrung sich durch Innenstädte quälen. Die Lebensqualität aller erhöhte sich an vielen Orten durch eben solche Umgehungsstraßen.

TriVet 14.02.2023 20:37

Und die - eh nur vermeintlich- zu geringe 😅 Anzahl ladesaeulen verhindert ein Tempolimit?!😎
FYI: https://www.schnellladepark.app/live/index.php#, zB Statistik ist ganz nett.

sabine-g 14.02.2023 20:42

Achtung! Spamalarm!

Voldi 15.02.2023 08:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699111)
Falscher Vergleich: eine Ladesäule lädt ein Auto auf einmal, an einer Tankstelle können meist 4 - 8 Autos gleichzeitig tanken. Damit können aktuell gleich viele Autos auf einmal tanken wie laden - nur mit 5 Minuten Tanken komme ich bis zu 1000 km weit; das E-Auto steht da deutlich länger bzw. öfter an der Ladesäule für die gleiche Entfernung - also braucht man bei gleich vielen Autos beider Typen ein vielfaches mehr an Ladesäulen...

Leider ist dein Vergleich genauso falsch ... viele eAuto Besitzer haben eine Wallbox zuhause. Die wenigstens Verbrennerfahrer die ich kenne tanken zuhause :Huhu:

Wir laden unserer Auto nur auf Langstrecke an öffentlichen Ladesäulen, ansonsten immer zuhause über Wallbox (mit eigener PV).

keko# 15.02.2023 08:11

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1699136)
Leider ist dein Vergleich genauso falsch ... viele eAuto Besitzer haben eine Wallbox zuhause. Die wenigstens Verbrennerfahrer die ich kenne tanken zuhause :Huhu:

Wir laden unserer Auto nur auf Langstrecke an öffentlichen Ladesäulen, ansonsten immer zuhause über Wallbox (mit eigener PV).

War gestern eine Statistik in der Zeitung: eAuto-Besitzer wohnen vorwiegend in den besseren Stuttgarter Stadtteilen.
Daneben ein Kommentar eines Redakteurs: Autofahren muss Luxus werden, damit es sich weniger leisten können.
Ich ahne wo der Schreiber wohnt.... S-Degerloch, S-West Halbhöhenlage mit Wallbox. :Cheese:

TriVet 15.02.2023 08:16

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1699136)
Leider ist dein Vergleich genauso falsch ... viele eAuto Besitzer haben eine Wallbox zuhause. Die wenigstens Verbrennerfahrer die ich kenne tanken zuhause :Huhu:
Wir laden unserer Auto nur auf Langstrecke an öffentlichen Ladesäulen, ansonsten immer zuhause über Wallbox (mit eigener PV).

Zwar weiter etwas offtopic, aber Ja, so sieht das aus.

TriVet 15.02.2023 08:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1699137)
... Autofahren muss Luxus werden, damit es sich weniger leisten können.

Autofahren "muss" die schlechtere Alternative werden, sprich die anderen Angebote attraktiver. Das muss ja nicht mal zwingend billiger heißen, sondern (vielleicht) einfach nur schneller, bequemer, sicherer... Dann können die (wirklich!, und nicht vermeintlich, siehe Bäckerfahrten etc.) darauf angewiesenen und auch die Ewiggestrigen halt fahren.
Ich merke zB ganz banal bei mir, wenn das Auto greifbar vor der Tür steht und das Rad in der Garage, ist der erste Impuls den Wagen zu nehmen. Gilt aber auch umgekehrt!

Helmut S 15.02.2023 09:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1699137)
Daneben ein Kommentar eines Redakteurs: Autofahren muss Luxus werden, damit es sich weniger leisten können.

Diese Sichtweise ist m.E. viel zu kurz gedacht.

M.E. sollte man in der Debatte über die Mobilität der Zukunft Autofahren und Individualmobilität trennen, ebenso Besitz eines Fahrzeuges und Individualmobilität.

Statt "Autofahren" nur für wenige erschwinglich zu machen, sollte ein zukünftiges Verkehrskonzept Individualmobilität einerseits für alle möglich machen und andererseits sollte das Verkehrskonzept eingebettet sein in eine Infrastruktur, die Individualmobilität so unnötig macht wie möglich.

:Blumen:

Harm 15.02.2023 09:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1699113)
SDie Lebensqualität aller erhöhte sich an vielen Orten durch eben solche Umgehungsstraßen.

