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Harm 29.11.2024 13:25

Allen die wirklich ein Interesse an diesem Thema haben, seien die ersten 42 Minuten dieses Videos ans Herz gelegt. Eigentlich mag ich den Lesch ja nicht aber das hier macht er recht gut!

Jimmi 29.11.2024 13:48

https://www.tennet.eu/de/news/laengs...le-mecklar-ist

Schwarzfahrer 29.11.2024 17:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1765471)
OK, also CO2 Preise rauf, mehr als vorgesehen!?
Dann rechnet sich ja auch die Wärmepumpe schneller.

CO2 Preise hoch macht auch die Wärmepumpe im Betrieb teurer (bei unserem Strommix noch recht lange). Das halte ich nicht für den besten Weg, denn es kommt weniger darauf an, was man spart, sondern mehr darauf, was man ausgibt.

Wärmepumpen rechnen sich schneller, wenn sich unsere Regierung weniger um die Nutzer und mehr um die Verkäufer der Wärmepumpen kümmern würde, damit die Installation von Wärmepumpen in Deutschland nicht mehr doppelt so teuer ist, wie in anderen europäischen Ländern. Es gibt mehrere Gründe, und einige Hebel gäbe es auch für den Staat (vor allem bürokratische, Regulierungen, aber auch die Art der Förderung), wenn man denn wollte.

craven 29.11.2024 18:18

Habe heute einen Podcast (von den "Quarks Science Cops") zum Thema Wärmepumpe gehört. Fand ich sehr gut, besonders die Punkte:
- Gas ist bei uns weit zu billig während Strom zu teuer ist (unter anderem wegen der Besteuerung)
- Wärmepumpen sind bei uns weit überteuert im Vergleich zu Frankreich (ich meine hier war der Preis inkl Einbau fast doppelt so hoch) oder Großbritannien)
- Die hohe Subvention vom Staat ist kontraproduktiv weil sie fast ausschließlich beim Händler/Installateur ankommt und nicht weitergereicht wird.
- Umwelttechnisch unschlagbar, finanziell muss man auf die Situation schauen (Spektrum ging von spart sehr viel Geld bis hin zu rechnet sich über die Lebensdauer nie).

- Allerdings waren alle Szenarien mit ausschließlich eingekauften Strom, d.h. kein PV-Eigenverbrauch


Vielleicht interessiert es ja noch andere hier :Blumen:

Schwarzfahrer 29.11.2024 21:39

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1765511)
- Allerdings waren alle Szenarien mit ausschließlich eingekauften Strom, d.h. kein PV-Eigenverbrauch

Das ist m.M.n. für die meisten auch so passend. Unsere 10 kWp PV-anlage liefert in Dezember-Januar selten mehr, als unser täglicher Strombedarf, über die Woche reicht es gerade so. Wenn es also kalt ist, kann man über PV auch mit Wärmepumpe nicht heizen. Das bringt nur in der Übergangszeit einen nennenswerten Beitrag - das ist aber in der Jahresbilanz nicht der große Batzen. Ein Kollege hat 27 kWp auf dem Dach, da kommt etwas mehr zusammen - aber er verbrät es vor allem mit Auto laden im Winter, heizen tut er damit auch kaum.

Meik 29.11.2024 21:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1765522)
Das ist m.M.n. für die meisten auch so passend. Unsere 10 kWp PV-anlage liefert in Dezember-Januar selten mehr

Je nach Haus geht die Heizperiode aber von Oktober bis Mai, im Sommer Warmwasser. Der große Teil des Jahresverbrauches ist nicht in den zwei dunklen Monaten sondern in den anderen 10. Im November hab ich noch 65kWh eingespeist mit meiner 10kWp-Anlage. Macht je nach WP deutlich über 200kWh Wärme. Wenn ich meinen Gasverbrauch nehme hätte ich da rund 1/3 meiner nötigen Wärme mit gedeckt. Im Oktober ist die Sonne noch mehr als ausreichend gewesen.

Und von der Einspeisung gehen noch 30kWh ab die ich überschussgesteuert für einen Handtuchheizkörper im Bad nutze. dann wäre schon fast die Hälfte des Novemberverbrauchs über PV zu decken wenn statt 1:1 mit 1:4 der Strom genutzt wird.

Und Strom braucht die Gasheizung auch noch.

Da bleiben am Ende wirklich fast nur noch Dezember und Januar übrig wo kaum was nutzbar vom Dach kommt.

Decke Pitter 30.11.2024 07:31

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1765481)

Hierzu passt, dass der Bund Naturschutz in Bayern beschlossen hat, den Widerstand gegen die Trassen aufzugeben. Es wird keine Klagen gegen Netzausbauprojekte geben. Das betrifft in Bayern die Erdkabel SuedOstLink und SuedLink sowie einige Freileitungsprojekte.

tandem65 01.12.2024 12:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1765508)
CO2 Preise hoch macht auch die Wärmepumpe im Betrieb teurer (bei unserem Strommix noch recht lange). Das halte ich nicht für den besten Weg, denn es kommt weniger darauf an, was man spart, sondern mehr darauf, was man ausgibt.

Nun, ich sehe unser Strommix wird festgenagelt auf die nächsten 5-10 Jahre. Weil mehr geht einfach nicht an erneuerbaren. Wir verharren dann wohl weiter bei 4% erneuerbare wie uns mal prognostiziert wurde.:Lachanfall:
Der Strommix wird sich deutlich verändern und daher auch die Preisdifferenz. Dazu kommen die steigenden Infrastrukturkostenanteile bei den Gasnetzen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1765508)
Wärmepumpen rechnen sich schneller, wenn sich unsere Regierung weniger um die Nutzer und mehr um die Verkäufer der Wärmepumpen kümmern würde, damit die Installation von Wärmepumpen in Deutschland nicht mehr doppelt so teuer ist, wie in anderen europäischen Ländern. Es gibt mehrere Gründe, und einige Hebel gäbe es auch für den Staat (vor allem bürokratische, Regulierungen, aber auch die Art der Förderung), wenn man denn wollte.

In dem verlinkten Artikel steht ja schon mal daß Belgien, Niederlande & Dänemark ähnliche Bürokratische Hürden haben und auch bei den Handwerkerkosten ähnlich sind. Da bleibt dann die falsch Dimensionierung durch schlecht ausgebildete oder einfach unwillige Handwerksbetriebe übrig. Jetzt hast Du ja zugegeben daß die Art der Förderung falsch wäre. Die Grünen sind die einzigen die überhaupt fördern, na gut bei der SPD weiß ich es nicht, aber FDP, CDU/CSU, AfD & BSW sind ja gegen eine Förderung. Wie hilft das dann den finanziell schwachen die dann mit stärker steigenden Heizkosten rechnen dürfen?


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