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Bertholt Brecht befasste sich mit diesem Thema in einem ganzen Theaterstück, das er während der Weltwirtschaftskrise 1929 schrieb: Die heilige Johanna der Schlachthöfe, inspiriert von der Jeanne d´Arc und Schiller´s Jungfrau von Orleans. |
Stand heute morgen in der Zeitung. Unfassbar, das Gleichberechtigung für die RKK im 21. Jahrhundert immer noch nicht selbstverständlich ist. Gleichzeitig ein schöner Beleg dafür, das manche Menschen die Auswirkungen immer zu spüren bekommen. Manche hatten hier ja schon behauptet, dass mittlerweile keiner mehr Nachteile durch die Kirche hätte.
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Bild kommt gleich. Ist wieder zu groß
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Kant würde Kardinal Krajewski streng tadeln.
:dresche m. |
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https://www.schwaebische.de/landkrei...,11052616.html |
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Im Ernst: Du meinst, weil er pflichtgemäß aber nicht aus Pflicht gehandelt hat? („Als Almosenmeister bin ich verpflichtet...“) Edit fragt noch: Oder denkst du, würde er die Handlung gar als unmoralisch einstufen? LG H. |
das ist eine spannenden Frage, klar unmoralisch und verboten nach Kant, keine gute Tat.
Ich würde auf Bruch des Rechts und Verletzung des Eigentums entscheiden; ganz klar , geht nicht, - auch nicht aus "Menschenliebe" m. P.S.: Spannende deswegen, weil es m.E. nicht wirklich trivial ist, mal einen konkreten Fall mit dem kat. Imperativ durchzubuchstabieren und abzuleiten. |
Zitat:
Wie viele Menschenleben darf eine Revolution/ein Aufstand/ein Systemwandel ... kosten? Und daraus abgeleitet die praktischen Fragen: +) Wenn konkrete Hilfe das schlechte System stabilisiert - darf man dann überhaupt noch jemandem helfen? +) müsste der Kardinal nicht ganz im Gegenteil schauen, dass die Situation für alle immer schlimmer wird, um das System zu destabilisieren? +) darf er das auf Kosten derer machen, die dann halt in der Destabilisierungsphase drauf gehen? +) oder müsste er vielleicht sogar differenzieren: Revolution mit den Kampfeswilligen aber denen helfen, die nur die aktuelle Ausformung der Krise überleben wollen? Ich finde, dass genau das die wichtigen Fragen sind, und sie begegnen uns heutzutage auf Schritt und Tritt. Zum Beispiel in der Frage der Seenot-Rettung im Mittelmeer. Da wird doch ganz ähnlich argumentiert: "Lassen wir die Menschen doch ersaufen, dann kommen weniger! Die Seenotretter arbeiten mit ihrer konkreten Hilfe den Schleppern in die Hand, liefern ihnen doch geradezu erst eine gute Geschäftsgrundlage, ... kurz: sie stabilisieren ein schlechtes ausbeuterisches System." Aber wie viele Menschen darf ich auf dem Weg zu einem besseren System "opfern" für das große Ziel? Ich kann und will als (selbsternannter ;) ) "gefestigter Nicht-Ideologe" (=Pragmatiker) diese Fragen nicht grundsätzlich beantworten. Wie sagte einst ein sehr kluger aber damals gerne unterschätzter österreichischer Bundeskanzler völlig richtig: "es ist alles sehr kompliziert!" PS: dieses Zitat ist nicht ganz richtig, es lautet im Original: "es klingt alles sehr kompliziert". Aber ich habe die Variante genommen, die im kollektiven Gedächtnis Österreichs verankert ist und hier immer wieder gerne verwendet wird. |
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