triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Rechtsruck in Deutschland? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38660)

Helmut S 15.01.2024 10:47

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1735250)
Danke Dir. Ich finde aber auch seine Haltung nachvollziehbar. Die Einfachheit eines Verbots wird in vielen Fällen durch die Unterscheidung der Relevanz zur NPD erklärt. Er weist darauf hin, dass hier nichtmal die Ausgangssituation - im Vergleich zum NPD Verfahren - erreicht würde. Entscheidungsstufe zwei käme so nichtmal zum tragen.

Helmuts Einwand, dass er nicht alle Informationen auf dem Tisch hat, ist natürlich relevant.

Ja, und - so habe ich ihn verstanden - das Parteiprogramm ist halt ein, sehr offensichtliches, einfaches und verständliches Kriterium. Jedoch ist es weder notwendig, noch hinreichend (siehe NPD) für ein Parteienverbot.

:Blumen:

Schwarzfahrer 15.01.2024 11:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735263)
Mir ging es um deinen Satz
'Es gibt selten die "Wirklichkeit", daß stark unterschiedliche Kulturen sich dauerhaft vertragen, ohne daß entweder die eine an die andere, oder alle zusammen an eine gemeinsame Kultur sich assimilieren (z.B. USA).'
der in meinen Augen suggeriert, dass mulitkulturelle Populationen dauerhaft nicht stabil seinen können.
Daher habe ich die USA gebracht, die wirtschaftlich, militärisch usw. weltweit führend sind, aber intern eine enorme gesellschaftliche Spannweite haben. Scheinbar ist Homogenität nicht zwingend notwendig.

die USA in klammern habe ich hinzugefügt als Beispiel für ein stabiles System, das aber durch eine gemeinsame Klammer einer amerikanischen Identität stabilisiert wird. Unser Austausch danach deutet aber an, daß diese Stabilität zunehmend fragil wird. Homogenität habe ich auch nicht als Bedingung genannt, sondern eine verbindende Kultur, verbindendes gemeinsames Verständnis von Zugehörigkeit, Gemeinsamkeit bzgl. eines Merkmals wie Geschichte, Sprache, Wertesystem. Wenn dies in einem Land stark vorhanden ist, "absorbiert" das einzelne Hinzuziehende oft sehr stark, und die Assimilation nimmt seinen Lauf. Je weniger sowas vorhanden (oder je größere Gruppen auf einmal kommen), umso geringer wird der "Sog" zur Anpassung, und es entstehen Parallelgesellschaften mit entsprechenden Konflikten.

Zwei Beispiele aus Siebenbürgen: Mein Ur-Ur-Großvater wanderte als Deutscher in das Szekler-Kerngebiet ein, ein Völkchen, das sehr stolz und traditionsbewußt ist. Er soll nach 20 Jahren sich voll angepasst haben, seinen Kindern einheimische Namen gegeben haben und sich selbst als Szekler bezeichnet haben, und jeden zum Kampf aufgefordert haben, der ihn noch als deutschen bezeichnet hat (meine Urgroßmutter und Großmutter wuchsen trotzdem auch noch zweisprachig auf). Die um die gleiche Zeit uns später zu zig-Tausenden aus dem Süden einwandernden Rumänen blieben andererseits weitgehend getrennt, haben sich kaum mit den Ungarn vermischt, und es baute sich bis Anfang des 20.Jahrhunderts ein starker Antagonismus auf, der sich bis heute in hohen Spannungen zwischen den Völkern manifestiert.

keko# 15.01.2024 12:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735268)
...Wenn dies in einem Land stark vorhanden ist, "absorbiert" das einzelne Hinzuziehende oft sehr stark, und die Assimilation nimmt seinen Lauf. Je weniger sowas vorhanden (oder je größere Gruppen auf einmal kommen), umso geringer wird der "Sog" zur Anpassung, und es entstehen Parallelgesellschaften mit entsprechenden Konflikten. ...

Ja, so ist das Leben und so war es immer.
Ich war kürzlich ein paar Tage im Krankenhaus. Schätzungsweise die Hälfte des Pflegepersonals hatte einen osteuropäischen Akzent. Und glaubst du, wir nehmen ukrainische Kriegsflüchtlinge völlig uneigennützig auf? Falls Deutsche zur Minderheit werden sollten, dann ist das halt so. Dafür entsteht etwas neues. Glaubst du, jeder der von irgendwo hierherkommt, muss seine Identität und seine Gewohnheiten aufgeben? Weil wir Deutsche so toll sind?
Was manchen vorschwebt, dass wir uns nehmen, was wir brauchen und unser gemütliches Dasein unberührt bleibt, funktioniert nicht mehr, falls es überhaupt mal funktioniert hat. Weder bei der Migration, noch beim Klimawandel. Früher oder später zahlen wir den Preis.

