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Was ihr immer mit den Einhörnern habt. Gleich taucht Arne wieder mit Pinguinen und Winnetou auf ... :Lachen2: |
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Um die Erde herum ist Nichts -- und zwar in einem viel umfassenderen Sinn, als wir uns auf der Erde vorstellen können. Ich hatte mal das Glück, den Astronauten Ulf Merbold sprechen zu können (für ein Interview). Er sagte, das Weltall, das uns umgibt, ist schwarz -- aber es ist ein viel "schwärzeres" und tieferes Schwarz als alles, was er sich bis dahin vorstellen konnte. Es ist nicht nur "schwarz", sondern das absolute, endgültige Nichts. Es ist ein Schwarz, das uns Menschen schockiert. Um das weiter zu illustrieren: Die Voyager-Raumsonde ist seit den 70er-Jahren in unvorstellbarer Geschwindigkeit unterwegs. Seit Jahrzehnten schießt sie wie eine Gewehrkugel durch das All. Und doch hat sie erst in den letzten Monaten unser Sonnensystem verlassen. Bis sie jedoch auch nur in die Nähe weiterer Himmelskörper gelangt, werden Millionen von Jahren vergehen. So schrecklich einsam sind wir im All. Und gleichzeitig gibt es Milliarden von hellen Sternen. Das Weltall ist also gleichzeitig dunkel und strahlend. Wir haben einerseits Milliarden von Nachbarn, andererseits sind wir fast unendlich alleine. Das liegt an der unvorstellbaren Größe des Universums. Es geht also um den Maßstab. Das Christentum und ähnliche Mythen haben den falschen Maßstab. Der Maßstab der Christen ist beispielsweise, ob jemand sündige Gedanken hat. Oder ob jemand gegen Ernährungsvorschriften verstößt oder auf bestimmte Weise Sex hat (und sei es mit sich selbst). Der Maßstab ist, ob jemand sonntags zur Kirche ging. Der Maßstab ist, ob jemand wider den Heiligen Geist gelästert hat. Dieser Maßstab ist in einer Größenordnung falsch, die atemberaubend ist. Der christlichen Legende liegt eine Weltsicht zugrunde, die sich als objektiv falsch herausgestellt hat. Objektiv deswegen, weil man es mit bloßem Auge sehen (und verstehen) kann, sobald man als Astronaut die Welt von außen betrachtet. Groß und klein, einsam oder nicht: Das sind relative Begriffe. Die Bedeutung des Menschen ist relativ. Für uns selbst sind wir wichtig, aber für den Rest des Universums sind wir unwichtig. Dasselbe gilt jedoch auch für Götter. Sie teilen unser Schicksal. Außerhalb unseres Planeten sind unsere Götter so bedeutungslos wie wir. Ob sie vorhanden sind oder nicht spielt keine Rolle. |
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Allgemein verhält es sich wohl mit Beweisen und ihrer Notwendigkeit in verschiedenen philosophischen Disziplinen anders als in naturwissenschaftlichen oder auf mathematischen Gebiet. Über den von dir angeführten Satz kann man natürlich auf verschiedenen Ebenen diskutieren. Will man sich weiterhin über Aussagen bzgl. "Sein"/"Existenz" einigen, ist es wohl nötig sich auf eine gemeinsame Definition zu einigen. Solch eine unabhängig vom menschlichen Denken zu treffen, scheint mir etwas schwierig. |
Begriffe über Definitionen zu bestimmen ist nur einer von vielen Wegen um ebendies zu tun - und nicht immer der Beste oder möglich. Einführende Gedanken hierzu findet man in der Sprachphilosophie.
Wartet .... Das hier find ich recht praktisch für den Hobbygebrauch: https://youtu.be/wghXoj4UH9w :Blumen: |
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Ich betrachte beide Auffassungen als Weltanschauungen, halt eine idealistische und eine materialistische, weswegen ich auch schrieb, darüber streiten die Geister. Persönlich sagt mir diejenige Anschaung halt mehr zu, die sich sehr sicher ist, dass ein Sachverhalt (Objekt) wie ihn die Aussage (Subjekt) wiedergibt, dass unser Universum vor und nach der Menschheit existiert, als real, unabhängig von unserem Bewusstsein existierend, animmt. Die Beziehung realer Sachverhalt-Aussage (Subjekt-Objekt Beziehung) ist natürlich sehr komplex und von vielen Faktoren beeinflusst, abhängig. |
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Zumindest muß man sich wohl auf ein gemeinsames Verständnis eines Begriffes einigen, wenn man diesen sinnvoll zur Kommunikation verwenden will. Ob man dies nun "Definition" nennt oder anderweitig löst ... Nichtsdestoweniger wiederum danke für die Empfehlung ... :Huhu: |
Ja, genau. Sagt uns Bescheid, sobald Ihr herausgefunden habt, ob das Weltall auch ohne den Menschen existiert. Besten Dank im Voraus!
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