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Jog 20.11.2015 06:25

Was das hier

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43764

mit diesem Thread zu tun hat?

Komme ich später drauf ... Aber erst wenn ich mit dem Sex beim Fliegen fertig bin ... Das kann etwas dauern ...

Beste Grüße
Jog

Spanky 20.11.2015 06:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184163)
Krieg ist der Terror der Reichen, Terror ist der Krieg der Armen. Es ist unmöglich und falsch, die einen zu den Guten, die anderen zu den Bösen zu rechnen.

:confused:

Ist das wirklich dein ernst, oder ist der Spruch wieder aus einer Talkshow oder aus irgendeinem schlauen Buch?! Oder willst du mit manchen deiner Sprüchen einfach nur provozieren oder Gesprächsstoff liefern?

Jog 20.11.2015 08:40

Es Reicht!
 
Und wieder ein Beleg für die menschenverachtenden, sexistischen und tödlichen Methoden des Westens! Und es ist zudem der Beweis dafür, daß die Mehrheit der Medien uns nicht die ganze Wahrheit zeigt oder uns bestimmte Informationen ganz gezielt vorenthält:

http://dietagespresse.com/aus-rache-...ier-auf-is-ab/

Wie man derart gegen Andersgläubige vorgehen kann, die ja schließlich auch nur ihre vom Westen und vor allem von der USA (!) angegriffenen Werte verteidigen, werde ich nie verstehen!

Und ich finde das genau so verwerflich wie die Terror-/Kriegsakte in Paris oder anderswo! Und außerdem geht es dem Westen ja sowieso nur ums Öl!!! Wollt ihr das endlich verstehen?!? Nein? Dann geht doch zur Pegida! Oder zu Anonymus! Oder schließt Euch Xavier Naidoo an!

Hier die unbeschreibliche Gier nach Porno, Öl und Freiheit! Dort nur der Wunsch nach Selbstverwirklichung und Verteidigung! Werden wir aus der Geschichte denn nie lernen?

Mit verzweifelten Grüßen

Jog

keko# 20.11.2015 08:46

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184202)

Bist du in der Redaktion der Satireseite? Hättest Talent :Cheese:

basti2108 20.11.2015 08:46

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184202)
Und wieder ein Beleg für die menschenverachtenden, sexistischen und tödlichen Methoden des Westens! Und es ist zudem der Beweis dafür, daß die Mehrheit der Medien uns nicht die ganze Wahrheit zeigt oder uns bestimmte Informationen ganz gezielt vorenthält:

http://dietagespresse.com/aus-rache-...ier-auf-is-ab/

Wie man derart gegen Andersgläubige vorgehen kann, die ja schließlich auch nur ihre vom Westen und vor allem von der USA (!) angegriffenen Werte verteidigen, werde ich nie verstehen!

Und ich finde das genau so verwerflich wie die Terror-/Kriegsakte in Paris oder anderswo! Und außerdem geht es dem Westen ja sowieso nur ums Öl!!! Wollt ihr das endlich verstehen?!? Nein? Dann geht doch zur Pegida! Oder zu Anonymus! Oder schließt Euch Xavier Naidoo an!

Hier die unbeschreibliche Gier nach Porno, Öl und Freiheit! Dort nur der Wunsch nach Selbstverwirklichung und Verteidigung! Werden wir aus der Geschichte denn nie lernen?

Mit verzweifelten Grüßen

Jog

Jog, du realisiert schon, dass das Satire ist oder?

Harden the fuck up ;)

Stefan 20.11.2015 08:50

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184202)

Hier die unbeschreibliche Gier nach Porno, Öl und Freiheit! Dort nur der Wunsch nach Selbstverwirklichung und Verteidigung! Werden wir aus der Geschichte denn nie lernen?
Mit verzweifelten Grüßen
Jog

Ich kann Deinen Ausführungen nicht folgen.

NBer 20.11.2015 08:59

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184202)
Und wieder ein Beleg für die menschenverachtenden, sexistischen und tödlichen Methoden des Westens! Und es ist zudem der Beweis dafür, daß die Mehrheit der Medien uns nicht die ganze Wahrheit zeigt oder uns bestimmte Informationen ganz gezielt vorenthält:

http://dietagespresse.com/aus-rache-...ier-auf-is-ab/

Wie man derart gegen Andersgläubige vorgehen kann, die ja schließlich auch nur ihre vom Westen und vor allem von der USA (!) angegriffenen Werte verteidigen, werde ich nie verstehen!

Und ich finde das genau so verwerflich wie die Terror-/Kriegsakte in Paris oder anderswo! Und außerdem geht es dem Westen ja sowieso nur ums Öl!!! Wollt ihr das endlich verstehen?!? Nein? Dann geht doch zur Pegida! Oder zu Anonymus! Oder schließt Euch Xavier Naidoo an!