Schwarzfahrer 15.01.2024 13:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735270)
Ich war kürzlich ein paar Tage im Krankenhaus. Schätzungsweise die Hälfte des Pflegepersonals hatte einen osteuropäischen Akzent. Und glaubst du, wir nehmen ukrainische Kriegsflüchtlinge völlig uneigennützig auf? Falls Deutsche zur Minderheit werden sollten, dann ist das halt so.

Solange die Zuwanderer die deutsche Kultur annehmen, werden die Deutschen nie zur Minderheit, auch wenn sich natürlich die deutsche Kultur damit stetig wandelt; der Kern bleibt erhalten. Erst wenn man jeden Integrationsanspruch aufgibt, oder Leute zuwandern, die unsere Kultur verachten, ist das eine Gefahr - und dann ist es halt so, aber es ist genauso ein großer Verlust für die Welt, Verlust von menschlicher und kultureller Vielfalt, wie z.B. die Ausrottung der karibischen Indianerkulturen oder der alten ägyptischen Kultur (und vieler anderer solcher Opfer von Zuwanderungsverdrängung oder Eroberung).
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735270)
Glaubst du, jeder der von irgendwo hierherkommt, muss seine Identität und seine Gewohnheiten aufgeben? Weil wir Deutsche so toll sind?

ja, aber nicht weil wir Deutsche toller wären, als andere, sondern weil wir hier zu Hause sind. Wo ich in der Welt auch hingehe, sollte ich die dortige Kultur achten, und mich daran halten, wenn ich dort leben will. Alles andere ist ein Akt von Aggression, so wie wenn ein Besucher bei Dir im Gästezimmer anfängt die Möbel auszutauschen. Ist natürlich historisch auch "normal", die Ungarn haben vor 1000 Jahren auch nichts anderes getan, als sich über die im Donaubecken lebenden Slaven auszubreiten, und ihnen ihre eigene Lebensweise, Sprache, Kultur aufzuzwingen. Macht es aber für die Betroffenen nicht besser, und schon gar nicht erstrebenswert.

Klugschnacker 15.01.2024 13:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735283)
Ist natürlich historisch auch "normal", die Ungarn haben vor 1000 Jahren auch nichts anderes getan, als sich über die im Donaubecken lebenden Slaven auszubreiten, und ihnen ihre eigene Lebensweise, Sprache, Kultur aufzuzwingen.

Soll das eine Parallele zur aktuellen Situation in Deutschland sein?

Schwarzfahrer 15.01.2024 14:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735287)
Soll das eine Parallele zur aktuellen Situation in Deutschland sein?

Nein, erst mal ein historisches Beispiel auf kekos achselzuckendes "Falls Deutsche zur Minderheit werden sollten, dann ist das halt so."

Ob es eine Parallele zu Deutschland geben wird (ersetze die Ungarn durch Muslime, und die Eroberung durch massiven Geburtenüberschuß), hängt u.a. davon ab, ob die Deutschen es schaffen, der Mehrheit der Muslime eine deutsche Identität anzubieten, die für die Deutschen selbst positiv belegt und dadurch für die Zuwanderer attraktiv genug ist, um darin aufzugehen, Teil der aufgeklärten westlichen Gesellschaft werden zu wollen, statt an muslimischen Werten als Gegenstück zu unserer Kultur festzuhalten (wie z.B. bei Hamed Abdel-Samad oder Ahmad Mansour) - oder ob anders herum, die Muslime es schaffen, ihre Werte und Kultur einer Mehrheit von Deutschen als attraktiv zu vermitteln (klappt ja bisher bei Einzelnen, wie auch auf vielen Schulhöfen).

Klugschnacker 15.01.2024 15:14

Im Moment steht doch eher zur Debatte, ob die AfD zu unseren Werten passt – im Gegensatz zu den friedlich unter uns lebenden Muslimen, Hindus, Orthodoxen uns so weiter.

Die "gemeinsamen Werte" von denen die AfD spricht, werden von den meisten nicht geteilt.

sabine-g 15.01.2024 15:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735298)

Die "gemeinsamen Werte" von denen die AfD spricht, werden von den meisten nicht geteilt.

Wenn die AfD alle des Landes verwiesen hat schon.

Schwarzfahrer 15.01.2024 15:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735298)
Im Moment steht doch eher zur Debatte, ob die AfD zu unseren Werten passt – im Gegensatz zu den friedlich unter uns lebenden Muslimen, Hindus, Orthodoxen uns so weiter.

Die "gemeinsamen Werte" von denen die AfD spricht, werden von den meisten nicht geteilt.

