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Mein Standpunkt, den ich tatsächlich hartnäckig verteidige, ist folgender: Man sollte sich gelegentlich selbst hinterfragen, ob das, was man will oder was man für besser hält, die Menschheit wirklich vorwärts bringt. Aus der eigenen Sicht ist das wohl immer so, aber man ist halt nicht alleine. Gestern erlebte ich ein extremes Beispiel dazu. Morgens um 7 fing mein Nachbar in der S-Bahn seinem Gegenüber an zu erzählen, was er alles abschaffen und verbieten würde, "damit es Deutschland wieder besser geht". Die Liste wurde immer länger und am Ende, als ich am Hauptbahnhof ausstieg, dachte ich mir nur, dass das Leben dann wohl für die meisten die Hölle wäre. Er war natürlich von sich komplett überzeugt :Lachen2: Zitat:
Persönlich bin ich für viel mehr Feiertage und weniger Arbeit :Cheese: Ich fände es halt interessant, in welchen Feiertag du einen christlichen umtaufen wolltest. Selbst Newton ist für einen konsequenten Atheisten untragbar: "Nach allen diesen Betrachtungen ist es mir wahrscheinlich, dass Gott am Anfange der Dinge die Materie in massiven, harten, undurchdringlichen und beweglichen Partikeln erschuf..." (Optik, Buch 3, 1704). |
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Newton fand das erste allgemein gültige Naturgesetz, das sowohl auf der Erde als auch überall im Kosmos gilt. Bisher war man in der christlich geprägten Welt davon ausgegangen, dass die Erde und die himmlische Sphäre, welche sich über ihr wölbt, zwei ganz unterschiedliche Bereiche seien. Irdische Gesetze müssten dort oben noch lange nicht gelten. Newtons Gravitationsgesetz beschrieb eine leicht fassliche und damit sehr überzeugende Ursache für die Bewegungen am Firnament, ebenso wie auf Erden. Um es noch klarer zu machen: Die Gleichungen von Johannes Kepler beschrieben, wie sich die Planeten bewegen, lieferten jedoch keine Ursache, keinen Grund für diese Bewegung. Kepler nahm an, dass sich die Planeten auf ihren exakten Bahnen bewegten, weil sie es so wollen. Das Beseeltsein der Planeten hielt er für die Ursache ihrer Bewegung. Seine Gleichungen beschrieben nur den Verlauf der Flugbahnen, nicht die Ursachen. Newtons Gesetz zielte auf die Ursachen. Die Planeten bewegen sich so und nicht anders, weil ein Gesetz dies vorschreibt. Für die damalige Zeit eine unerhörte Behauptung. Präzise hergeleitet, mathematisch elegant, zutreffend in jedem Fall. Das saß. :Blumen: |
Ich, als Physiklehrer und Hobbyphilosoph gebe zu bedenken, dass Hinweise der Naturphilosophen auf Gott in Zeiten der Aufklärung mit Vorsicht zu genießen sind.
