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Leider habe ich die Zeitung derzeit nicht zur Hand zum Einscannen und finde auch keinen direkten Link. |
Nachdem ich davon gelesen hatte, habe ich mal bissl in den Google-News gestöbert.
Da scheint es, als werden in der Hochprofil-Felge die Magnete oder Stromschleifen versteckt. Und an der entsprechenden Stelle am Rahmen der jeweilige "Stator" versteckt. 20-60 Watt sind jetzt nicht so viel. Elektrisch gesehen für den Antrieb. Die Frage wäre eher, über welche Zeit kann der Akku so viel Strom liefern. Aus ingenieurs Sicht sehr interessant. Aus sportlicher Sicht, extrem traurig :-( |
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Oups.....
Ich bin zwar zwei Seiten zurück, hatte da aber den Eindruck, das Thema war noch zu neu.... ...bin dann mal stöbern :-) |
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Die Substanz, die jetzt bei der ukrainischen Biathletin gefunden wurde (Meldonium) führte übrigens erst vor einer Woche zu einer Sperre eines Fahrers des russischen Katusha-Teams.
Man sieht also, dass russische und ukrainische Profi-Sportler anscheinend trotz laufenden Krieges gut miteinander vernetzt sind. Eigentlich wäre damit für Katusha (mal wieder) eine Sperre im Profi-Peloton fällig gewesen nachdem dies der zweite Doping-Fall innerhalb weniger Wochen für einen Katusha-Fahrer war. Allerdings hat die UCI-Disziplinarkommission mal eben den Dezember-Doping-Fall auf Kokain uminterpretiert als "kein richtiges Doping". Kokain ist neben dem aus der Mode gekommenen Strychnin so ziemlich das älteste Aufputschmittel, das es gibt, und nur weil es auch der ein oder andere Manager nutzt bleibt es natürlich trotzdem unzweifelhaft ein Dopingmittel. Bin gespannt, ob die WADA sich dieses Vorgehen der UCI einfach so gefallen lässt |
Neue synthetische Drogen
IMHO lesenswertes
und - angesichts der Machtlosigkeit (Suche nach "unbekannten" Nadeln im Heuhaufen) - sehr frustrierendes Interview mit einem Analytiker. http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...ue#pageIndex_2 |
Lesenswert, ja.
Frustrierend finde ich es aber nur aus ethischer Sicht. Wenn Doping zunehmend hinlaenglich mit Krankheit und Tod bestraft wird, hilft es dies der Bekaempfung mehr als alles andere. |
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Wenn man so etwas liest verliert man eigentlich die letzte Hoffnung das es noch ungedopte Profis gibt und der Kampf gegen Doping in Wahrheit schon längst verloren ist. :( |
Der vor zwei Monaten zurückgetretene Chef der RUSADA starb im Alter von 52 Jahren an Herzversagen.
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http://bigstory.ap.org/article/e4762...-dies-suddenly |
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Hellmut Mahler behauptet zwar, es gäbe reichlich solche Idioten: Zitat:
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Stattdessen würde ich ihn für den Darwin-Award vorschlagen. |
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Und schaut man sich an was in so manchen Radteams in der EPO Hochzeit passiert ist kann man nur sagen dass diese Profis bessere Laborratten waren die alles genommen haben was man ihnen vorgesetzt hat und jeder der glaubt das es so etwas jetzt nicht mehr gibt hat wohl oder übel ein Problem mit der Realität. |
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Das Mass der Realitätsverweigerung vieler erstaunt mich immer noch. Nach so nem Artikel (wie dem Interview in der FAZ mit Mahler) dürfte doch an sich keinerlei Zweifel mehr dran bestehen, dass jede/r (Profi) einpfeift was geht, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich versteh nicht, dass es immer noch Leute zu geben scheint, die glauben, Leute wie er (Mahler) oder Franke quatschten nur Mist daher. Ich denke, es ist nicht erst nur 5Jahre her, dass dude nen Artikel verlinkt hat, dass sich Sportler Zeug einwerfen, das bis dato bestenfalls an Ratten getestet wurde. So schice wirste nicht über Nacht, da musste in nem System gross(gezogen) werden, welches das als komplette Normalität verinnerlicht hat. Zitat:
Vielleicht wär ne Freigabe doch gar nicht so schlecht. Alle wüssten dann, was dahinter steht und die Frechsten würden sich über kurz oder lang schon selbst umbringen. |
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Der FAZ-Artikel ist mir zu hypothetisch. Wenn es so einfach wäre, EPO nachzubauen, dann wären auch längst die ersten einschlägigen Fälle durch Whistleblower bekannt geworden.