Wenn der Rechtsruck u.a. mit der Migrationspolitik zusammenhängt, dann steht nicht allein die AfD zur Debatte. Bzgl. Wertediskussion müßten wir vermutlich erst definieren, was jeder von uns unter "unseren Werten" und "gemeinsamen Werten der AfD" versteht - es könnten sich Diskrepanzen ergeben, wer genau woran dabei denkt. Immerhin scheinen recht viele Wähler keine Probleme mit den Werten der AfD zu haben. Wer sind also "wir" in diesem Fall?

Wenn die Werte der AfD berechtigterweise zur Debatte stehen, dann müssen auch die Werte der Muslime zur Debatte stehen können, die tatsächlich friedlich hier leben, aber trotzdem "unseren" (zumindest meinen) widersprechende Werte leben und an ihre Kinder weitergeben. Wäre das kein reales Problem, gäbe es z.B. weder die massiven Antisemitismus-Probleme auf Schulhöfen noch die massiven Pro-Hamas-Demonstrationen auf den Straßen. Vergleichbares habe ich noch bisher weder von Hindus noch von Orthodoxen wahrgenommen, und auch nicht mal von AfD-Anhängern.

qbz 15.01.2024 15:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735295)
Nein, erst mal ein historisches Beispiel auf kekos achselzuckendes "Falls Deutsche zur Minderheit werden sollten, dann ist das halt so."

Ob es eine Parallele zu Deutschland geben wird (ersetze die Ungarn durch Muslime, und die Eroberung durch massiven Geburtenüberschuß), hängt u.a. davon ab, ob die Deutschen es schaffen, der Mehrheit der Muslime eine deutsche Identität anzubieten, die für die Deutschen selbst positiv belegt und dadurch für die Zuwanderer attraktiv genug ist, um darin aufzugehen, Teil der aufgeklärten westlichen Gesellschaft werden zu wollen, statt an muslimischen Werten als Gegenstück zu unserer Kultur festzuhalten (wie z.B. bei Hamed Abdel-Samad oder Ahmad Mansour) - oder ob anders herum, die Muslime es schaffen, ihre Werte und Kultur einer Mehrheit von Deutschen als attraktiv zu vermitteln

Der entscheidende Punkt ist für mich, dass, sagen wir mal, ein deutscher Akademiker oder auch Triathlet mit einem heutigen chinesischen, amerikanischen, marrokanischen, türkischen Akademiker mehr Gemeinsames, Verbindendes in seiner Arbeitskultur (!) und seiner Lebenskultur / Lebensweise haben, als mit einem Kepler, Leibniz, Euler , ausgenommen die Sprache, die aber heute jeder erlernen und jede Maschine beherrschen kann.

keko# 15.01.2024 15:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735283)
....
ja, aber nicht weil wir Deutsche toller wären, als andere, sondern weil wir hier zu Hause sind. Wo ich in der Welt auch hingehe, sollte ich die dortige Kultur achten, und mich daran halten, wenn ich dort leben will. ...

Wobei dazugehört, dass man das Gefühl haben sollte, dass man willkommen ist, die deutsche Kultur anzunehmen.

Glaubst du, diese Willkommenskultur verbessert sich mit den steigenden Umfragewerte der AfD?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir mit einer Innenministerin Frau Dr. Weidel längst vergangene und sinnolse Diskussionen führen würden.

Adept 15.01.2024 16:44

Mann, Mann, Mann!

Ihr redet euch den Mund fusslig, bzw. schreibt euch die Finger wund und arbeitet euch einander ab.

Ihr habt echt Ausdauer, like an Ironman! :Lachanfall:

StefanW. 15.01.2024 16:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735306)
Glaubst du, diese Willkommenskultur verbessert sich mit den steigenden Umfragewerte der AfD?

Und die qualifizierten Fachkräfte werden um Deutschland einen noch grösseren Bogen machen, wenn die AfD bei den Wahlen "gut" abschneidet.

Genussläufer 15.01.2024 16:55

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1735309)
Und die qualifizierten Fachkräfte werden um Deutschland einen noch grösseren Bogen machen, wenn die AfD bei den Wahlen "gut" abschneidet.

Allein die Steuerquoten drastisch zu senken, würde einen ordentlichen Hebel entfalten. Dann noch weniger Sozialabgaben und Deutschland wird attraktiv. Glaubst Du nicht? Das waren die wichtigsten Argumente von Mitarbeitern, die ich in Richtung Schweiz, GB oder USA verloren habe.

sabine-g 15.01.2024 17:00

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1735312)
Deutschland wird attraktiv.

Bestimmt. Es wird eine ganz neue Willkommenskultur entfaltet.

Schwarzfahrer 15.01.2024 17:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1735304)
Der entscheidende Punkt ist für mich, dass, sagen wir mal, ein deutscher Akademiker oder auch Triathlet mit einem heutigen chinesischen, amerikanischen, marrokanischen, türkischen Akademiker mehr Gemeinsames, Verbindendes in seiner Arbeitskultur (!) und seiner Lebenskultur / Lebensweise haben, als mit einem Kepler, Leibniz, Euler , ausgenommen die Sprache, die aber heute jeder erlernen und jede Maschine beherrschen kann.