Hier die unbeschreibliche Gier nach Porno, Öl und Freiheit! Dort nur der Wunsch nach Selbstverwirklichung und Verteidigung! Werden wir aus der Geschichte denn nie lernen?

Mit verzweifelten Grüßen

Jog

:Maso:

Rälph 20.11.2015 09:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1184206)
Bist du in der Redaktion der Satireseite? Hättest Talent :Cheese:

:Lachanfall: Like!

flaix 20.11.2015 09:15

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1184137)
Naja, erstmal das was da steht halt ... ;)

Oder auch :
Im Krieg, insbesondere im asymmetrischen, gibt es kaum andere Regeln als "Wir sind die Guten, die Anderen sind die Bösen !"
Dem Gegner anzukreiden, er hielte sich nicht an die (eigenen) Regeln ist damit eben auch eher Propaganda ...

Diffiziler die Frage, wer hier die eigentlichen Gegner sind.
Klar ist, daß auf beiden Seite der Islam mibraucht wird. Auf der einen, um zusammenzuschweißen und Kamikaze-Bereitschaft zu erzeugen, auf der anderen, um ein (zumindest diffuses) Feindbild zu kreieren.

aber ich hatte doch nur Kundus und Paris verglichen...... Du machst jetzt eine globale Ableitung daraus....

Das mit der Frage wer der Gegner ist: das ist wirklich eien gute Frage. Und hier beckleckert sich auch gerade der Westen wirklich nicht mit Ruhm https://www.facebook.com/ezraklein/v...0/?pnref=story

Das Schlimme ist: letztlich sind es alles nur Räuberbanden. Die Einen wie die Anderen. Diese flapsige Bemerkung ist ausdrücklich nicht auf 99% der Menschen dort gemünzt. Es sind nur ein paar Tausend, die dort Krawall machen und eine ganze Welt beeeinflussen.

Jog 20.11.2015 09:17

Hier die Meldung einer linksreaktionären Untergrundzeitung die endlich mal die ganze Widersprüchlichkeit des westlichen Handelns aufzeigt!


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13917952.html

Ich frage mich, warum solche Meldungen nicht in der gleichgeschalteten, USA-hörigen Presse erscheinen!?! OK, die Antwort kann sich ja eigentlich jeder selbst geben:

Es wäre dann ja keine gleichgeschaltete USA-hörige Presse!

Muss man unbedingt bis zum Schluß lesen, dann kann man nur ahnen, welchem Druck der westlichen Geheimdienste der Autor demnächst ausgesetzt sein wird ...

Fassungslose Grüße

Jog

flaix 20.11.2015 09:19

ein Beleg für die Überlegenheit des westlichen Menschen!!! Amerikaner und Deutsche sind genetisch überlegen in ihrer Fähigkeit Bier und Pornos zu konsumieren. Ha! Wussten wir es doch. Wir sind die auserwählte Rasse !:Lachanfall:

Tschüss. muss trainieren. "Dirty Dani does Daesh"

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184202)
Und wieder ein Beleg für die menschenverachtenden, sexistischen und tödlichen Methoden des Westens! Und es ist zudem der Beweis dafür, daß die Mehrheit der Medien uns nicht die ganze Wahrheit zeigt oder uns bestimmte Informationen ganz gezielt vorenthält:

http://dietagespresse.com/aus-rache-...ier-auf-is-ab/

Wie man derart gegen Andersgläubige vorgehen kann, die ja schließlich auch nur ihre vom Westen und vor allem von der USA (!) angegriffenen Werte verteidigen, werde ich nie verstehen!

Und ich finde das genau so verwerflich wie die Terror-/Kriegsakte in Paris oder anderswo! Und außerdem geht es dem Westen ja sowieso nur ums Öl!!! Wollt ihr das endlich verstehen?!? Nein? Dann geht doch zur Pegida! Oder zu Anonymus! Oder schließt Euch Xavier Naidoo an!

Hier die unbeschreibliche Gier nach Porno, Öl und Freiheit! Dort nur der Wunsch nach Selbstverwirklichung und Verteidigung! Werden wir aus der Geschichte denn nie lernen?

Mit verzweifelten Grüßen

Jog


Jog 20.11.2015 09:42

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1184221)
ein Beleg für die Überlegenheit des westlichen Menschen!!! Amerikaner und Deutsche sind genetisch überlegen in ihrer Fähigkeit Bier und Pornos zu konsumieren. Ha! Wussten wir es doch. Wir sind die auserwählte Rasse !:Lachanfall:

Tschüss. muss trainieren. "Dirty Dani does Daesh"

Ich finde es unerträglich, daß meine Beiträge zur Untermauerung von grenznarzistischen und pegidösen Einstellungen missbraucht werden!!!

Verächtliche Grüße

Jog

sabine-g 20.11.2015 09:55

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184223)
Ich finde es unerträglich, daß meine Beiträge zur Untermauerung von grenznarzistischen und pegidösen Einstellungen missbraucht werden!!!

