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Schwarzfahrer 07.12.2024 18:24

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1766237)
Statt dessen werden immer neue Steuern und Abgaben auf den Strompreis erfunden.
Alles soll elektrisch werden und der Preis wird immer höher.

Das liegt nicht so sehr an Steuern und Abgaben allein (z.B. EEG-Umlage ist ja weggefallen, bzw. wird jetzt über Steuern finanziert, dachte ich), sondern an den Gesamtkosten des Systems die mit steigendem EE-Anteil auch steigen (Netzausbau-Bedarf, Backup-Kosten von unausgelasteten Kraftwerken, Netzstabilisierung, u.ä.). Darum sollte man endlich ehrlich zugeben, daß regenerative Stromerzeugung für den Endkunden in für uns absehbarer Zeit nicht nennenswert billiger werden kann. Wenn man das fürs Klima zwingend notwendig findet, sollte man auch dazusagen, daß das eben etwas kostet.

MattF 07.12.2024 19:23

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1766219)
Neben Werkschließungen war aber doch auch Stellenabbau in den anderen Werken die Rede, oder?

Der Vorstand hat nicht widersprochen/dementiert, nachdem Betriebsrat und IG Metall die Pläne von Werkschließungen veröffentlicht haben, die gegenüber dem BR in einer Sitzung wohl geäussert wurden.

Ich denke, man kann davon ausgehen, dass der Vorstand das plant.

Natürlich ist jetzt viel Aufregung.

Ansonsten kann der Vorstand gegen den BR bei VW sowieso nichts durchsetzen.
Bei VW ist der Aufsichtsrat paritätisch besetzt, die Arbeitnehmerseite hat 10 Sitze und das Land Niedersachsen nochmal 2, damit haben sie die Mehrheit.

Das Land Niedersachsen stimmt nicht immer mit den Arbeitnehmern aber ne Werkschließung werden die sich auch nichts an Bein nageln :Huhu:

MattF 07.12.2024 19:26

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1766237)
Es ist doch peinlich, das es politisch anscheinend nicht gewollt ist, den günstigen Strompreis an Endkunden weiter zu geben.

Da ist allerdings in der Tat richtig.

Der Preis von Strom ist immer börsenabhängig und folgt Marktmechanismen.
Der Preis hat mit den Entstehungskosten leider überhaupt nichts zu tun.

Wurde hier ja auch schon oft genug diskutiert.

Klugschnacker 07.12.2024 19:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766238)
Wenn man das fürs Klima zwingend notwendig findet, sollte man auch dazusagen, daß das eben etwas kostet.

Es kostet was. Ok so?

sabine-g 07.12.2024 19:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1766244)
Es kostet was. Ok so?

Ne.
Umsonst ist den Leuten noch zu teuer.
Sie verrecken lieber bei einer Überschwemmung oder in einem Sturm.
Hauptsache nichts zahlen.

TriVet 07.12.2024 20:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1766244)
Es kostet was. Ok so?

Ich gehe mit und erhöhe um: es kostet sogar umso mehr, je länger man lamentiert, was das alles wieder kostet.

Meik 07.12.2024 20:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1766238)
Darum sollte man endlich ehrlich zugeben, daß regenerative Stromerzeugung für den Endkunden in für uns absehbarer Zeit nicht nennenswert billiger werden kann. Wenn man das fürs Klima zwingend notwendig findet, sollte man auch dazusagen, daß das eben etwas kostet.

Warum sollte man zugeben was so nicht stimmt? :confused:

Letztlich waren und sind dank "Merit Order" in den letzten Jahren die fossilen Energien die Preistreiber. Man sollte mal das Modell der Preisfindung überdenken anstatt die günstigsten Energiequellen fälschlicherweise als die bösen Preistreiber darzustellen.

keko# 08.12.2024 09:34

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1766219)
...
Aber selbst hier muss man am Ende die Umsetzungsdetails kennen: Es gibt ja auch solche Konzepte wie Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften oder Transfergesellschaften. Weiß der Teufel, was da am Ende raus kommt?...

Selbst wenn sie wieder einen anderen Job bekommen, kann das Auswirkungen haben. Bei Daimler und Bosch verdient man i.d.R. auch als "einfacher" Angestellter recht gut. Wenn du als von der Daimler AG als Sekretärin mit 6k Brutto zur Machirgendwas GmbH mit nur 4k Brutto wechselst, bist du zwar angestellt, hast aber 1k Netto weniger, die du wahrscheinlich einsparen musst.
Das gleiche, wenn Jobs einfach durch nat. Fluktuation nicht mehr neu besetzt werden: Die 6k gehen letztendlich vor Ort als Kaufkraft verloren.


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