Man fürchtete sich des Öfteren vor dem klerikalen Mob...!:Huhu: P.S.: Was Arne sagt stimmt! |
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In Frage steht in diesem Beispiel die Existenz des Osterhasen. Deine (fiktive) Dankbarkeit ihm gegenüber trägt zur Klärung dieser Frage nichts bei. Die Existenz des Osterhasen lässt sich nicht beweisen durch die Existenz Deiner Dankbarkeit ihm gegenüber. Die Einführung des Begriffs der subjektiven Objektivität bringt uns daher aus meiner Sicht nicht weiter. |
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Die Frage nach der Existenz bestimmter Dinge ist zur Unterscheidung von verschiedener Erkenntnistheorien nicht vorrangig. Zitat:
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Wer dieser Selbsterfahrung unterliegt, hält sie in aller Regel für sehr überzeugend. Für alle anderen Menschen ist es eines der am wenigsten überzeugenden Argumente. Denn einbilden kann man sich vieles. Niemanden kann man leichter täuschen als sich selbst. Die große Mehrheit der Menschen glaubt nicht an Jesus und den Heiligen Geist. Ich vermute, dass die Kirche die Selbsterfahrung dieser Menschen nicht als Akt der Erkenntnisfindung anerkennen wird. Ebensowenig wie meine oder Deine. In der Kirche sagt eine kleine Gruppe Kleriker, wo’s lang geht. |
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Es fällt mir schwer, in dieser Aussage Objektivität zu finden. Zitat:
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Denn wie Arne schon sagte: Es sind die Kleriker, die sagen, wo es lang geht, und zwar nach deren "eigener Rationalität" |
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Existenzfragen sind in diesem Zusammenhang eher nachrangig und werden durch Form und Intensität des Verhältnisses bestimmt. |
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ich finde, dass Klugschnacker sehr gut gezeigt hat, wo die Toleranz enden muss (Tiere quälen, Frauenrechte, Homosexuellenrechte, Andersgäubige, Nichtgläubige ...). Was Du "Durchdrücken" nennst, halte ich für "intolerantes Weltbild nicht tolerieren" das Paradox der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen. (Popper 1944) |
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wenn ich diese Sachlickeit und Vernunft, die hier im Thread oder auch im Homo-Thread ständig gefordert wird, überall bemühen würde, z.B. in diversen Trainingsblogs, würde ich mich furchtbar unbeliebt machen. :Cheese: I bet.... :Cheese: |
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Hilbert, ein großer Mathematiker, hat einen Sohn mit sehr geringen geistigen Fähigkeiten. Hilbert mied ihn und besuchte ihn nie in der Klinik. Feiertag ok? :Lachen2: |
Hallo keko, Du verweist auf logische Widersprüche bei der Auswahl von Feiertagen. Damit verschleierst Du den Umstand, dass Du ja selber nicht bereit bist, Logik oder Widersprüche zur Grundlage Deiner Auswahl zu machen.
Beispielsweise bestehst Du auf Feiertagen für fliegende Jungfrauen, obwohl Du davon überzeugt bist, dass es keine fliegenden Jungfrauen gibt. Wenn Du Newton aus logischen Gründen ablehnst, dann muss diese Logik ebenso auf die christlichen Feiertage angewendet werden. Du musst Dich schon entscheiden. Übrigens, die Bibel erwähnt die Himmelfahrt Marias mit keiner Silbe. Lediglich eine uralte und höchst verquaste Schrift berichtet davon – aber weil die Schrift so verquast war, wurde sie nicht in den Bibel-Kanon aufgenommen. Mehr noch, die dort verbreiteten Lügengeschichten gelten als Ketzerei. In dieser Schrift steht, dass Maria am 15. August die Koffer packte und in den Himmel zischte. Seitdem feiert die Christenheit just diesen 15. August als heiligen Tag. Dass dieses Datum aus einem ketzerischen Buch stammt und eine reine Erfindung darstellt, kümmert niemanden. Jehova! |
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Klugschnacker bezieht sich rein auf die wissenschaftliche Arbeit von Newton und blendet sein religiöses Leben aus. Interessant wäre es, wenn ein Wissenschaftler zugleich gegen Schwule schimpft, seine Frau verprügelt oder sich an seinem Kind vergeht. Reduzierst du den christlichen Feiertag wortwörtlich auf Jungfrauen, die umherfliegen, müsste dir umgekehrt die Tatsache, dass sich ein Wissenschaftler an seinem Kind vergeht, dann auch egal sein. |