Du bist echt witzig.
Wahrscheinlich glaubst du auch an das hier.

Jog 20.11.2015 10:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1184229)
Du bist echt witzig.
Wahrscheinlich glaubst du auch an das hier.

Ob ich das glaube? Ich verstehe diese Frage einer offensichtlich Ungläubigen nicht...:confused:

Ich habe Karten für das Spiel, und die waren echt teuer! Und außerdem muss ein Zeichen gesetzt werden. Ich hielt die Absage für einen echten Skandal. Wieder so eine rechte Aktion!

So, wollte meinen freien Tag eigentlich mit Training verbringen. Jetzt artet das ganz zum Chat aus, sorry kommt nicht wieder vor...

Ich gehe jetzt laufen, und schau dann mal morgen wieder vorbei, was hier so alles noch gepostet wurde. Freu mich .. :Cheese:

Herzallerliebste Grüße

Euer Jog

flaix 20.11.2015 10:06

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184223)
Ich finde es unerträglich, daß meine Beiträge zur Untermauerung von grenznarzistischen und pegidösen Einstellungen missbraucht werden!!!

Verächtliche Grüße

Jog

wenn Du meiner habhaft wirst, kannst Di mich ja mit Xavier-Naidoo-boarding foltern :Lachanfall:

Gruss

Jog 20.11.2015 10:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1184236)
wenn Du meiner habhaft wirst, kannst Di mich ja mit Xavier-Naidoo-boarding foltern :Lachanfall:

Gruss


Soooooo schlimm war Dein Beitrag jetzt auch wieder nicht dass man gleich mit solchen Mitteln reagieren müsste. Bin isch USA oder wasss ...

So, jetzt aber, bin laufen ... Evtl. bis morgen!

Jog the Ace (... der mit dem roten Punkt immer wenn er online ist ...)

qbz 20.11.2015 11:33

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1184220)
Hier die Meldung einer linksreaktionären Untergrundzeitung die endlich mal die ganze Widersprüchlichkeit des westlichen Handelns aufzeigt!


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13917952.html

Ich frage mich, warum solche Meldungen nicht in der gleichgeschalteten, USA-hörigen Presse erscheinen!?! OK, die Antwort kann sich ja eigentlich jeder selbst geben:

Es wäre dann ja keine gleichgeschaltete USA-hörige Presse!

Muss man unbedingt bis zum Schluß lesen, dann kann man nur ahnen, welchem Druck der westlichen Geheimdienste der Autor demnächst ausgesetzt sein wird ...

Fassungslose Grüße

Jog

Hillary Clinton gab persönlich den Inhalt des FAZ-Artikels zum Abdruck frei: ;-)

"Saudi-Arabien, Katar und andere müssen ihre Leute stoppen, die den Terror direkt finanzieren", sagte Clinton. Die Türkei müsse den Kampf gegen den IS stärker in den Fokus nehmen. "Manchmal hat es den Anschein, dass sich die Türken mehr mit den Kurden beschäftigen als mit dem IS."

Wird sie den Druck der westlichen Geheimdienste überleben?? :-) :-) .

Klugschnacker 20.11.2015 11:54

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1184171)
:confused:

Ist das wirklich dein ernst, oder ist der Spruch wieder aus einer Talkshow oder aus irgendeinem schlauen Buch?! Oder willst du mit manchen deiner Sprüchen einfach nur provozieren oder Gesprächsstoff liefern?

Der Satz ist mittlerweile Allgemeingut. Ich bin nicht sicher, doch ich meine, ihn bei Todenhöfer gelesen zu haben. Er bringt in maximaler Kürze die Sache auf den Punkt. Man kann das aber auch ausführlicher darstellen.

Die USA und ihre Verbündeten haben ganz wesentlichen Anteil an der Destabilisierung des Nahen Ostens. Mal belieferten sie Persien (Iran) mit schweren Waffen, ein paar Jahre später deren Erzfeind Irak. Als der Iran schließlich gegen den Irak im Krieg lag, belieferten die USA und andere Nationen beide Seiten mit Waffen. Später überfallen die USA den Irak völkerrechtswidrig ohne UN-Mandat. Ein von den USA durchgesetztes Wirtschaftsembargo versetzt die Zivilbevölkerung des Irak zurück ins Mittelalter mit Hunderttausenden Toten. Saudi Arabien wird unterstützt, Libyen bombardiert. Und so weiter.

Wir müssen uns schon die Mühe machen, die Welt auch mal aus den Augen eines Irakischen Familienvaters, eines Vietnamesen, Kamodschaners, Afghanen, Iraners oder eines krebskranken Menschen aus Hiroshima zu sehen. Da stehen die USA, England und Frankreich in einem anderen Licht, als wir das zu sehen gewohnt sind. Von der deutschen Geschichte ganz zu schweigen.

Wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind, ist vor allem eine Frage der Perspektive. Wir sollten uns deshalb davor hüten, uns selbst zu den Guten zu erklären, und die anderen zu den Bösen zu stempeln.

JENS-KLEVE 20.11.2015 13:51

Ich stimme Spanky zu, der Spruch ist total daneben. Mit voller Absicht gezielt unschuldige Konzert-, Markt-, Fußballspiel- oder Cafebesucher zu töten ist absolut böse und durch nichts zu rechtfertigen. Das zu relativieren finde ich nicht in Ordnung.

Dass die anderen Gewalttaten ebenfalls in böser Absicht geschehen mag sein, stehen aber trotzdem auf einem anderen Level, deine Erklärungen kann ich diesbezüglich schon deutlich besser nachvollziehen und das kritisiere ich auch ähnlich.

Aber wenn die sich dagegen wehren wollen, sollen sie halt Kasernen, Shell oder andere Konzerne, was auch immer Schuld hat, attackieren. Ich empfinde keinerlei Empathie für Selbstmordattentäter, egal ob Paris, Syrien, Libanon oder Palästina.

LidlRacer 20.11.2015 15:05

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1184017)
Interessanter Artikel, vor allem auch, wenn man den Herausgeber berücksichtigt: http://www.bundeswehr-journal.de/201...en-den-terror/

Herausgeber ist NICHT die Bundeswehr sondern ein ehemaliger Soldat.

Trotzdem interessant. Hauptquelle ist diese Studie der "Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung":
Body Count
Opferzahlen nach 10 Jahren „Krieg gegen den Terror“
Irak Afghanistan Pakistan


Daraus:
"Da der Überfall auf den Irak eine eindeutig völkerrechtswidrige Aggression war, sind die USA und ihre Verbündeten auch verantwortlich für alle Folgen.
[...]
Die Anzahl der Iraker, die durch Gewalteinwirkung im Zusammenhang mit der US-Invasion 2003 bis Ende 2013 starben, liegt in einer Größenordung zwischen einer und zwei Millionen. "

Das macht keinesfalls die Terroristen zu den Guten.
Aber wenn man es quantitativ betrachtet wollte, ergäbe sich ein für uns überraschendes und unerfreuliches Bild, wer die böseren Bösen sind ...

Und ohne die Irak-Invasion gäbe es vermutlich den heutigen Terror nicht.

aequitas 20.11.2015 15:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1184304)
Und ohne die Irak-Invasion gäbe es vermutlich den heutigen Terror nicht.

Hier wird ein wesentlicher Aspekt immer wieder (bewusst?) ausgelassen. Der islamistische Terrorismus hat - Überasschung - auch ein ideologisch-religiöses Fundament. Das Bataclan in Frankreich war kein Zufall, genauso wenig die die antisemitischen Attentate der letzten beiden Jahre in Frankreich und Belgien. Und nein, auch hier ist Israel nicht die Schuld zuzuweisen. Den USA überigens auch nicht.

trithos 20.11.2015 15:54

Seid mir nicht böse, aber mir sind manche Diskussionsbeiträge hier zu oberflächlich und undifferenziert, um ein komplexes Thema ernsthaft zu diskutieren. Und damit meine ich nicht die Satirebeiträge - Galgenhumor ist vielleicht wirklich eine sinnvolle Zugangsweise, um mit unaussprechlichem Grauen umzugehen. Aber ich finde, wir sollten schon ein bisschen selber darüber nachdenken, ob wir die simplen Erklärungen, die uns Politiker und auch Verschwörungstheoretiker gerne vorsetzen, kritiklos übernehmen sollen.

Die USA sind also an allem Übel schuld. Und ihre Verbündeten. Da ist es doch klar, dass Terroristen Menschen killen - können ja nicht anders :Maso: :Nee: Geht´s noch?

Wenn ihr das glaubt, dann versteht ihr sicher auch die folgende Situation: Mein Chef war böse zu mir. Ihn selber erwische ich aber nicht, außerdem bin ich zu feig, mich mit ihm anzulegen. Also lauere ich seiner Frau auf und schlage ihr den Schädel ein. Selbst schuld, mein Chef - wäre er halt nicht gemein zu mir gewesen! Die Frau ist tot. Ja, aber mein Chef hat mich ja förmlich dazu gezwungen, sie umzubringen! Ah ja - Asymetrische Kriegsführung heißt das dann. Und weil wir ein so schönes Wort dafür haben, finden wir das auf einmal fast logisch und gar nicht mehr so schlimm?

