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Wie LidlRacer schon geschrieben hat: in der ersten Welle lag die Hospitalisierungsquote noch bei 20% (damals bekamen auch Leute mit typischen Symptomen oft keinen Test) und wenn man damals doppelt so viel getestet hätte, dann wäre in der Tat die Hospitalisierungsquote stark gesunken, aber mittlerweile haben wir nur noch eine ganz geringe Dunkelziffer und eine (hypothetische) Verdopplung der Tests würde dazu führen dass statt 2% der Tests dann eben nur noch 1% positiv sind und man würde kaum (in absoluten Zahlen) mehr positive Fälle finden. O.K. eine kleine Dunkelziffer haben wir sicher noch, aber das fällt für die Korrelation zwischen positiven Tests und späterer Hospitalisierung kaum ins Gewicht. Mittlerweile gibt es ja auch Erfahrungen mit Massen-PCR-Tests z.B. aus Städten Chinas und da hat man auch keine großartige Dunkelziffer unbekannt und symptomfrei Infizierter gefunden. Die aktuelle sehr breite Teststrategie in Deutschland erfasst schon ziemlich gut die wahre Anzahl an Infizierten. Wenn es aktuell in Deutschland noch eine große Anzahl an unbekannt mit SARS-Cov-2-infizierten gäbe, dann müsste man ja von Seiten der Wissenschaft unbedingt eine Durchtestung der gesamten Bevölkerung fordern, wie es die Slowakei vor zwei Wochen (allerdings mit eher ungenauen Schnelltests) gemacht hat und wie es Österreich plant. Denn eine nennenswerte Anzahl an unbekannterweise infizierter Personen ist ja eine potenzielle Zeitbombe für deren Kontakte. Unter Einsatz von Pooltests würden solche Reihentest in Deutschland sogar die Labors mir PCR-Testung schaffen, da Deutschland europaweit die größte Testkapazität hat. Aber solche verdachtsunabhängigen und indikationslosen Reihentests werden von den einschlägigen Experten in Deutschland aus den o.g. Gründen nicht empfohlen. Ich habe mir die genannten Zahlen übrigens nicht ausgedacht, sondern sie tauchen (mit leichten Variationen seit Wochen immer wieder in diversen fachspezifischen Publikationen und Auswertungen auf und wenn man sich die Mühe macht, die verschiedenen vom RKI publizierten Zahlen zueinander in Beziehung zu setzen kann man Hospitalisierungsquote und die Intensivpatientenquote relativ leicht ausrechnen. Vor 4 Wochen war mit Prof. Kluge der Leiter der Intensivmedizin im NDR-Podcast zu Gast und die von ihm genannten Zahlen lagen auch in der von mir genutzten Grölßenordnung (er nannte sogar eine noch etwas höhere Hospitalisierungsquote von 6%) |
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Wie häufig ist Corona im urbanen Raum? RKI startet Studie Als erster großstädtischer Raum wird Berlin-Mitte Teil einer Corona-Antikörper-Studie des Robert Koch-Instituts (RKI). Von Dienstag an sollen rund drei Wochen lang bis zu 2000 Bewohner einbezogen werden, wie Studienleiterin Claudia Santos-Hövener am Montag in Berlin sagte. Bisher hätten sich von den zufällig ausgewählten Menschen knapp 950 zur Teilnahme bereit erklärt. |
Hier noch ein Spielzeug, falls es noch nicht da war ...
(Simulator für einzugebendes R und Intensiv-Betten-Kapazität ... keine Ahnung, was es taugt ...) |
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Denn so wie ich verstanden habe, gehst du von den 20.000 aus und sagst, 5% davon KKH und 2% Intensiv. Und wenn du in einer Woche die Anzahl der Tests gleich lässt (das ist wichtig!) und da kommen 40.000 raus, kann man auch die doppelte Anzahl von KKH und Intensiv-Patienten erwarten und dann passt das wieder mit den 5% und 2%. Denn die Corona Dichte in der Bevölkerung hat sich verdoppelt und dann verdoppeln sich auch die kritischen Fälle. Passt! :) |
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https://www.youtube.com/watch?v=lthzJTK__5E |
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Da fällt mir gerade ein nicht ganz unwesentliches Detail auf: Was ist mit Leuten, die jetzt infiziert sind, aber erst z.B. in 1 oder 2 Wochen positiv getestet werden, was ja recht normal ist? Zählen die aktuell zur Dunkelziffer? Müssten sie eigentlich, oder? |
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