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Die Frage stelle ich mir schon länger: da wir nun alle wissen, dass es unter den Profi-Radsportler so normal gewesen sei, wie seine Radflasche zu füllen, frage ich mich ernsthaft, warum das in anderen Profi-Ausdauersportarten nicht so sein soll? Aber eigentlich frage ich das nicht mal ernsthaft.... :( Um ein wenig glaubwürdig zu sein, sollte man in diesem Jahr die TdF und andere große Rundfahrten nicht austragen. Die Siegerlisten der vergangenden 15 Jahre waren eh schon ein Witz. Und LA sollte nicht zu O. gehen, sondern ernsthaft auspacken. Der Brüller ist ja, wenn man ehemalige oder noch aktive Radprofis zu dem Interview befragt. Als ich das gesehen habe, musste ich wirklich lachen. Oder war das Satire? |
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Und wenn ich mir diverse Zeugenaussagen zur "reasoned decision" (oben auf "Appendices and Supporting Materials") gegen Armstrong durchlese, spielen i.d.R. die Teamärzte eine entscheidende Rolle. Die haben wir nicht im Triathlon. Gerade z.B. die Aussage von Vande Velde gelesen. Er beschreibt, wie der Teamarzt Del Moral (schöner Name!) extra einflog, um mehreren Fahrern eine unbekannte Substanz zu spritzen. Direkt nach dem Spritzen und nach dem Rennen fragte er, wie sie sich fühlten und was sie von dem Zeug hielten. Menschenversuche! :Nee: Und Vande Veldes glaubwürdige Aussage widerspricht 100%ig Armstrongs Aussage, er habe niemanden zum Doping gedrängt. |
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Schätze er ist in Sachen Doping einfach so versaut, dass er sich einen Sport ohne nicht vorstellen kann. Er sagte ja: Es war so normal wie Reifen aufpumpen. Vielleicht konnte er aber unbekümmert davon ausgehen, dass auch diese Gegner teilweise voll sind... Ich sag nur: 07:41:33 08:18:13 :Huhu: |
Ganz praktisch, wenn man genauer wissen will, was Armstrong gesagt hat oder auch nicht sind diese Abschriften:
Teil 1: www.bbc.co.uk/sport/0/cycling/21065539 Teil 2: www.bbc.co.uk/sport/0/cycling/21087586 Zitat:
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Meines Erachtens ging es ihm eindeutig um Schadensbegrenzung. Einen Teil seines Vermögens ist er los, und sei es durch seine Anwaltskosten. Einen Großteil wird er behalten können.
Was treibt ihn dann an? Er verdient nicht wenig (ca 10%) an den Merchandising Produkten seiner Stiftung, das belief sich in 2011 auf ca 10 Mio$ (Nike). Solange er keine gute Figur in der amerikanischen Öffentlichkeit macht, besteht für seine 'Kunden' kein Grund, solche Produkte zu kaufen. Das könnte sich nach seinem 'Geständnis' ändern. Wenn er zudem weiterhin, nach einer Wettkampfsperre, an Wettkämpfen teilnehmen darf, dann hat er die genau die Plattform, auf der er für seine Stiftung, und damit für sein Einkommen, werben kann. |
Rälph, Du könntest mit Deiner Argumentation auch den Chef der Mafia moralisch reinwaschen. Denn seine Wettbewerber und Kollegen sind überwiegend ebenfalls Verbrecher. Aus Sicht des Mafia-Bosses sind Gewalt und Gesetzesbruch ein normales Handwerkszeug.
Es zählt aber nicht der moralische Maßstab des Mafia-Chefs, sondern die durch unsere Gesetze und Regeln ausgedrückten Normen. In gleicher Weise wird Lance Armstrong nicht nach seinen eigenen, von ihm aufgestellten und nur für seine Binnenwelt geltenden Regeln beurteilt, sondern nach dem offiziellen und auch für Armstrong geltenden Regelwerk seines Sports. Auch wenn für Armstrong Doping normal war und dazu gehörte, gehört es sanktioniert nach dem geltenden Regelwerk, wenn es entdeckt wird. Grüße, Arne |
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