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Ich hoffe, pinkpoison liest sbechtel ordentlich die Leviten. Am liebsten natürlich hier im Forum und nicht per PN :cool:
Eigentlich schon fast offtopic, was Kollege sbechtel hier zum Besten gibt :Huhu: |
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Problem bei Traubensaft und längeren Einheiten ist, dass man ohne Rucksack nicht genug mitnehmen kann und ich persönlich mag es auch nicht, Kalorien und Wasser gemischt zu haben, da ich dann nicht je nach Hunger/Durst-Gefühl dosieren kann. Für kürzere und mittellange intensive Sachen aber trotzdem ganz gut (ich gebe dann meist noch Maltodextrin dazu). Mir ist es aber eigentlich völlig egal, ob meine Ernährung paleo ist. Ich habe mit Trockenobst bei langen Sachen einfach gut Energie, es schmeckt mir, es ist viiiel günstiger als teure Riegel/Gels und enthält obendrein jede Menge Mikronährstoffe, die den Riegeln/Gels fehlen. |
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Bei intensiven Sachen oder wenn ich danach laufen will, vertrage ich persönlich sowieso nur Flüssiges. Da brauche ich auch gar nicht mit den Standard-Riegeln (oft auf Haferflocken-Basis) anzufangen, das endet immer böse. |
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Allein, wie pioto oben schon andeutete, als Paleo-Marketing-Gallionsfigur redeste dich hier um Kopf und Kragen. Da würde es langsam Ronald McDonald oder das Michelin-Männchen genau so tuen, würde ich sagen. Die wären sicher genau so gut ... wird aber eben auch nicht gemacht ... :cool: |
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Mir reicht es schon, wenn ich Abends einen großen Teller vor mir stehen habe, und ich wegen dem nicht am nächsten Morgen eine lange Einheit auf der Kloschüssel abspulen muss. Eine Galionsfigur muss ich hingegen nicht sein. |
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Nix für ungut, hau rein und laß es dir schmecken ... :Huhu: |
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Fructose wird anders als Glucose über die Leber verstoffwechselt (weshalb sie den Blutzuckerspiegel nicht unmittelbar anhebt). Dort wird damit der Leberglykogenspeicher bedient. Ist dieser voll, so wird der Rest in Triglyzeride - also Fett - verwandelt. Wenn Du also reichlich Obst (frisch oder trocken) isst, das einen hohen Fructose und niedrigen Glucosegehalt hat, dann versorgst Du Deinen Körper relativ zügig nachdem der Lebergylkogenspeicher voll ist mit Fetten. Wer Körperfett reduzieren will, sollte Fructose also ziemlich untergewichten und auf Obst setzen, das einen hohen Glucose-Anteil hat. Die gute alte Banane ist da zB ein Klassiker. Auch die Freunde der klassischen Cola sollten an diese Zusammenhänge denken, denn die entält High Fructose Corn Syrup und wenn die Leberglykogenspeicher voll sind, dann wird umgehend Fett aufgebaut und führt besonders effektiv zu einer Fettleber. Selbstverständlich nützt das gebildete Fett auch nichts, um die Hoffnung auf einen KH-typischen schnellen Energiekick zu bedienen. Fett hat man ohnehin genug an Bord, da braucht man nicht noch Lipogenese während des Sports... . Besonders interessant sind die Ballastsoffe im Obst (und Gemüse), die über unsere Mikrobiota im Darm über "Energy Harvesting" partiell in Fettsäuren verwandelt werden, was bis zu 300 kcal/d an Energie aus Fett ausmachen kann, die aber in keiner Kalorientabelle auftauchen, da Ballaststoffe von den Blindfliegern der institutionellen Ernährungslehre als nicht-energieliefernd behandelt werden. Wie groß der Energy-Harvesting-Effekt ist, hängt von der individuellen Darmflora ab, die sich aber mit den Ernährungsgewohnheiten anpasst. Wer also regelmässig ballatstoffreich isst (wie zb im Rahmen einer nicht-ketogenen Paleo-Ernährung), der züchtet sich die ensprechende Darmflora heran. Entgegen der bisherigen Lehrmeinung, wonach Ballaststoffe deshalb so gesund seien, weil sie wie ein "Darmbesen" wirken würden, ist es wohl eher so, dass es die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren sind, die vor allem bestimmte Darmzellen zwingend für ihre Gesundheit brauchen, ihnen aber im Rahmen einer Ernährung nach Schulmeinung oft fehlt - vor allem, wenn auf die jahrzehntelang geächteten gesättigte Fette verzichtet wird, die in ihrer gesundheitlichen Bewertung in den letzten Jahren einen regelrechten Paradigmenwechsel erfahren. Paleo bedeutet zwar keineswegs zwingend ketogen, aber wenn Du Deine Ausdauerleistungsfähigkeit optimieren willst, dann spricht viel dafür, eine konsequente Ketoadaption zu vollziehen. Dann erübrigt