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Onnomax 01.02.2016 13:16

Hier stehen noch ein paar Details....:

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_96948.htm

Gespenstisch, falls es so etwas wirklich geben sollte...

gollrich 01.02.2016 13:27

vollkommener Schwachsinn.. traurig das sowas von 2 Zeitungen tatsächlich übernommen wird...

natürlich lässt sich durch die Bewegung des Rades, in dem Kupfer untergebracht ist, ähnlich wie in einem Generator Energie erzeugen... jedoch muss die komplette Energie mechanisch erbracht werden... dazu kommen noch Übertragungsverluste... also für 50W Energie aus dem Rad muss der Fahrer sicher 60W mehr treten,... was dann irgendwann sicher phänomenal wirken würde... wenn er am Berg einfach stehen bleibt...

dude 01.02.2016 13:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1200965)
Doch, bei Giro und Tour wurde kontrolliert.

Die Rede war von TRIATHLON!!

Onnomax 01.02.2016 13:39

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201185)
vollkommener Schwachsinn.. traurig das sowas von 2 Zeitungen tatsächlich übernommen wird...

natürlich lässt sich durch die Bewegung des Rades, in dem Kupfer untergebracht ist, ähnlich wie in einem Generator Energie erzeugen... jedoch muss die komplette Energie mechanisch erbracht werden... dazu kommen noch Übertragungsverluste... also für 50W Energie aus dem Rad muss der Fahrer sicher 60W mehr treten,... was dann irgendwann sicher phänomenal wirken würde... wenn er am Berg einfach stehen bleibt...

Bin kein Physiker, daher danke für die Erläuterung!

captain hook 01.02.2016 13:40

http://www.vivax-assist.com/de/produ...assist_4-0.php

Ab ins Sitzrohr damit und dem Hawaii Slot steht nix mehr im Wege. Glaube nicht, dass das bei ein paar tausend AGlern beim Einchecken zu finden ist, wenn man es clever anstellt.

200W extra für 90min.

Das ist noch simpler als sich beim Lutschen nicht erwischen lassen.

Tetze 01.02.2016 13:49

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201185)
vollkommener Schwachsinn.. traurig das sowas von 2 Zeitungen tatsächlich übernommen wird...

natürlich lässt sich durch die Bewegung des Rades, in dem Kupfer untergebracht ist, ähnlich wie in einem Generator Energie erzeugen... jedoch muss die komplette Energie mechanisch erbracht werden... dazu kommen noch Übertragungsverluste... also für 50W Energie aus dem Rad muss der Fahrer sicher 60W mehr treten,... was dann irgendwann sicher phänomenal wirken würde... wenn er am Berg einfach stehen bleibt...

Ich glaube, das ist genau anders herum gemeint: Das Hinterrad selber soll in Verbindung mit den Leitungen im Rahmen quasi den Motor darstellen, also angetrieben werden - nicht der Fahrer soll die 50 Watt produzieren. Die Energie dazu soll ja aus eine "elektro-magnetischen Quelle" stammen.
Ist aber in dem verlinkten Artikel sehr seltsam formuliert, klingt gerade so, als hätte der Redakteur nicht recht verstanden, worüber er da schreibt...

trijani 01.02.2016 13:49

Wie kann man denn das kontrollieren ? :-((

gollrich 01.02.2016 13:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1201193)
http://www.vivax-assist.com/de/produ...assist_4-0.php

Ab ins Sitzrohr damit und dem Hawaii Slot steht nix mehr im Wege. Glaube nicht, dass das bei ein paar tausend AGlern beim Einchecken zu finden ist, wenn man es clever anstellt.

200W extra für 90min.

Das ist noch simpler als sich beim Lutschen nicht erwischen lassen.

Interessant wird das System aber ehr auf kurzen Distanzen... da ich nicht glaube das der Antrieb im Leerlauf keine Reibungsverluste produziert.... so das man damit am ende der 180km evtl. sogar mehr Energie benötigt.... kann natürlich Streckenprofilabhängig sein... viele kurze aber steile Anstiege lassen sich so Ergonomischer fahren... l

captain hook 01.02.2016 14:10

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201207)
Interessant wird das System aber ehr auf kurzen Distanzen... da ich nicht glaube das der Antrieb im Leerlauf keine Reibungsverluste produziert.... so das man damit am ende der 180km evtl. sogar mehr Energie benötigt.... kann natürlich Streckenprofilabhängig sein... viele kurze aber steile Anstiege lassen sich so Ergonomischer fahren... l

Zitat:

http://vivax-assist.com/de/vorteile/...e-prinzip.html

"Bei ausgeschaltetem Motor rollt das Fahrrad wie gewohnt - ohne Widerstand"

(P.S. das System ist ausgereift. Das gibt es nicht erst seit gestern)

Und alle halbe Stunde mal 10min Pause machen ohne an Speed zu verlieren... Da läufst Du danach wie ein junger Gott!

