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Natürlich kann man anti-demokratische Kräfte wählen, nur abwählen kann man sie dann ggf. gar nicht mehr oder nur noch unter großen Mühen (sieht man derzeit gut in Polen). Und es ist auch überhaupt nicht undemokratisch, wenn sie eine Demokratie gegen ihre eigene Abschaffung wehrt. Dass man damit nicht zu lange warten darf, zeigt die Erfahrung aus der Weimarer Republik und anderen Neu-Autokratien (Ungarn, Türkei, Russland). |
Keko:
Wirklich nachhaltig und ernsthaft geht man das Problem nur dann an, wenn man die Zustände in den Herkunftsländern verbessert. Wollen wir denn das überhaupt? Ist der Zustand, so wie er ist, bei all den Problemen nicht letztendlich vorteilhafter für uns?[/quote] Vermutlich ist es vorteilhafter für uns, ja ist es. Die Fortsetzung der "Handelsbeziehungen" mir armen Ländern, also die moderne Form von Kolonialismus ist für uns systemrelevant und letztlich systemerhaltend. Stell`die einfach nur vor, Obst und Gemüse aus südlichen Ländern würde im Supermarkt zu einem fairen Preis verkauft, also auf der Basis von deutschem Mindestlohn. Und wenn ich da noch weiter südlich denke..., an seltene Erden, andere schöne Sachen, an die südliche Sonne, die möglichkeit riesiger PV-Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff mit den zugehörigen Meerwasserentsalzungen und Transportlogistiken. Ja, die Vorteiele dürften überwiegen. Der Süd-Nord-Konflikt bleibt bestehen und damit alle seine Folgen. Wenn nun auch die Kriege um unseren Wohlstand nach Süden in den Kanal verlegt werden, dann ist schon so eine Art ShowDown zu erwarten. Aber das war nun wirklich ausserhalb des Themas. Pardon. |
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:Blumen: |
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Ansonsten läuft unser Austausch weiter so: "Ich streite nicht, ich erkläre nur, warum ich recht haben" :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: |
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Gerade in den Bundesländern, wo sie als gesichert rechtsextrem gelten, sind sie prozentual ja sehr stark & man sitzt gewissermaßen auf einem Pulverfass. Übrigens ganz interessant, dass jemand wie Sigmar Gabriel dazu aufruft die CDU zu wählen: https://www.n-tv.de/politik/Gabriel-...e24642722.html |
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- wie können wir möglichst viele Menschen zurückführen? - wie können wir sie in Auffanglagern sammeln und organisieren? - wie können wir die, die wir verwerten können, verwerten? (als Arbeitskräfte) etc. Fluchtursachen nachhaltig und ernsthaft angehen? Fehlanzeige! Es wird sich wohl nichts ändern....:Gruebeln: |
heute live um 14:30 auf Bundestag.de:
Aktuelle Stunde - Aussprache zum Thema „Demokratiefeinde und Vertreibungspläne“ |
Auf blaetter.de:
Wie nach 1945 eine rechte Sammlungspartei verhindert wurde – und was wir daraus lernen sollten Daraus: Bei der AfD ist es nun andersherum: Sie erscheint vielen als too big to ban, weshalb unbedingt das Verbot einzelner Landesverbände und vor allem die individuelle Aberkennung bestimmter Grundrechte gemäß Artikel 18 GG geprüft werden sollten.[7] Zugleich versuchen die betroffenen Parteien, insbesondere CDU/CSU, ihren rechten Flügel wieder einzufangen, indem sie eine Migrationspolitik betreiben, als gäbe es diese Parteirechte noch. Zu fragen ist jedoch, warum die Umarmungspolitik so sehr an den vermuteten Befindlichkeiten der Wählerinnen und Wähler der AfD ausgerichtet ist – und nicht auf die viel größere Masse der Nichtwählerinnen und Nichtwähler abzielt. Wann beginnt endlich deren Integration? Die Lehre aus der Geschichte der alten Bundesrepublik Hier gibt es aus der alten Bundesrepublik durchaus zu lernen: Weil sich damals abwehrende und umarmende Kräfte zwar politisch oft uneinig waren, historisch betrachtet sich aber arbeitsteilig ergänzten, konnte sich keine rechte Sammlungspartei dauerhaft etablieren. Das Potenzial, das heute die AfD mobilisiert, war aufgespalten in die rechten Flügel der etablierten Parteien und eine nationalistische Opposition, die sich selbst – ganz bescheiden – als „national“ oder „deutsch“ bezeichnete, als würde sie das Land bei den Olympischen Spielen oder einer Fußball-WM vertreten wollen. Heute bezeichnet sich die deutsche Rechte gerne verharmlosend als „patriotisch“ und es gelingt ihr so zusehends, die Spaltung in vermeintlich gemäßigte und radikale Nationalistinnen und Nationalisten zu überwinden – in einem Umfang, wie dies vor ihr nur DNVP und NSDAP vermochten. |
