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Trillerpfeife 01.02.2020 13:49

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508550)
Kommste nach Berlin, geb' ich Kaffee aus, erzähl' ich dir was, kannste ehrfürchtig dein Haupt neigen ... :Lachen2:

genau das meinte ich ....




kurz gefasst. Mir ist jeder demonstrierende Schüler lieber, als die ganzen angepassten. "der Menschheit wird schon was einfallen" Runterbeter. :)

Trillerpfeife 01.02.2020 13:52

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508554)
Und um wieder den Bogen zu spannen: Leider ist das am linksextremen Rand auch nicht viel besser.

eh cool.

du setzt das "politisch rechtem Meinungsspektrum" mit dem linksextermen Rand gleich.

FfF ist linksextrem?

Klugschnacker 01.02.2020 13:56

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508554)
Und um wieder den Bogen zu spannen: Leider ist das am linksextremen Rand auch nicht viel besser.

Ja, da würde ich Dir tendenziell zustimmen.

Allerdings ist die gefühlte Benachteiligung des rechten Lagers im Moment doch recht ausgeprägt. Beispielsweise fühlt man sich durch einen Komplott fast der gesamte Presse, und einem internationalen Kartell der meisten Wissenschaftler sowie einer gesellschaftlichen Meinungsdiktatur ganz besonders benachteiligt.

Flow 01.02.2020 13:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508552)
Ich denke, diese Äußerungen sind durchaus erlaubt. Dasselbe gilt allerdings für die Gegenposition. Auch sie darf geäußert werden.

Was ist denn die "Gegenposition" zu einer Frage ?

Trillerpfeife 01.02.2020 14:01

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508557)
Kommt halt drauf an, was man unter "demonstrieren" versteht. Da ist scheinbar auch jeder Jeck anders (Stichwort Mitläufer). Und der Rest ist auch reines Schubladendenken. Nicht jeder der dran glaubt, dass die Menschheit in der Lage ist Lösungen zu finden ist automatisch ein "Runterbeter".

na da kommen wir uns doch näher. genauso unautomatisch ist nicht jeder demonstrierende Schüler ein Mitläufer. Und die Frage, wieviele es sind, wird mit gefühlten Wahrheiten beantwortet.


Und es bleibt immer noch die Frage, warum z.B Leute wie du, immer wieder auf dem Schulschwänzer Thema rumreiten.

Trillerpfeife 01.02.2020 14:03

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508560)
Oh Mann, lass stecken... Was genau verstehst du an meiner Feststellung in #7288 nicht?

hab ich sie missverstanden?

dann beschreibe mir bitte, was für dich das "rechte Meinungsspektrum" ist, z.B wo es anfängt, und wie du Linksextrem definierst.

Flow 01.02.2020 14:05

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508553)
kurz gefasst. Mir ist jeder demonstrierende Schüler lieber, als die ganzen angepassten. "der Menschheit wird schon was einfallen" Runterbeter. :)

Ja, da wird viel mit Klischee-Bildern gearbeitet. Die glorifizierte Jugend auf der einen Seite, der verachtete "weiße alte Mann" auf der anderen Seite. Nimmt teilweise pädophile (im wörtlichen Sinn) Züge an.

Trillerpfeife 01.02.2020 14:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508564)
Ja, da wird viel mit Klischee-Bildern gearbeitet. Die glorifizierte Jugend auf der einen Seite, der verachtete "weiße alte Mann" auf der anderen Seite. Nimmt teilweise pädophile (im wörtlichen Sinn) Züge an.

irre, das durschaust du sofort, aber das es die "andere" Seite genauso macht, das übersiehst du.

Flow 01.02.2020 14:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508566)
irre, das durschaust du sofort, aber das es die "andere" Seite genauso macht, das übersiehst du.

Keine Lust auf "eine Seite <-> andere Seite"-Streitereien ... :Blumen:

Trillerpfeife 01.02.2020 14:10

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508565)
Ersetze Schulschwänzer durch Mitläufer, dann weißt du worauf ich hinaus will.
Und mit Mitläufern meine ich wirklich auch nur die Leute, die kein Sachinteresse haben aber trotzdem mitlaufen. Ausdrücklich nicht die Leute die von einer Sache überzeugt sind, aber lediglich kein Interesse haben, sich selbst für diese Sache zu engagieren.

ok.

dann erlaube mir die Gegenfrage. Was zeichnet die Klimaleugner Mitläufer so aus, dass man mit ihnen nicht so hart ins Gericht geht. Etwa, dass sie sich einen Dreck um die Zukunft ihrer Kinder scheren?

