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Und warum sind die USA das Einwanderungsland schlechthin bei gut ausgebildeten Menschen auf der Welt? Warum waren sie das auch als Trump Präsident war und warum wird es auch so sein, wenn er es wieder oder ein DeSantis wäre? Die Geschichten von Sabine und Nepumuk lesen sich schön. Sie haben nur wenig mit der Motivation der Migranten zu tun. Deren Bedürfnispyramide scheint da anders zu funktionieren. Das gilt für die Asylbewerber als auch für die gewollten Fachkräfte. Beide sind stark (nicht nur und nicht alle) monetär getrieben. Für Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge sind wir die Benchmark. Das Land, wo man hin muss. Für Fachkräfte sind wir es nicht. |
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Gravierend ist aber der Trend, dass sich tatsächlich die benötigten Fachkräfte finden, sowohl bei uns direkt als auch bei unseren Lieferanten. Aktuell arbeiten wir mit einem "Söldnerkonzept" wo Spezialisten im Ausland angeheuert werden und von dort remote arbeiten. Das funktioniert, ist meiner Meinung nach nur bedingt und scheint mir wenig nachhaltig. Zitat:
Aber egal ob Zuwanderer oder Flüchtling. Eine Integration wird nur gelingen, wenn wir diesen Menschen eine dauerhafte Perspektive geben. Niemand lernt aufwendig Deutsch, wenn er/sie demnächst wieder geht/gehen muss. Den Fehler haben wir schon mal bei den türkischen Zuwanderern in den 60er/70er Jahren gemacht. Ist mir unverständlich, warum diese Fehler immer wieder wiederholt werden. |
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Rechtsruck ist nicht nur "Remigration" und Flüchtlingspolitik.
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Sprache: Die meisten Akademiker aus einem Auswanderungsland lernen Englisch als 1. Fremdsprache und kein Deutsch. Da kommen halt die USA / England eher als ausgewähltes Einwanderungsland (green card) infrage, weil die Sprachbarriere wegfällt, oder Frankreich / Belgien / Spanien / Portugal bei ihren früheren Kolonialländern, die quasi ein Arbeitskräfte-Reservoir bilden. Ausbildung:Die afrikanischen und arabischen Auswanderungsländer kennen oft kein duales Ausbildungssystem (Lehre, Azubi) wie Deutschland mit Berufsausbildung. Man fängt nach der Schulzeit an zu arbeiten und lernt den Beruf im Betrieb oder die Eltern können den Kindern ein Studium finanzieren. Die Statistik sagt, dass 17 % der Flüchtlinge nach DE ein Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen haben. In Anbetracht der Bildungssituation der Flüchtlingsländer vermutlich sogar fast überproportional. Beispiel: Nur 30 % der Türken haben einen Schulabschluss, nur 14 % Abitur (in den 60zigern war das etwa die Abiturquote in DE). Die IQ-Verteilung dürfte bei Flüchtlingen eine Normalverteilung aufweisen (Flüchtlinge sind nicht dümmer, intelligenter als der Durchschnitt) Zielort in der EU: In der EU wollen die Migranten oft dahin, wo sie schon Bekannte, Freunde, Angehörige haben. Aktuelle Haupt-Fluchtländer nach DE: Alles ehemalige oder noch bestehende Kriegsgebiete mit deutschem Engagement: Ukraine, Syrien, Afghanistan, Türkei (vorwiegend kurdische Flüchtlinge). Bei Syrien / Afghanistan / Ukraine (> 1 Million Migranten) trägt die Politik DE zum Anhalten der Fluchtgründe bei (Wirtschaftssanktionen / aktive Kriegsunterstützung.). |
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Ich kenne aber auch Ingenieure aus z.B. Indien oder den USA, die sich aus den von mir erwähnten Gründen für DE entschieden haben. Um nicht zu sehr abzuschweifen: Die AfD wird letztendlich diejenigen, die nicht die Wahl haben, kaum abschrecken. Abschrecken werden sie die, die die Wahl haben. |
