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la_gune 09.03.2016 16:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1209473)
Treppen hochspringen ohne Pedalumdrehung können auch Radprofis:
https://youtu.be/gLDMhKHlEIA

Dafür braucht man kein E-Antrieb. :Lachen2:

Gleiches Prinzip.
Hier sogar mit Bremse, damit er NICHT vorwärts rollt. ;)

LidlRacer 09.03.2016 22:29

Der Erfinder von dem Mildro-Zeugs sieht seinen Haupt-Markt untergehen.
"We will see many deaths on the field," Ivars Calvins told BBC Radio 5 live.
"Athletes who use mildronate will not be able to do it in the future and will be not more protected."
www.bbc.com/sport/tennis/35768294

trithos 09.03.2016 23:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1209570)
Der Erfinder von dem Mildro-Zeugs sieht seinen Haupt-Markt untergehen.
"We will see many deaths on the field," Ivars Calvins told BBC Radio 5 live.
"Athletes who use mildronate will not be able to do it in the future and will be not more protected."
www.bbc.com/sport/tennis/35768294

Verstehe ich das richtig? Der Erfinder des Medikaments behauptet, dass viele Sportler sterben werden, weil sie das Zeug nicht mehr nehmen dürfen? Was ist denn das für ein Unsinn? Dann müsste doch schon bisher ein nicht unerheblicher Teil derer, die das nicht genommen haben, den Löffel abgegeben haben? Und das sind doch laut der hier geposteten Statistik 97,8 Prozent der getesteten aller Länder (außer Russen).

Und ich hab bisher geglaubt, dass die Doper die sind, die ihre Gesundheit aufs Spiel setzen .... :confused:

LidlRacer 09.03.2016 23:39

Ich glaub dem kein Wort. Der sieht nur seine Felle wegschwimmen.

Zumindest kurzfristig geht's aber andersrum:
Scharapowa löst Run auf Meldonium aus
Zitat:

Eine russische Webseite, die Nahrungsergänzungsmittel vertreibt, berichtete auf Anfrage der BBC, nach dem Geständnis des Tennis-Superstars seien innerhalb von 24 Stunden 150 Packungen des meldoniumhaltigen Präparats Mildronat verkauft worden - im Vergleich zu 850 im gesamten vergangenen Jahr.

Der Preis sei nun nahezu verdoppelt worden, erklärte ein Sprecher von RUPharma, sogar ein zusätzlicher Mitarbeiter werde eingestellt: "Wir nennen Mildronat hier schon scherzhaft Scharaponat."
:Maso:

Johannespopannes 10.03.2016 07:21

Na, dann sollte sie doch schnell neue Werbeverträge finden :))

FlyLive 10.03.2016 08:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1209587)

Zumindest kurzfristig geht's aber andersrum:
Scharapowa löst Run auf Meldonium aus
:Maso:

:Lachen2: :Lachen2: :Lachen2:
Ich hoffe die stehen alle noch vor der Apotheke. Sonst rennen die Dopingfahnder wieder wie irre den kommenden Sündern nach.
Und was die Suche dann wieder für Kosten verschlingt - ein Albtraum

deirflu 10.03.2016 09:17

Leider bestätigt das ganze meine These das im Profisport wirklich alles ausgereizt wird. Vor allem solche Mittel die nicht auf der Liste stehen werden anscheinend in noch größeren Ausmaß konsumiert als gedacht obwohl es Medikamente für kranke Menschen sind, einfach widerlich.

http://sport.orf.at/#/stories/2247561/

Interessant fand ich den Zusammenhang auch wie viel Gehör die Aussage von FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner zum Thema Schmerzmittelge/missbrauch im Skisport.
Das wurde nach einer kurzen Meldung auch gleich wieder abgewürgt.

hanse987 10.03.2016 11:07

Wenn wir schon bei Schmerzmittel sind:
http://www.focus.de/regional/wolfsbu...d_5344579.html

Jetzt wird er noch gefeiert weil er unter Schmerzmittel weiter gespielt hat. Ich könnt :Kotz: :Kotz: :Kotz: !

noam 10.03.2016 11:22

Im Interview gestern auf SKY darauf angesprochen hatte ich das Gefühl, dass der Gute nicht wirklich wusste wie er darauf reagieren sollte und es machte den Eindruck, dass es ihm schon ein wenig unangenehm war, danach gefragt zu werden, auch wenn ich ebenfalls den Eindruck hatte, dass der Reporter ihm da ne schöne "Harter Hund"- Brücke bauen wollte.


