Trimichi |
01.11.2019 08:45 |
Zitat:
Zitat von Flow
(Beitrag 1489985)
Ich hätte ja gemeint, daß es sich hierbei um zwei unterschiedliche, wenn auch verwandte "Probleme" handelt, eine schärfere Differenzierung der beiden in der Betrachtung sich somit lohnt ...
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Na-ja. Also zurück zum Ursprungspunkt. Frau und Mann. Zwei Personen. Nun kommt eine dritte Person hinzu. Wie ist diese Person beschaffen? Btw. wie nimmt ein Zellhaufen, ein Fötus seine Umwelt war. Fest steht, dass die befruchtete Eizelle am Leben ist, weil sie u.a. reizbar ist, d.h. sich anpasst und wächst usw. Nur wie? Wie beschaffen ist also was und wo kommt es her?
Leider muss ich schon wieder auf Aristoteles rumreiten, denn von ihm stammt der Begriff der Entelechie, oder war es doch Goethe?
In der Philosophie versteht man unter Entelechie (ἐντελέχεια entelecheia) die Eigenschaft von etwas, sein Ziel (Telos) in sich selbst zu haben. Der Ausdruck Entelechie ist aus drei Bestandteilen (en-tel-echeia) zusammengesetzt: ἐν en (in), τέλος telos (Ziel), ἔχεια echeia von ἔχειν echein (haben/halten).
Der Begriff wurde von Aristoteles in der Metaphysik IX, 8 eingeführt (siehe auch Akt und Potenz). Er bezeichnet die Form, die sich im Stoff verwirklicht, besonders im Sinne einer dem Organismus innewohnenden Kraft, die ihn zur Selbstverwirklichung bringt.
Der Sache nach tritt der Begriff der Entelechie überall auf, wo teleologisches Denken herrscht, so bei Thomas von Aquin, in der Monadenlehre von Leibniz, bei Goethe und im Vitalismus, insbesondere bei Hans Driesch.[1]
Nö. War Aristoteles. :)
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