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:confused: Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nur die grüne Ideologie besser verstehen. Ich glaube nämlich, dass wir alle Menschen sind, und deswegen sind hier alle gerne willkommen. Ist ja auch richtig so. Und sind wir mal ehrlich unter uns den Extremsportlern hier: Rucksack packen und mit 10 EUR in der Tasche kanns losgehen. Als Mensch kommst du überall auf der Welt klar. :) |
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Alle, die das Thema Rechtsruck aber darauf reduzieren bedienen bewusst oder unbewusst die Narrative der (Neuen) Rechten, gehen ihnen auf den Leim und machen sich Steigbügelhalter*innen. |
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Und natürlich gibt es hier extreme Tendenzen. Aber jegliche Bewegung nach rechts einer extremen Bewegung nach rechts gleichzusetzen, schafft tiefe Kluften. Und die bekommen wir nicht so schnell wieder geschlossen. Dabei ist völlig irrelevant, von welcher Seite der Keil getrieben wird. Das treibt leider auch mehr Menschen in Richtung Rand. Ich habe überhaupt keine Berührungsängste mit Linken oder auch Rechten. Ich habe aber heftige Abwehrimpulse in beide Richtungen, wenn es extrem wird. Und sicher ist mein Extrem anders definiert als z.B. Dein Extrem. |
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Dabei solltest du feststellen, dass natürlich Demokratie eingeschränkt werden kann, wenn extreme Rechte die politische Verantwortung übernehmen. Ich spare mir Beispiele auf, die kennst du selber. |
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Wenn dann vom Bewahren der Kultur etc gesprochen wird & man zeitgleich noch die Schuld auf andere Projezieren kann, dann fängt das natürlich auch Wählerstimmen. Wenn die Vergangenheit und Gegenwart eins gezeigt hat, dann eigentlich, dass es ein "Weiter So" nicht geben kann. Auch eine zukünftige Bundesregierung, vermutlich CDU geführt, wird sich der Zukunft stellen müssen & wird nicht einfach die Uhr 4 jahre zurückstellen können. In der Opposition hat man halt immer leicht reden, wenn man keine Verantwortung hat. |
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Wo wir aufpassen müssen - da stimme ich Euch ausdrücklich zu - ist es die Ausschlagsamlitude des Pendels zu begrenzen. Oder anders: bis hierhin und nicht weiter. Optimistisch bin ich hier deshalb, weil das Problem auf dem Tisch liegt. Das ist zumindest schon mal ein Schritt. Und jetzt muss eine Konsens gefunden werden. Hier bin ich nicht ganz so optimistisch, weil das in einer Demokratie nur schleppend funktioniert. Dafür wird es sicher ausgwogener als bei einem Schnellschuss :Blumen: |
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Ich würde sogar sagen, dass der Impuls der Ampel nach 16 Jahren "geilste Zeit auf Erden" notwendig war. Das muss man der jetzigen Regierung positiv anrechnen. Zu Maß, Improvisationsvermögen und Umsetzung gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Ampel ist nicht deshalb in Misskredit gekommen, weil sie Gas geben wollte. Sie ist genau an den drei Punkten gescheitert. |
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Allerdings nutzen Extreme die mutmaßlich gemäßigte Partei AfD als Sprungbrett. Teilweise ist rechts und rechtsextrem auch schon nah beieinander, Beispiel: Björn Höcke |
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In vielen Bereichen geht es um globale Entwicklungen, auf die eine CDU-geführte Koalition wenig Einfluss hat. Selbst wenn die CDU ihren Wählerinnen und Wählern etwas anderes weis macht. Für eine kommende CDU-Legislatur gilt: Die Elektromobilität wird kommen. Wärmepumpen werden die fossilen Heizungen zunehmend ersetzen. Wir werden in den nächsten 15 Jahren keine Atomkraftwerke am Netz haben. Wir werden die Windkraft und die Photovoltaik weiter ausbauen, und zwar schneller als heute. Wir werden spürbarer als heute CO2 einsparen. Die CO2-Preise