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Bockwuchst 17.11.2020 08:16

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2020-dig...nkelziffer.pdf

Hatte das schon Mal gepostet, verlinke es aber nochmal weil die Dunkelziffer jetzt wieder Thema war. Da sind einige mathematische Zusammenhänge zwischen Anzahl der Tests, Positivenrate und Dunkelziffer recht verständlich erklärt. Find ich sehr interessant.

Matthias75 17.11.2020 08:51

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1566478)
Höre im übrigen gerade Hr3. Bouffier spricht davon den Lock Down, der nach meiner Meinung auch Komplett ist und nicht Light, bis Ende Januar ausgedehnt wird. Na toll. Sippenhaft, Hausarrest und Gefängnis also Isolation für die Bürger, Arbeitnehmer, Steuerzahler und Wähler. Ich werde bei der BTW 2021 mit Sicherheit kein Kreuz machen bei solchen Parteien.

Erfahrungen der letzten Tage: Ich kann mit der Familie noch vor die Tür gehen, ich kann noch einkaufen gehen, ich kann laufen gehen, mein Sohn geht noch in die Schule... Also Gefängnis oder Hausarrest sieht für mich definitiv anders aus. :Huhu:

Schau mal in die Nachbarländer, wie es dort aussieht. Da darfst du z.T. ohne wichtigen Grund dein Haus nicht mehr verlassen. Mich hat hier noch keiner angesprochen und nach einem "Erlaubnisschein" oder dem Grund des Verlassen meines Hauses gefragt.

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1566489)
Bei aller Panik und Angst, die ihr habt, solltet ihr das nicht vergessen

Mir scheint, die Panik und Angst ist eher bei dir. Ich sitze relativ gelassen in meinem Home Office.

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1566489)
Somit: 950.000 Tote Gesamt pro Jahr => ca 27.000 Tote. Ggf. sind es dann auch mehr.

Wie oft noch: Aktuelle Corona-Todeszahlen trotz umfangreicher Schutzmassnahmen vs. Grippe ohne Schutzmassnahmen (Zu den Grippezahlen sag' ich jetzt nicht, da wurde schon genug zu gesagt).

Frag mal einen Statistiker, wie sich die Todeszahlen bei ungebremster Ausdehnung entwickelt hätten. Nur mal als Tipp: Aktuell pendeln die täglichen Zahlen ungefähr zwischen 100 und 250 Opfer/Tag. Frag mal deinen Taschenrechner, was das auf's Jahr hochgerechnet bedeuten würde, wenn man einfach mal annimmt, dass die Infektionszahlen (und somit die Opferzahlen) konstant bleiben würden und nicht exponentiell steigen würden.

M.

ThomasG 17.11.2020 09:15

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1566490)
Welche Daten vermisst Du denn bei den Veröffentlichungen des RKI?

Als alter Rocker möchte ich hiermit an Steven Tylor`s Worte erinnern ;-):
https://www.youtube.com/watch?v=9o4kvBI5A98 (kleines Späßle)

Schönen Tag allerseits!

Klugschnacker 17.11.2020 09:19

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1566489)
Ich will den Virus nicht verharmlosen aber es muss BCM Pläne geben mit modernsten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen um die Virenhotspots einzudämmen. Das würde ausreichen.

[…] In den Massenhotspots Schulen, ÖPNV, Reiseverkehr, Massenunterkünfte, Großraumbüros wurde so gut wie nix investiert in bspws Luftfilteranlagen.

Vielleicht gibt es dafür Gründe? Möglicherweise sind solche Luftfilteranlagen in dieser gigantischen Menge gar nicht verfügbar. Oder der positive Effekt von gefilterter Umgebungsluft wäre geringer, als man sich das vielleicht erhofft.