Ich habe viele Kollegen aus aller Welt (Forschuntszenturm eines Weltkonzerns), aber ich kann diese Einschätzung nicht teilen. mir ist der deutsche Installateur oder der voll integrierte griechische Fahrradmonteur näher, als der iranische Wissenschaftler, mit dem ich zwar toll technisch zusammenarbeite, der aber nach 8 Jahren immer noch praktisch kein deutsch gelernt hat, und sich fremd in diesem Land fühlt. Deine Sichtweise passt zu Frau Özoguz, die jenseits der Sprache auch keine deutsche Kultur erkennt :Nee:. Kultur ist eben mehr als nur Sprache, und auch mehr als Kepler und Leibnitz, es ist die Summe dessen, was einen Menschen in seinem sozialen Umfeld ausmacht. Es gibt natürlich eine Kultur einer globalisierten, nicht an eine Heimat gebundener Elite, die von der Alltagswelt der Menschen in jedem Land abgekoppelt ist - das ist aber kein Volk, keine Gemeinschaft in meinen Augen.

tuben 15.01.2024 17:06

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1735313)
Bestimmt. Es wird eine ganz neue Willkommenskultur entfaltet.

Spätestens jetzt, mit diesem Bild und dem abgebildeten Symbol beantrage ich:
Ende der Diskussion, Durchschneiden des Fadens.

Schwarzfahrer 15.01.2024 17:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735306)
Wobei dazugehört, dass man das Gefühl haben sollte, dass man willkommen ist, die deutsche Kultur anzunehmen.

Finde ich als Zuwanderer nicht primär wichtig. ich war zufrieden, erst mal einfach als Zuwanderer mit ungarischen Wurzeln akzeptiert zu werden, ohne Anfeindung, wenn auch teilweise mit Distanz. Das "Willkommen" habe ich mir erarbeitet, glaube ich, indem ich auf die Menschen zugegangen bin. Und durch mein "Einleben" ins Deutsche wurde ich automatisch zunehmend als dazugehörig angenommen; genauso habe ich es vor 10 Jahren bei einem indischen Kollegen erlebt, der sich auch so bemüht hat, und jetzt praktisch "einer von uns" ist. Die Ablehnung einzelner am Anfang ist egal (doofe gibt es überall), wichtig ist die Anerkennung der eigenen Bemühung durch die meisten.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735306)
Glaubst du, diese Willkommenskultur verbessert sich mit den steigenden Umfragewerte der AfD?

Glaubst Du, daß die Umfragewerte der AfD die Zuwanderer abschrecken? Zumindest sind es nicht weniger geworden in letzter Zeit. Die richtige Frage wäre: würde unter einer AfD-Regierung die Bereitschaft und Anteil von integrationswilligen Zuwanderern, die nach Deutschland kommen, steigen oder sinken? Und aus jeweils welchen Ländern?

Genussläufer 15.01.2024 17:15

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1735313)
Bestimmt. Es wird eine ganz neue Willkommenskultur entfaltet.

Ach komm. Korrigiere den Post und nimm das Bild wieder raus. Die Reaktion hilft Deiner Argumentation nicht :Blumen:

sabine-g 15.01.2024 17:28

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1735319)
Ach komm. Korrigiere den Post und nimm das Bild wieder raus. Die Reaktion hilft Deiner Argumentation nicht :Blumen:

Ich hege tiefste Abneigungen gegen alle rechten (egal ob politisch oder nicht) Strömungen.
Dies ist der Rechtsruck Thread, man argumentierte, dass Deutschland attraktiver wird, wenn die AfD politischen Einfluss bekommt oder gewinnt.
Ich bin anderer Meinung und habe das in einem Bild dargestellt.

Wenn die AfD in Deutschland Teile der Regierung bildet oder sie sogar an erster Stelle übernimmt, wird Deutschland zu einem der unattraktivsten Länder überhaupt.
Schwarzfahrer mag das gefallen.
Ich werde dann meine sieben Sachen packen und auswandern.
Und eines ist sicher: Nach Ungarn gehe ich nicht.

TriVet 15.01.2024 17:33

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1735315)
Spätestens jetzt, mit diesem Bild und dem abgebildeten Symbol beantrage ich:
Ende der Diskussion, Durchschneiden des Fadens.

Du scheinst es nicht zu wissen, aber Peter-Sabine ist eine Forumslegende für seinen exzessiven Gebrauch von zB Ironiesmilies.
Aber ich gebe zu, dass man sein posting missverstehen konnte.