So, und jetzt rufe ich mich selbst zur Ordnung! Eine solche undifferenzierte Polemik bringt uns sicher nicht weiter. Das weiß ich selbst am besten und versuche, meine Meinung ein bisschen sachlicher zu formulieren:

Selbst wenn man anerkennt, dass der Terrorismus nicht nur aus religiösem Wahn erwächst, sondern auch reale Hintergründe (Imperialismus, Ausbeutung, Armut, ...) hat, bedeutet das doch keinen Freibrief für die Terroristen, die ja noch dazu ohnehin nicht die Ausbeuter treffen, sondern andere. Und mit Verlaub: das Argument (hab ich hier gelesen), dass jedes Volk verantwortlich ist für die Taten "seines" Militärs sei, ist hahnebüchen. Seit wann gibt´s denn Sippenhaftung oder Volkshaftung??? Wir haben schließlich eine repräsentative Demokratie, in der die Politik mit einem allgemeinen Mandat ausgestattet wird. Und selbst wenn in Frankreich eine Volksabstimmung zu Luftangriffen in Syrien stattgefunden hätte, könnte sich zumindest jeder der mit Nein gestimmt hat, darüber beschweren, von Terroristen gekillt zu werden. Menschen umzubringen, weil deren Regierungen was Falsches machen - was soll denn das? Da hört mein Verständnis sehr schnell auf!

Und zum Abschluss vielleicht noch ein kleiner Ausflug in die Kriegsmathematik: es hilft wenig, Opferzahlen gegeneinander aufzurechnen. Oder wird meine Familie wieder lebendig, wenn eine andere getötet wird? Schlecht und schlecht ergibt eben nicht gut. Und genauso wenig sind automatisch die gut, die gegen die Bösen kämpfen. Die USA sind also böse? Okay, die Meinung vertreten mache. Sei ihnen ungenommen. Aber ist dann der IS automatisch gut, weil er gegen die USA kämpft?

Leider ist die Welt ein bisschen komplizierter, und damit bin ich wieder am Anfang. Komplizierte Fragen lassen sich selten mit einfachen Antworten lösen. In diesem Sinne plädiere ich dafür, über verschiedene Graustufen nachzudenken und nicht alles nur in Kategorien wie schwarz/weiß oder gut/böse abzuhandeln.

Danke für die Aufmerksamkeit!

Rälph 20.11.2015 16:04

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1184311)
Der islamistische Terrorismus hat - Überasschung - auch ein ideologisch-religiöses Fundament.

Das sollte man nicht vergessen, ja.
In manchen Fällen ist die Ursache für Zorn und Hass eventuell viel einfacher. Vor wenigen Tagen z.B. habe ich während der Pause mit einigen älteren (muslimischen) Jungs über die Anschläge in Paris geredet. Erstaunliche Meinung einiger Schüler: Die Franzosen haben's verdient.
"Warum", fragte ich.
"Sie haben den Propheten beleidigt!", war die Antwort.

Die komplexen Gesamtzusammenhänge verstehen viele vermutlich noch weniger als ich es tue. Ob die Attentäter das taten? Kann man zumindest in Frage stellen.

Schwarzfahrer 20.11.2015 17:10

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1184317)
.... Erstaunliche Meinung einiger Schüler: Die Franzosen haben's verdient.
"Warum", fragte ich.
"Sie haben den Propheten beleidigt!", war die Antwort..


Ich weiß nicht, ob das jetzt arg provokativ ist, aber mir drängt sich da ein Vergleich auf (heute gerade ein Bericht über Buchenwald gehört, wo zunehmend Gästebucheinträge im Sinne von "das sollte man reaktivieren" zu finden sind, so daß die Gästebücher abgeschafft werden sollen):

Wenn jemand über Juden in Auschwitz sagt, "sie haben es verdient", wird auf jeden Fall als Nazi betrachtet, und (ich weiß die juristischen Umstände nicht) möglicherweise noch wegen Volksverhetzung o.ä. belangt werden.

Wo ist der Unterschied zu dem obigen Zitat? Welche Konsequenzen hat eine solche Aussage in diesem Kontext?

Und persönlich würde mich interessieren, wie Du darauf geantwortet hast - ich wüßte spontan nicht, welche Reaktion bei so etwas konstruktiv sein kann. (die erste emotionale Reaktion sicher nicht).

Klugschnacker 20.11.2015 17:12

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1184314)
Selbst wenn man anerkennt, dass der Terrorismus nicht nur aus religiösem Wahn erwächst, sondern auch reale Hintergründe (Imperialismus, Ausbeutung, Armut, ...) hat, bedeutet das doch keinen Freibrief für die Terroristen, die ja noch dazu ohnehin nicht die Ausbeuter treffen, sondern andere.

Niemand hier gibt den Terroristen einen Freibrief, oder habe ich etwas verpasst? Die Anschläge werden einhellig auf das Schärfste verurteilt.

Klugschnacker 20.11.2015 17:22

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1184317)
Das sollte man nicht vergessen, ja.
In manchen Fällen ist die Ursache für Zorn und Hass eventuell viel einfacher. Vor wenigen Tagen z.B. habe ich während der Pause mit einigen älteren (muslimischen) Jungs über die Anschläge in Paris geredet. Erstaunliche Meinung einiger Schüler: Die Franzosen haben's verdient.
"Warum", fragte ich.
"Sie haben den Propheten beleidigt!", war die Antwort.