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Könntest Du mir skizzieren, was es für Dich bedeutet (abgesehen von Dingen, die sich aus dem Flug und der Jungfräulichkeit ergeben, denn das wäre ja eine Reduzierung)? Wie sieht Deine nicht-reduzierte Version aus? |
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Muss Deutschland das tolerieren? Oder muss sich nicht eigentlich die religiöse Praktik anpassen, deren diesbezügliche Regeln historisch nachvollziehbar, aber heute moralisch verkehrt sind? Wie würden wir mit einem Verein umgehen, der diese Initiationsregel heute einführen würde? Wie ist die Haltung der Reliion gegenüber noch nicht zu eigener kritischer Entscheidung fähigen Menschen zu verstehen? Tolerant? |
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Es ging mir aber vorgestern um deine mangelnde Konsequenz: du lässt seit Monaten keine Möglichkeit aus, ausführlich den Kirchen etwas anzukreiden und zur Not das Haar in der Suppe zu finden. Newton war zweifellos gläubig: "Ohne allen Zweifel konnte diese Welt, so wie wir sie erfahren, mit all ihrer Vielfalt an Formen und Bewegungen, nur und aus nichts anderem entstehen als aus dem absoluten und freien Willen Gottes, der über alles herrscht und regiert." Ich hätte erwartet, dass du ihm diese Nähe zu Gott ankreidest und er als Kandidat für einen Feiertag völlig unakzeptabel wäre. Habe ich übrigens dieses Zitat schon gebracht? "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." (Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker) :Cheese: |
Hallo keko, Dein Argument der Willkür wäre überzeugend, wenn der christliche Feiertag nicht willkürlich wäre. Warum soll der erfundene Jungfrauenflug nicht willkürlich sein? Es ist nur eine von ca. dreitausend Göttergeschichten. Warum nimmt man nicht eine Figur aus Grimm's Märchen? Warum nicht Max und Moritz?
Könntest Du mir bitte einen Feiertag nennen, der nicht willkürlich ist? Dein Argument der Kultur wäre glaubwürdig, wenn es denn tatsächlich um eine kulturelle Glanzleistung ginge. Stattdessen geht es um den antiken Wahn einer klerikalen Minderheit, an den Du selber nicht glaubst. Das Besondere an der fliegenden Jungfrau ist ja gerade, dass sie nicht unserer Kultur entspricht; denn in unserer Kultur gibt es keine fliegenden Jungfrauen. Wenn es wirklich um Kultur ginge, dann würden wir Mozart oder Goethe feiern, oder die Einführung der Kartoffel aus Amerika. Dein Argument des Lebensrhythmus ist für mich nicht glaubwürdig, weil dessen Gestaltung mit Religion überhaupt nichts zu tun hat. Die Menschen hatten schon immer einen Lebensrhythmus, verursacht von Jahreszeiten, Ebbe und Flut, Nilschwemme, Erntezeit, der Verfügbarkeit bestimmter Lebensmittel und so weiter. Ehrlich gesagt nehme ich Dir diese Begründungen nicht ab, d.h. ich vermute, dass die wahren Gründe anderer Natur sind. Mir scheint, es ist Konservatismus, der inhaltlich nicht religiös ist, sondern nur dessen Unangreifbarkeit verwendet. Du stimmst den Kirchen nicht inhaltlich zu, magst aber den Konservatismus, das Ewige, das Unantastbare, den Weihrauch, die Autorität und die dunklen Kirchengemäuer. |
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In seinen wissenschaftlichen Arbeiten wirst Du nicht den winzigsten Krümel von Gott finden. Seine Beweise kommen komplett ohne die Gotteshypothese aus; andernfalls wäre er kein Physiker. Seine drei Sätze lassen sich leicht widerlegen. Da er jedoch keine Beweise liefert, kann man sie auch ohne Beweise verwerfen. Würde man ihn jedoch nach Beweisen fragen, stünde er mit leeren Händen da. Korrekt? |
Zur allgemeinen Aufmunterung berichte ich heute von meinem ach-so-braven Besuch eines sonntäglichen Gottesdienstes. Ich war in der Frankfurter Innenstadt, um mir etwas die Beine zu vertreten, als plötzlich ein geradezu ohrenbetäubendes Glockengeläut erschall. „Das ist ein Zeichen!“, dachte ich mir und schlüpfte in das Halbdunkel einer offenstehenden Eisentür.