:)

Körbel 01.02.2020 14:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508553)
Mir ist jeder demonstrierende Schüler lieber, als die ganzen angepassten. "der Menschheit wird schon was einfallen" Runterbeter. :)

+1!:Blumen:

Trillerpfeife 01.02.2020 14:13

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508567)
Keine Lust auf "eine Seite <-> andere Seite"-Streitereien ... :Blumen:

stimmt, du wolltest ja nur dem bedrängten derPuma beistehen.

ich finde halt, man sollte nicht nur die Mitläufer / Schulschwänzer betrachten, sondern eben auch die Mitläufer Klimaleugner Mirdochegalos.

Und nochmal zum "verklärten" Blick auf die Jugend. Ich lebe hier in Offenbach. Glaubst du etwa ich finde diese jugendlichen Spacken toll, die hier rumlaufen, als ob sie alleine auf der Welt wären? Vermutlich haben sie das von ihren Eltern so übernommen, oder was weiß ich warum die so sind.
in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.


-----------

bis später :-)

Flow 01.02.2020 14:18

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1508546)
Niemand bestreitet das. Nicht mal FFF selbst. Aber die Streiks, Demos etc gehen seit über einem Jahr. Immer wieder gibt es hier im Thread wie auch in der generellen Öffentlichkeit gute Ansätze einer ehrlichen Diskussion. Bspw kann man sicher diskutieren was man mehr gewichtet - Klimaschutz oder Industriearbeitsplätze.

Die Kunst wäre, die beiden von mir oben genannten Aspekte auseinander zu halten.

Protestbewegungen hat es immer mal gegeben. Ich würde diese unter sozialen/gesellschaftlichen Aspekten betrachten. Aktuell sehen wir eine recht weitgreifende mit offenbar lange währender nominaler Grundthematik.

Den klimatischen Wandel würde ich als "geophysikalisches" Phänomen sehen, dem dieser Thread hier gewidmet ist.

Insofern scheint mir die aktuelle Diskussion im Greta-Thunberg-Thread besser aufgehoben.

Flow 01.02.2020 14:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508570)
Ich lebe hier in Offenbach. Glaubst du etwa ich finde diese jugendlichen Spacken toll, die hier rumlaufen, als ob sie alleine auf der Welt wären? Vermutlich haben sie das von ihren Eltern so übernommen, oder was weiß ich warum die so sind.
in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.

Ja, tut mir leid ... Kaffee in Berlin hatte ich ja angeboten ... :Blumen:

CarstenK 01.02.2020 15:14

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508538)
Bei (zehn)tausenden Probanden und den ganzen Tag Zeit lassen sich wohl immer 10 Minuten Deppen-Filmmaterial zusammenschneiden ... :Huhu:

So ist es, solche Filmchen werden in die Richtung manipuliert, die dem Berichterstatter eben passt.

Bei FFF werden dann eben die gezeigt, die ne Pulle Alkohol dabei haben oder nen vermeintlich niedrigen IQ, bei den AFD Oder Pegida Demos ausschließlich der braune primitive Pöpel usw.

So eine Berichterstattung nehme ich schon lange nicht mehr ernst,...

Körbel 01.02.2020 16:51

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508570)
Ich lebe hier in Offenbach.

...in 5 Minuten Offenbach hast du sämtliche Vorurteile gesehen.

Bad Offenbach.:Lachanfall:

Kann ich als Hesse voll und ganz bestätigen.:Huhu:

CarstenK 01.02.2020 17:45

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508594)
Witzig das du sowas als "Berichterstattung" ansiehst und nicht erkennst, dass es sich hier einfach um ein Video von nem kleinen Zielgruppen Youtube Satiriker handelt.

Herrje,....

Ich habe das nicht auf das verlinkte Video bezogen, sondern allgemein auf Berichterstattungen, wo jedem halbwegs kritischem Zuschauer klar sein sollte, dass damit nicht berichtet sondern Meinung gemacht wird oder Klischees bedient werden.

Egal ob im privaten, öffentlich rechtlichen oder im www.

tandem65 01.02.2020 19:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1508515)
Dann erkläre uns doch, warum auch an samstäglichen Klimademos die Anzahl der Schüler so hoch ist? Schwänzen sie ihren Nachhilfeunterricht?

