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dr_big 04.12.2024 12:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1765900)
Aber bei Fehlentscheidungen bitte nicht rumjammer und die Kolleginnen und Kollegen in den Fabriken darunter leiden lassen (Entlassungen trotz 5 Milliarden Gewinnausschüttung an Aktionäre).

Wenn die Stückzahlen sinken, dann muss die Belegschaft angepasst werden. VW wird weiter an Marktanteilen verlieren, insofern ist die Reaktion verständlich. Was ich aber nicht verstehe ist die Modellpolitik, mit dem ID2 hat VW ein nahezu perfektes BEV entwickelt auf das der europäische Markt wartet, der Verkaufsstart wird aber immer weiter verschoben.

Helmut S 04.12.2024 15:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1765900)
und die Kolleginnen und Kollegen in den Fabriken darunter leiden lassen (Entlassungen [...]

Ich habe das bei VW nicht im Detail verfolgt, sprach man schon von Entlassungen?

In der Regel bedeutet Stellenabbau ja nicht zwingend Entlassungen sondern können auch bedeuten:

- Abfindungsangebote
- Vorruhestandsregelungen ohne Nachbesetzung
- keine Weiterbeschäftigung/Übernahme von Zeitarbeitern
- Auffanggesellschaften
- ggf. gibt es noch andere "Kunstgriffe" um Stellen abzubauen

Ich habe auch von Werkschließungen gelesen. Dass ist dann eine härtere Gangart finde ich, denn nicht jeder - selbst im theoretischen Weiterbeschäftigungsfalle - wird umziehen wollen/können um an einem anderen Standort zu arbeiten. Ich denke Werksschließungen gehen ohne Entlassungen nicht über die Bühne.

:Blumen:

MattF 04.12.2024 16:10

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1765929)
Ich habe das bei VW nicht im Detail verfolgt, sprach man schon von Entlassungen?

In der Regel bedeutet Stellenabbau ja nicht zwingend Entlassungen sondern ^....



Nehmen wir an, sie schließen ein Werk komplett, z.b. Emden.

Wie willst du das ohne Entlassungen hinbekommen?

Deshalb wehren sich die Kolleginnen und Kollegen ja. Werkschließung impliziert Entlassung.
Der Vorschlag der IG Metall und des Betriebsrates würde so funktionieren, dass überall ein bisschen eingespart würde, das kann man dann über Fluktuation regeln.

Man wird denen natürlich anbieten, sie könnten ja nach Wolfsburg (oder einen anderen Standort) ziehen, dann hast du vielleicht formal keinen entlassen, aber wer wird das machen, wenn er in der Region verwurzelt ist?

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1765929)
Ich habe auch von Werkschließungen gelesen. Dass ist dann eine härtere Gangart finde ich, denn nicht jeder - selbst im theoretischen Weiterbeschäftigungsfalle - wird umziehen wollen/können um an einem anderen Standort zu arbeiten. Ich denke Werksschließungen gehen ohne Entlassungen nicht über die Bühne.

Genau das ist aber der Plan der Konzernleitung!

TriVet 07.12.2024 11:41

So ruhig hier.
Wer es noch nicht kennt:
Habeck zerlegt Söders feuchte Atomtraeume auf offener Bühne:
https://youtu.be/4uhHlhb4xd0?si=nhPEoChp6DoD1iVI

Helmut S 07.12.2024 12:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1765934)
Nehmen wir an, sie schließen ein Werk komplett, z.b. Emden.

Wie willst du das ohne Entlassungen hinbekommen?

Das is ja klar, habe ich ja ich geschrieben, dass dies ein Fall ist in dem von Entlassungen gesprochen werden kann. :Blumen:

Aber selbst hier muss man am Ende die Umsetzungsdetails kennen: Es gibt ja auch solche Konzepte wie Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften oder Transfergesellschaften. Weiß der Teufel, was da am Ende raus kommt?

Neben Werkschließungen war aber doch auch Stellenabbau in den anderen Werken die Rede, oder?

Ich habe das Gefühl, dass in der Kausa VW schon wieder alle recht aufgeregt alles wissen, vor allem super gescheite Journalisten, Schuldige sind sowieso klar (das ist für den deutschen Michel ja das Wichtigste), einige können sogar in die Zukunft schauen (meine Glaskugel von Amazon taugt leider nix) dabei sind Details und Vereinbarungen weder klar noch ausgehandelt. :Lachen2:

Deshalb nochmal die ernstgemeinte und konkrete Frage: Wird da nun konkret schon über Entlassungen gesprochen? Liegt da schon was auf dem Tisch?

:Blumen:

twsued 07.12.2024 12:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1766216)
So ruhig hier.
Wer es noch nicht kennt:
Habeck zerlegt Söders feuchte Atomtraeume auf offener Bühne:
https://youtu.be/4uhHlhb4xd0?si=nhPEoChp6DoD1iVI

Nein wie orginell.

Bekannter Landwirt bekommt pro KWh aus seinem Windrad 56cent, plus Ausfallgeld im Sommer wenn es wegen Sonne runtergeregelt wird.
Wo da immer die Aussagen, aller Windenergie kostet nur wenige Cent oder der Wind schickt keine Rechnung ist auch nur Verarschung am Bundesbürger.



Disclaimer
Ich bin nicht für neue Atomkraftwerke, aber bei den EE sollten auch die waren Kosten erzählt werden.
Die ersten Photovoltaikanlagen wurden mit, ich glaub 76cent pro KWh finanziert.

Meik 07.12.2024 16:56

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1766222)
Bekannter Landwirt bekommt pro KWh aus seinem Windrad 56cent, plus Ausfallgeld im Sommer wenn es wegen Sonne runtergeregelt wird.
Wo da immer die Aussagen, aller Windenergie kostet nur wenige Cent oder der Wind schickt keine Rechnung

Da sind die Aussagen zum Beispiel:
https://de.statista.com/statistik/da...prognostiziert.

Oder zur PV
https://x2energy.de/ratgeber/fachwis...voltaikanlagen

Ein Teil Altanlagen bekommt noch hohe Einspeisevergütung, seit 2013 liegen wir aber auf niedrigem Niveau, mittlerweile bekommt eine "normale" PV gerade mal noch 8ct. Die Altanlagen fallen nach 20 Jahren aus der Förderung, die mit den hohen Einspeisevergütungen verschwinden nach und nach wie bei der Windkraft.

Wird als mit weiterem Ausbau und längerer Nutzung zunehmend billiger. Alles andere ist Volksverarschung, vor allem das Märchen des billigen Atomstroms. ;)

twsued 07.12.2024 18:07

Das weiß ich auch.
Meine Vergütung liegt bei 11Cent.

Es ist doch peinlich, das es politisch anscheinend nicht gewollt ist, den günstigen Strompreis an Endkunden weiter zu geben.

Statt dessen werden immer neue Steuern und Abgaben auf den Strompreis erfunden.
Alles soll elektrisch werden und der Preis wird immer höher.


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