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keko# 16.09.2024 09:42

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 1757796)
diese tragische Entwicklung sehen wir auch aktuell in AT.

...
keine Ahnung was passieren muss, dass Leute endlich aufwachen!

Wirklich gut bei seinem 2h Vortrag fand ich seine positive Ausstrahlung. Das motiviert viel mehr zum Mitmachen. Auch kam er mir grundehrlich vor.

Michi1312 16.09.2024 10:25

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 1757796)
diese tragische Entwicklung sehen wir auch aktuell in AT.

aktuell Hochwasser entlang der Donau, zw. Linz und Wien (Oberösterreich, Niederösterreich, Wien) Ausnahmezustand...Wien geht fast unter!

Aber in 2 Wochen ist Natrionalratswahl und die einzige Partei die sich den Klimawandel auf die Fahren schreit wird leider keine 10% bekommen, die 2 rechts konservativen (ÖVP, FPÖ) werden die Wahl gewinnen!

für die FPÖ gibts auch keinen Klimawandel, das sind aktuell Ausnahmesituation, das hat's immer schon gegeben...

keine Ahnung was passieren muss, dass Leute endlich aufwachen!

Naja....als Lokalzeuge kann ich sagen: In Wien sind einzelne Bezirke bzw. Teile von Bezirken betroffen. Aber 95% der Wohngebiete in der Stadt sind trocken. Die Öffis sind zwar vielerorts lahmgelegt worden, aber es gibt in der Stadt keine Überschwemmungen. In Anbetracht dieser Wasser/Regenmassen fast unglaublich. Das aber deshalb weil der Hochwasserschutz hier historisch bedingt, perfektioniert wurde.

Und ich wohne in Niederösterreich und in den betroffenen Teilen. Nachbarn die hier ihr ganzes Leben (70 Jahre +) wohnen, meinten dass das leider alle 20-30 Jahr immer wieder vorkommt. Heuer halt sehr großflächig wie nie zuvor.

Und die ORF Wettermoderatorin hat letzte Woche, als die Regenmassen angekündigt wurden bei ihrer Ansage explizit hinzugefügt: "Was wir jetzt beobachten werden sind Wetterphänomene. Und man muss hier klar zwischen Wetter und Klima unterscheiden."

qbz 16.09.2024 11:06

Zitat:

Zitat von Michi1312 (Beitrag 1757808)
Und die ORF Wettermoderatorin hat letzte Woche, als die Regenmassen angekündigt wurden bei ihrer Ansage explizit hinzugefügt: "Was wir jetzt beobachten werden sind Wetterphänomene. Und man muss hier klar zwischen Wetter und Klima unterscheiden."

Und wie verhält es sich mit der Häufigkeit und Dimensionierung solcher Wetterphänomene?

Bei der Wetterlage handelt es sich um eine bekannte. Aber weil das Mittelmeer ein paar Grad wärmer ist, verdunstet mehr und die jetzt aufgetretene Wetterlage transportiert mehr Niederschlagsmengen wie früher als das Mittelmeer noch geringere Temperaturen hatte. So hängen Klima und Wetter in dem Fall zusammen.

Genussläufer 16.09.2024 11:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1757814)
Und wie verhält es sich mit der Häufigkeit und Dimensionierung solcher Wetterphänomene?

Bei der Wetterlage handelt es sich um eine bekannte. Aber weil das Mittelmeer ein paar Grad wärmer ist, verdunstet mehr und die jetzt aufgetretene Wetterlage transportiert mehr Niederschlagsmengen wie früher als das Mittelmeer noch geringere Temperaturen hatte. So hängen Klima und Wetter in dem Fall zusammen.