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Hinzu kommt ja auch das gewisse Länder bewusst Richtung Europa schleusen um zu destabilisieren. Neue Studie aus Holland ". Unbegrenzte Migration zerstört den Sozialstaat und dazu Die Deutschen sind arm und wütend“: Vermögen der Mitte jetzt kaum größer als bei den Griechen Ist halt für die Durchschnittsbevölkerung eine Zeit mit vielen Sorgen, Ängsten und auch Wut. Anstatt sich dem anzunehmen marschiert die Regierung weiterhin einfach komplett in die andere Richtung. Steuersenkungen für Durchschnittsverdiener (50k Brutto), Erhöhung bei sehr gut verdienern wäre doch ne Maßnahme. Oder die Regierung spart einmal bei sich und verzichtet auf neue Hubschrauber oder ein neues Kanzleramt für 800 Mio. aber ne, lieber bei der Bevölkerung kürzen. Bei manchen hier im Forum ist die sorge wohl eher ob man beim 2. Stromer ne 2. Wallbox braucht, in der Realität ist's das bangen um die nächste Heizkostenabrechnung obwohl man schon bei 17°C in der Bude lebt. |
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Dass sich einige dann ungefragt auf den Weg zu uns machen, das wollen wir dann aber nicht. |
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Folgender Beitrag beschreibt auch ganz gut das Ungleichgewicht: https://www.gegen-hartz.de/news/lohn...eit-ueberhaupt Hier könnte man ja auch entsprechend eingreifen, damit sich das mehr lohnt, aber das ist scheinbaar auch nicht wirklich gewollt. |
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Aus den vielen rechtlichen Würdigungen eines Verbotsantrages habe ich bisher auch nur die juristische Abwägung und nur sehr selten eine Wägung des gesellschaftlichen Problems gehört. Denn die AfD ist ja die Erscheinung, nicht das Wesen des Übels. Wir haben es mit einem dramatischem Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit von Politik insgesammt und unserer derzeitiger Regierung zu tun. Das sagt zunächst nicht viel darüber aus, wie die Arbeit der Regierung tatsächlich einzuschätzen wäre. Ein Vertrauensverlust ist der Verlust eines positiven Gefühls, über Gefühle aber und über deren Verlust lässt sich nicht sachlich oder rational diskutieren. Deshalb denke ich, dass diesse Situation auch nach einem Verbot der AfD bestehen bliebe, sich jedoch anders zeigen würde. Wäre das eine andere, neue "Protestpartei", eine "Gelbwestenbewegung", eine neue APO oder was würde passieren ? Ja, eine Partei kann verboten werden, Unzufriedenheit, Abwendung von der gesellschaftlichen Mitte und vom gesellschaftlichen Diskurs können nicht verboten werden. Ich bin fest davon überzeugt, nur wir selbst und kein Gericht können dieses Problem lösen. Durch Zuhören, durch Angebote, durch gesellschaftliche Kompromisse und am Ende am einzigen Ort, wo Demokratie praktisch passiert, an der Wahlurne. |
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Sie sagt klar mehrfach, dass sie das nicht weiß & Lanz stochert trotzdem so lange nach bis mit irgendeiner Zahl um die Ecke kommt. |
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Dazu gehört aber auch, dass Politik eben nicht von oben herab regiert oder mal eben für ab morgen Subventionen und Förderprogramme streicht, sondern nachvollziehbar handelt. |
Digital Services Act (DSA)
Fast unbemerkt bereiten die Regierung und die Parteien, die heute ein AFD Verbot fordern, unter dem Lärm der Verbotskampagne selbst den Boden für den Abbau der demokratischen Rechte. Welche Auswirkungen das Digitale-Dienste-Gesetz auf die Medien (u.a. auch auf das Forum) haben könnte, erläutert und diskutiert ein Jurist im verlinkten Artikel anhand des in dieser Woche zu verabschiedenden Gesetzes.