Grundsätzlich ist jede Maßnahme, die den R-Wert vermindert, zu begrüßen.
:Blumen:

repoman 17.11.2020 09:22

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1566499)
Erfahrungen der letzten Tage: Ich kann mit der Familie noch vor die Tür gehen, ich kann noch einkaufen gehen, ich kann laufen gehen, mein Sohn geht noch in die Schule... Also Gefängnis oder Hausarrest sieht für mich definitiv anders aus. :Huhu:

Schau mal in die Nachbarländer, wie es dort aussieht. Da darfst du z.T. ohne wichtigen Grund dein Haus nicht mehr verlassen. Mich hat hier noch keiner angesprochen und nach einem "Erlaubnisschein" oder dem Grund des Verlassen meines Hauses gefragt.



Mir scheint, die Panik und Angst ist eher bei dir. Ich sitze relativ gelassen in meinem Home Office.



Wie oft noch: Aktuelle Corona-Todeszahlen trotz umfangreicher Schutzmassnahmen vs. Grippe ohne Schutzmassnahmen (Zu den Grippezahlen sag' ich jetzt nicht, da wurde schon genug zu gesagt).

Frag mal einen Statistiker, wie sich die Todeszahlen bei ungebremster Ausdehnung entwickelt hätten. Nur mal als Tipp: Aktuell pendeln die täglichen Zahlen ungefähr zwischen 100 und 250 Opfer/Tag. Frag mal deinen Taschenrechner, was das auf's Jahr hochgerechnet bedeuten würde, wenn man einfach mal annimmt, dass die Infektionszahlen (und somit die Opferzahlen) konstant bleiben würden und nicht exponentiell steigen würden.

M.

Es ist zwecklos, auch wenn es mehrfach geschrieben wurden.....die Geduld von dir, Lidl und einigen anderen habe ich nicht.

@JamesTRI: Tausche deine Gedanken doch besser ausschließlich auf Facebook aus, dort findest du mehr Anhänger und Zustimmung.:bussi:

DocTom 17.11.2020 09:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1566481)
Die Hamburger Studie wurde hier indirekt ein bisschen „promotet“, ...
m.

sobald wir das Ergebnis publiziert haben, stelle ich die Ergebnisse gerne hier zur Verfügung.
Leider standen wir ja doch in der Phase zwischen den beiden ( erwartbaren ) Wellen mit der C19CHILD.
Hier in HH (der Speckgürtel bzw. das Umland hat auch teilgenommen) waren es natürlich auch nur freiwillige interessierte Teilnehmer, ob das einen representativen Bevölkerungsschnitt ergibt, hatten die Spezialisten zu entscheiden.

BTW die Mediziner, nicht nur im UKE, haben natürlich auf die Herbstsituation bereits frühzeitig hingewiesen. Jede Form von Herbs-Erkrankung nimmt aufgrund von Herbsteffekten (zB schwächeres Immunsystem etc etc) zu, nicht nur SARS-CoV2 Infekte.
:Blumen:

Schwarzfahrer 17.11.2020 09:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1566499)
Erfahrungen der letzten Tage: Ich kann mit der Familie noch vor die Tür gehen, ich kann noch einkaufen gehen, ich kann laufen gehen, mein Sohn geht noch in die Schule... Also Gefängnis oder Hausarrest sieht für mich definitiv anders aus....Ich sitze relativ gelassen in meinem Home Office.

Schön für Dich. Nur nicht für alle ist es so entspannt.
Gestern in Baden-Baden (gehe selten in die Innenstädte, wir wollten aber mal einen Spaziergang durch eine schöne Stadt machen): gähnende Leere in der Fußgängerzone (wo Maskenpflicht herrscht, die Leute laufen lieber dort herum, wo es keine gibt), auffallend viele Geschäfte, die zu vermieten sind wegen Geschäftsaufgabe, oder zumindest auf unbestimmte Zeit geschlossen; vor den Lokalen, die überhaupt Lieferbetrieb haben, werden Passanten aktiv angesprochen wie im orientalischen Basar, um zumindest einen Minimalumsatz zu generieren; im Gespräch mit den Verkäufern in den Läden hört man vor allem Frust und Verzweiflung, mehr Angst vor dem Ruin als vor Corona (mit dem die Meisten bis heute keinen Kontakt hatten, auch nicht im weiteren Umfeld), und zunehmend mangelndes Verständnis für die Inkonsequenz der Verordnungen (bezieht sich auf Frankreich und Deutschland, viele leben in F und arbeiten in Deutschland, erleben also beides).
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1566499)
Frag mal einen Statistiker, wie sich die Todeszahlen bei ungebremster Ausdehnung entwickelt hätten.