Es gibt positive und negative Veränderungen. Unterm Strich ist aber klar, dass es in Bezug auf Anzahl und Intensität weltweit so gut wie keine Veränderung gegeben hat. Die höheren Schadenskosten lassen sich fast vollumfänglich auf zwei Effekt zurückführen:

1. Eine deutlich gewachsene Anzahl an Menschen und Infrastruktur in den Risikogebieten
2. Inflation

Du hast natürlich direkte negative Effekte wie z.B. höhere Regenmengen, weil mehr Wasserdampf in der Atmosphäre aufgenommen wird. Du hast aber auch weniger Windereignisse, weil die Temperturdifferenz zwischen Äquator und den Polen abnimmt. Unterm Strich gibt es keine höheren Schäden. Oder anders: die reale (infaltionsbereinigte) Schadenserhöhung ist durch eine erhöhte Siedlungsdichte entstanden.

qbz 16.09.2024 11:27

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1757820)
Es gibt positive und negative Veränderungen. Unterm Strich ist aber klar, dass es in Bezug auf Anzahl und Intensität weltweit so gut wie keine Veränderung gegeben hat. Die höheren Schadenskosten lassen sich fast vollumfänglich auf zwei Effekt zurückführen:

1. Eine deutlich gewachsene Anzahl an Menschen in den Risikogebieten
2. Inflation

Du hast natürlich direkte negative Effekte wie z.B. höhere Regenmengen, weil mehr Wasserdampf in der Atmosphäre aufgenommen wird. Du hast aber auch weniger Windereignisse, weil die Temperturdifferenz zwischen Äquator und den Polen abnimmt. Unterm Strich gibt es keine höheren Schäden.

Hast Du dafür Quellen? Es gibt einmal die Starkregen Ereignisse wegen des erwärmten Nordatlantiks (bei uns häufiger) und dann wegen des Mittelmeeres VB Wetterlage wie jetzt.

Ich würde behaupten, als jemand der die Berge etwas kennt (ich weiss, die jetzigen Überschwemmungen sind ausserhalb der Alpen :) ), bei wachsendem Starkregen treten sehr deutlich in den Alpenregionen mehr Hangrutsche und Murenabgänge auf, welche die Infrastruktur in den Alpentälern zerstören (werden). Ebenfalls treten durch die Erwärmung in den Bergen (Permafrost) mehr Felsstürze auf. Sicher betrifft das Menschen, welche wie früher mit Eseln ihre Waren transportieren, weniger als die mit den Lastwagen oder die Eisenbahnen. :) .

dr_big 16.09.2024 11:28

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1757820)
Es gibt positive und negative Veränderungen. Unterm Strich ist aber klar, dass es in Bezug auf Anzahl und Intensität weltweit so gut wie keine Veränderung gegeben hat. Die höheren Schadenskosten lassen sich fast vollumfänglich auf zwei Effekt zurückführen:

1. Eine deutlich gewachsene Anzahl an Menschen und Infrastruktur in den Risikogebieten
2. Inflation

Du hast natürlich direkte negative Effekte wie z.B. höhere Regenmengen, weil mehr Wasserdampf in der Atmosphäre aufgenommen wird. Du hast aber auch weniger Windereignisse, weil die Temperturdifferenz zwischen Äquator und den Polen abnimmt. Unterm Strich gibt es keine höheren Schäden. Oder anders: die reale (infaltionsbereinigte) Schadenserhöhung ist durch eine erhöhte Siedlungsdichte entstanden.

Das heisst, wir können weiter ungehemmt CO2 produzieren?

Genussläufer 16.09.2024 11:33

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1757822)
Das heisst, wir können weiter ungehemmt CO2 produzieren?

An welchem Punkt habe ich das geschrieben? Ich habe lediglich geschrieben, dass die die erhöhten Schäden von Extremwetterereignissen nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Warum assoziierst Du damit, dass wir nichts verändern müssen?

dr_big 16.09.2024 11:40

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1757824)
An welchem Punkt habe ich das geschrieben? Ich habe lediglich geschrieben, dass die die erhöhten Schäden von Extremwetterereignissen nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Warum assoziierst Du damit, dass wir nichts verändern müssen?

Weil du schreibst, dass der Klimawandel positive wie negative Auswirkungen hat, die sich gegenseitig aufheben und somit keine größeren Schäden als in der Vergangenheit zu erwarten sind. Das heisst doch, der Klimawandel tut uns nicht weh?


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