Wenn Du in "aller" auch die einbeziehst, die neben der Umgehungsstraße wohnen, dann eben nicht!
Die Lebensqualität aller verbessert sich, wenn weniger Autos unterwegs sind. Scheissegal wie das Individuum seine Mobilitätsvorlieben definiert....

tridinski 15.02.2023 09:18

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1699145)
Die Lebensqualität aller verbessert sich, wenn weniger Autos unterwegs sind.

+1

Es fahren viele Autos durch den Ort. Umgehungsstrasse. Lebensqualität im Ort verbessert. Aber nicht wegen Umgehungsstrasse sondern wegen weniger Autos! Die fahren nämlich irgendwann auch wieder ab von der Umgehungsstrasse und mitten durch den nächsten Ort. Ah ja, nächste Umgehungsstrasse bauen, is klar.

Ich bin für zB Bahnlinie und Fahrradschnellweg statt Umgehungsstrasse.

Harm 15.02.2023 09:28

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1699146)
+1


Ich bin für zB Bahnlinie und Fahrradschnellweg statt Umgehungsstrasse.

+1
...und damit wir nicht alle auf die perfekte Bahninfrastruktur warten müssen, sollte man bis dahin die Lücke mit flexiblen Bussystemen und Sammeltaxen schließen. Ist nicht ideal aber immer noch besser als 1 Auto mit 1 Insassen!

keko# 15.02.2023 09:29

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1699144)
....
Statt "Autofahren" nur für wenige erschwinglich zu machen, sollte ein zukünftiges Verkehrskonzept Individualmobilität einerseits für alle möglich machen und andererseits sollte das Verkehrskonzept eingebettet sein in eine Infrastruktur, die Individualmobilität so unnötig macht wie möglich.

:Blumen:

Das fände ich gut! Im Grunde gibt es das hier in der Vorstadt schon: im letzten Jahr bin ich mit meinem alten Tiguan 7.500km gefahren, davon 3.000km im Urlaub. Mit meinem Citybike wohl deutlich mehr. Fahrradfahren ist im Kurzstreckenbereich bereits viel attraktiver. Würden mehr Menschen mitziehen, die es könnten (so wie ich), hätten wir ein Problem weniger.

welfe 15.02.2023 10:04

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1699136)
Leider ist dein Vergleich genauso falsch ... viele eAuto Besitzer haben eine Wallbox zuhause. Die wenigstens Verbrennerfahrer die ich kenne tanken zuhause :Huhu:

Wir laden unserer Auto nur auf Langstrecke an öffentlichen Ladesäulen, ansonsten immer zuhause über Wallbox (mit eigener PV).

In Mehrfamilienhäusern nicht machbar! Bei uns haben es die ersten drei Partien geschafft, danach wurden Wallboxen verboten, da das Hausstromnetz überlastet ist. Wir würden gerne auf e-Auto umsteigen, aber die nächste öffentliche Ladesäule ist 6 km entfernt und notorisch kaputt. Keine Alternative!

Und wenn wir von den vielgepriesenen Lastenrädern sprechen: für die bräuchte msn breite Radwege. So wie die vor Kindergärten und Supermärkten geparkt sind, kommt kein Fußgänger (geschweige Rollifahrer, Kinderwagen…) durch.

Bei uns sollte die Fußgängerzone erweitert werden. Ist im Stadtrat gescheitert, weil zu teuer, vor allem, weil man sie „terrorsicher“ gestalten müsste…

Als Anwohner ist mir allerdings die Straße lieber, da gibt es nachts weniger Schlägereien, fliegende (und zersplitternde) Glasflaschen und Pöbeleien als ich der verkehrsberuhigten Zone.

tridinski 15.02.2023 11:41

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699156)
In Mehrfamilienhäusern nicht machbar! Bei uns haben es die ersten drei Partien geschafft, danach wurden Wallboxen verboten, da das Hausstromnetz überlastet ist. Wir würden gerne auf e-Auto umsteigen, aber die nächste öffentliche Ladesäule ist 6 km entfernt und notorisch kaputt. Keine Alternative!

wir haben eine Wohnung in einem MEhrfamilienhaus vermietet und der Stellplatz dazu ist der einzige im Haus der eine Wallbox hat. Jetzt wollen aber alle anderen auch eine Box. Diese werden auch eingebaut zusammen mit einer LAststeuerung dass wenn mehrere gleichzeitig laden die Last entsprechend verteilt wird. Laden dauert dann länger aber es bricht nicht alles zusammen. Geht also schon.