Nepumuk 15.01.2024 17:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735317)
Glaubst Du, daß die Umfragewerte der AfD die Zuwanderer abschrecken? Zumindest sind es nicht weniger geworden in letzter Zeit. Die richtige Frage wäre: würde unter einer AfD-Regierung die Bereitschaft und Anteil von integrationswilligen Zuwanderern, die nach Deutschland kommen, steigen oder sinken? Und aus jeweils welchen Ländern?

Den Versuch haben wir doch schon gemacht. In den Osten Deutschlands kommen doch heute schon praktisch keine Zuwanderer mehr, die schreckt die dortige offene rechte Szene ab. Auch der Westen Deutschlands ist für Zuwanderer nicht wirklich attraktiv, die Hürden sind sehr hoch.

Die meisten Menschen die kommen, sind Flüchtlinge. Die kommen, weil sie hier nicht verhungern oder getötet werden. Diese Menschen würden natürlich trotz einer AfD-Regierung kommen, zumindest solange die beiden vorgenannten Punkte noch gültig bleiben.

tuben 15.01.2024 18:10

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1735322)
Du scheinst es nicht zu wissen, aber Peter-Sabine ist eine Forumslegende für seinen exzessiven Gebrauch von zB Ironiesmilies.
Aber ich gebe zu, dass man sein posting missverstehen konnte.

Doch, ich weiss das.

Klugschnacker 15.01.2024 18:29

Ich gehe davon aus, dass das beanstandete Bild nicht auf Genussläufer gemünzt ist, sondern einen polemischen und überspitzen Bildkommentar zur allgemeinen Debatte darstellt.

sabine-g 15.01.2024 18:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735328)
Ich gehe davon aus, dass das beanstandete Bild nicht auf Genussläufer gemünzt ist, sondern einen polemischen und überspitzen Bildkommentar zur allgemeinen Debatte darstellt.

Das Bild stellt dar, wer unsere Migranten mit offenen Armen empfangen wird, wenn die Enkel der Nazis die neue Willkommenskultur festgelegt haben.
Außerdem ist gemeint, dass mit einer neuen starken rechten politischen Kraft nichts besser werden wird.

qbz 15.01.2024 19:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735314)
....
Es gibt natürlich eine Kultur einer globalisierten, nicht an eine Heimat gebundener Elite, die von der Alltagswelt der Menschen in jedem Land abgekoppelt ist - das ist aber kein Volk, keine Gemeinschaft in meinen Augen.

Rishi Sunak´s (englischer Premierminister) Familie ist indischer Familienherkunft und Hindu, seine Frau die Tocher eines der reichsten Männer Indiens und Direktorin der väterlichen indischen Investmengesellschaft. Um wenig Steuern zu bezahlen bzw. 20 Millionen Pfund zu sparen, hat sie in England einen sog. non-domiciled status.

Als Premierminister verabschiedete Sunak eine "Illegal Migration Bill", um Flüchtlinge ohne Asylverfahren nach Afrika abzuschieben, die vom obersten Gericht als verfassungswidrig erklärt worden ist.

Gehören die Eheleute Sunaks jetzt zur "heimatlosen Elite", assimilierten Kelten, Angelsachsen, Kelten mit indischem Migrationshintergrund, welche Bio-Kelten auf der Insel vor den schwarzen Einwanderern aus Afrika schützen? Ach so, fällt mir gerade ein, seine Familie hat vor der Übersiedlung nach England in Kenia gewohnt, wohin er Migranten ohne Verfahren abschieben lassen will.

Wie hat Keko über die USA geschrieben: Bei Geld spiele der Migrationshintergrund in den USA keine Rolle. Letztlich dient der ethnopluralistische Unsinn einfach dazu, die sozial Schwachen dieser Welt zu spalten und gegeneinander auszuspielen, damit die Reichen umso besser herrschen können.

Schlafschaf 15.01.2024 19:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1735319)
Ach komm. Korrigiere den Post und nimm das Bild wieder raus. Die Reaktion hilft Deiner Argumentation nicht :Blumen:

Argumentation? Bräuchte es dazu nicht Argumente? Ich lese bei Sabine im Grunde nur Beleidigungen. Jeder der nicht zu 100% pro Asyl ist, ist zu 100% Nazi und muss beschimpft werden. Schneller kann man den Graben zwischen den Parteien nicht schaufeln. Traurig traurig… nennt sich Bärendienst. Genau dieses Verhalten treibt die Leute zur AfD.

Sabine kann langsam die Koffer packen. Welches land hat denn eine geeignete Flüchtlingspolitik? Wo macht man es denn so wie Sabine das gerne hätte? Wo werden Flüchtlinge in unserer Größenordnung aufgenommen ohne das es einen Rechtsruck gibt?

deralexxx 15.01.2024 19:52

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1735332)
Argumentation? Bräuchte es dazu nicht Argumente? Ich lese bei Sabine im Grunde nur Beleidigungen. Jeder der nicht zu 100% pro Asyl ist, ist zu 100% Nazi und muss beschimpft werden. Schneller kann man den Graben zwischen den Parteien nicht schaufeln. Traurig traurig… nennt sich Bärendienst. Genau dieses Verhalten treibt die Leute zur AfD.