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Es steht auch keiner mit der Peitsch dort. Aber willst du Löhne zahlen, die ein Leben nach unserem Standard ermöglichen? Willst du Ressourcen, die wir benötigen, ihrem Wert entsprechend bepreisen? Tiere, die wir millionenfach schlachten, auch? Damit es uns gut geht, ist dieses "Gefälle" nötig. Aktuell erscheint es mir so, dass wir selbst ein Gefälle bei uns aufbauen. |
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Die Skandalisierung und Übertreibung in den Überschriften führt zu erheblich mehr Klicks auf den jeweiligen Artikel und steigert dadurch die Werbeeinnahmen. Selbst die seriöse Presse kann sich diesem Trend nicht ganz entziehen und haut vor allem in den sozialen Medien gerne mal eine überspitzte Schlagzeile raus. Den Deutschen geht es überwiegend sehr gut, der Sozialstaat steht auf einem stabilen Fundament. Ein erheblicher Teil ist derzeit unzufrieden mit der Performance der Regierungskoalition, aber "wütend" sind nur wenige. Wir leben in meinen Augen nach der Flüchtlingskrise 2015 und der Corona-Krise aktuell in einer eher gemäßigten Zeit. |
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Genauso wie Merz, Mann des Mittelstandes und dann erstmal mit Privatflugzeug nach Sylt fliegen und das noch mit einer Lüge versuchen zu rechtfertigen. Ich könnte mir vorstellen das bei einem AFD Verbot die Stimmung komplett kippt. Nicht weil alle Nazis sind sondern weil man einem großen Teil der Bevölkerung das letzte Mittel raubt Protest zu zeigen/ seinen Unmut kund zu tun oder ganz schlimm, die letzte Hoffnung nimmt. Danach wird es wahrscheinlich auch schnell eine neue rechte Partei geben die dann noch mehr Zuspruch bekommt. Eine AFD kann man mit bürgernaher Politik sofort in die Bedeutungslosigkeit schicken. Dänemark zeigt doch wie schnell es gehen kann. Inhaltlich hat die AFD nämlich nichts zu bieten. |
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Warum braucht man um Protest und Unmut zu zeigen eine Partei bzw die AFD? Jeder kann zb eine Demonstration anmelden. Und welche Hoffnung wird mit der AFD verbunden? Doch nicht im Ernst die, dass es mit der AFD an der Mahct dem normalen Bürger irgendwie besser geht? Worauf sollte sich diese Hoffnung bergründen? |
Die meisten Leute, die die AfD wählen machen sich keine Gedanken um komplexe politische und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Die schauen in ihr Portemonnaie und erschaudern beim Anblick. Dann kommen ein paar unpopuläre Entscheidungen dazu und sie fühlen sich nicht mehr abgeholt. Die AfD verspricht alle Probleme zu lösen, daher machen die Leute dann dort ihr Kreuzchen. Ob die nun rechts, links oder sonstwas sind ist denen scheiß egal. Diese Leute marschieren auch nicht auf Demos und Protestkundgebungen mit, die machen das im stillen Kämmerchen. |
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Ausserdem sind gerade die Lebensmittel 2022 überproportional im Verhältnis zur Inflation (> 13 %) und zu den Einkommenserhöhungen gestiegen, was vor allem die niedrigen Einkommen besonders belastet. https://www.welt.de/wirtschaft/artic...u-koennen.html Und zu einer gemässigten Zeit gehört kein Krieg in Europa, für den die deutschen Staatsbürger viele Milliarden jährlich zahlen incl. Aufrüstung der Bundeswehr zulasten der sozialen Sicherheit und Gerechtigkeit. Positiv wirkt sich der hohe Beschäftigungsgrad aus, trotz Rezession. |
Bin da total bei dir. Bin mir 100% sicher das es den Leuten und auch mir mit der AFD nicht besser gehen würde. Ich erkläre es mir so das es einfach die einfachste Möglichkeit ist den regierenden Parteien zu zeigen das es so wie es jetzt ist nicht gut ist und man es anders will.