Das ist aber einfach, die raffen nicht daß der Samstag sowieso Schulfrei oder daß nicht Freitag ist. :Lachen2:

Meik 01.02.2020 20:08

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1508624)
Das ist aber einfach, die raffen nicht daß der Samstag sowieso Schulfrei oder daß nicht Freitag ist. :Lachen2:

Das wird's sein. :Lachanfall:

Schwarzfahrer 02.02.2020 17:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508470)
Mag sein oder auch nicht. Wir können trotzdem so nicht weitermachen.

(etwas späte Reaktion auf Post 7273, sorry, ich kam nicht früher dazu).
Ja, es ist notwendig, einiges am Ressourcenverbrauch und möglicherweise auch am CO2-Ausstoß zu ändern. Wenn wir aber das wirklich wollen, sollten die Aktionen doch möglichst effektiv und sinnvoll sein, keine symbolischen und teuren Aktionen mit großen Risiken (oder gar Schaden) und minimalem Effekt. Schnell und ineffektiv ist immer schlechter, als etwas langsamer, aber durchdacht. Deshalb wäre es wichtig, sich mit der Liste aus dem zitierten Artikel zu befassen, weil es entscheidend ist, ob es so ist, oder nicht.

Deine Antwort klingt so, als ob es egal wäre, ob es sinnvoll ist, Hauptsache Aktion - klingt wie Gretas Wunsch nach Panik. Davon fällt mir nur ein Ertrinkender ein, der in Panik so um sich haut, daß er den Retter noch mit in die Tiefe reißt, statt zu schauen, wie er zu seiner Rettung beitragen kann. Das kann doch nicht der Ratschlag sein.

Die Schlußfolgerung aus der zitierten Problemliste ist doch nicht, weiter wie bisher zu machen, sondern effektivere Änderungen vornehmen, indem man Leute entscheiden läßt, die von den technischen und physikalischen Randbedingungen etwas verstehen, Stichwort "auf die Wissenschaft hören, nicht nur beim Klima" (z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen, großtechnische Speicherlösungen forciert entwickeln - Stichwort Wasserstoff, u.ä., etc., statt einfach darauf bauen, daß wir dann schon von den Nachbarn den Strom bekommen, egal wie es dort hergestellt wird.)

Meik 02.02.2020 18:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508774)
Stichwort "auf die Wissenschaft hören, nicht nur beim Klima" (z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen

Was ich beides für überaus diskussionswürdig halte. ;)

Die tolle Steinkohle ignoriert völlig deren Gewinnung und Transport am anderen Ende der Welt. Z.B. von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlew...aft_Kolumbiens

Und Atomkraft länger laufen lassen ohne dass wir in irgend einer Form bisher was konkretes in Petto haben was wir mit dem ganzen Atommüll machen sollen? Vielleicht sollten wir die Planungsreihenfolge ändern: Erst überlegen was wir mit dem Atommüll machen, dann Atomkraft länger laufen lassen. Und nicht Kopf in den Sand und hoffen dass unsere Enkelkinder das schon irgendwie hinbekommen.

Klima retten ist das eine, Klima ist aber nicht das einzige was eine lebenswerte Zukunft ausmacht. Sonst haben wir ein völlig verstrahltes Klima ... ;)

Klugschnacker 02.02.2020 19:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508774)
Deine Antwort klingt so, als ob es egal wäre, ob es sinnvoll ist, Hauptsache Aktion - klingt wie Gretas Wunsch nach Panik. […]

Die Schlußfolgerung aus der zitierten Problemliste ist doch nicht, weiter wie bisher zu machen, sondern […] z.B. Braunkohle vor Steinkohle abschalten, lieber zwei alte Kraftwerke abschalten und Datteln anlaufen lassen, Atomkraft statt Kohle länger laufen lassen...