Aber schon interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmungen von Schmerzmittelkonsum im Sport sind. Im Marathon wird ne große Nummer daraus gebaut, dass da Leute Schmerzmittel nehmen und beim Fußballhelden wird man am besten glorifiziert dafür.

Duafüxin 10.03.2016 11:49

Hab jetzt nicht so den Eindruck, dass Schmerzmittel als "besonders gefährlich" wahrgenommen werden. Liest man doch oft, schnell noch ne Voltaren reingeworfen vorm Start.
Etwas ab vom Thema: Neulich war bei uns Hallensportfest für die U12. Draussen sassen zwei Lehrerinnen, die sich über das Schulsystem als Ganzes auskotzten und ich eher unfreiwillige Zuhörerin war. Die eine erzählte der anderen, dass in ihrer Grundschulklasse kaum noch ein Kind wäre, was auf dem Notfallzettel, wo Medikamente drauf stehen, die das Kind nimmt/nehmen muss, nichts stehen hätte.
DAS fand ich ziemlich erschreckend. Wenn Kinder schon so erzogen werden, dass es normal ist mit Pillen und Tropfen aufzuwachsen, dann ist es doch erst recht normal sich mit Schmerztabletten vollzupumpen, oder?

T.U.F.K.A.S. 10.03.2016 11:57

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1209669)
Etwas ab vom Thema: Neulich war bei uns Hallensportfest für die U12. Draussen sassen zwei Lehrerinnen, die sich über das Schulsystem als Ganzes auskotzten und ich eher unfreiwillige Zuhörerin war. Die eine erzählte der anderen, dass in ihrer Grundschulklasse kaum noch ein Kind wäre, was auf dem Notfallzettel, wo Medikamente drauf stehen, die das Kind nimmt/nehmen muss, nichts stehen hätte.
DAS fand ich ziemlich erschreckend. Wenn Kinder schon so erzogen werden, dass es normal ist mit Pillen und Tropfen aufzuwachsen, dann ist es doch erst recht normal sich mit Schmerztabletten vollzupumpen, oder?

Ist halt die Frage, was da bei den Kindern drauf steht. Bestimmte Dinge sind elementar (z.B. Insulin bei Diabetikern) aber sicher stehen da auch eine ganze Menge Dinge drauf, die nicht unbedingt sein müssten und da bin ich ganz bei Dir :Blumen:

su.pa 10.03.2016 12:21

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1209669)
DAS fand ich ziemlich erschreckend. Wenn Kinder schon so erzogen werden, dass es normal ist mit Pillen und Tropfen aufzuwachsen, dann ist es doch erst recht normal sich mit Schmerztabletten vollzupumpen, oder?

Ich hab mal was mitbekommen, wie sich eine Teenager-Mutter über den Arzt beklagt hat, weil der kein schnell wirksames Hammer-Medikament verschreiben wollte, weil der Sohn einen Sport-Wettbewerb hätte...

Mirko 10.03.2016 14:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1209587)
Ich glaub dem kein Wort. Der sieht nur seine Felle wegschwimmen.

Zumindest kurzfristig geht's aber andersrum:
Scharapowa löst Run auf Meldonium aus
:Maso:

Wir haben das gestern auf der Arbeit mal interessehalber getestet. Nach 1 Minute googel lag das Zeug online im Einkaufswagen einer russischen Versand-Apotheke. Unglaublich. Wer Lust hat kann auch gleich Antidepressiva und ähnliches dort mitbestellen. Wir hätten nicht gedacht das das so einfach geht.
Allerdings muss man ganz schön verzweifelt oder lebensmüde sein um sich so ein Zeug reinzuknallen. Übermäßig seriös hat das mal nicht gewirkt.