Der einzig mir bekannte Fall mit Designerdrogen, als Dopingmittel, die alleine zum Zweck des schwer nachweisbaren Dpoüings synthetisiert worden waren, war der Balco-Skandal und da wurden "nur" Steroide hergestellt. Steroide sind chemisch aber extrem simpel aufgebaut und wesentlich leichter zu synthetisieren als ein komplexes Peptidhormon wie Erythropioetin. Natürlich ist es grundsätzlich denkbar, dass es gemacht wird, aber früher oder später wird das dann auch über andere Kanäle bekannt. Im Fall des aktuellen riesigen und flächendeckenden Dopingskandals in Russland über den dank Seppelt und dem Ehepaar Stepanowa unglaublich viele Insider-Details bekannt geworden ist, war z.B. nie die Rede von künstlich modifizierten Epo. |
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Und wieso sollte ich die bekannten Mittel verändern, wenn augenscheinlich einfach der Kontrolleur manipuliert werden kann |
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Zudem würden sich viele Zuschauer davon abwenden, was dem Kommerz nicht gefallen würde. Also lieber den Schein bewahren. |
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Und was Verdachtsmomente durch Whistleblower angeht, wie du geschrieben hast: denk nur mal an den Fall neulich, wo das Schreiben mehrere Jahre vertuscht/unterschlagen/zurückgehalten wurde. Ich bin da nicht sehr optimistisch, ob das so einfach ist, da nen Stein ins Rollen zu bringen. --> Zitat:
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Nur mal Klartext: ich bin natürlich nicht wirklich für ne Freigabe, aber manchmal, wenn mir die Aussichtslosigkeit des Antidopingkampfes bewusst wird, erscheints schon verlockend, sich diese Zombies mindestens mittelfristig durch ihre Drogen selbst eliminieren zu lassen. Wenn man schaut, wie viele ominöse Todesfälle es gibt, obwohl nur verdeckt und damit in Massen gedopt werden kann, wär doch bestimmt ruckzuck Schicht im Schacht und alle unter der Erde, wenn adie nämlichen Kandidaten hemmungslos nehmen könnten, wovon und soviel sie wollten... |
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Freigabe wäre natürlich für die Jugend fatal. |
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Und mal gesetzt den Fall, der leistungssporttreibende Jugendliche ist sauber und dann wartet er sehnsüchtig auf seinen 18. Geburtstag um endlich loslegen zu können? Auch keine schöne Vorstellung ;) |
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Förderung von gedopten Sportlern würde nicht so ganz dazu passen: http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sport/sport_node.html "Das Bundesministerium des Innern fördert speziell den deutschen Spitzensport und bringt damit zum Ausdruck, dass Sport für die Bundesregierung ein besonders wichtiges Anliegen ist. Leistung und Auftreten deutscher Spitzensportlerinnen und -sportler tragen zum Ansehen Deutschlands in aller Welt bei. Darüber hinaus motivieren sie junge und alte, behinderte und nicht behinderte Menschen, ihnen nachzueifern. Sie sind somit eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Sport seine soziale und integrative Kraft entfalten kann. Die Förderung des Breitensports ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, die vornehmlich von Kommunen und Ländern wahrgenommen wird." |
Die Förderung übernimmt dann liebend gerne die Pharmaindustrie die hat ohnehin mehr Mittel zur Verfügung als der Staat!
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Wo ist der Unterschied, wenn der Konsum von Dopingmitteln ähnlich hoch ist ? Es ist verboten und es wird dennoch gedopt und damit betrogen. Gibt man es frei - überlässt man die Verantwortung dem Sportler, dann wird vielleicht sogar noch mehr gedopt - aber man könnte es evtl. auch besser kontrollieren und der Gesundheitszustand durch Ärzte überprüfen lassen - im Notfall schnell handlungsbereit behandeln. Eltern würden nicht mehr getäuscht und in dem Glauben gelassen, alles ginge immer mit rechten Dingen zu - das ist ein weiterer Sicherheitsaspekt für die Jugend. Heute vertraut man eben auf den Coach und es geschieht im Dunkeln. Bei einer künftigen Freakshow würde sich das Publikum bald abwenden und die Elite schießt sich selbst ins Knie. Am Ende würden vielleicht alle einfach ihrem Sport nachgehen ...ohne Pokale, ohne Siegerehrungen, ohne Großverdiener .... und gut wäre. Es gibt ernstere Probleme, wie den Profisport ! Vor vierzig Jahren standen um jeden Bolzplatz am Sonntag noch 400 Leute und feuerten ihre Dorfmannschaft an - alle waren voll dabei. Heute stehen an selber Stelle noch 30 Interessierte, weil alle anderen 50 km ins nächste BuLi-Stadion fahren um sich darüber zu ärgern, das die so Schei3e spielen für ihre Millionen. Lasst sie dopen, denn sie tun es ja sowieso. |
Nur weil die Sportler dopen hört doch keiner auf den Sport zu schauen! Ist doch egal, es geht nicht um gedopt oder nicht gedopt.