Das kann man im Einzelfall sicher diskutieren. Die oben zitierten Punkte können eventuell sinnvoll sein (da kenne ich mich nicht genug aus), sofern das nicht dazu führt, wirkliche Lösungen zu verschleppen. Letzteres war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.
:Blumen:

Schwarzfahrer 02.02.2020 20:52

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1508783)
Die tolle Steinkohle ignoriert völlig deren Gewinnung und Transport am anderen Ende der Welt. Z.B. von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlew...aft_Kolumbiens

Tja, die eigenen, hochmodernen Zechen haben wir ja geschlossen, da zu teuer - da war es noch kein Wert, sauberer als Braunkohle zu sein. Ansonsten wenn es darum geht, daß CO2 als oberstes, alles entscheidendes Kriterium immer genannt wird - da ist es hirnrissig, Steinkohle früher abzuschaffen, als Braunkohle. (Auch aus Umweltschutzsicht).
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1508783)
Und Atomkraft länger laufen lassen ohne dass wir in irgend einer Form bisher was konkretes in Petto haben was wir mit dem ganzen Atommüll machen sollen? Vielleicht sollten wir die Planungsreihenfolge ändern: Erst überlegen was wir mit dem Atommüll machen, dann Atomkraft länger laufen lassen. Und nicht Kopf in den Sand und hoffen dass unsere Enkelkinder das schon irgendwie hinbekommen.

Erstens: solange CO2 als größtes Problem gesehen wird, ist Atomkraft die einzige aktuell verfügbare sichere Grundlast-Lösung. Zweitens verweise ich auf meine früheren Posts dazu - es ist keine vage Hoffnung, sondern eine weit fortgeschrittene Entwicklung, mit neuen Kraftwerken sogar alten Atommüll zu weniger strahlenden Resten zu verarbeiten. Ansonsten passt Dein Gedanke generell schon: man sollte keine Kraftwerke abschalten, solange man nichts konkretes in Petto hat, wie man die Grundversorgung sonst bieten kann. Erst die Nachfolge lösen, dann abschalten. Und nicht den Kopf in den Sand stecken, und hoffen, daß unsere Nachbarn immer genügend Reserven haben, um uns auszuhelfen, wenn bei uns nachts kein Wind weht.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1508783)
Klima retten ist das eine, Klima ist aber nicht das einzige was eine lebenswerte Zukunft ausmacht.

Stimmt, ein gewisser Wohlstand, zuverlässige Energieversorgung, funktionierende Wirtschaft mit ausreichend Arbeitsplätzen sind nicht zu verachten...Aber ich dachte, der aktuelle Tenor ist, ohne Klimarettung gäbe es keine Zukunft ;)

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508793)
Das kann man im Einzelfall sicher diskutieren. Die oben zitierten Punkte können eventuell sinnvoll sein (da kenne ich mich nicht genug aus), sofern das nicht dazu führt, wirkliche Lösungen zu verschleppen. Letzteres war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.
:Blumen:

O.k. Aber ohne sich mit den Details auszukennen ist es schwer, über Lösungen zu diskutieren, oder ein Urteil über eine Aktion zu fällen. Daß der geplante Kohleausstieg in der jetzigen Form kaum einen meßbaren Effekt auf das Klima hat, sondern vor allem eine Geldausschüttungsmaschine zur Besänftigung von Unzufriedenen ist, belegt der zitierte Artikel recht gut. Ebenso wie der Atomausstieg keine Lösung fürs Klima ist, sondern bisher nur verhindert hat, daß wir die CO2-Senkungs-Ziele auch nur annähern.

Körbel 03.02.2020 08:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508816)
Aber ich dachte, der aktuelle Tenor ist, ohne Klimarettung gäbe es keine Zukunft ;)

Wenn man den Prognosen Glauben schenkt, dann ist das so.

Wer braucht eine Zukunft, wenn es nichts zum atmen gibt?

LidlRacer 03.02.2020 08:32

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1508867)
Wenn man den Prognosen Glauben schenkt, dann ist das so.

Wer braucht eine Zukunft, wenn es nichts zum atmen gibt?

Klimawandel hat sehr wenig mit "nichts zum Atmen" zu tun.

Körbel 03.02.2020 08:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1508869)
Klimawandel hat sehr wenig mit "nichts zum Atmen" zu tun.

Zu hohe Co2-Emissionen aber schon und ich denke wir sind uns einig das die letzten Jahre viel zu viel davon in die Luft gelangt ist.

Kiwi03 03.02.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1508874)
Zu hohe Co2-Emissionen aber schon und ich denke wir sind uns einig das die letzten Jahre viel zu viel davon in die Luft gelangt ist.

Stimmt, nur wird es sich ja anscheinend auch nicht ändern...:(

In China ist die Emmission gerade aber sicher am sinken.

Klugschnacker 03.02.2020 11:21

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508896)
Lasst uns Bäume pflanzen, oder Blumen!

Am besten im Osten Deutschlands, wo die Bäume wegen der Trockenheit massenweise eingehen. Oder, wer es international mag, in den Regenwäldern, die massenweise abgeholzt werden.