Noch besser wäre es die Leistungsabgabe zu dosieren. Also nicht 90min 200W, sondern eine gleichmäßige Abgabe über die komplett fahrt. Wenn da die ganze Zeit 50W schieben, da geht die Post ab.

Kann man bestimmt noch wie in LeMans berechnen, wie man die Boostfunktion am sinnvollsten über den Kurs verteilt.

gollrich 01.02.2016 14:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1201217)
Zitat:

http://vivax-assist.com/de/vorteile/...e-prinzip.html

"Bei ausgeschaltetem Motor rollt das Fahrrad wie gewohnt - ohne Widerstand"

Alleine schon durch das Gewicht ist das physikalisch 100% gelogen... dazu müsste der Motor räumlich stark getrennt werden um wirklich keine Reibungsverluste zu produzieren... daher ist das nicht mehr als Marketing.
Kann schon sein das es nicht viel ist, aber 5-10W über 180km kosten auch Zeit/Kraft....

Pmueller69 01.02.2016 14:15

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 116101)
EPO: Team Alb Gold entlässt Peter Riis Andersen


höhö - was ist der? Medizinstudent?

:Lachen2:

So ging es hier 2008 los. Heute ist man besser Mechatroniker!

captain hook 01.02.2016 14:21

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201219)
Alleine schon durch das Gewicht ist das physikalisch 100% gelogen... dazu müsste der Motor räumlich stark getrennt werden um wirklich keine Reibungsverluste zu produzieren... daher ist das nicht mehr als Marketing.
Kann schon sein das es nicht viel ist, aber 5-10W über 180km kosten auch Zeit/Kraft....

Sind aber >50W+ gleichmäßig verteilt auf die komplette Distanz. Da kannst Du die 5-10W gerne draufgeben.

Wer besonders dreist ist, lässt sich dann an der Verpflegung von den Betreuern (oder bei der Selbstverpflegung) nen neuen Akku in ner neuen Trinkflasche reichen. Dann geht da noch nen bisschen mehr.

Beim Fahren im AG Feld erstmal auf der Strecke merkt das keine Sau ob Du da irgendwie nen kleinen Stecker irgendwo an- oder umstöpselst.

Aber in so einer Verpflegungsbox ausm TriBereich lässt sich bestimmt schon ab Werk ein größerer Akku unterbringen.

Pfeffer und Salz 01.02.2016 15:30

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201185)
vollkommener Schwachsinn.. traurig das sowas von 2 Zeitungen tatsächlich übernommen wird...

natürlich lässt sich durch die Bewegung des Rades, in dem Kupfer untergebracht ist, ähnlich wie in einem Generator Energie erzeugen... jedoch muss die komplette Energie mechanisch erbracht werden... dazu kommen noch Übertragungsverluste... also für 50W Energie aus dem Rad muss der Fahrer sicher 60W mehr treten,... was dann irgendwann sicher phänomenal wirken würde... wenn er am Berg einfach stehen bleibt...

Das stand da, genau! ->nirgends. Da ist Dir wohl Dein technisches Mäusekino wohl durchgegangen und hat alles überlagert.

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201219)
Alleine schon durch das Gewicht ist das physikalisch 100% gelogen... dazu müsste der Motor räumlich stark getrennt werden um wirklich keine Reibungsverluste zu produzieren... daher ist das nicht mehr als Marketing.
Kann schon sein das es nicht viel ist, aber 5-10W über 180km kosten auch Zeit/Kraft....

vollkommen zusammenhangslos und unphysikalisch :Maso:

'Alleine schon durch das Gewicht'
Ein Masse (Gewicht) , egal wie groß, vermindert an sich keinerlei Leistung, ausser bergauf oder bergab bzw. rotierend be- oder entschleunigt, aber nicht bei 180km
Leistungsvermindernd sind NUR Widerstände wie Lager- Luft- und Rollwiderstände. Diese sind ziemlich Null bei lediglich zusätzlichen Gewichten.
Sehen wir mal von den hier wohl untergeordneten Walkverlusten im Reifen Tret- und Radlager ab, da es sich um Bruchteile voller Flaschengewichte und mehr noch einer Dominanz an Streuung an Reifenfülldrücken handelt)
ZUSÄTZLICHE Lagerwiderstände gibt's nur bei einer tatsächlich zusätzlichen Lagerung, diese fallen wiederum nahezu weg bei dem von vivax (sehr wohl erwähntem!) Freilauf.