Matthias75 10.03.2016 15:14

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1209669)
DAS fand ich ziemlich erschreckend. Wenn Kinder schon so erzogen werden, dass es normal ist mit Pillen und Tropfen aufzuwachsen, dann ist es doch erst recht normal sich mit Schmerztabletten vollzupumpen, oder?

Naja, wenn uns die Werbung Schmerzmittel als Mittel gegen Muskelkater/Muskelschmerzen verkauft ("Da gibt's doch auch was von R...."), darf uns das nicht wundern. Ist natürlich leichter, den Kindern was einzuwerfen als die Ursachen zu bekämpfen.

M.

Loretta 10.03.2016 16:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1209613)
:Lachen2: :Lachen2: :Lachen2:
Ich hoffe die stehen alle noch vor der Apotheke. Sonst rennen die Dopingfahnder wieder wie irre den kommenden Sündern nach.
Und was die Suche dann wieder für Kosten verschlingt - ein Albtraum

Irgendwie hast Du es mit den Kosten und willst dann diese als Grund nehmen Doping freizugeben...
Weltweit werden laut diesem Artikel http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...r-1638180.html
215 Millionen jählich ausgegeben, selbst wenn sogar 10% davon von den Deutschen ausgegeben werden sind das nur 20 Millionen...da lachen die Betreiber des neuen Flughafens in B nur, ebenso bei vielen anderen staatlichen Großprojekten.
Klar, Geld ist Geld, aber das Problem ist doch nicht, dass der Anti- Dopingkampf zu viel Geld kostet, sondern dass viel zu wenig in kompetente und willige Fahnder, Labore, etc. investiert wird um ihn wirklich effektiv führen zu können- da herrscht keine Waffengleichheit wenn Du bedenkst, dass der jährliche Umsatz von Dopingitteln im Milliardenbereich liegt! Dass sowas ganz klar geht hat die DDR damals gezeigt, die viel Geld investiert hat um zu sehen, ob die Jungs und Mädels nicht erwischt werden, wie lange der Schund nachweisbar ist, etc. Es geht schon, man muss nur wollen...und nicht der Öffentlichkeit vorgaukeln, dass man nix machen kann weil die Bösewichter besser sind und man ja nix machen kann dagegen...und man deshalb am besten alles freigibt.

sybenwurz 10.03.2016 20:31

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1209470)
Erster Schritt: Rollen und "Bunnyhop" ...

Ja nee, also sorry, aber Bunnyhop ist was ganz was anderes.
Der kommt in jedem Fall aus dem Schwung der Anfahrt.
Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1209473)
Treppen hochspringen ohne Pedalumdrehung können auch Radprofis...

Ja, das ist Peanuts. Das konnt ich auch mal. Da siehste auch deutlich, wie das Rad in Sprungrichtung geneigt wird zum Absprung.
Wennsts in Sprungrichtung drehen würdest, also wie unsere Freunde ausm CX, würds, wennst so nach vorne-oben springen würdest, schlicht nach hinten wegrollen.
Ausser, man würde die Bremse ziehen, dann würds aber zwischen den einzelnen Sprüngen immer zum Stillstand kommen, so wie beim Sagan quer.

LidlRacer 10.03.2016 21:36

@sybenwurz
Aber Du erkennst schon an, dass es überhaupt keinen Grund gibt, dass die vorhandene Anfangsgeschwindigkeit wesentlich abnimmt, sofern man nicht gegen die Stufen sondern oben drauf springt, oder?

Loretta 10.03.2016 21:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1209293)
Indem man das Hinterrad und nicht die Tretlagerwelle antreibt?