Sportler sind unsere Gladiatoren der Neuzeit. Es geht um Sport am Limit, Sensationslust und Nachrichten geilheit. Brot und Spiele für das Volk! Je heftiger ein Unfall war oder je härter ein Rennen ein Spiel oder was auch immer, desto mehr Leute sehen zu oder reden darüber. |
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Außerdem wieso viele Stürze? Es gab 3 und die sogar ohne wirklich schwere Verletzungen! Klar die haben extrem ausgesehen und halt 2 richtig gute Abfahrer erwischt, aber hätten die selben Stürze 2 unbekannte erlitten hätten alle gesagt die jungen Buam müssen halt noch lernen und da fehlts. Ich kann mich an viele Streif Rennen erinnern bei denen es mehr und schlimmere Stürze gegeben hat und auch keiner aufgeregt hat! Ich weiß schon die Medien haben ein: " Muss das sein und kann man da nichts machen?" Bild erzeugt, aber warte auf nächstes Jahr da werden sie mit den Stürzen Werbung machen und die Gefahr die von der Strecke ausgeht damit noch mehr pushen |
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Streitberger Kreuzband und Innenband gerissen Svindal Kreuzband und Meniskus im rechten Knie gerissen |
Ich sehe leider keine Alternative zu der derzeitigen Situation bzgl. Doping: Es wird unterm Deckmantel des Verbotes weiter gedopt!
Denn die Alternative, dass Sport irgendwann dopingfrei/betrugsfrei wird, ist genauso ein nativer Wunsch, wie eine gewalt- und deliktfreie Welt zu kreieren. Die Welt ist einfach nicht perfekt und das wird sich auch (hoffentlich) nie ändern! Die andere Alternative, offiziell Doping freizugeben, wäre der Tod für die Faszination Sport. Denn die Begeisterung lebt meiner Meinung nach auch von Rekorden und vom Vergleichen der Zuschauer an der eigenen Leistung. "Mann, kann der schnell fahren, hoch springen, schnell sprinten." wird es dann nicht mehr geben, denn jeder Laie wird (fälschlicherweise) denken, dass er das auch könnte, nur wenn er dopen würde. Und Sport ohne Faszination/Emotion wäre erbärmlich! Daher finde ich die ganze Dopingdiskussion müßig... |
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Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich würde eine breitere Förderung der Vereine und einfacher Sportveranstaltungen und einfacher Sportzentren vorziehen. Wieso braucht man extra Spitzenförderung für Talente, Kaderathleten, exklusive Leistungszentren für eine wirtschaftlich nutzlose, nichts produzierende Tätigkeit wie Sport - die nicht mal, wie Kunst, einen "höheren" Wert bedeutet, kurz: für ein Hobby ? |
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Necon hat schon recht... |
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Steffi Graf und Boris Becker haben im Hobbybereich einen Tennisboom ausgelöst, der auch noch nach der aktiven Zeit der beiden anhielt. Ähnlich bei Jan Ullrich und dem Team Telekom. Und auch die Couch-Potatoes brauchen Brot und Spiele. Das ist heute noch so wie vor 2000 Jahren. |
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Ich akzeptiere das nicht als ausreichende Rechtfertigung. Förderung des Breitensports erzielt mehr Bewegungseffekt für Couchpotatoes. Helden und Vorbilder gibt es überall, auch im kleineren Umfeld und gerade da auch gibt es glaubwürdigere. Der Spitzensport verliert die Helden, wenn er überhaupt noch viele hat. Brot und Spiele, Gladiatoren - wenn du das willst, kannst du da natürlich auch Doping freigeben... |
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