'räumlich stark getrennt werden um wirklich keine Reibungsverluste...'
was ist räumlich stark getrennt? :Lachen2: Duschvorhang? Lenkerbreite?:Lachanfall:
OK, ich weiß was Du meinst, den von vivax sehr wohl erwähnten Freilauf, aber der ist anscheinend räumlich sogar ziemlich gut integriert.

'daher ist das nicht mehr als Marketing'
dann sollte man zum Mitreden aber auch deutlich mehr (...nicht weniger) auf der Pfanne haben als das Marketing ;)


Das in RSN angedeutete System (von Technikaphilen wohl zu unterscheiden vom vivax-System) sollte wohl ein in die Carbonfelge integrierter Kurzschlussläuferkäfig in Form von Kupferdrahtschleifen mit einer angesteuerten Linear- (, nunja Tangential-) wicklungseinheit in Gabel oder Rahmenrohren und natürlich einer Energiequelle sein.
Ambitioniert, aber ich halte das nicht für unmöglich und wenn dann durchaus leistungsbeitragend und bis auf die marginale Leitungsverluste zusatzreibungsfrei.

LidlRacer 01.02.2016 16:02

Hier ist der Gazzetta-Artikel:
http://www.gazzetta.it/Ciclismo/01-0...01305543.shtml
Vielleicht erklärt der ja doch halbwegs plausibel, wie der Motor in der Felge funktionieren soll.
Kann jemand italienisch?

Klugschnacker 01.02.2016 16:30

Hier ein System auf Basis von Dauermagneten, die in die Felge integriert sind, mit 500 Watt Leistung. Deutsche Technik vom Bodensee.
http://www.elektrobike-online.com/ne...6.410636.htm#1

Pfeffer und Salz 01.02.2016 16:41

Ich kann jetzt weniger italienisch noch bin ich ElektroIng (sondern MaschbauIng)

aber wenn ich das richtig verstanden habe:

Im Prinzip ist das ähnlich einem (noch leicht gebogenen) Linearmotor, oder besser: einem abgewickeltem bzw. auf im Stator auf wenige Statorsegmente reduziertem Asyncronmaschine:



bildhaft:
vom Stator nur ein rotes, blaues und grünes Element als Antriebssegment (im Rahmen / in der Gabel)
Im Rotor die roten Punkte sind Schnitte von ('Kurzschluss-') Kupferschleifen in der Carbonfelge


Quelle Wikipedia
Drehstrommotor
Linearmotor

Edit: Klugschnacker war schneller mit einem Magnetläufer, die roten Punkte wären dann Magnete die aber sicher schwerer, hier sichtbarer und ansonsten und ggf. leicht nachzuweisen wären.

ksachen 01.02.2016 17:02

Bald werden alle magnetischen Materialien an Rädern verboten und dann wird vor dem start erstmal der Magnet vom Schrottplatz angeworfen. ;)
----
https://www.youtube.com/watch?v=HJJ76n-ic1I
Video von GCN zum Thema
Dort wird von einer App gesprochen, die die UCI nutzt, um sowas zu erkennen. Wahrscheinlich wird damit die Frequenz von der Wireless Verbindung von z.B. dem vivax abgetastet.

LidlRacer 01.02.2016 19:03

Hm, die diversen Artikel erwecken den Eindruck (ohne es 100% klar zu sagen), dass das System NUR im Laufrad steckt. Und dafür will mir beim besten Willen kein Wirkprinzip einfallen.

LidlRacer 01.02.2016 21:06

Die Story mit dem Hinterrad erscheint mir ziemlich unplausibel.

- Das Bild zeigt für mich nichts, was irgendeine Ähnlichkeit mit einem Motor hätte.