sich auch die Frage des Proviants auf langen Einheiten sehr elegant: Mehr als Wasser und darin ein paar gelöste Elektrolythe ist auch bei Radeinheiten über mehr als 150km nicht nötig. Der Körper funktioniert dann als perfekte Fettverbrennungsmaschine mit minimiertem Proteinverbrauch in der Gluconeogenese (der während des Trainings i.d.R über die Recyclingzyklen und den Aminosäurepool bestreitbar ist, also keine Substanz angegriffen werden muss - anders bei jemandem, der nicht ketoadaptiert ist!) Beim langen Lauf über 30 km im Rahmen eines Marathontrainings futtern ohnehin nur Jogger was und machen den idealerweise nüchtern, weil ansonsten der angestrebte Stoffwechseltrainingseffekt gegen Null geht. Wer ketoadaptiert ist, erlebt weder den Mann mit dem Hammer, noch den Hungerast oder wie man auch immer das Phänomen nennen will. Das sind Erlebnisse, die KH-Junkies vorbehalten sind. Ich bin nun seit mehr als 12 Wochen in Ketose und gehe davon aus, dass ich vollständig ketoadapiert bin. Das macht sich auch beim Sport bemerkbar: Gegen Magenknurren führe ich i.d.R. ein wenig selbstgemachtes Studentenfutter mit Macadamianüssen und Rosinen im Radtrikot mit, dazu noch eine Banane. Meistens bring ich beides wieder heim, wenn ich weniger als vier Stunden unterwegs bin, weil ich schlicht keinen Hunger mehr bekomme. Es dauert beim Laufen und Radfahren nun etwa doppelt so lang, bis ich auf Betriebstemperatur bin, wenn ich die aber erreicht habe, dann geht es gefühlt ohne jede Schwankungen auf dem Niveau dahin, das ich auch früher in Glykosis hatte. Also keine Einbußen an Lauftempo oder schlechtere Km-Schnitte auf meinen Hausstrecken, kein Abfall der Leistung gegen Ende der TE hin. Inzwischen komme ich in Ketosis auch die Steigungen ebenso gut rauf wie in Glykosis, was in den ersten Wochen der Umstellung eine wirkliche Qual war. Ich würde sagen: Wer's mal ausprobieren will, wie der eigene Körper unter Ketosis arbeitet, sollte es gerade jetzt in der Off-Season und der ersten Phase des Grundlagentrainings ausprobieren, wenn die geforderten Trainingsintensitäten niedrig sind. Mindestens 12 Wochen sollte man sich geben, da die Dauer der Umstellung individuell stark variieren kann. Gruß Robert |
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Danke für die ausführliche Antwort. Leider bin ich nicht bereit auf meine geliebten Milchprodukte zu verzichten und somit fällt sowohl Paleo als auch ketogene Ernährung für mich aus.
Die Frage welche Lebensmittel sich für Snacks beim Sport eignen ergibt sich für mich eher daher, dass ich Gels nicht sonderlich gut vertrage. |
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Oder ein heimisches Produkt im trikotaschentauglichen Spender |
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Mit Atkins hab ich es nicht so, da diese Art der Ernährung doch früher oder später zu Mangelerscheinungen führen muss und ich keine Lust habe Vitamine, Mineralien und diverse andere Mirko oder Makro Nährstoffe in Form von NEM´s zu zu führen.
Aber mit Datteln, Feigen und anderen Trockenobst ist mir schon geholfen und der Tipp mit den Gels auf Honigbasis gefällt mir auch sehr gut! |
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Supplementieren müssen vor allem die Veganer... zB B6, B12, Eisen, Omega 3, Zink, die ein oder andere Aminosäure wie Tryptophan,....sonst gehen langsam die Lichter aus. |
@Robert: Danke für den obigen sehr ausführlichen und interessanten Beitrag. Und auch wenn ich mich wiederhole, die Spitzen a la
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Also Getreide Produkte, Reis, Kartoffeln und ähnliches esse ich schon lange nicht mehr, komme aber trotzdem mit Milchprodukten, Obst, Gemüse und nun auch vermehrt Trockenfrüchte auf über 250 g Kh am Tag.
Aber ich sollte aufhören den Paleo Thread mit OT zu zu schreiben. Sorry |
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Wenn Dir mein Stil oder meien Wortwahl nicht gefällt, musst Du meine Beiträge nicht lesen. Aber Du darfst natürlich gerne auch wenn Du Dich gelegentlich ärgerst. es gibt in der Tat Leute, die gerade auch wegen spitzer Formulierungen meine Beiträge mit Vergnügen lesen ... ;-) |
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Und du darfst du gerne klein schreiben, so wichtig bin ich nicht. |
Ok, der Thread ist leider ziemlich riesig und ich hab keine Zeit nochmal alles durchzulesen. Gibt es hier irgendwelche Buchtipps zu Paleo und ketogene Ernährung und wurde das Thema Geld schon angesprochen? Ist Paleo und oder ketogene Ernährung teurer als "normale" Ernährung.