werden spürbar steigen. Wie viele Flüchtlinge hier ankommen, wird weiterhin durch die Kriege in unserer Nachbarschaft bestimmt werden. Kurz, die Herausforderungen von heute werden in naher Zukunft größer und nicht kleiner. Obendrauf kommen unter Umständen Erschwernisse wie Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten, der Untergang der Ukraine mit einer Wanderungsbewegung von Millionen Menschen, und, wer weiß?, erste katastrophale Vorboten der Klimaerwärmung. Ich halte es für eine Verkennung der Realität, wenn man glaubt, die aktuellen Veränderungen in der Welt und in Deutschland seien eine Marotte der Grünen. Deutschland verändert sich, weil sich die Welt ändert. |
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Selbst wenn Du Recht hättest, würde Dir das nicht helfen. Das würde es nur tun, wenn wir keine demokratische Entscheidungsprozesse hätten. Aber die haben wir. Also muss ich die Wähler dafür gewinnen. Das ist der Ampel nicht gelungen. Und damit werden wir aus Deiner Perspektive viele Jahre verlieren. Positiv könntest Du sagen, dass die Ampel das Thema angeschoben hat. |
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Was die AfD und anderes rechtes Gesockse den Leuten vormacht ist eine Realitätsverweigerung und die Versprechen alles wird so werden wie es z.B. in den 80ern mal war. Schöne warme Sommer, viel Benzin und Diesel für den V8 und Schnitzel für alle. Dazu ein Land was nur uns alleine gehört. Den Blonden und blauäugigen. |
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Wir haben hier die Situation, dass man die Entwicklung der Einstellung zu diesem Thema sehr gut beobachten kann. Das wird besonders interessant, wenn man mal im ländlichen Bereich unterwegs ist. Da spielt das gar keine Rolle. Der Groll auf die Ampel ist so groß, dass man sich darüber gar keine Gedanken macht. Für viele ist das eine akademische Diskussion. Das ist keine Wertung, sondern reine Beobachtung :Blumen: |
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Ich würde sagen, dass die Ampel vor allem auch an der Uneinigkeit untereinander gescheitert ist & dem Gegenseitigen manipulieren, wenn regierungsinternas an die Presse durchgestochen werden bevor irgendwas spruchreif ist. Wer kann da der Bevölkerung verübeln, dass eine große Unzufriedenheit entsteht. Ich hatte große Stücke in die Ampelkoalition gesetzt & gehofft, dass es eine kompromissbereite Regierung wird, die für Fortschritt sorgt. Aber in ganz vielen Punkten haben die sich selbst verheddert (natürlich kamen auch externe Krisen, wie der Ukraine Krieg hinzu). |
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Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt, dass Klimaschutz eine nationale Aufgabe ist, aber grundsätzlich eine globale Dimension hat. Unsere Verfassung erfordert es, dass wir an internationalen Abkommen mitwirken. Wir können nicht einfach das Pariser Abkommen "abwählen". Deine Darstellung ist in diesem Punkt falsch. |
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Das kann nur in die Hose gehen. Es geht auch nicht darum bewerten, welcher Weg besser ist. Es wird bei jeder Gabelung Diskussionen geben. Und wenn man dann doch in eine Richtung geht, ist entweder eine Seite unglücklich oder es ist ein fauler Kompromiss herausgekommen. Das ist jetzt auch eine retrospektive Betrachtung. Als die Ampel an den Start gegangen ist, war ich ähnlich positiv gestimmt wie Du :Blumen: Vielleicht ginge es sogar deutlich besser. Gefühlt ist der Drops aber mittlerweile gelutscht. |
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Wenn es so weiter geht bekommst Du auch die 2/3 Mehrheit. Wenn viele andere Themen hinten runterfallen, wird der Unmut nicht kleiner. Wenn dann noch dazu kommt, dass diese Maßnahmen ohne Einbindung der Emerging Markets keinen Nutzen haben, kann sich das beschleunigen. Zitat:
