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Ein weiteres Zitat aus dem gleichen Text von Ratzinger:
Kurze Version: "Sinn, der selbst gemacht ist, ist im Letzten kein Sinn. Sinn, das heißt der Boden, worauf unsere Existenz als ganze stehen und leben kann, kann nicht gemacht, sondern nur empfangen werden." Längere Version: "Sinn aber ist nicht abkünftig von Wissen. Ihn auf diese Art, das heißt aus dem Beweiswissen der Machbarkeit, herstellen zu wollen entspräche dem absurden Versuch Münchhausens, sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen zu wollen. Ich glaube, dass in der Absurdität jener Geschichte die Grundsituation des Menschen sehr genau zum Vorschein kommt. Aus dem Sumpf der Ungewissheit, des Nicht-leben-Könnens zieht sich niemand selbst empor, ziehen wir uns auch nicht, wie Descartes noch meinen konnte, durch ein »Cogito ergo sum«, durch eine Kette von Vernunftschlüssen, heraus. Sinn, der selbst gemacht ist, ist im Letzten kein Sinn. Sinn, das heißt der Boden, worauf unsere Existenz als ganze stehen und leben kann, kann nicht gemacht, sondern nur empfangen werden." |
Und noch ein Zitat von Ratzinger:
"Christlicher Glaube bedeutet die Option dafür, dass das Nichtzusehende wirklicher ist als das zu Sehende. Er ist das Bekenntnis zum Primat des Unsichtbaren als des eigentlich Wirklichen, das uns trägt und daher ermächtigt, mit gelöster Gelassenheit uns dem Sichtbaren zu stellen - in der Verantwortung vor dem Unsichtbaren als dem wahren Grund aller Dinge." |
Es tut mir leid für Herrn Ratzinger, dass er den Sinn seiner Existenz, den Sinn der Existenz der Menschheit und letztlich auch den Sinn der Existenz des Universums an einer wackeligen Gotteshypothese und am Jenseits festmacht.
Falls er recht hat und der Sinn des Daseins im Jenseits liegt ("Primat des Unsichtbaren"), stellt sich sofort die Frage, warum wir Körper haben. Diese scheinen ja aus christlicher Sicht nur eine äußerst unvollkommene Vorstufe für das eigentliche Leben der körperlosen Seelen im Jenseits zu sein. Das gilt nicht nur für unsere Körper, sondern für die gesamte materielle Welt – wozu ist sie da? Die Verlagerung des Sinns ins Jenseits wirft zwangsläufig die Frage nach dem Sinn des Diesseits auf. Was ja die eigentliche Frage war, die Herr Ratzinger beantworten will. :) |
Es ist zudem ein simpler Fehlschluss, und zwar der gleiche Fehlschluss, der bereits vom "unbewegten Beweger" bekannt ist:
1. Wenn Sinn nur empfangen werden kann, wer hat ihn dann gesendet? 2. Wenn Sinn nicht gemacht werden kann, woher kommt er dann? 3. Woher hat Gott seinen Sinn? Diese Frage bleibt dadurch unbeantwortet. Eine übliche Antwort ist, geheimnisvoll zu raunen: "Gott ist der Sinn". Ja, meinetwegen, obwohl eine belastbare Begründung nirgends zu sehen ist. Aber es geht ja nicht um Gott, sondern um den Sinn der Schöpfung, also der Erde, der Tiere und der Menschen. Und hier kann der Sinn nicht einfach im "Sein" bestehen. Sondern es wird der Sinn des Seins gesucht. |
Zitat:
Im Jenseits begegnet also Luthers Seele der ganzkörperlich-seelischen Erscheinung Ratzingers, sofern sie beim jüngsten Gericht die Gnade Gottes finden und Einlass ins Paradies erhalten. Alle Personen sollen individuell-personalen Wiedererkennungswert besitzen. Ich würde ja zu gerne wissen, wie alt unsere Körper bei der Auferstehung aussehen. :) |
Lexikon der christlichen Moral
Autor: Karl Hörmann, Ehrenprälat für katholische Moraltheologie Fassung von 1976 Stichwort: Selbstbefriedigung Unter Selbstbefriedigung versteht man die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus (mit entsprechenden Ausscheidungen), die ein Mensch an sich allein vornimmt (andere Namen: Selbstbefleckung, Ipsation, Masturbation, fälschl. Onanie).Achtung. Die Befolgung dieser Weisheiten kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen: ![]() |
Zitat:
Männer in Frauenkleidern? Ist das Bild vom CSD? Hier kommen andere Experten zum Thema zu Wort: https://www.youtube.com/watch?v=lE6UkHc4_2c Gruß N. :Huhu: |
Eine witzige Parodie auf die christliche Sexualmoral singt Kebekus in:
Dunke dem Herrn von Kebekus :cool: |
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