Zu beachten bei der Pflanzung wäre die derzeit stattfindende Verschiebung der Klimazonen in unseren gemäßigten Breiten. Das mögen unsere Nadelwälder offenbar so gar nicht.


NBer 03.02.2020 11:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508907)
Am besten im Osten Deutschlands, wo die Bäume wegen der Trockenheit massenweise eingehen.....

hmmm, also ich komme aus MV, auf der karte eines der gebiete mit extremer dürre. mein augenschein sieht das nicht so extrem. ich bin ja nun wirklich viel mit rad und zu fuß in der ganzen gegend unterwegs.....mir sind noch keine dürrebedingten abgestorbenen bäume bekannt. von ganzen wäldern oder massen ganz zu schweigen.
die daten beruhen sicherlich auf niederschlagsmengen, da gab es sicherlich in den letzten 1-2 jahren weniger als im durchschnitt. nun hat gerade MV aber eine unmege seen usw, damit einen sehr hohen grundwasserspiegel. so schnell geht hier nichts ein.
die ausfuhr von weizen hat sich 2019 gegenüber 2018 übrigens um 18% gesteigert, also muss ja hier ja irgendwie noch was wachsen.......

Stefan 03.02.2020 11:56

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508909)
Die Nadelwälder in D sind eh meist nur als reiner Nutzforst angelegt.
Es gibt aber Arten (Kastanie, etc.) die gut mit den veränderten Bedingungen zurechtkommen.

Du kannst ja gerne mal ausrechnen, wie hoch der Aufwand pro Quadratkilometer ist und welche Ressourcen man dafür braucht.

Hafu 03.02.2020 12:14

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1508916)
Du kannst ja gerne mal ausrechnen, wie hoch der Aufwand pro Quadratkilometer ist und welche Ressourcen man dafür braucht.

Von allen Maßnahmen, die derzeit im Kampf gegen steigende CO2-Werte diskutiert werden, ist tatsächlich Aufforstung nicht landwirtschaftlich genutzter unbewaldeter Flächen (.v.a. in Russland, USA, Kanda, China) die sinnvollste, kostengünstigste und einzige direkt CO2-senkende Maßnahmen, die in großem Maßstab umsetzbar ist. (ist nicht meine Meinung, sondern das Ergebnis einer groß angelegten Studie)

Wenn wir uns überlegen, wieviel Milliarden sowohl in Deutschland als auch im Bereich der EU vorgesehen sind, für den Ausstieg aus der Kohle und wieviel Milliarden der Umstieg von Verbrennermotoren auf E-Mobilität für geänderte Infrastruktur (Ladesäulen, Ausbau der Stromnetze) kosten wird (alles geplant unter der Prämisse der Senkung der CO2-Emissionen), gibt es eigentlich keine vernünftigen Argumente, warum man nicht auch entsprechende Milliarden in die Aufforstung steckt.

Das Pflanzen eines Waldes kostet v.a. nur in den ersten zwei bis drei Jahren Geld und Ressourcen. Ab einer bestimmten Größe der Jungpflanzen, wenn sie z.B. nicht mehr durch Wildverbiss gefährdet sind, sinkt der Pflegeaufwand rapide und der Effekt der Co2-Reduktion hält 50 bis 100 Jahre lang an.

Stefan 03.02.2020 12:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508919)
Von allen Maßnahmen.........

HaFu, verstehe mich nicht falsch. Ich bin ein grosser Fan davon, dass die Wälder in Deutschland für die Zukunft fitgemacht werden. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass es eine Weile dauert.
Mit Ressourcen meinte ich auch nicht nur das Geld. Die Waldarbeiter, die ich im Hochwald/Hunsrück (meine Heimatregion) kenne, klagen aktuell nicht über Arbeitsmangel und es scheint nicht unbedingt eine Branche zu sein, ich welche der Nachwuchs strömt. Holztransporterfahrer kenne ich nur einen und der sammelt seit längerer Zeit Überstunden.

Schwarzfahrer 03.02.2020 12:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508919)
Von allen Maßnahmen, die derzeit im Kampf gegen steigende CO2-Werte diskutiert werden, ist tatsächlich Aufforstung nicht landwirtschaftlich genutzter unbewaldeter Flächen (.v.a. in Russland, USA, Kanda, China) die sinnvollste, kostengünstigste und einzige direkt CO2-senkende Maßnahmen, die in großem Maßstab umsetzbar ist. (ist nicht meine Meinung, sondern das Ergebnis einer groß angelegten Studie)

Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?