- 200.000€ sind pervers viel - es sei denn, es wär ne Versicherung gegen Ertapptwerden inklusive.

- Dass Pros damit unterwegs sind, ohne es zu wissen / merken, halte ich für völlig undenkbar.

- Warum will der Informant die UCI informiert haben, wenn er selbst prächtig daran verdient?

chris.fall 01.02.2016 21:10

Moin,

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201219)
Alleine schon durch das Gewicht ist das physikalisch 100% gelogen... dazu müsste der Motor räumlich stark getrennt werden um wirklich keine Reibungsverluste zu produzieren... daher ist das nicht mehr als Marketing.

nunja, dafür würde schon eine einfache Kupplung genügen, die den Motor mechanisch von der Welle trennt.


Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1201244)
vollkommen zusammenhangslos und unphysikalisch :Maso:

'Alleine schon durch das Gewicht'
Ein Masse (Gewicht) , egal wie groß, vermindert an sich keinerlei Leistung,
(...)

Die Antriebsleistung wird zwar nicht vermindert, sehr wohl aber die (Durchschnitts)geschwindigkeit.

1.) Der Walkwiderstand in den Reifen ist ein Funktion des Gewichts. Bei so einer kleinen relativen Änderung dürfen wir getrost linearisieren, d.h. 1% mehr Gewicht = 1% mehr Rollwiderstand.

2.) Jeder Brems- und jeder Beschleunigungsvorgang (Klugscheißmodus: Was physikalisch das gleiche ist) dauert (bei gleicher Leistung) länger.

3.) Die (potentielle) Energie die man bergauf quasi im System speichert, geht bergab durch den quadratischen Luftwiderstand und durch die viel kurzere Zeit, in der man den Hügel wider runter donnert, fast vollständig verloren.

=> Überschlägig wird man durch 1% Zunahme des Gesamtgewicht etwa 3% langsamer.

Wenn Dir das jetzt alles zu theoretisch war, kannst Du gerne den nächsten Eiermann mit 'nem alten Hollandrad oder 5kg Übergewicht bestreiten.
:Huhu:


Viele Grüße,

Christian

LidlRacer 01.02.2016 21:54

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
1.) Der Walkwiderstand in den Reifen ist ein Funktion des Gewichts. Bei so einer kleinen relativen Änderung dürfen wir getrost linearisieren, d.h. 1% mehr Gewicht = 1% mehr Rollwiderstand.

2.) Jeder Brems- und jeder Beschleunigungsvorgang (Klugscheißmodus: Was physikalisch das gleiche ist) dauert (bei gleicher Leistung) länger.

3.) Die (potentielle) Energie die man bergauf quasi im System speichert, geht bergab durch den quadratischen Luftwiderstand und durch die viel kurzere Zeit, in der man den Hügel wider runter donnert, fast vollständig verloren.

=> Überschlägig wird man durch 1% Zunahme des Gesamtgewicht etwa 3% langsamer.

Ähm, weil das 3 Punkte sind, die Du irgendwie zusammenzählst, kommst Du so auf 3%?

Das passt nicht. Ich kann mir kaum einen Fall vorstellen, wo 1% Mehrgewicht mehr als 1% langsamer macht.

Extremfall: Es geht extrem steil bergauf. Dann ist der Luftwiderstand vernachlässigbar. Die verbleibenden Widerstände Hangabtriebskraft und Rollwiderstand und damit der Gesamtwiderstand steigt um 1%.

Bei jedem normalen Triathlon oder Radrennen ist dagegen der unveränderte Luftwiderstand dominierend, so dass der Gesamtwiderstand deutlich weniger als 1% steigt.

dude 01.02.2016 22:14


LidlRacer 01.02.2016 22:23

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1201244)
ZUSÄTZLICHE Lagerwiderstände gibt's nur bei einer tatsächlich zusätzlichen Lagerung, diese fallen wiederum nahezu weg bei dem von vivax (sehr wohl erwähntem!) Freilauf.

Zitat:

Zitat von Vivax
Der Hilfsantrieb ist mit der Antriebswelle der Tretkurbel durch ein Kegelrad (Winkelgetriebe) ständig drehfest verbunden. Durch das neu entwickelte Hightech-Getriebe läuft der Sattelrohrmotor geräuscharm. Dank integriertem Freilauf funktioniert das Bike bei ausgeschaltetem E-Motor wie gewohnt widerstandslos.

http://vivax-assist.com/de/produkte/...e-einheit.html

Soweit ich das verstehe, läuft das Winkelgetriebe auch im Leerlauf mit. Der Leerlauf ist nämlich darüber in dem hochglänzenden Teil.
"Widerstandslos" ist daher falsch. Widerstandsarm wäre richtiger.