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699156)
Und wenn wir von den vielgepriesenen Lastenrädern sprechen: für die bräuchte msn breite Radwege. So wie die vor Kindergärten und Supermärkten geparkt sind, kommt kein Fußgänger (geschweige Rollifahrer, Kinderwagen…) durch.

mehr und breitere Radwege brauchen wir sowieso für die Verkehrswende. Der Platz kann zB beschafft werden
- dass die Autofahrspuren reduziert werden von 4 auf 2.
- Oder Auto-Parkplätze reduziert werden.
- Oder die Strasse zur Fahrradstrasse deklariert wird und Räder mittig fahren dürfen und Autos sie nicht überholen.

Dazu mehr Fahrrad-Abstellplätze und weniger für Autos.
:liebe053:

Voldi 15.02.2023 11:58

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699156)
In Mehrfamilienhäusern nicht machbar! Bei uns haben es die ersten drei Partien geschafft, danach wurden Wallboxen verboten, da das Hausstromnetz überlastet ist. Wir würden gerne auf e-Auto umsteigen, aber die nächste öffentliche Ladesäule ist 6 km entfernt und notorisch kaputt. Keine Alternative!

Das ist so pauschal definitiv nicht richtig. Selbstverständlich gibt es Mehrfamilienhäuser in denen an den zugehörigen Parkplätzen Wallboxen zur Verfügung stehen. Und wenn ich hier bei uns in der Stadt schauen werden das auch immer mehr. Bei euch hat es ja zumindest für drei Parteien auch geklappt ... der Rest ginge auch mit einem vernünftigen Lastenmanagement. Muss halt vom Vermieter oder der Mehrheit der Eigentümergemeinschaft gewollt sein :Blumen:

sybenwurz 15.02.2023 12:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1699169)
- Oder die Strasse zur Fahrradstrasse deklariert wird und Räder mittig fahren dürfen und Autos sie nicht überholen.

Mit oder ohne Tempolimit?

MattF 15.02.2023 12:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699175)
Mit oder ohne Tempolimit?

Grundsätzlich ginge das auch ohne, würde man (der gemeine Autofahrer) §1 STVO ernst nehmen :Huhu:

Wobei auf Straßen auf denen Fahrräder fahren dürfen, gelten genrell Tempolimits. :cool:

tridinski 15.02.2023 13:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1699175)
Mit oder ohne Tempolimit?

die Fahrradstrassen die ich kenne haben Tempolimit 30

welfe 15.02.2023 14:55

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1699172)
Das ist so pauschal definitiv nicht richtig. Selbstverständlich gibt es Mehrfamilienhäuser in denen an den zugehörigen Parkplätzen Wallboxen zur Verfügung stehen. Und wenn ich hier bei uns in der Stadt schauen werden das auch immer mehr. Bei euch hat es ja zumindest für drei Parteien auch geklappt ... der Rest ginge auch mit einem vernünftigen Lastenmanagement. Muss halt vom Vermieter oder der Mehrheit der Eigentümergemeinschaft gewollt sein :Blumen:

Wurde von der Eigentümerversammlung beschlossen und vom Stromversorgungsunternehmen abgelehnt

Feanor 15.02.2023 15:13

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699199)
Wurde von der Eigentümerversammlung beschlossen und vom Stromversorgungsunternehmen abgelehnt

Der Stromversorger hat damit nichts zu tun, aber ich denke Du meinst den Netzbetreiber.
Hat der auch vorgegeben, dass nicht alle gleichzeitig kochen dürfen? Welcher Netzbetreiber ist das denn?

Voldi 15.02.2023 15:21

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699199)
Wurde von der Eigentümerversammlung beschlossen und vom Stromversorgungsunternehmen abgelehnt

Verfügt die von euch beim Stromversorger beantragte Lösung den über ein Lastmanagementsystem? In dem Fall wäre es sehr verwunderlich wenn er den Antrag ablehnt, da das System dafür sorgt, dass die Leitungen nicht überbelastet werden.
Wenn die drei bestehenden Wallboxen (ich vermute mal mindestens 11kw) natürlich ohne Lastenmanagement einfach nur über den normalen Hausanschluss laufen ist das ziemlicher Pfusch.