Die komplexen Gesamtzusammenhänge verstehen viele vermutlich noch weniger als ich es tue. Ob die Attentäter das taten? Kann man zumindest in Frage stellen.

Die sagst, die Ursache für den Zorn und Hass sei die Religion. Dabei sollte man jedoch nicht stehen bleiben, sondern fragen, welches die Ursachen für religiösen Fundamentalismus dieses Jahrhunderts sind. Diese Frage führt schnell zu Dingen, für die der Westen (Mit-) Verantwortung trägt.

Schwarzfahrer 20.11.2015 17:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184352)
Niemand hier gibt den Terroristen einen Freibrief, oder habe ich etwas verpasst? Die Anschläge werden einhellig auf das Schärfste verurteilt.

Sehe ich auch so. Nur erwecken leider solche Posts wie dieses:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184163)
Zwischen dem Irak-Krieg und den islamistischen Terrorkriegen gibt es keinen moralischen Unterschied. Krieg ist der Terror der Reichen, Terror ist der Krieg der Armen. Es ist unmöglich und falsch, die einen zu den Guten, die anderen zu den Bösen zu rechnen.

den Eindruck einer (wohl nicht nur für mich) schwer nachvollziehbaren und sicher mißverständlicher Relativierung.

Klugschnacker 20.11.2015 17:33

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1184290)
Dass die anderen Gewalttaten ebenfalls in böser Absicht geschehen mag sein, stehen aber trotzdem auf einem anderen Level, ...

Das ist aber nur Deine Perspektive. George W. Bush war zweifellos überzeugt davon auf der Seiten der Guten zu stehen und für das Gute zu kämpfen. Dasselbe gilt jedoch auch für seine Widersacher.

Für Dich mag es ganz klar sein, wer tatsächlich auf der Seite des Guten steht, und wer nur vermeintlich für das Gute kämpft, vielleicht in einem Zustand der Verblendung. Das funktioniert deshalb so gut, weil auch die Definition für "Gut" und "Böse" von Dir selbst stammt, oder von Deiner Gesellschaft.

Wir müssen uns das klar machen, dass beide Seiten glauben, sie seien selbst die Guten, und die jeweils anderen die Bösen.

flaix 20.11.2015 17:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1184304)
Und ohne die Irak-Invasion gäbe es vermutlich den heutigen Terror nicht.


eine gerne bemühte Legende der USA Kritiker. Wenn man sagen würde "in der heuteigen Form" - naja vielleicht. Absolut gesehen aber ganz sicher nicht richtig. Die Region hat das Zeitalter der post-Diktaturen noch nicht erreicht. Dieser Prozess wird noch etwas dauern. Provokativ gesagt wirken die Interventionen beschleunigend.

Im mittleren Osten wurden ja Staaten festgelegt ohne das vorher ein "nation-building" stattgefunden hat. Vergleichbar mit den 200 Jahren Kleinstaaterei in Deutschland vor Bismarck und der Weimarer Republik oder mit den USA vor den Sezessionskriegen.

Dieser Prozess ist m.E. auch nicht abkürzbar durch die immer wieder eingeforderte politische Teilhabe aller Partikularinteressen wie zB von Todenhöfer immer wieder gefordert.

Nochwas zum Zitat von Klugschnacker mit dem Krieg und dem Terror. Dialektisch ist der Satz doch richtig. Man muss schliesslich anerkennen das es auch andere Sichtwiesen als die unsere gibt. Meine starke Überzeugung das WIR im Recht sind, fusst ja auch nur auf schnödem Wohlstandsvergleich.

flaix 20.11.2015 17:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184357)
Das ist aber nur Deine Perspektive. George W. Bush war zweifellos überzeugt davon auf der Seiten der Guten zu stehen und für das Gute zu kämpfen. Dasselbe gilt jedoch auch für seine Widersacher.

Für Dich mag es ganz klar sein, wer tatsächlich auf der Seite des Guten steht, und wer nur vermeintlich für das Gute kämpft, vielleicht in einem Zustand der Verblendung. Das funktioniert deshalb so gut, weil auch die Definition für "Gut" und "Böse" von Dir selbst stammt, oder von Deiner Gesellschaft.

Wir müssen uns das klar machen, dass beide Seiten glauben, sie seien selbst die Guten, und die jeweils anderen die Bösen.

aber wir haben das Argument des höheren Gesamtwohlstandes, besserer medizinischer und gesellschaftlicher Eckwerte und höherem Beitrag zum globalen Fortschritt.

Ergo: alle sind wir Sünder, aber wir performen besser.