Sabine kann langsam die Koffer packen. Welches land hat denn eine geeignete Flüchtlingspolitik? Wo macht man es denn so wie Sabine das gerne hätte? Wo werden Flüchtlinge in unserer Größenordnung aufgenommen ohne das es einen Rechtsruck gibt?

Das Recht auf Asyl steht im Grundgesetz. Darauf kann man stolz sein.

Wenn ich hier lese Senkung Steuern und weniger Sozialsystem, die Sozialsysteme sind genau das worum mich meine Kollegen in den USA und fast der gesamten Welt beneiden.

Solange es einen gut geht will man es abschaffen, aber wehe es drohen Kündigung, Krankheit oder andere Schläge, dann ist man froh es zu haben.

dr_big 15.01.2024 20:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1735331)
Rishi Sinak´s ....

Meinst du Sunak? Oder schreibst du über eine andere Familie?

qbz 15.01.2024 20:36

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1735337)
Meinst du Sunak? Oder schreibst du über eine andere Familie?

Ja. Sunak, danke für die Korrektur.

Schwarzfahrer 15.01.2024 20:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1735331)
Gehören die Eheleute Sinaks jetzt zur "heimatlosen Elite", assimilierten Kelten, Angelsachsen, Kelten mit indischem Migrationshintergrund, welche Bio-Kelten auf der Insel vor den schwarzen Einwanderern aus Afrika schützen?.

Kann ich nicht sagen, denn die Frage, ob jemand sich einer Nation zugehörig fühlt, oder eher seinem "Stand (sozial gleich einzustufenden Menschen)", ist persönlicher Natur, und völlig unabhängig von Geld oder Macht. Ich gehe davon aus, daß er Politik in Großbritannien macht, weil er sich diesem Land verbunden fühlt, das jetzt seine Heimat ist - möglicherweise treibt ihn gerade deshalb das Thema der Migrationskontrolle um (geht vielen Migranten so, die nicht wollen, daß ihre neue Heimat zu Kalkutta wird). Kann mich natürlich irren, ich habe ihn noch nie selbst getroffen.

Nicht das Blut macht einen zum Ungarn, Deutschen oder Inder, sondern die Bereitschaft und der Wille, dazuzugehören und die Werte und Kultur der Gemeinschaft zu teilen; das ist anderes und mehr, als nur die Landesgesetze einzuhalten. Und das führt automatisch zur Integration und Assimilaton innerhalb weniger Generationen. Wenn man das nicht schafft, oder der Wille fehlt, bleibt man ewig ein Fremdkörper und Heimatlos, egal wie toll die "Willkommenskultur" ist. Wer damit gut zurechtkommt, lebt überall zufrieden, egal wohin ihn das Schicksal verschlägt. Wer aber damit nicht zurechtkommt, bleibt einsam und schaut verbittert auf die Umgebung, dessen Teil er nicht wurde, und gibt gerne die Schuld den anderen (kenne so manchen solchen ungarischen Exilanten).

DocTom 15.01.2024 22:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735339)
Kann ich nicht sagen, ... Wer aber damit nicht zurechtkommt, bleibt einsam und schaut verbittert auf die Umgebung, dessen Teil er nicht wurde, und gibt gerne die Schuld den anderen ...

https://www.deutschlandfunk.de/nachg...teckt-100.html

:Blumen:

keko# 15.01.2024 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735317)
...
Glaubst Du, daß die Umfragewerte der AfD die Zuwanderer abschrecken? Zumindest sind es nicht weniger geworden in letzter Zeit. Die richtige Frage wäre: würde unter einer AfD-Regierung die Bereitschaft und Anteil von integrationswilligen Zuwanderern, die nach Deutschland kommen, steigen oder sinken? Und aus jeweils welchen Ländern?

Die, die Land und Leute verlassen, um irgendwann hier anzukommen, in Kauf nehmen, unterwegs zu sterben oder jahrelange unterwegs zu sein, werden AfD-Wähler kaum abschrecken.
Abschrecken könnte es die, die die Wahl haben. Wir können uns also die AfD gar nicht leisten.
Was meinst du mit "integrationswilligen Zuwanderern"? Wenn ich im Krankenhaus liege und Pflege brauche und es kommt eine Krankenschwester mit Kopftuch, die schlecht deutsch spricht und deren Tochter keinen Freund haben darf und jeden Abend um 19 Uhr daheim sein muss. Glaubst du, das interessiert mich auch nur irgendwie?