Die Eigentümer Versammlung kann übrigens seit Dezember 2020 (neues WEG) den Anschluss einer Wallbox nicht mehr verbieten :Huhu:

Nepumuk 15.02.2023 16:37

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1699156)
In Mehrfamilienhäusern nicht machbar! Bei uns haben es die ersten drei Partien geschafft, danach wurden Wallboxen verboten, da das Hausstromnetz überlastet ist.

Das klingt aber jetzt nicht nach unlösbaren Problemen. Die Installation eines Lastmanagements würde gleich mehr möglich machen; den Hausanschluss kann man zur Not vergrößern, wenn das unbedingt notwendig ist.

Wer das alles nicht will, fährt eben mittelfristig kein Auto mehr. Das wäre sicher die beste Lösung.

Helios 15.02.2023 16:43

Anschluss inkl. Erdarbeiten und Verteilung/Sicherungskasten müssen halt für diese Belange komplett neu erstellt werden und nicht mal eben ne Schukosteckdose nach "da hinten" hingepfriemelt werden.

Bei den Kosten haut es dann den Hochmotivierten den Vogel raus - und in vielen Fällen wird man es dann bleiben lassen.

Helios 15.02.2023 16:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1699211)
.......................
Wer das alles nicht will, fährt eben mittelfristig kein Auto mehr. Das wäre sicher die beste Lösung.

Ich fand das Konzept mit den Schnellladeparks eine interessante Lösung.

kullerich 15.02.2023 17:33

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1699212)
Anschluss inkl. Erdarbeiten und Verteilung/Sicherungskasten müssen halt für diese Belange komplett neu erstellt werden und nicht mal eben ne Schukosteckdose nach "da hinten" hingepfriemelt werden.

Bei den Kosten haut es dann den Hochmotivierten den Vogel raus - und in vielen Fällen wird man es dann bleiben lassen.

Infrastrukturaufbau kostet halt. Ist bei Umgehungsstraßen und Bahnstrecken nicht anders. Kostet Geld und Nerven, sollte ggf. trotzdem gemacht werden, oder?

Nepumuk 15.02.2023 17:34

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1699212)
Anschluss inkl. Erdarbeiten und Verteilung/Sicherungskasten müssen halt für diese Belange komplett neu erstellt werden und nicht mal eben ne Schukosteckdose nach "da hinten" hingepfriemelt werden.

Bei den Kosten haut es dann den Hochmotivierten den Vogel raus - und in vielen Fällen wird man es dann bleiben lassen.

Ja, stimmt. Ist aber nur eine Fleißarbeit. Die Kosten werden erträglich, wenn sie auf alle umgelegt werden. Skaleneffekte sind auch noch nicht da. Mittelfristig wird sich das bei einen geringen 4-stelligen Betrag pro Ladepunkte einpendeln.

Wirklich schwierig wird es, wenn man keinen eigenen Parkplatz hat und auch nicht auf der Arbeit laden kann. Ich hoffe aber, dass sich dieses Szenario von selbst löst, in dem die Allgemeinheit aufhört, Parkplätze an Autoeigentümer zu verschenken.

Feanor 15.02.2023 18:10

Mal abgesehen davon, dass das nichts mehr mit Tempolimit zu tun hat: Ein Mehrfamilienhaus wird sicherlich eine vernünftig große Absicherung haben. Schließlich kann es theoretisch wirklich so sein, dass einige kochen, der nächste gerade den Wasserkocher betreibt und ein paar Föne laufen. Da fliegt ja auch nicht gleich die Sicherung.
Per Lastmanagement muss man dann halt unter der zulässigen Gesamtleistung bleiben, dann muss man erstmal nicht buddeln. Daher würde es mich interessieren, welcher Netzbetreiber das nicht mitmacht. Die ersten 3 Wallboxen laufen wahrscheinlich mit 11kW ohne Lastmanagement. Die 33kW würden locker für alle reichen, wenn man das intelligent angeht.
Außerdem frage ich welcher Ort so groß ist, dass er eine Fußgängerzone hat, aber im Umkreis von 6km keine Ladestation.

Helios 15.02.2023 18:58

Tempolimit bringt bei meiner fahrweise keine co2-Einsparung, trotz eines sehr hohen Verbrauchs (Kurzstrecken, Motor wird nicht warm).

Es ist schon eher so, dass ich mich spiralenförmig kreisend um das Thema e-karre bewege - selbst wenn ich es vermeiden möchte (diese Archimedes-Spirale macht mich fertig).

Die Ladestationen in unserer 10.000 Einwohnergemeinde sind selten belegt.

Ich zucke immer noch beim Preis der e-karren.


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