Zitat:
Zitat von tandem65
(Beitrag 1758108)
Und die AKWs hätten keinerlei Investitionen benötigt für den weiteren Betrieb?
Ich gehe davon aus daß man die AKW dann auch am Markt versichert hätte!?
Gehe ich auch korrekterweise davon aus daß alle AKW-Betreiber ausreichend Rücklagen haben werden für den Rückbau Ihrer Anlagen und die sichere Endlagerung des Mülls? Alles mit drin in der Kalkulation?
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Ich habe ein wenig nachgelesen, weil mich das auch interessiert hat. Die Preussenelektra GmbH ist für Abbau und Entsorgung von 11 AKW zuständig. Die Einnahmen kamen 2021 zu 90% aus dem letzten aktiven Block Isar2, d.h. mit dessen Stilllegung sind die Einnahmen fast komplett weggebrochen. Eine Firma ohne Einnahmen soll jetzt den Abbau und Entsorgung betreiben, wie soll das funktionieren? Rückstellungen sind keine Rücklagen, sondern Schulden die in Zukunft bezahlt werden müssen. Wer soll diese bezahlen?'
Rückstellungen für die Entsorgung von Brennstäben: 350Mio Euro, dabei wird die Endlagersuche schon mit 200Mrd veranschlagt.
Rückstellungen für Stilllegung (Rückbau): 300Mio Euro pro AKW, realistische Schätzungen liegen aber bei 1Mrd Euro?
Es kommt halt wie immer im modernen Kapitalismus, Lasten werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.
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