Klugschnacker 20.11.2015 17:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1184355)
Sehe ich auch so. Nur erwecken leider solche Posts wie dieses ... den Eindruck einer (wohl nicht nur für mich) schwer nachvollziehbaren und sicher mißverständlicher Relativierung.

Relativieren bedeutet, Dinge in eine Beziehung zueinander zu bringen. Es bedeutet nicht, sie gutzuheißen. Und dass zwischen dem Auftreten des Westens im Irak oder Iran und dem aufkeimenden Terrorismus eine Beziehung besteht, lässt sich IMO schlecht leugnen.

Was hat uns der Irak getan? Schwierige Frage. Was hat die westliche Welt dem Irak angetan? Lange Liste.

Schwarzfahrer 20.11.2015 18:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184364)
Relativieren bedeutet, Dinge in eine Beziehung zueinander zu bringen. Es bedeutet nicht, sie gutzuheißen.....

Ich meinte Relativierung im Sinne von "qualitative Unterschiede" wegdiskutieren. sehr unterschiedliche Sachen gleichstellen. Deine Aussage (in der ursprünglichen unkommentierten Form) stellte den Terror und militärische Kriegsführung auf die gleiche Stufe - dies geht viel weiter. als eine Beziehung herstellen, und kann von vielen auch als Verharmlosung verstanden werden.

Walli 20.11.2015 18:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184364)

Was hat uns der Irak getan? Schwierige Frage. Was hat die westliche Welt dem Irak angetan? Lange Liste.

Und was sollen wir deiner Meinung nach jetzt machen
Den Terror geschehen lassen weil wir ja die Ursache allen Übels sind
Sorry aber das geht hier mit manchen Aussagen gar nicht mehr

qbz 20.11.2015 18:42

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1184360)
eine gerne bemühte Legende der USA Kritiker. Wenn man sagen würde "in der heuteigen Form" - naja vielleicht.

die vor der Intervention schon befürchtete Teilung des Iraks in 3 Teile und die Anzahl der terroristischen Attentate im Irak sind leider Fakten und keine Legende, welche auch die Neocons zur Kenntnis nehmen müssen.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1184360)
Absolut gesehen aber ganz sicher nicht richtig. Die Region hat das Zeitalter der post-Diktaturen noch nicht erreicht. Dieser Prozess wird noch etwas dauern. Provokativ gesagt wirken die Interventionen beschleunigend.

wie beschleunigend Interventionen wirken, welche die staatlichen Gebilde zerschlagen, kann man sehr gut an Somalia beurteilen. Es gibt in der Geschichte und im Leben nur in der Phantasie und in der Propaganda die "was wäre passiert, wenn"-Option. Es zählt die Wirklichkeit.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1184360)
Im mittleren Osten wurden ja Staaten festgelegt ohne das vorher ein "nation-building" stattgefunden hat. Vergleichbar mit den 200 Jahren Kleinstaaterei in Deutschland vor Bismarck und der Weimarer Republik oder mit den USA vor den Sezessionskriegen.

Gerade für Syrien gilt das nur sehr begrenzt. Syrien gab es schon in der Antike mit Damaskus als heilige Stadt (neben Medina und Jerusalem), als in DE noch die germanischen Stämme siedelten. Und das mittlere Kernland im Irak (Mesopotamien mit Hauptstad Bagdad) bestand auch als Einheit. Diese arabischen Regionen befanden sich über Jahrhunderte in besetztem Zustand als Provinzen im osmanischen Reich, dann im Völkerbund bis zur Unabhängigkeit, die erst 1946 errreicht wurde. Hauptsächlich aus der langen Besetzungsgeschichte und der postkolonialen Abhängigkeit erwuchsen die Herrschaftsprobleme nach der Unabhängigkeit, nicht aus den Grenzen (es gab keine "Kleinstaaterei" in dieser Region)! Die Flüchtlinge aus Syrien fühlen sich durchaus als Syrer.

Das sog. "Nation-Building"-Programm war Propaganda aus dem Pentagon für den Irakkrieg und scheiterte. Die Intervention (auch in Libyen) führte zur Kleinstaaterei und nicht zur Überwindung dieser. Für eine Fahrt von Rakkha nach Beirut muss man heute X-Checkpoints passieren und X-"Zölle" entrichten. Ich vermute, die Kleinstaaten kommen den Interessen der NATO, Israels und den Golfstaaten entgegen. (Divide et impera).

Bei den Emiraten und Sultanaten wurden die Grenzen zum Teil entsprechend der Beduinenstämmen und mit diesen gezogen, mit der Schutzmacht England, später den USA. Hier wollten die Stämme bestimmen und Kleinstaaten erhalten, mit föderalem Zusammenschluss.