Also: man kommt da unten aus der Ecke, null Speed, null Schwung und überwinden nen Höhenunterschied von 2(?)m ohne Antrieb?
Der springt nach vorne und oben, wird kein Stück langsamer und bewegt die Kurbel keinen Millimeter.
Sorry, aber physikalisch wird mir das keiner schmackhaft machen können.
Was passiert denn, wenn man sich aufn Skateboard stellt, meinetwegen auch mit Geschwindigkeit x vorwärts fährt und dann in Fahrtrichtung nach oben/vorne springt?
Man fliegt auf die Fresse und das Board haut nach hinten ab.
Es benötigt unheimlich viel Übung, mit so nem Ding aus der Fahrt raus irgendwo hochzuspringen, weil man so nach oben springen muss, dass das Skateboard nicht mindestens gebremst, geschweige denn nach hinten katapultiert wird.

Und rein zufällig können grad physikalisch unerklärbar Typen reihenweise Treppen in ner Sportart rauffahren, die vor n paar Tagen den ersten wirklich greifbaren Motordoping- (und nicht nur spekulativen Verdachts-)fall hatte?
Hm, komisch...

Ich hab hier ne Treppe, genau gleiche Konstellation. Schätze, 5 oder 6 Stufen, jeweils eine Fahrradlänge Abstand, gepflastert, ca. 20m Anlauf.
Ich opfere ein Rad, mach mirs einer vor.

Ich kann sowas auch nicht, aber der Skateboard Vergleich hinkt, da dort durch den Abdruck ohne Widerstand nach unten natürlich das Board nach hinten weg will. Das Trägheitsmoment des Boardes ist durch das geringere Gewicht auch viel geringer als beim Rad. Beim Treppenfahren geht aber die Kraft (wie beim Pump-Track)nach unten und nur wenig nach vorne.
Ich sehe das wenn ich seitlich eine Treppe hochspringe, dann bewege ich mich auch nicht nur ausschließlich seitlich, sondern auch teilweise nach vorne oder hinten, je nachdem wohin ich genau den Krafteinsatz bringe, bzw. der Schwerpunkt ist. Du kannst doch beim auf der Stelle hüpfen auch gleichzeitig etwas nach vorne oder hinten hüpfen und nicht nur genau auf der Stelle landen wo Du abgesprungen bist, oder? Und wenn Du dann noch Fahrgeschwindigkeit mitnimmst hüpftst Du eben auch in Fahrtrichtung, also nach vorne.
Meine Meinung ist: nur weil man es nicht selber kann oder versteht muss das nicht heißen, dass es nicht geht oder mit Tricks gearbeitet wird. Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es Leute gibt, die einfach mehr drauf haben, sorry:Blumen: .
Gruß,
Loretta

aurinko 10.03.2016 21:45

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1209627)
Interessant fand ich den Zusammenhang auch wie viel Gehör die Aussage von FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner zum Thema Schmerzmittelge/missbrauch im Skisport.
Das wurde nach einer kurzen Meldung auch gleich wieder abgewürgt.

Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.

Und die größte Klatsche hat Frau Vonn.

qbz 10.03.2016 22:07

Zitat:

Zitat von aurinko (Beitrag 1209798)
Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.

Und die größte Klatsche hat Frau Vonn.

Als ich mal an der Strecke einer Abfahrt und eines Super G stand (als Skifahrer) und mir Teile des Rennens ansah, dachte ich: jede(r) muss irgendwie "verrückt" sein, der da so runterrast. Auch ohne Unfall werden in diesen Disziplinen Kniee, Hüfte, Wirbelsäule wegen extremer Überbeanspruchung vorzeitig ruiniert.