MatthiasR 01.02.2016 22:40

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1201200)
Ich glaube, das ist genau anders herum gemeint: Das Hinterrad selber soll in Verbindung mit den Leitungen im Rahmen quasi den Motor darstellen, also angetrieben werden - nicht der Fahrer soll die 50 Watt produzieren.

Klar, aber die Energie muss ja irgendwo herkommen. Sprich, irgendwo muss eine Batterie versteckt sein. Und wenn da relevant Arbeit (Leistung * Zeit) verrichtet werden soll, wiegt die ganz ordentlich. So viel zum Thema 'die Fahrer merken das gar nicht'.

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1201200)
Die Energie dazu soll ja aus eine "elektro-magnetischen Quelle" stammen.
Ist aber in dem verlinkten Artikel sehr seltsam formuliert, klingt gerade so, als hätte der Redakteur nicht recht verstanden, worüber er da schreibt...

Für mich klingt das, als ob da jemand ein Perpetuum Mobile verkaufen will.

Gruß Matthias

gollrich 01.02.2016 23:00

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1201244)
vollkommen zusammenhangslos und unphysikalisch :Maso:

sehr geil das du erst behauptest das ich unrecht habe,... dann aber fast 40zeilen brauchst alle ausnahmen zu deiner Behauptung aufzuzählen....

in einem perfekten System ohne Reibung mag das Gewicht keine Rollen spielen.. das hat man aber nie...

Schau dir doch mal die hunderte Seiten langen Threads zum Thema Leistungsmesser an... da gibt es hunderte Tabellen von Fahrern und Systemgewicht und Wattwerte für 40km/h.... deiner Behauptung nach müsste die alle die gleichen Werte habe... kleiner Tipp haben Sie aber nicht... ;)

sybenwurz 01.02.2016 23:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201343)
200.000€ sind pervers viel...

Halte ich für realistisch, wennst dafür quasi nen bürstenlosen Motor in die Rahmen-Hinterrad-Kombi einbaust bei dem alle Bauteile unsichtbar einlaminiert/verstaut sind.

(Aber wenn der Bruder davon 1200 verhökert haben will, hätte er 240Mio. umgesetzt. Tüchtig! Dafür würd ich mir in Bezug auf meine Moral und Ethik auch ggf. ein paar Eckpunkte neu justieren...:Cheese: )

LidlRacer 02.02.2016 00:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1201393)
(Aber wenn der Bruder davon 1200 verhökert haben will, hätte er 240Mio. umgesetzt. Tüchtig! Dafür würd ich mir in Bezug auf meine Moral und Ethik auch ggf. ein paar Eckpunkte neu justieren...:Cheese: )

"I’ve sold 1,200 [of the old system] in Italy in the last few years."
http://www.cyclingnews.com/news/elec...a-dello-sport/

chris.fall 02.02.2016 00:52

Moin,

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201361)
Ähm, weil das 3 Punkte sind, die Du irgendwie zusammenzählst, kommst Du so auf 3%?

Nö. Die genannten 3% sind nur eine Faustregel (die ich mal in irgendwo gelesen habe, d.h. ich kann leider nicht mit einer Quellenangabe dienen...) Wenn man das einigermaßen exakt berechnen wollte, bräuchte man mindestens die Leistung, das Systemgewicht, das Streckenprofil einschließlich der Kurven und die Kurvengeschwindigkeit, welche die Reifen zulassen bzw. die sich der Fahrer zutraut...

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201361)
Das passt nicht. Ich kann mir kaum einen Fall vorstellen, wo 1% Mehrgewicht mehr als 1% langsamer macht.

Das eine Prozent erhöht schon den Rollwiderstand der Reifen um 1%. Ab da wird es schon etwas komplizierter, wenn man nur diesen Effekt betrachtet, weil 1% mehr Rollwiderstand - alleine schon wegen des Luftwiderstandes - nicht 1% weniger Geschwindigkeit bedeutet.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201361)
Extremfall: Es geht extrem steil bergauf. Dann ist der Luftwiderstand vernachlässigbar. Die verbleibenden Widerstände Hangabtriebskraft und Rollwiderstand

Bis hierhin richtig.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201361)
und damit der Gesamtwiderstand steigt um 1%.