Trimichi 15.01.2024 22:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735347)
Die, die Land und Leute verlassen, um irgendwann hier anzukommen, in Kauf nehmen, unterwegs zu sterben oder jahrelange unterwegs zu sein, werden AfD-Wähler kaum abschrecken.
Abschrecken könnte es die, die die Wahl haben. Wir können uns also die AfD gar nicht leisten.
Was meinst du mit "integrationswilligen Zuwanderern"? Wenn ich im Krankenhaus liege und Pflege brauche und es kommt eine Krankenschwester mit Kopftuch, die schlecht deutsch spricht und deren Tochter keinen Freund haben darf und jeden Abend um 20 Uhr daheim sein muss. Glaubst du, das interessiert mich auch nur irgendwie?

Naja, ich kann auch argumentieren als Bergsteiger, dass ich bei der Besteigung des Mt. Everest mein Leben riskiert habe. Und mein Land verlassen habe. Darf ich deswegen in die USA einreisen? Oder wie viele Ironman-Teilnahmen im Ausland reichen für ein Visum oder eine Green Card? Niemand zwingt diese Menschen ihr Leben zu riskieren. Das tun Extremsportler auch. Land verlassen ebenso.

Sollen wir also denen auch die Transportkosten erstatten? Das hieße ja dann das jeder Menschen egal wo hierherkommen kann kostenlos und hier Geld bekäme?:Gruebeln: Und was hat das mit der AfD zu tun? :confused:

Dir gute Besserung im KH, wart bis morgen bis die Narkose nachlässt. Kenne das auch nach Unfällen. Ist hoffentlich nichts Schlimmes. Alles Gute.

Und jupp. Heilberufe sind etwas ganz besonderes. Waeren alle Menschen Ärzte und hätten den hippokratischen Eid geleistet lebten wir wo? Die Antwort peppelt dich vllt auf hoffe ich. Nicht in den USA? Nein! Denn dort gäbe es nur noch Geld und Roboter.;)

Genussläufer 15.01.2024 22:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1735328)
Ich gehe davon aus, dass das beanstandete Bild nicht auf Genussläufer gemünzt ist, sondern einen polemischen und überspitzen Bildkommentar zur allgemeinen Debatte darstellt.

Mir persönlich ist das relativ egal. Ich finde es aber erstaunlich, dass Sabine und auch Nepumuk völlig andere Erfahrungen gemacht haben als ich. Wenn ich schreibe, dass ich viele Mitarbeiter in Richung GB und USA verloren habe, weil dort Bürokratie und vor allem die Steuer- und Abgabenlast deutlich geringer ist, sind das keine Geschichten aus dem Märchenbuch. Es ist Realität. Das liegt auch nicht an meinem Standort im Osten. Der ist eine größere Stadt, wo die AfD Quote geringer ist als z.B. in Baden-Würtemberg im Schnitt.

Meine Erfahrungen als ich noch in Frankfurt war, war sogar noch heftiger. Da habe ich viele überhaupt erst bekommen, wenn ich sie am Standort London eingesetzt habe.

Auch Nepumuks Anmerkung:

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1735323)
Die meisten Menschen die kommen, sind Flüchtlinge. Die kommen, weil sie hier nicht verhungern oder getötet werden. Diese Menschen würden natürlich trotz einer AfD-Regierung kommen, zumindest solange die beiden vorgenannten Punkte noch gültig bleiben.

kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Anlandestellen am Mittelmeer sind überschaubar. Und auch unsere gemeinsame Grenze mit der Türkei oder der Ukraine ist nicht riesig. Da ich nicht glauben will, dass beide versteckte Nazis sind, die sich so eine gemeinsame Grenze wünschen, muss ja etwas anderes dahinter stecken. Da müssen also Länder als Transit genutzt werden, die noch schlimmere Nazis zu sein scheinen als wir. Ich will gar nicht wissen, welche Bilder Sabine für diese Bestien ausgraben würde. Hola, nicht auszudenken ;)

Schwarzfahrer 15.01.2024 22:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1735347)
Was meinst du mit "integrationswilligen Zuwanderern"? Wenn ich im Krankenhaus liege und Pflege brauche und es kommt eine Krankenschwester mit Kopftuch, die schlecht deutsch spricht und deren Tochter keinen Freund haben darf und jeden Abend um 19 Uhr daheim sein muss. Glaubst du, das interessiert mich auch nur irgendwie?