Jeder ehrliche Statistiker würde Dir sagen: das kann man nicht zuverlässig bestimmen, da zu viele unbekannte Parameter die Spanne von möglichen Szenarien beeinflussen. Abgesehen davon ist es ein abgedroschener Strohmann, jeden Kritiker an übertriebenen oder falsch priorisierten Maßnahmen als Fürsprecher einer "ungebremsten Ausdehnung" zu diskreditieren.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1566499)
Nur mal als Tipp: Aktuell pendeln die täglichen Zahlen ungefähr zwischen 100 und 250 Opfer/Tag. Frag mal deinen Taschenrechner, was das auf's Jahr hochgerechnet bedeuten würde, wenn man einfach mal annimmt, dass die Infektionszahlen (und somit die Opferzahlen) konstant bleiben würden und nicht exponentiell steigen würden.

Die Hochrechnung auf eine Gesamtzahl sagt gar nichts, entscheidend ist der Bezug zur Zahl der täglich so oder so versterbenden, die in Deutschland um die 2600 liegt (den Bezug hat James auch dargestellt). Daß im Winter ca. 10 % der Toten an Infektionskrankheiten oder deren indirekten Folgen sterben, ist nichts ungewöhnliches; wenn es über längere Zeit (Wochen-Monate) z.B. 10 % mehr sind als sonst, wird erst eine statistisch relevante Übersterblichkeit daraus. Für die Definition eines epidemischen oder pandemischen Notfalls würde ich übrigens auch eine Kennzahl dieser Art (Übersterblichkeit, Dauer, Prozent) erwarten, als wichtiger als nur einen Anteil von positiven Tests. Weiß jemand, ob sowas in den Definitionen festgelegt ist?

Schwarzfahrer 17.11.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1566505)
Vielleicht gibt es dafür Gründe? Möglicherweise sind solche Luftfilteranlagen in dieser gigantischen Menge gar nicht verfügbar.

Die Frage stellt sich nicht, weil die Kosten für die konventionellen Geräte zu hoch sind, das wurde schon thematisiert.
Dafür gibt es kostengünstige Lösungen, die nach dem 80-20 Prinzip mit unter 20 % der Aufwandes über 80 % des Effekts erzielen. ohne wesentlichen Kollateralschäden.

Wenn natürlich die Angst nur 100 % Lösung akzeptiert, werden solche Ansätze wenig gefördert.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1566505)
Oder der positive Effekt von gefilterter Umgebungsluft wäre geringer, als man sich das vielleicht erhofft.

Das wäre der Fall, wenn die Aerosole eine geringere Bedeutung hätten, als angenommen - dieser Zweifel würde aber auch viele andere Maßnahmen in Frage stellen. Solche Zweifel sind legitim und wichtig, um die offene Diskussion über verschiedene Ansätze zu fördern.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1566505)
Grundsätzlich ist jede Maßnahme, die den R-Wert vermindert, zu begrüßen.

Da stimme ich so nicht zu. Ich finde, es sind Maßnahmen zu bevorzugen, die den R-Wert stark beeinflussen und deren schädliche Nebewirkungen gering sind. Bei umgekehrten Verhältnis (große Nebenwirkungen, nur geringer Beitrag) sind Maßnahmen zumindest zu prüfen oder besser zu unterlassen.


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