Aber der Rollwiderstand UND die Hangabtriebskraft steigen (wenn ich mal das ganze trigonometrische Zeug vernachlässige. Das ist bei den Winkeln, die man mit dem Rad so erklimmt, zulässig) jeweils um 1%.

Hinzu kommt dann noch der Zeitverlust durch die ganzen Beschleunigungsvorgänge: Vor und nach jeder Kurve, nach jedem Hügel usw. Das läppert sich und deswegen halte ich diese Faustregel für plausibel. Dass der Luftwiderstand ab einer bestimmten Geschwindigkeit (auf die ich mich jetzt nicht festlege, um eine unnötige Nebendiskussion zu vermeiden;-) der dominierende Widerstand ist, bleibt davon unbenommen.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall 02.02.2016 00:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1201364)
s.o.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

LidlRacer 02.02.2016 01:15

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201414)
Aber der Rollwiderstand UND die Hangabtriebskraft steigen (wenn ich mal das ganze trigonometrische Zeug vernachlässige. Das ist bei den Winkeln, die man mit dem Rad so erklimmt, zulässig) jeweils um 1%.

Du irrst immer noch. 1% + 1% sind hier nicht 2% sondern bleiben 1%.

Zahlenbeispiel:
Ich leiste 90 W gegen die Hangabtriebskraft und 10 W gegen den Rollwiderstand, macht zusammen 100 W.
Jetzt hab ich zu viel Cola getrunken und habe dadurch 1% mehr Gesamtgewicht. Ich will trotzdem gleich schnell fahren wie vorher, muss nun also 90,9 W gegen die Hangabtriebskraft und 10,1 W gegen den Rollwiderstand leisten, macht zusammen ...
Na? Und das ist wieviel % mehr als vorher?

Und ob das Beschleunigen und Bremsen daran etwas ändert, müsste ich noch mal überdenken. Ich tendiere stark zu nein.

PS: An irgendwelchen Winkeln ändert sich durch Mehrgewicht natürlich auch nix.

chris.fall 02.02.2016 01:41

Moin,

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201419)
Du irrst immer noch. 1% + 1% sind hier nicht 2% sondern bleiben 1%.

stimmt. Ich bin gerade extra nochmal aufgestanden, weil mir dieser peinliche Fehler aufgefallen ist, und ich das eigentlich korrigieren wollte, bevor es jemand liest...

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201419)
Und ob das Beschleunigen und Bremsen daran etwas ändert, müsste ich noch mal überdenken. Ich tendiere stark zu nein.

Das ist leider sehr schwer exakt zu bestimmen, so dass das zu einer Glaubensfrage wird, über die man dann ewig ergebnislos diskutieren kann. Ich persönlich halte das für den Effekt mit dem größten Anteil: Jedes Mal, wenn ich schalte, wird das System beschleunigt, und es gehen mir ein paar Sekundenbruchteile verloren, wenn ich mehr Masse beschleunigen muss.


Viele Grüße,

Christian

Pfeffer und Salz 02.02.2016 10:43

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
Die Antriebsleistung wird zwar nicht vermindert, sehr wohl aber die (Durchschnitts)geschwindigkeit.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit vermindert sich wenn die Antriebsleistung durch eine Reibungsleistung vermindert wird. Richtig? :Blumen:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
1.) Der Walkwiderstand in den Reifen ist ein Funktion des Gewichts. Bei so einer kleinen relativen Änderung dürfen wir getrost linearisieren, d.h. 1% mehr Gewicht = 1% mehr Rollwiderstand.

Richtig!
das relativiert sich aber schnell:
a sind mbWn die Reibungskräfte bei 30 km/h mit 70% Windwiderstand und 30% Rollwiderstand verteilt und nur diese 30% Rollwiderstand würden sich wiederum um 1% (d.h. 0,3% gesamt ändern)
b jede 0,2bar Reifendruckabweichung wirkt sich weit stärker aus, Reifen und Strassenmaterial ebenfalls als das lächerliche Gewicht eines 20-50W-Antriebes.
c meine 2 vollen Trinkflaschen erhöhen meinen Rollwiderstand um 2%? Meinst Du das wirklich ernst? ;)

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
2.) Jeder Brems- und jeder Beschleunigungsvorgang (Klugscheißmodus: Was physikalisch das gleiche ist) dauert (bei gleicher Leistung) länger.