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Zur Geldfrage Vergleichen wir eine "herkömmliche Ernährung" auf Basis von Bio-Qualität mit einer Paleo-Ernährung auf Bio-Qualität (alles andere ist nicht wirklich paleo), so schenken sich beide nicht sehr viel. Je mehr es in Richtung ketogen geht, desto preiswerter wird die Ernährung, da man zB vom Fleisch bevorzugt die sehr fetten Stücke kauft, die erheblich billiger sind, als die mageren und generell deutlich geringere Portionsgrößen isst, weil man aufgrund des hohen Fettanteils viel rascher satt ist. Bringt man noch die eingesparten Riegel und Gels in Abzug, weil man bei langen Einheiten nichts mehr zuführen muss, so wird die ketogene Variante sogar zum Sparmodell für die Haushaltskasse. Aber: Wer ohne mit der Wimper zu zucken Finishline Keramik Kettenöl für 8,90 EUR die 120ml-Flasche (= 74 EUR/L) auf die Kette gibt, aber beim Olivenöl zum Meckern anfängt, wenn ein Liter sehr guter Qualität um die 10 EUR kostet, der hat ein verschobenes Weltbild, was die Rangfolge der Prioritäten angeht. Garbage in, garbage out. Gute Ernährung kann nicht billig sein, aber preiswert. Gruß Robert |
Also mit teuren Öl hab ich kein Problem, zumindest wenn es ums Essen geht, da spar ich eher beim Fahrrad.
Danke für die Buchtipps. |
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...bei Auto-Narren gibt es noch ganz andere Ausprägungen der Prioritätsverschiebung. |
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Wie siehst du das so? Ich meine mich zu erinnern, dass das geräucherte doch nicht so super ist. Ansonsten hat ein guter Speck natürlich was. Davon eine große Porton und man kommt gut durch den Tag :) |
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Was den Speck angeht: Geräucherter Speck ist m.E. in der Tat ein Problem, wenn man ihn quasi als Grundnahrungsmittel betrachtet und tägöich isst. So wie alle geräucherten Lebensmittel auch. In meinem Raw-Paleo-Artikel hier auf TS habe ich das ausführlich begründet, worin die Bedenklichkeit zu suchen ist. Wenn Du allerdings "grünen Speck" isst, sollte das kein Problem darstellen. Der ist aber pures Fett - das muss man mögen. Eine gute Alternative ist Schweinsbraten aus dem Bauchspeck ("Wammerl") - den kann man auch sehr gut kalt essen, wenn man gleich ein großes Bratenstück macht so dass was übrig bleibt. Die Zubereitung ist kinderleicht. Gruß Robert |
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Danke.
Bisher habe ich ja immer eine gewisse Scheu vor reinem Fett gehabt. Aber da ich durchaus experiementierfreudig bin, werde ich das bei Gelegenheit mal testen. So wäre es zumindest tatsächlich einfach viele Kalorien günstig reinzubekommen. Ergänzung von ordentlich Gemüse wäre hier vermutlich dennoch sinnvoll, oder? Würdest du hier auch auf 80/20 (Gemüse/Fleisch oder Fett) gehen? |
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Lässt sich das denn einigermaßen vernünftig essen? Also jetzt von der Konsistenz her? Stell mir das ziemlich zäh vor. |
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![]() Also ich ess das Zeug sehr gern und es läßt sich problemlos kauen - der grüne Speck (roh, vom Schweinerücken - man verwendet ihn zum Spicken von Wild zb oder zum Umanteln von Leberpastete) schmilzt förmlich auf der Zunge. I.d.R. muss man ihn beim Metzger vorbestellen. Im Supermarkt bekommt man meist nur gepökelten Bauchspeck, der aber so abartig salzig ist, dass man den kaum pur essen kann. Auf Bio-Qualität und artgerechte Ernährung der Schweine achten, da sich gerade im Fett (wie in den Innereien) schädliche Stoffe ablagern können. Besonders lecker ist zB auch der italienische Lardo. Zitat:
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Ich glaube in Österreich nennt sich der grüne Speck, Kübelspeck. Sehr sehr lecker, vor allem vom Wildschwein!
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Hier bei uns heißt das "fetter Speck".
Bäh und pfui Teufel! |
Danke für die Info, hört sich interessant an.
Hmm... Mangalitza Schweine, ich glaub die gibts in Podersdorf neben der Laufstrecke, allerdings noch in lebender ausführung! ;) |
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