Klugschnacker 03.02.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508925)
Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?

Weil wir dann früher oder später wieder mit demselben Problem konfrontiert sind, nämlich dass unsere Klimagasemissionen bei weitem zu hoch sind.

LidlRacer 03.02.2020 12:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1508915)
hmmm, also ich komme aus MV, auf der karte eines der gebiete mit extremer dürre. mein augenschein sieht das nicht so extrem. ich bin ja nun wirklich viel mit rad und zu fuß in der ganzen gegend unterwegs.....mir sind noch keine dürrebedingten abgestorbenen bäume bekannt. von ganzen wäldern oder massen ganz zu schweigen.
die daten beruhen sicherlich auf niederschlagsmengen, da gab es sicherlich in den letzten 1-2 jahren weniger als im durchschnitt. nun hat gerade MV aber eine unmege seen usw, damit einen sehr hohen grundwasserspiegel. so schnell geht hier nichts ein.
die ausfuhr von weizen hat sich 2019 gegenüber 2018 übrigens um 18% gesteigert, also muss ja hier ja irgendwie noch was wachsen.......

Die Dürrekarten stammen von hier, wo sie ständig aktualisiert werden:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung: Dürremonitor Deutschland

Da gibt's auch Erläuterungen dazu.

Mal schaun, ob dieses animierte Bild mit dem Jahresverlauf hier funktioniert:

Trillerpfeife 03.02.2020 13:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508925)
Klingt vernünftig. Von der Politik würde ich erwarten, daß genau solche Maßnahmen hoch priorisiert und gefördert werden, da sie mit wenig Risiko und vergleichsweise minimalen Kollateralschäden einen hohen Effekt erzielen können. Warum wird in solchen Punkten nicht auf die Wissenschaft gehört?

warum sollten die Kanadier, Russen, Chinesen oder Amerikaner ihre Flächen aufforsten?

Sollen doch erst mal die anderen machen.... genauso denken wir doch auch.


Ich vermute das ist der Grund, warum da nicht auf die Wissenschaft gehört wird.

Das berühmte Jacke-Hose Phänomän.

FlyLive 03.02.2020 13:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508919)

Wenn wir uns überlegen, wieviel Milliarden sowohl in Deutschland als auch im Bereich der EU vorgesehen sind, für den Ausstieg aus der Kohle und wieviel Milliarden der Umstieg von Verbrennermotoren auf E-Mobilität für geänderte Infrastruktur (Ladesäulen, Ausbau der Stromnetze) kosten wird (alles geplant unter der Prämisse der Senkung der CO2-Emissionen), gibt es eigentlich keine vernünftigen Argumente, warum man nicht auch entsprechende Milliarden in die Aufforstung steckt.

Meine Gedanken dazu :

Wald zahlt keine Steuern, Wald macht keine schlechtgelaunten Arbeitnehmer, Wald kostet Geld.
Dem Wald geht es so ähnlich, wie älteren Menschen. Sie werden nur Alibi-mäßig zum Schein gepflegt und unterstützt.

Klingt frustriert, sehe ich aber so ähnlich.

FlyLive 03.02.2020 13:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508907)


Die Bewertungsskala von "ungewöhnlich trocken bis zu außergewöhnliche Dürre" finde ich fragwürdig.
Es scheint kein Fleckchen in Deutschland ist mehr fruchtbar genug für Bäume und Pflanzen.

Körbel 03.02.2020 14:10

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1508950)
Es scheint kein Fleckchen in Deutschland ist mehr fruchtbar genug für Bäume und Pflanzen.

Und trotzdem wird an allen Ecken nur rumgeiert und es tut sich viel, viel zu wenig.

Dafür haben wir hier in Spanien den nassesten Winter seit ich hier lebe.

Kiwi03 03.02.2020 14:29

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1508951)
Und trotzdem wird an allen Ecken nur rumgeiert und es tut sich viel, viel zu wenig.

Dafür haben wir hier in Spanien den nassesten Winter seit ich hier lebe.

das ist natürlich totaler Quatsch.. hier ists auch nass.. es fehlt für die tieferen Schichten massig Wasser, keine Frage.

Bin allerdings gespannt, ob die Atomkraft eine Renaissance erlebt... :confused:

https://www.handelsblatt.com/unterne...lyfzHre9Ru-ap4


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