Wir sprechen hier nicht über die Situation im Peleton und in den Bergen der Tour de France...
ebenfalls Klugscheißmodus: sprichst Du beim Bremsvorgang über Leistungsvernichtung oder von Gewinn an Höhenenergie?
sehr undifferenziert die physikalische Aussage und aufgeblasen für die Thematik/Situation von der wir beim Triathlon reden.
nochmals Klugscheißmodus: ich bremse weniger und fahre dafür lieber eine saubere Linie :Cheese:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
3.) Die (potentielle) Energie die man bergauf quasi im System speichert, geht bergab durch den quadratischen Luftwiderstand und durch die viel kurzere Zeit, in der man den Hügel wider runter donnert, fast vollständig verloren.

Klugscheißmodus: Wobei die 'viel kürzere Zeit' Dein 'fast vollständig verloren' ja schon wieder ziemlich reltiviert. :Cheese:
Aber im Prinzip hast Du mal recht! :liebe053:
wenn auch anders ausgedrückt: der (richtig quadratische!) Luftwiderstand minimiert die Leistung, nicht per se das Gewicht.

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
=> Überschlägig wird man durch 1% Zunahme des Gesamtgewicht etwa 3% langsamer.

Das ist aber wie Lidl schon bemerkte eine seehr gewagte Aussage (siehe Trinkflaschenrechnung), dass solltest Du aber doch etwas durch unterfüttern.
Ich halte das für Unfug, physikalisch wie praktisch.

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1201347)
Wenn Dir das jetzt alles zu theoretisch war, kannst Du gerne den nächsten Eiermann mit 'nem alten Hollandrad oder 5kg Übergewicht bestreiten.

zu theoretisch finde ich das nicht (bin Ing.), eher zu praktisch-banal.

Und ich kann tatsächlich ernsthaft gegenhalten:
Mein neues Triathlonrad (seit 2 Jahren) hat sage und schreibe 2kg (!) weniger als meine alte Tria-Möhre und meine Radzeiten werden -> davon nicht (wirklich schneller, auch auf der alten Möhre war die Sitzposition im Wind nahezu ideal, das neue Rad ist angenehmer zu fahren (und schöner :o )
Und wir sprechen jetzt über 9*LD incl. Roth.

Das mit dem Hollandrad ist erkennbar Blödsinn, das geht nicht wegen der breiten Reifen, der unergonomischen Haltung, dem Windwiderstand.(*)
OK wenn man ständig beschleunigt und abbremnst wie Du, spielt auch das höhere Gewicht eine wesentliche Rolle

* edit: Es sind ja schon Bonanzaräder und Hollandräder in Roth mitgefahren #grins#, aber auch die hatten schmale Felgen und Reifen ....

Pfeffer und Salz 02.02.2016 10:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1201367)
http://vivax-assist.com/de/produkte/...e-einheit.html

Soweit ich das verstehe, läuft das Winkelgetriebe auch im Leerlauf mit. Der Leerlauf ist nämlich darüber in dem hochglänzenden Teil.
"Widerstandslos" ist daher falsch. Widerstandsarm wäre richtiger.

Wenn ich das Bild betrachte, sehe ich den Freilauf nicht, ich vermute den Freilauf aber tatsächlich auch eher nach dem Winkelgetriebe. Von daher hast Du recht und dann stellt sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Freilaufes.

Wenn ich von meinem Nabendynamo keine elektrische Energie abzapfe hat er auch keinen erhöhten Laufwiderstand.

Pfeffer und Salz 02.02.2016 11:05

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1201381)
....

Sorry auf Deinen breiten dahergelaberten Unsinn antworte ich nicht mehr

Klugschnacker 02.02.2016 11:15

Ich fürchte, Ihr müsst diese technischen Details per PN klären. Die anderen Mitleser folgen Euch vermutlich nicht mehr.
:Blumen:

sybenwurz 02.02.2016 11:28

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1201503)
Wenn ich das Bild betrachte, sehe ich den Freilauf nicht, ich vermute den Freilauf aber tatsächlich auch eher nach dem Winkelgetriebe.

Nö, das Kegelrad ist fest auf der Welle, der Freilauf sitzt in dem stabförmigen Motor.


