kullerich |
29.11.2023 15:30 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1730802)
Bekanntlich basieren alle UNO-Resolutionen zu den von Israel besetzten Gebieten auf internationalen Gesetzen wie dem Völkerrecht und weltweit vereinbarten Konventionen, die nie wegen Israel erlassen worden sind und zu deren Einhaltung Israel im Umgang mit den besetzten Gebieten und für eine Lösung aufgefordert wird. Wenn Du da bei der UNO wegen der Palästina-Resolutionen pauschal Einseitigkeit siehst, weil die israelische Regierung gegen alle Resolutionen immer wieder verstösst, wäre es für die Diskussion sinnvoll, wenn Du das auf einzelne Entscheide der UNO / Generalversammlung hin konkretisierst. Allein die Zahl weist ja nur auf die Verstösse bzw. Nichteinhaltung hin.
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Einspruch, Euer Ehren. UN-Resolution sind nicht das Ergebnis einer juristischen Auslegung existierenden Völkerrechts und "weltweit vereinbarter Konventionen (was immer das genau ist)". UN-Resolutionen sind abgestimmte Aussagen des entsprechenden UN- Gremiums. Da ist nicht "juristische Wahrheitsfindung" das Ziel, sondern "politischer Wille" (was ok ist, aber ein Unterschied). Wo ist die UN-Resolution gegen den Angriff an Jom Kippur 1973? Wo die gegen das Olympia-Attentat 1972? Aus politischen Gründen (Versuche der UdSSR, sich bei "den Arabern" als "Freiheitspartei" einzuschleimen, Antisemitismus, Opportunismus,...) gibt es die nicht.
Ist ja auch viel einfacher: Israel ist ein richtiger Staat, der sogar demokratische Regeln verfolgt, also ein Ansprechpartner. Jegliche Palästina-Bewegung duckt sich seit Jahrzehnten darunter weg, eine solche Verantwortung anzunehmen -> gibt u.a. der UNO die Gelegenheit, "wir haben keinen Ansprechpartner" zu spielen....
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