Loretta 10.03.2016 22:10

Diese Ärzte sind dafür da, den Hochleistungssport, der nunmal nicht Lifetime- Sport ist so zu unterstützen, dass der Athlet für einen begrenzten Zeitraum (bis sein Körper komplett zuerstört ist)diese Leistungen bringen kann.
Falls sich noch jemand an meine Anmerkungen zur "Dopingfreigabe unter ärztlicher Aufsicht, auch bei Kindern" erinnert sollte man dann auch nochmal darüber nachdenken ob eine Freigabe dann wirklich die Athleten schützt...
Diese Ärzte haben da eine sehr eigene Auslegung des Hippokratischen Eides.
Und wenn ich schaue, wieviele Ärzte die Kassen betrügen, etc. (und wieviel DAS an Steuergeldern im Vergleich zur Dopingbekämpfung kostet, ebenso solche Schmerzmittelexzesse und deren Spätfolgen)erschließt sich mir absolut nicht die hier zeilweise geforderte Freigabe von dem ganzen anderen Stoff, von Wachstumshormonen, Steroiden, Psychopharmaka, etc. Ach ja, ich vergaß, der "gute "Arzt" verschreibt ja dann und dann ist das ja alles gar kein Problem mehr...

Gruß,
Loretta

sybenwurz 10.03.2016 22:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1209795)
@sybenwurz
Aber Du erkennst schon an, dass es überhaupt keinen Grund gibt, dass die vorhandene Anfangsgeschwindigkeit wesentlich abnimmt, sofern man nicht gegen die Stufen sondern oben drauf springt, oder?

Im Ansatz, ja.
Wäre es eben bei gleichem Untergrund, um wieviel würde sich die (eh schon niedrige) Geschwindigkeit verringern?

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1209796)
Ich kann sowas auch nicht, ...

Das geht wohl den meisten so.


Zitat:

...aber der Skateboard Vergleich hinkt...
Hab ich oben ja schon zum Ausdruck gebracht.
Und dass ich, davon abgesehn, alles, was jemand mitm Skateboard anstellt oder Herr MacAskill und seine Kollegen mitm Fahrrad, physikalisch nachvollziehn kann.

Zitat:

Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es Leute gibt, die einfach mehr drauf haben, sorry:Blumen:
Wird gesundheitlich deutlich besser sein, ja. Gibt ja geradezu unheimlich viele Leute, die irgendwas besser können als man selbst.
Mein Problem ist eher, dass ich an sich Treppen mit so ner Stufenlänge rauffahren kann.
Aber eben nicht ohne Antrieb, mir nicht vorstellen kann, wie es gehen sollte und auch physikalisch keine brauchbare Lösung in Sicht hab, wie es gehen sollte.
Archimedes meinte, man solle ihm einen festen Punkt geben, dann hebe er die Welt aus den Angeln.
Genau dieser feste Punkt fehlt.

deirflu 10.03.2016 22:51

Zitat:

Zitat von aurinko (Beitrag 1209798)
Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.

Ich glaub das hat der ein oder andere Arzt/Betreuer auch schon gemacht, aber selbst die sind austauschbar.

Die Interessen sind natürlich vielschichtig, ganz oben steht halt wie in jeder anderen Sportart auch ein Verband, naja der will halt Geld verdienen. Einzelne Sportler und was die machen damit sie es schaffen gehen den am A.... vorbei.
Deshalb hab ich ja geschrieben das selbst der Renndirektor kein Gehör bekommen hat bzw von oben abgewürgt wurde. Verbände mögen halt keine negative Presse, sollte ja jeden der sich mit Profisport beschäftigt mittlerweile klar sein?!

Loretta 10.03.2016 23:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1209802)
Als ich mal an der Strecke einer Abfahrt und eines Super G stand (als Skifahrer) und mir Teile des Rennens ansah, dachte ich: jede(r) muss irgendwie "verrückt" sein, der da so runterrast. Auch ohne Unfall werden in diesen Disziplinen Kniee, Hüfte, Wirbelsäule wegen extremer Überbeanspruchung vorzeitig ruiniert.

Willkommen im Hochleistungssport:Huhu: !
Die Jungs und Mädels sehen nicht umsonst aus wie Godzilla...woher das auch kommen mag: Kraftraum, Ampulle, Tablette, Spritze, etc.