Zitat:

Wenn ich von meinem Nabendynamo keine elektrische Energie abzapfe hat er auch keinen erhöhten Laufwiderstand.
Puh, da bin ich skeptisch.
Haste mal beim ausgebauten Rad an der Achse gedreht?

Hafu 02.02.2016 11:31

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Um mal wieder on-Topic, zurück zu den "Einzelfällen" zu kommen:

Dude hat auf Twitter einen italienischen "Radhersteller" verlinkt, der den Gruber-Antrieb wohl weiterentwickelt hat und ihn bewusst unsichtbar verbaut.

Während bei den Original-Vivax-Assist-Rädern der notwendige Akku entweder in einem Softcase an der Satteltasche oder in einer Radflasche steckt und zwar unauffällig ist, letzlich aber doch für einen aufmerksamen, entsprechend sensibilisierten Kampfrichter problemlos zu finden ist, wenn das Bike in der Wechselzone rumsteht, ist beim "Spitzenmodell" von Kingbike resp. Bhost der Akku komplett im Rahmen integriert, so dass von außen tatsächlich überhaupt nichts mehr zu sehen ist, worauf auch ein geschultes Auge auf einen Elektro-Antrieb tippen könnte.

Der Rahmen ist von der Form her ein 0815-China-Carbon-Rahmen, wie er zu tausenden schon auf der Straße herumfährt und was besonders bemerkenswert ist: der Hersteller bietet den Rahmen auch "con grafica neutra" an, also mit custom design, so dass man sich nichtmal die Mühe machen muss, so ein Rad selbst umzulackieren.

Die eingebaute Batterie hat 11,5 AH (mehr als beim Original und reicht für 2,5h -3h Unterstützung) und der Hersteller wirbt noch damit, dass der Motor durch eine extra verbaute Vibrationsdämpfung "piu silenzioso", als deutlich leiser ist, als das Original.

Kostenpunkt für das abgebildete Rad 7700,-€.

Der Ein-/ Ausschaltknopf ist übrigens, wie der Hersteller schreibt "scomparsa sotto nastro manubrio", d.h. "unter dem Lenkerband verborgen.
Aufgrund der Produktbeschreibung bestehen also keine Zweifel, dass dieses Rad sicher nicht für normale E-bike-Käufer zur Nutzung in der Freizeit fernab von Rennen gedacht ist.

Matthias75 02.02.2016 11:37

Und in welchem Szenario wiren sich die 1-3% mehr Reibung auf die Gesamtzeit negativ aus, wenn ich andererseits für 90min 200 Watt mehr Leistung habe? Die 90min reichen vermutlich auf jeder IM-Strecke, um jede größere Steigung mit deutlich höherer Geschwindigkeit hochzufahren ohne in den roten Bereich zu fahren. Das Thema Mehrgewicht am Berg wäre durch die Mehrleistung mehr als ausgeglichen. Da kann ich auch die auf der Ebene verlorenen Sekunden locker verschmerzen oder hab' sogar so viel Kraft am Berg gespart, dass ich das ausgleichen kann. Wenn man noch eine gleichmäßigere Leistungsabgabe mit sagen wir mal 3h lang 100 Watt oder 5h lang 50-60 Watt hinbekommt, spielt die Reibung auf den wenigen Abschnitten ohne Zusatzpower noch weniger eine Rolle.

Ein Nachteil wäre es nur, wenn der Akku leer wäre.

M.

captain hook 02.02.2016 11:41

Weiß eigentlich inzwischen jemand, was für ein Zusatzantrieb genau in dem betreffenden Rad verbaut war? Ich glaube kaum, dass es so ein 200.000€ Elektromagnetending war.

drullse 02.02.2016 11:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1201513)
Um mal wieder on-Topic, zurück zu den "Einzelfällen" zu kommen:

Dude hat auf Twitter einen italienischen "Radhersteller" verlinkt, der den Gruber-Antrieb wohl weiterentwickelt hat und ihn bewusst unsichtbar verbaut.

...

Danke für Link und Übersetzung. Das war doch abzusehen - und 7.700,- sind angesichts der Mondpreise, die mittlerweile für Räder aufgerufen werden erstaunlich wenig. Das Ding als Triathlonrad umgerüstet, zwei Trainingslager gespart und schon wird die Hawaii-Quali deutlich entspannter und kaum noch teurer als vorher.


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