Zu meiner Überraschung war die Kirche ziemlich voll; ich schätze mal 40%, also „locker gefüllte“ Bänke. Es waren überwiegend Frauen. Fast alle Besucher hatten das Rentenalter erreicht. Es muss wohl eine evangelische Kirche gewesen sein, da eine Frau einen Vers vorlesen durfte, außerdem bot man einen Vorsänger in kurzen Hosen und Adiletten, die meines Dafürhaltens nicht der katholischen Kleiderordnung entsprechen. Die Predigt war jedoch nach meiner Meinung inhaltlich katholisch. Die Predigt bestand aus einer Betrachtung dreier Gleichnisse, die das Himmelreich mit einem vergrabenen Schatz und einer gefundenen Perle vergleichen, sowie mit den Fischen in einem Fischernetz, bei dem die „falschen“ Fische wieder zurück ins Meer geworfen werden. Zu diesen Versen gehören auch die berühmten Jesus-Worte von „Heulen und Zähneklappern“. Und da ich mir überlegte, ob ich nach der Predigt den Pfarrer ansprechen sollte, dachte ich mir bei diesen Worten: „Wow, da hast Du das ganz große Los gezogen!“ Sowas kann man sich als Atheist eigentlich nicht entgehen lassen, also durchlitt ich tapfer den Rest der sehr langen und sehr langweiligen Zeremonie. Ich stand übrigens auf der Empore, direkt vor der Orgel, und hatte so einen guten Überblick. Leichtes Ohrensausen nahm ich dafür in kauf. Zu meiner Verblüffung nahm die Predigt eine unverhoffte Wendung, als der Pfarrer offenbarte, dass er dieses Gleichnis nicht verstand. [Jesus sprach:] Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. — Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.Der Pfarrer war der Meinung, es würde etwas fehlen, und die Gleichnisse würden abrupt enden, ohne dass es eine Pointe oder Erklärung gäbe. Wie konnte das sein? Die Gemeinde harrte gebannt der Auflösung dieses Mysteriums entgegen. Dann platzte die Bombe. Der Pfarrer tat kund, dass eben diese Unvollständigkeit ein Zeichen dafür sei, dass das Jenseits eben nicht vollständig, fertig und perfekt sei. Sondern das Jenseits sei unvollständig. Es begegne uns nicht als wohlige Hängematte, und Gott hätte nicht bereits alles eingerichtet, sondern Gott wäre auf unsere Mitarbeit angewiesen, darauf, dass wir es vollständig machen. Warum ist das bemerkenswert? Das ist bemerkenswert, weil hier eine konkrete Aussage über ein angebliches Jenseits getroffen wird — ohne Begründung. Der Pfarrer weiß über das Jenseits ungefähr so viel wie die Orgel, die ihn gelegentlich (und dankenswerterweise) unterbrach. Man hätte gerne gewusst, mit welcher atemberaubenden Methode er dieses konkrete Wissen zutage gefördert hatte. Aber ebenso wie die Gleichnisse endete sein Vortrag just an dieser Stelle. Allerdings war auch seitens der Zuhörer kein Verlangen nach einer Begründung sichtbar. Insgesamt dauerte dieses Fest der gegenseitigen Ignoranz eine knappe Stunde. Als ich die Kirche verließ, schien draußen die Sonne, und ich fand mich zurück im modernen, weltoffenen Frankfurt. Was für ein Glück. |
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Ich bin am Wochenende in Stuttgart zufällig in den CSD geraten und dachte mir, so ein wenig Konservatismus ist auch nicht übel. :Cheese: |
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Ich könnte mir gut vorstellen, einen kirchlichen Feiertag zu ersetzen durch einen Feiertag zugunsten von Giordano Bruno, der ein Stück Wahrheit erkannte und dafür von der Kirche lebendig verbrannt wurde. Stellvertretend für alle anderen, denen es ähnlich erging, und auf deren Schultern unsere freiheitliche Gesellschaft heute steht. |
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Aus der Schwierigkeit einer konkreten Auswahl konstruierst Du das Argument, es stünde beispielsweise die Entdeckung der Atome auf der gleichen Stufe wie die "Erfindung" des fliegenden Besens, auf welchem Hexen reiten. Wer Einstein würdigt, könne auch Max und Moritz würdigen. Dabei übersiehst Du meiner Meinung nach, dass es sich hier um eine ganz andere Art von Willkür handelt. Nämlich um Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit. Und genau diese Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit ist der Grund, warum sich viele Menschen über die steif und fest behauptete Realität der Himmelfahrt Marias ärgern. |
Hmmmh... Arne hat das, was ich ungefähr auch schreiben wollte, viel schöner formuliert.