Weshalb fängt die NATO eigentlich mit dem Nation-Building nicht bei ihren eigenen Mitgliedern an, z.B. der Türkei, und überredet die Türkei, den Kurden als ein Volk mit eigener Sprache einen eigenen Staat gründen zu lassen und überfällt stattdessen den Irak für das "Nation-Building"? Daran könnte man ermessen, dass sie es damit ernst meint. So bleibt es Propaganda, IMHO.

JENS-KLEVE 20.11.2015 19:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1184357)
Das ist aber nur Deine Perspektive. George W. Bush war zweifellos überzeugt davon auf der Seiten der Guten zu stehen und für das Gute zu kämpfen. Dasselbe gilt jedoch auch für seine Widersacher.

Für Dich mag es ganz klar sein, wer tatsächlich auf der Seite des Guten steht, und wer nur vermeintlich für das Gute kämpft, vielleicht in einem Zustand der Verblendung. Das funktioniert deshalb so gut, weil auch die Definition für "Gut" und "Böse" von Dir selbst stammt, oder von Deiner Gesellschaft.

Wir müssen uns das klar machen, dass beide Seiten glauben, sie seien selbst die Guten, und die jeweils anderen die Bösen.

Du kannst ja mal jeweils 2 Wochen Urlaub in Washington und 2 Wochen Urlaub in Rakkha machen, vertrete laut deinen sonstigen Ansichten und dann sagst du mir nochmal wo du auf mehr böse Menschen getroffen bist. Falls du dann noch reden kannst.

trithos 20.11.2015 19:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1184378)
Es gibt in der Geschichte und im Leben nur in der Phantasie und in der Propaganda die "was wäre passiert, wenn"-Option. Es zählt die Wirklichkeit.

Zustimmung zu diesem Satz. Der schließt aber auch die Kritiker der US-Interventionen ein. Du kannst die Interventionen und deren Folgen nur kritisieren, weil Du davon ausgehst, dass es ohne die US-Aktionen besser wäre. Das ist aber auch ein klassischer "was wäre wenn"-Gedanke. Wenn die Amis sich nicht einmischen würden, wäre es besser ... Diese möglicherweise "bessere" Alternative ist also ebenso herbeifantasiert.

Ich zitiere Deine Worte: Es zählt die Wirklichkeit!

LidlRacer 20.11.2015 19:40

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1184396)
Du kannst die Interventionen und deren Folgen nur kritisieren, weil Du davon ausgehst, dass es ohne die US-Aktionen besser wäre.

Die Irak-Invasion war von vornherein völkerrechtswidrig (man erinnere sich an die erfundenen "Beweise" für Massenvernichtungswaffen), darüber dürfte weitgehend Einigkeit bestehen.
Das kann und muss man auch unabhängig von den Folgen kritisieren.

Zitat:

Zitat von Wikipedia
Der Irakkrieg (auch Zweiter Irakkrieg oder Dritter Golfkrieg) war eine völkerrechtswidrige Militärinvasion der USA, Großbritanniens und einer „Koalition der Willigen“ in den Irak.

https://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg

flaix 20.11.2015 19:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1184387)
Du kannst ja mal jeweils 2 Wochen Urlaub in Washington und 2 Wochen Urlaub in Rakkha machen, vertrete laut deinen sonstigen Ansichten und dann sagst du mir nochmal wo du auf mehr böse Menschen getroffen bist. Falls du dann noch reden kannst.

:Blumen:

trithos 20.11.2015 19:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1184399)
Die Irak-Invasion war von vornherein völkerrechtswidrig (man erinnere sich an die erfundenen "Beweise" für Massenvernichtungswaffen), darüber dürfte weitgehend Einigkeit bestehen.
Das kann und muss man auch unabhängig von den Folgen kritisieren.


https://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg

Ja darf man eh. Und in dem Punkt der Völkerrechtswidrigkeit bin ich auch Deiner Meinung.

Der Punkt, um den es mir hier geht, ist aber ein anderer: nämlich die (unausgesprochene) Vermutung, dass ohne Eingreifen der USA alles besser wäre. So hab ich qbz verstanden. Das kann eh sein, es kann aber genauso gut auch nicht so sein. Das ist eben auch eine "was wäre wenn"-Vermutung. Und genau gegen eine solche Argumentation hat sich ja qbz ausgesprochen. Dann muss man auch darauf hinweisen, dass er selbst genauso argumentiert.

flaix 20.11.2015 19:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1184399)
Die Irak-Invasion war von vornherein völkerrechtswidrig (man erinnere sich an die erfundenen "Beweise" für Massenvernichtungswaffen), darüber dürfte weitgehend Einigkeit bestehen.
Das kann und muss man auch unabhängig von den Folgen kritisieren.


https://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg

was mir an der Position nicht gefällt ist, das immer ganz elegant unterschlagen wird was Saddam vorher schon so verbrochen hat. 1. Golfkrieg, Kurdengemetzel, Zivilkrieg, Kuweit. Er war nun ganz sicher kein Friedensstifter. Es hat dort schon den Richtigen getroffen


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