LidlRacer 10.03.2016 23:11

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1209804)
Wäre es eben bei gleichem Untergrund, um wieviel würde sich die (eh schon niedrige) Geschwindigkeit verringern?

Habe inzwischen mal ein paar Zeiten gestoppt und meine, festgestellt zu haben, dass er im Laufe der Aktion tatsächlich ein wenig langsamer wird, auch wenn man evtl. einen anderen optischen Eindruck hat und anderes behauptet wurde.

Umso weniger sehe ich hier ein Problem, das nur verschwörungstheoretisch erklärt werden könnte.

Die Geschwindigkeit dürfte im Schnitt etwa 11 km/h betragen und die ganze Aktion dauert ca. 4 Sekunden, während der ca. 12 Meter waagerecht zurückgelegt werden.

Da würde ich Pi mal Daumen schätzen, dass man beim einfachen Rollen in der Ebene auf diesem Untergrund in dieser Zeit ca. 1 km/h verliert. Und in dieser Größenordnung scheint das auch bei ihm zu liegen.

Wo ist jetzt das Problem?

Loretta 10.03.2016 23:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1209804)
Im Ansatz, ja.
Wäre es eben bei gleichem Untergrund, um wieviel würde sich die (eh schon niedrige) Geschwindigkeit verringern?



Das geht wohl den meisten so.




Hab ich oben ja schon zum Ausdruck gebracht.
Und dass ich, davon abgesehn, alles, was jemand mitm Skateboard anstellt oder Herr MacAskill und seine Kollegen mitm Fahrrad, physikalisch nachvollziehn kann.



Wird gesundheitlich deutlich besser sein, ja. Gibt ja geradezu unheimlich viele Leute, die irgendwas besser können als man selbst.
Mein Problem ist eher, dass ich an sich Treppen mit so ner Stufenlänge rauffahren kann.
Aber eben nicht ohne Antrieb, mir nicht vorstellen kann, wie es gehen sollte und auch physikalisch keine brauchbare Lösung in Sicht hab, wie es gehen sollte.
Archimedes meinte, man solle ihm einen festen Punkt geben, dann hebe er die Welt aus den Angeln.
Genau dieser feste Punkt fehlt.

Er fährt ja eben nicht, sondern er springt. Und da drückt er sich dann vom Boden aus nach oben/vorne ab. So ungewöhnlich ist das doch nicht. Wie wäre es mit einem Wheeliefahrer, der zwischendurch hochsprigt, weiterrollt, hochspringt, weiterrollt, etc. Unmöglich? Die vorwärtstreibende Kraft kommt doch durch den Abdruck nach vorne, ohne Pedalbewegung. Wenn man das sogar aus dem Stillstand kann warum sollte es nicht aus der Fahrt heraus gehen?

LidlRacer 10.03.2016 23:44

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1209811)
Er fährt ja eben nicht, sondern er springt. Und da drückt er sich dann vom Boden aus nach oben/vorne ab. So ungewöhnlich ist das doch nicht. Wie wäre es mit einem Wheeliefahrer, der zwischendurch hochsprigt, weiterrollt, hochspringt, weiterrollt, etc. Unmöglich? Die vorwärtstreibende Kraft kommt doch durch den Abdruck nach vorne, ohne Pedalbewegung. Wenn man das sogar aus dem Stillstand kann warum sollte es nicht aus der Fahrt heraus gehen?

Das (annähernd) gleichmäßige Fahren überlagert sich mit dem Springen nach oben.
Nach vorn springen während des Rollens geht nicht, da es nichts gibt, wovon man sich abstoßen könnte. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn es rollt ja von selbst nach vorn und diese Geschwindigkeit bleibt natürlich auch im Flug unverändert.

Aus dem Stillstand mit angezogener Bremse oder mit Starrgang kann man nach vorn springen, indem man sich vom Boden nach vorn abstößt, nicht aber wenn das Rad sich frei bewegen kann. (Hab ich jetzt alles nicht ausprobiert, erscheint mir aber physikalisch logisch.)