Ich denke nicht, dass die Kirche diese Feiertage aus reiner Willkür gewählt hat. Hinter jedem "Feiertag" steckt eine Absicht oder soll uns irgendetwas suggerieren. Die Absicht bestand sicher nicht darin, uns allen arbeitsfreie Tage zu bescheren. Die Geschichte hinter diesen kirchlichen "Feier-"Tagen ist dagegen Fiktion. Ein Grimm Märchen könnte diese ebenso füllen. Meiner Ansicht nach haben wir viele Gründe, die Wissenschaft als Ganzes zu feiern. Ein Feiertag der Wissenschaften. Damit würden wir keine bestimmte Gruppe festlegen und man müsste sich keine bestimmte Person aussuchen. Das wäre keine rein willkürliche Wahl. Inhaltlich hätte ein solcher Tag weit mehr Realitätsbezug, als jemand, der von den Toten aufersteht und deren Mutter auf wundersame Weise als Jungfrau Schwanger wurde. Diese Geschichte erinnert mich immer an diese peinlichen Fragen in der Zeitschrift BRAVO... :Cheese: |
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Außerdem glaube ich, dass gerade das zur Schau stellen des sehr Extremen die Toleranzgrenzen verschiebt in Richtung "mehr". Die meisten merken es aber zum Glück nicht. Sonst wären sie womöglich total entsetzt, was sie heute alles so ok finden, aber vor 5, 6 oder 10 Jahren völlig inakzeptabel fanden. Das funktioniert leider in alle Richtungen... Negativbeispiel: Mr. Trump. (für mich ist er ein Negativbeispiel). Auch wegen seines Verhaltens und Auftretens verschieben sich die Grenzen. Plötzlich ist es eben nicht mehr so schockierend, wenn man offen rassistisch ist. Machen die Herren in DC auch. ... ich glaube, dass das OFFTOPIC war. Sorry... |
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Ab und zu denke ich halt über Religion und Glauben nach. Warum es so was gibt, wohin er (der Glaube) sich entwickeln könnte, wie und ob er mir hilft (z.B bei den www-Fragen [woher, warum, wohin]), Unterschiede von Religion und Metaphysik u.v.m. Genauso wie man über Newton von mir aus einen Wissenschaftsfeiertag machen könnte, könnte man über Max&Moritz einen Literaturtag konstruieren, über Steve Jobs eine iTag (:Cheese:) und über Chopin eine Klaviertag einführen und zig andere mehr. Du würdest jeweils hinreichend viele Anhänger finden. |
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Der Unterschied zwischen Newton und Flugjungfrauen liegt darin, dass Newton existierte und deshalb das Mindeskriterium erfüllt, um überhaupt für einen Feiertag in Betracht zu kommen. Wenn dieses Mindestkriterium nicht erfüllt ist, ist der Feiertag eine Absurdität. Wenn diese Absurdität von Leuten verfochten wird, die in Ausübung ihres Broterwerbs goldene Hüte tragen (oder ein Mathe-Diplom vorweisen können), dann ist es dennoch eine Absurdität. Man kann höflich verlangen, keine absurden Vorschläge vorzutragen. Man braucht sich nicht einreden zu lassen, man solle etwas feiern, was nicht existiert. |
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Nun hat sich aber gerade die Religion als ganz besonders untauglich erwiesen, die Fragen auch nur ansatzweise beantworten zu können. Ich verstehe nicht, warum wir das nicht einfach zugeben können? Wenn eine Methode untauglich ist, dann sucht man sich eine bessere. Religion hatte ihre Chance, aber es kam nichts dabei heraus. Die Fragen sind heute noch genau so unbeantwortet wie vor zweitausend Jahren. |
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