Wenn sie schlecht deutsch spricht, und meine Bedürfnisse als Pflegerin nicht versteht, dann ist das schon mal ein grundlegendes Problem und mir sicher nicht egal. Integrationswillig heißt, daß man bereit ist, die Sprache und Kultur des Landes kennenzulernen und zu verinnerlichen, daß man Bräuche und Umgangsformen des Landes sich aneignet, daran teilnimmt, daß man "einer von ihnen" werden möchte. Das ist ein Teil des notwendigen Respekts für die Empfängergesellschaft, falls man dauerhaft bleiben möchte. Und das hindert einen nicht, zu Hause die Muttersprache zu sprechen, alte Bräuche auch zu behalten, und persönlichen Kontakt zu Landsleuten zu pflegen; wer aber nur letzteres macht, oder gar zeigt, daß er von der Kultur des Empfängerlandes nichts hält, macht es m.M.n. falsch und darf sich nicht wundern, wenn er abgelehnt wird.

El Stupido 16.01.2024 07:07

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1735354)
(...)
kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Anlandestellen am Mittelmeer sind überschaubar. Und auch unsere gemeinsame Grenze mit der Türkei oder der Ukraine ist nicht riesig. Da ich nicht glauben will, dass beide versteckte Nazis sind, die sich so eine gemeinsame Grenze wünschen, muss ja etwas anderes dahinter stecken. Da müssen also Länder als Transit genutzt werden, die noch schlimmere Nazis zu sein scheinen als wir. Ich will gar nicht wissen, welche Bilder Sabine für diese Bestien ausgraben würde. Hola, nicht auszudenken ;)

Bitte nicht Flüchtlingsstatus, Asyl und subsidiären Schutz in einen Topf werfen bzw. verwechseln.

Und selbst wenn ich das unterscheide dreht sich die Diskussion für mich zu sehr um "es kommen zu viele Fremde ins Land, daher wählen so viele die AfD". Als wenn arme Menschen direkt oder indirekt als Alibi herhalten müssen für immer mehr Ellenbogen in der Gesellschaft.

holti72 16.01.2024 07:19

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1735348)
Naja, ich kann auch argumentieren als Bergsteiger, dass ich bei der Besteigung des Mt. Everest mein Leben riskiert habe. Und mein Land verlassen habe. Darf ich deswegen in die USA einreisen? Oder wie viele Ironman-Teilnahmen im Ausland reichen für ein Visum oder eine Green Card? Niemand zwingt diese Menschen ihr Leben zu riskieren. Das tun Extremsportler auch. Land verlassen ebenso.

......

Du bringst dich aber eher in Gefahr weil dein Leben zu langweilig ist, andere bringen sich in Gefahr weil es das kleiner Übel ist. Genau das ist der Unterschied.

El Stupido 16.01.2024 07:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735355)
Wenn sie schlecht deutsch spricht, und meine Bedürfnisse als Pflegerin nicht versteht, dann ist das schon mal ein grundlegendes Problem und mir sicher nicht egal. Integrationswillig heißt, daß man bereit ist, die Sprache und Kultur des Landes kennenzulernen und zu verinnerlichen, daß man Bräuche und Umgangsformen des Landes sich aneignet, daran teilnimmt, daß man "einer von ihnen" werden möchte. Das ist ein Teil des notwendigen Respekts für die Empfängergesellschaft, falls man dauerhaft bleiben möchte. Und das hindert einen nicht, zu Hause die Muttersprache zu sprechen, alte Bräuche auch zu behalten, und persönlichen Kontakt zu Landsleuten zu pflegen; wer aber nur letzteres macht, oder gar zeigt, daß er von der Kultur des Empfängerlandes nichts hält, macht es m.M.n. falsch und darf sich nicht wundern, wenn er abgelehnt wird.

So wie es damals Europäer*innen im Rahmen der Kolonialisierung, der Kreuzzüge oder der Zwangsmissionierung machten?

Unser heutiger Wohlstand basiert auf Leid und Elend anderswo. Das kommt nun indirekt zurück. Karma und so...

keko# 16.01.2024 07:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1735355)
... Integrationswillig heißt, daß man bereit ist, die Sprache und Kultur des Landes kennenzulernen und zu verinnerlichen, daß man Bräuche und Umgangsformen des Landes sich aneignet, daran teilnimmt, daß man "einer von ihnen" werden möchte. Das ist ein Teil des notwendigen Respekts für die Empfängergesellschaft, falls man dauerhaft bleiben möchte. .....

Bis vor ein oder 2 Jahren habe ich das ganz ähnlich gesehen. Mein Umdenken kam während dem Ukraine-Krieg. Ganz speziell bei einer Nachrichtensendung, in der in einer Sekunde in Italien "unerwünschte" Flüchtlinge gezeigt wurden (es waren ein paar Afrikaner in einer Schüssel, in der sie das Mittelmeer überquerten) und kurz danach eine Million Ukrainer erwähnt wurden, die in rel. kurzer Zeit nach DE gekommen seien - scheinbar macht das keine Probleme, dachte ich mir.
Seitdem ist es mir egal, ob die fiktive Krankenschwester ein Kopftuch trägt oder nicht, wie gut sie deutsch spricht oder nicht. Jeder ist willkommen :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:44 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.