Stefan 11.03.2016 06:36

Das Treppenthema finde ich sehr interessant und irgendwie hat es vielleicht ja auch mit Doping zu tun, aber vielleicht könnte man es in einen eigenen Thread auslagern.
Grüsse
Stefan

Pfeffer und Salz 11.03.2016 09:21

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1209803)
Diese Ärzte sind dafür da, den Hochleistungssport, der nunmal nicht Lifetime- Sport ist so zu unterstützen, dass der Athlet für einen begrenzten Zeitraum (bis sein Körper komplett zuerstört ist) diese Leistungen bringen kann.
Falls sich noch jemand an meine Anmerkungen zur "Dopingfreigabe unter ärztlicher Aufsicht, auch bei Kindern" erinnert sollte man dann auch nochmal darüber nachdenken ob eine Freigabe dann wirklich die Athleten schützt...
Diese Ärzte haben da eine sehr eigene Auslegung des Hippokratischen Eides.
Und wenn ich schaue, wieviele Ärzte die Kassen betrügen, etc. (und wieviel DAS an Steuergeldern im Vergleich zur Dopingbekämpfung kostet, ebenso solche Schmerzmittelexzesse und deren Spätfolgen)erschließt sich mir absolut nicht die hier zeilweise geforderte Freigabe von dem ganzen anderen Stoff, von Wachstumshormonen, Steroiden, Psychopharmaka, etc. Ach ja, ich vergaß, der "gute "Arzt" verschreibt ja dann und dann ist das ja alles gar kein Problem mehr...

Gruß,
Loretta

Danke,
endlich mal gut in Worte zu diesen Ärzten gefasst! :)

sybenwurz 11.03.2016 10:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1209812)
Das (annähernd) gleichmäßige Fahren überlagert sich mit dem Springen nach oben.
Nach vorn springen während des Rollens geht nicht, da es nichts gibt, wovon man sich abstoßen könnte. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn es rollt ja von selbst nach vorn und diese Geschwindigkeit bleibt natürlich auch im Flug unverändert.

Aus dem Stillstand mit angezogener Bremse oder mit Starrgang kann man nach vorn springen, indem man sich vom Boden nach vorn abstößt, nicht aber wenn das Rad sich frei bewegen kann. (Hab ich jetzt alles nicht ausprobiert, erscheint mir aber physikalisch logisch.)

Naja, siehste, da steht ja genau drin, was geht und was nicht.
Aber lassen wir das Thema jetzt wirklich ruhen.
Ich such mir noch ne andere Treppe zum Trainieren und bring mirs bei.
Wenns andere können, krieg ich das hin. Ausser, es geht halt nicht...:Cheese:

Matthias75 11.03.2016 10:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1209876)
Naja, siehste, da steht ja genau drin, was geht und was nicht.
Aber lassen wir das Thema jetzt wirklich ruhen.
Ich such mir noch ne andere Treppe zum Trainieren und bring mirs bei.
Wenns andere können, krieg ich das hin. Ausser, es geht halt nicht...:Cheese:

Im Triathlon gibt's ja zum Glück keine Stufen und auch nur zwei Balken, bei denen man nicht auf dem Rad sitzen darf :Huhu: .

M.

Attila 11.03.2016 11:24

Also ich bleib da bei meiner Meinung standhaft.
Klar gibt es die jenigen die sich um sauberen Sport bemühen.
Ich spreche aber über den Spitzensport (egal welche Sportart) und da scheint das Motto zu gelten... " kannste nehmen - ist nicht verboten"
Das ist auch Doping !!!
Und ich denke wer davor die Augen verschliesst und behauptet dem wäre nicht so.... der glaubt dann auch wirklich noch der Osterhase ist auch der Weinachtsmann.

