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@ schnodo
Also wenn ich mich für die Rechte westlicher Frauen einsetze (um den Anklang deutscher freuen zu vermeiden), dann muss ich mich zwangsläufig auch für die Rechte aller Frauen der Welt einsetzen, auch wenn ich dafür gar nicht kompetent bin oder wenn ich dafür auch z.b. gar keine Zeit habe oder vielleicht nicht mal Lust. Wenn ich deutscher Gewerkschafter bin, muss ich 50% meiner Zeit damit zubringen die schlimmen Verhältnisse auf Baustellen in Katar anzuprangern weil ich ansonsten in meinen Aussagen unglaubwürdig bin? Obwohl ich als Gewerkschaftssekretär von Arbeitnehmern in Deutschland bezahlt werde und meine Arbeitsleistung für die einbringen sollte und damit auch genug zu tun habe? Jeder der was Gutes tut wird von dir diffamiert, dass er zwar was gutes in D tut aber den Rest der Welt vergisst? Sorry aber wie bescheuert ist das denn? Wenn dich dir die Frauen im Irak am Herzen liegen dann mach du doch was und schwall nicht nur rum! |
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Wer einen Menschen tötet, oder ihm was böses antut, der ist schlecht. Fertig. |
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Auch in Notwehr, auch im Krieg, auch auf Verlangen? |
Bitte bleibt bei einer sachlichen Diskussion ohne persönliche Angriffe.
:Blumen: |
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Ich würde mich jedenfalls nicht töten lassen oder mir was Böses antun lassen bzw. auch die zweite Wange hinhalten, tatenlos zusehen, wenn bösartige Irre dafür sorgen, dass Raketen in meinen Vorgarten einschlagen, dort, wo meine Kinder spielen. Es ist positiv sich selbst zu verteidigen in Notwehr. Andernfalls spräche man sich sein Recht auf Existenz selbst ab. |
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Und ja, es wäre schön wenn deutsche Gewerkschaften ein Interesse am Wohlergehen ihrer Mitmenschen weltweit hätten. Scheint zuviel verlangt, sind ja auch nicht Mitglied. Nehme ich zur Kenntnis. Ansonsten versuche ich, die Lenkungswirkung meines Geldes zu nutzen und mache z.B. einfach dort keinen Urlaub, wo meiner Meinung nach staatlich gesteuerte Menschenrechtsverletzungen stattfinden oder kaufe keine Produkte von Firmen, die in meinen Augen unethisch operieren und schreibe ihnen auch gerne mal, warum ich auf ihre Dienste oder Waren verzichte. Klar ist das eher symbolischer Natur und ein Tropfen auf den heißen Stein aber irgendwo muss man anfangen und letztendlich darauf hoffen, dass eine kritische Masse entsteht; das hat ja in der Geschichte schon gelegentlich geklappt. |
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Das ist sicher ein recht einfacher Weg, der auch recht wirkungsvoll wäre, würden ihn mehr gehen. Wie oft haben wir schon vor Regalen gestanden und gedacht "Nee, von denen nicht". Dann macht man den Kühlschrank in der Firma auf und da stehen diverse Produkte von zB Müllermilch und Nestle und denkt. Mensch hier wär noch soviel Potential. Das unterschwellige Missionieren kann beginnen :dresche |
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Was ist mit einem Vater, der vor 50 Jahren seine Kinder geohrfeigt hat, um sie zu rechtschaffenen Menschen zu erziehen? Er sah die Ohrfeigen als kleines Übel, um ein größeres Gutes zu erreichen. Davon war er fest überzeugt – handelte er gut oder schlecht? Zweites Beispiel: Darf man einen Menschen töten, um dadurch vielen anderen Menschen das Leben zu retten? Auch hier stellt sich die Frage, ob man Böses tun darf, um Gutes zu erreichen. Solche moralischen Zwickmühlen sind sehr schwierig zu bewerten. Die Terroristen, um die es hier geht, sind vermutlich felsenfest davon überzeugt, für das Gute zu kämpfen und gehen dafür bis zum Äußersten. Sie sehen das für sie maßgebliche Recht, das des Dschihad, auf ihrer Seite. Nach ihrer eigenen Auffassung haben sie gute Taten vollbracht. Nach unserem Wertesystem haben sie sich böser Taten schuldig gemacht. Wie will man nun entscheiden, welches Wertesystem richtig ist? Sofern man zwei religiös motivierte Wertesysteme vergleicht, gibt es keine Möglichkeit zu bestimmen, welches von beiden richtig ist und für das Gute steht. Denn Gut und Böse haben wie gesagt nur innerhalb des jeweiligen Wertesystems eine Bedeutung. Mohammed Atta und seine Mitstreiter der Hamburger Zelle waren weder verrückt noch dumm oder schlecht. Sie glaubten fest an das Gute ihrer Tat und waren bereit, ihr Leben dafür zu geben – für sich genommen ein ergreifender Akt der Selbstlosigkeit. Damit will ich ausdrücken, dass wir nicht den einzelnen Täter, sondern allgemein religiös motivierte Wertesysteme hinterfragen sollten. Grüße, Arne |
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