Eine Demonstration, Gegenbewegung etc. Verlangt auch viel Arbeit und Engagement und die meisten müssen arbeiten und haben sicherlich anderes zu tun oder können sowas einfach nicht. Hinzu kommt das es wahrscheinlich auch zu nichts führen würde. Der Haken bei der Wahl ist da schnell gemacht, eher aus Wut als mit Verstand. Hinzu kommt das die Politiker momentan immer seltener eine gute Figur machen. Selbst Lindner, der sonst immer sehr wortgewandt ist, hat's bei den Bauernprotesten komplett verkackt und hätte lieber nur kurz winken sollen. Von Auftritten von Frau Lang, Faeser und co mal ganz abgesehen. |
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Natürlich völlig ahnungslos. Wagenknecht ist eher der politische Zwilling zu Björn Höcke als die neue Heilsarmee. |
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Die Kontakte sind ja laut Artikel auch rund 10 Jahre her. |
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2015 war man Außenseiter wenn man AfD gewählt hat. Heute ist die AfD in vielen und weiten Kreisen salonfähig. Das ist eine gefährliche Entwicklung, wie wir hier ja ausführlich besprechen. Außerdem: Das Bürgergeld und andere Hilfen, die z.B. Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten kommt bei vielen Deutschen mit geringem Einkommen nicht gut an. Meine Frau vermietet ein ganzes Haus an eine Flüchtlingsfamilie mit 7 Kindern. Dazu kommen die finanziellen Zuwendungen: Die gehen mit über 3000€ Netto nach Hause. |
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neue-partei-im-bundestag-das-sind-die-neun-kopfe-hinter-sahra-wagenknecht-10669102.html |
Im Koalitionsvertrag haben SPD und Grüne den Wegfall der Sanktionen bei Hartz IV beschlossen. Jetzt soll der Bundestag das Gegenteil verabschieden:
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Letztlich schafft das Willkür, viele Klagen, Bürokratie und für die Betroffenen Tragödien und Verelendung. Und 170 Millionen verändern nichts im Ukrainekrieg, sind ein Tropfen auf einen heissen Stein mit sinnlosen Opfern. |
Weil ja gerade über Sinn/Unsinn, Möglichkeiten/Schwierigkeiten eines AFD Verbots, Aberkennung Grundrechte für Höcke diskutiert wird, mal ein Gedankenexperiment:
Könnte man heute den Hitler von 25 (Neugründung der NSDAP) bis 33 (Machtergreifung) rechtstaatlich verhindern? Wenn er heute genau dasselbe reden und propagieren würde, wie damals? Bzw was muss man reden/machen, damit eine Grundrechtsaberkennung Chancen auf Erfolg hat vor Gericht? |
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* Ersetzung der Demokratie durch einen germanischen Führerstaat * Eroberung von Land / Raum im Osten. Großdeutsches Reich, Revanchismus (Versailler Vertrag) * Rassismus, Entzug der Staatsbürgerschaft und Rechte für einzelne Ethnien, Religionen Alles schon 1920 bei der Gründung der NSDAP und in Hitlers "Mein Kampf", publiziert 1925/6, explizit formuliert. Zitat:
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:Lachanfall: Naja wegnigstens heite nur Dünnsch*** und kein Hakenkreuz |
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Frau Merkel hatte immer nur eine Krise/Schwierigkeiten zu bewältigen. Die aktuelle Regierung muss parallel mehrere managen. Zu beneiden ist die Ampel nicht. |
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Und nun? Können sich diese Politiker wirklich eher die notwendigen Gedanken über die Zusammenhänge machen, wenn sie sie betroffene Seite kaum kennen? Oder machen sie sich nur eben andere vorurteilsbeladene Gedanken? |
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Ich entnehme permanent, dass Reiche reicher werden. Aus deren Sicht läuft es doch gut und das sind auch Wähler. |
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Der Unterschied: ein "normaler" Reicher hat nur geringe Reichweite auf die finanziell schlechter gestellte Bevölkerung im Vergleich mit Politikern in Regierungsämtern - daher haben letztere eine ganz andere Verantwortung. (übrigens: daß Reiche immer reicher werden wurde hier schon mal erklärt - sie werden nicht dadurch reicher, daß sie anderen etwas wegnehmen, wie es die Raubritter des Mittelalters, sondern durch die steigende Bewertung ihrer Unternehmen oder Immobilien - was nun mal die meisten Menschen nicht haben. Es ist ähnlich mit Fitness: wer gesund und fit ist, kann mehr trainieren und stärker zulegen als der, der wegen Krankheit oder sonstiger Einschränkung nicht fit genug fürs Training ist. Wer hat, dem wird auch gegeben, ist nun mal der Lauf der Welt.) |
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