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Klugschnacker 12.12.2024 10:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766647)
Mein Hauptpunkt bzgl. Kernkraft ist, daß mit den (im Jahr 2011) vorhandenen KKW und deren maximalen Ausnutzung bzw. Laufzeitstreckung man wesentlich mehr zum Ziel CO2-Reduktion hätte beisteuern können, als mit der stattdessen verfolgten Strategie.

Ich habe eine künstliche Intelligenz befragt:

Wie viele Prozent der deutschen Bevölkerung waren 2011 für den Atomausstieg?
Im Jahr 2011 war eine überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung für den Atomausstieg.
  • Laut einer Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im April 2011 plädierten fast neun von zehn Deutschen für einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie. Genauer gesagt, 43% der Befragten wollten den Ausstieg etwa um 2020, und weitere 43% noch früher als 20204.

  • Eine andere Umfrage ergab, dass 60% der Deutschen für einen Atomausstieg so schnell wie möglich waren.

  • Zudem unterstützten 72% der Deutschen den Vorschlag, die sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke sofort vom Netz zu nehmen.
Insgesamt zeigt sich, dass zwischen 60% und 90% der deutschen Bevölkerung für einen Atomausstieg waren, je nach spezifischer Fragestellung und Umfrage.

tandem65 12.12.2024 12:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766647)
ich habe immer nur die geringe Relevanz von Gestehungskosten für die Endverbraucherpreise hervorgehoben, und auf die tatsächlichen Endverbraucherpreise in verschiedenen Ländern und Versorgungsstrukturen hingewiesen.

Die Gestehungskosten habe nur geringe Relevanz für den Endverbrauchepreis
Die in Frankreich ja mittlerweile z.B. höher sind als für Neuverträge bei uns und sicherlich bald weiter steigen dürften. Steigen die dann weil die günstigen Gestehungskosten von Strom aus AKWs geringe Relevanz haben oder weil der geschenkte Solar/Windstrom noch zu teuer ist?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766647)
Mein Hauptpunkt bzgl. Kernkraft ist, daß mit den (im Jahr 2011) vorhandenen KKW und deren maximalen Ausnutzung bzw. Laufzeitstreckung man wesentlich mehr zum Ziel CO2-Reduktion hätte beisteuern können, als mit der stattdessen verfolgten Strategie.

Dann solltest Du aber auch Roß und Reiter korrekt benennen. Das haben CDU/CSU mit der FDP zu verantworten.
Die haben die AKWs abgeschaltet und nichts in Richtung Erneuerbare Energie auf den Weg gebracht. Schlimmer noch Windkraft in Bayern, so wie Netzausbau in ganz Deutschland wurden und Windkraft in Bayern wird weiter blockiert.
Herr Söder hat bisher in 2024 4 Windräder neu ans Netz gebracht. Dafür wurden ganze 4 auch vom Netz genommen.
Obendrein haben wir 2023 als die letzten Meiler vom Netz gegangen sind daß der CO2 Ausstoß zur Stromerzeugung sogar runter gegangen ist. Das spricht gegen Deine Behauptung daß wir mit mehr Atomkraft aktuell viel mehr CO2 einsparen könnten.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766647)
Diese Chance ist für immer vertan und zerstört in Deutschland, ohne einen auch nur annähernd adäquaten Ersatz für die Kombination CO2 Reduktion plus Versorgungssicherheit anbieten zu können. Das wird uns noch bös auf die Füße fallen, fürchte ich.

Ja, daher haben wir ja auch gerade überall im Land Blackouts.
Auf die Füße fällt uns daß nur wenn wir nach dem 25.02.2025 einer Regierung haben werden die alles was gerade so gut angestossen wurde zurückdrehen wird.
Die Versorgungssicherheit ist jedenfalls aktuell & und mitttelfristig locker gegeben.

Meik 12.12.2024 12:16

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1766659)
Die haben die AKWs abgeschaltet und nichts in Richtung Erneuerbare Energie auf den Weg gebracht.

Nicht nur nichts in Richtung EE sondern einfach gar nichts, auch in keine andere Richtung. Wenn man sich Bauzeiten in D anguckt, das alter der meisten großen Meiler (egal ob Kohle oder Atom) dann ist es überfällig dass wir investieren müssen, wo auch immer. Sonst fällt uns ähnlich wie im Straßenverkehr die ganzen Brücken die Strominfrastruktur vor die Füße. Wenn man auf AKWs setzen will muss man auch jetzt angangen Neue oder Ersatzkraftwerke am gleichen Standort zu bauen.

Konnte ja keiner mit Rechnen dass die nach 60 Jahren mal kaputt gehen ...

Und wenn wir investieren, in die Techniken die wenig kosten oder die die extrem teuer sind? Klar, bei manchen sind Steuergelder ja nicht unser Geld :-((

TriVet 18.12.2024 08:58

2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen 1881, wie schon die Jahre zuvor die wärmsten waren….
https://www.deutschlandfunk.de/fuer-...eginn-100.html

Harm 18.12.2024 09:26

An Schwarzfahrer und alle die wieder nach Atomenergie rufen:
Habt Ihr eigentlich alle vergessen was nach Fukushima und auch schon nach Tschernobyl los war.

In Bayern muss heute noch jedes vom Jäger geschossene Wildschwein zum Veterinäramt zur Zählung (ja Trichinen werden auch geprüft aber Geiger-Zähler kam erst nach Tschernobyl). In bestimmten Regionen dürfen mehr als 80% der Säue nicht in den Verzehr, da die Strahlungsbelastung immer noch zu hoch ist. Wie gesagt, das sind noch Folgen von Tschernobyl und das war 1986!
Drei Wochen nach der Katastrophe von Fukushima sind radioaktiv verseuchte Fische in Kalifornien angeschwemmt worden. Das ist bekanntermaßen auf der anderen Seite des Ozeans.

Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, daß diese Technologie einfach zu gefährlich ist!
Zu den Kosten von Planung, Bau und Müllentsorgung wurde hier schon genug geschrieben aber zur Gefahr fehlt offensichtlich jede Erinnerung. Zwei Katastrophen hatten globale Auswirkungen.

sybenwurz 18.12.2024 09:40

'Fressen' wir Wildschweine, wohnen wir in Kalifornien?
:Lachanfall:

Harm 18.12.2024 09:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1767098)
'Fressen' wir Wildschweine, wohnen wir in Kalifornien?
:Lachanfall:

Guter Einwand!

MattF 18.12.2024 15:34

Positive Kipppunkte:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...x-newtab-de-de

Zitat:

Die installierte Kapazität für Solarstrom wird 2024 dort voraussichtlich um 17 Gigawatt wachsen, das ist etwa die Leistung von zehn durchschnittlichen Kohlekraftwerken – oder ein Drittel der gesamten Stromerzeugungskapazität Pakistans.
...
Zitat:

Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen die Stromversorgung ähnlich prekär wie in Pakistan ist, werden sich in den kommenden Jahren Entwicklungen vollziehen, die in Deutschland kaum jemand vorhergesehen hat. Hierzulande erzählt man sich ja gegenseitig weiterhin, der Ausbau der erneuerbaren Energien sei ein »deutscher Alleingang«.


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