NBer 11.03.2016 12:00

Zitat:

Zitat von Attila (Beitrag 1209891)
...... " kannste nehmen - ist nicht verboten"
Das ist auch Doping !!!.....

wo willste denn da die grenze ziehen? es gibt eine grenze, und die wird durch die NADA laufend angepasst. pauschal zu behaupten alles was man nehmen kann ist doping, ist natürlich unsinn.

tandem65 11.03.2016 12:04

Zitat:

Zitat von Attila (Beitrag 1209891)
Ich spreche aber über den Spitzensport (egal welche Sportart) und da scheint das Motto zu gelten... " kannste nehmen - ist nicht verboten"
Das ist auch Doping !!!

Ich gehe mal davon aus Du hast Heute auch schon gemütlich gedopt. Ähh, gefrühstückt. :Huhu:

anneliese 11.03.2016 16:13

Positive A Probe (Oxandrolon) bei Claudia Lemos:

http://www.sportschau.de/weitere/lei...doping100.html

Stefan 11.03.2016 16:23

Zitat:

Zitat von anneliese (Beitrag 1209955)
Positive A Probe (Oxandrolon) bei Claudia Lemos:

http://www.sportschau.de/weitere/lei...doping100.html

Ach, sie war doch bestimmt am Vorabend der Kontrolle im Steakhaus und hat ein verunreinigtes 900g Steak gegessen (oder so ähnlich).

qbz 11.03.2016 17:58

Laut WADA gab es in diesem Jahr schon 100 Dopingfälle (!) mit Meldonium.

Und der Produzent und die Dealer scheinen einen erheblichen Absatzrückgang zu befürchten :-) .

"Wie Mildronat-Hersteller Grindeks in einer Pressemeldung erklärt, handelt es sich bei Meldonium um eine zellprotektive Substanz, die verhindert, dass ischämische Zellen absterben. Meldonium nimmt dem Organismus verstärkt die Chance, Fettsäuren als Energiequelle zu nutzen. Denn die Substanz hemmt die Oxidation von Fettsäuren, welche zu toxischen Ablagerungen im Körper führen kann, und aktiviert stattdessen die Energiegewinnung per Glykolyse. So ist der Sauerstoffbedarf der Zellen niedriger und es fallen weniger giftige Stoffwechselprodukte an.

Grindeks ist der Überzeugung, dass Meldonium den durch eine Ischämie hervorgerufenen Gewebeschaden stoppen kann, sich aber nicht auf normale gesunde Zellen auswirkt und damit auch nicht die sportliche Leistung verbessern kann. Die Firma meint daher, dass Meldonium nicht auf die WADA-Dopingliste gehört."

http://www.pharmazeutische-zeitung.d...x.php?id=62466

Würde mich interessieren, wer damit in Hawai 2015 unterwegs war. Man bräuchte ja nur die genommenen Proben nachträglich auf diesen Stoff auszuwerten.

trikroni 11.03.2016 18:03

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1209971)
Würde mich interessieren, wer damit in Hawai 2015 unterwegs war. Man bräuchte ja nur die genommenen Proben nachträglich auf diesen Stoff auszuwerten.

Und dann?

qbz 11.03.2016 18:13

Zitat:

Zitat von trikroni (Beitrag 1209972)
Und dann?

Im Durchführen dieser nachträglichen Tests würde ich einen Willen aller Beteiligten erkennen, für mehr Transparenz zu sorgen. Es könnte ein Zeichen sein, dass auch die Mittel, die aktuell von manchen reingezogen werden und noch nicht auf der Liste stehen, ans Tageslicht kommen.

deirflu 11.03.2016 18:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1209974)
Es könnte ein Zeichen sein, dass auch die Mittel, die aktuell von manchen reingezogen werden und noch nicht verboten ist, ans Tageslicht kommen.


Damit du einen Stoff finden kannst musst du schon wissen wonach du suchst. Da es aber unzählige weiter Medikamente/Stoffe gibt die evt Leistungssteigernd sind aber nicht auf der Liste stehen ist es unmöglich per Zufall etwas zu finden.

Leider ist das ganze ein Kampf gegen Windmühlen da zusätzlich ständig neue Produkte auf dem Markt kommen die die Kontrollorgane gar nicht kennen.


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