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Ich halte es für eine entscheidende Schwäche dieses "liberalen" Wirtschaftssystems, dass der Gemeinnutz darin keinen Wert hat. Er taucht in keiner Bilanz auf und ist nirgendwo ein Geschäftsziel. |
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Eine einseitige Aufkündigung des Pariser Abkommens ist darin vorgesehen und deshalb für D auch theoretisch umsetzbar. Würde das hinterher jemanden stören, müsste er konkret vor dem BVerfG klagen. Der Ausgang wäre m.E. offen und abhängig vom Kontext. Es müsste am Ende jedenfalls festgestellt werden, dass der Austritt aus dem Pariser-Abkommen verfassungswidrig ist. Die Begründung dafür würde mich interessieren. Bis das jedoch soweit ist, steht auf der Doppelseite der FAZ neben der entsprechenden Schlagzeile vermutlich sowas wie "D ist nun lt. wissenschaftlichen Erkenntnissen endgültig auf dem 3 Grad Pfad." :o Frei nach Kästner: Es gibt nicht Gutes, ausser: Man tut es! :Blumen: |
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Auslöser waren sowohl sozialistische Tendenzen als auch fehlende Regulierung. Sozialistische Tendenzen waren hier insbesondere der Zwang Kredit zu einem definierten Anteil auch an Menschen mit schlechter Bonität herauszugeben. Fehlende Regulierung gab es bei der Risikomessung und den Eigenkapitalerfordernissen. Meines Erachtens hat man auch in Bezug auf kartellrechtliche Themen versagt. Aber die amerikanischen Banken sind gestärkt rausgekommen. Die schwachen wurden konsolidiert. Und bei uns? |
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Nun lass uns einfach Wähler durch Politikkonsument ersetzen. Und lass uns das einordnen in eine Konstruktion, die wir Demokratie nennen. Lass uns weiter annehmen, dieses Konstrukt ist für uns gesetzt. Dann reicht es eben nicht eine gute Idee zu haben. Man muss sie so umsetzen können, dass die Mehrheit dafür stimmt. Ansonsten scheitere ich am demokratischen Prozess. Genau das erleidet gerade die Ampel :Blumen: |
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Eine AfD in der Regierung wäre natürlich fatal. |
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Remigration auf lettisch und kein Protest aus Berlin: Lettland soll wieder lettisch werden, findet die Regierung in Riga: was das für die grosse russische Minderheit im Land bedeutet. Der Osten Lettlands ist russisch geprägt. Daran stört sich die lettische Führung. Doch lassen sich Kultur und Sprache so einfach beseitigen?
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https://www.n-tv.de/politik/Selbst-A...e24665733.html Leider ist die Reaktion bis dato nahe Null. Man bietet diesen Wählern einfach keine Alternative oder will das nicht tun. Die Gründe sind für mich nicht klar. |
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Die Lage in den ehemaligen Sovjetrepubliken ist insofern heikel, als die jeweils dort lebenden Russen zu Sovjetzeiten massiv und gezielt angesiedelt wurden - und nach dem Ende der Sovjetunion von den Einheimischen immer noch als Feinde und Besatzer betrachtet wurden. Ist ähnlich problematisch in Estland, Moldavien, etc. War sogar früher in Südtirol eine Zeit lang heikel für die dortin versetzten Italiener, von den Serben im Kosovo ganz zu schweigen. Solche Politik der ethnischen "Verdünnung", die gerne von Besatzungsmächten angewendet wird, um den Anspruch der ursprünglichen Bevölkerung auf das Land oder gar auf Autonomie oder Unabhängigkeit zu schwächen, ist leider oft die Basis von späteren üblen Spannungen und Feindseligkeiten. Schließlich ist nach dem Ende des Apartheid auch ein großer Teil der weißen Südafrikaner lieber ausgewandert, als länger dort zu leben. |
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