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Offenbar verwendet man den Begriff ausser bei Konsumprodukten auch bei Effizienzsteigerungen in der Produktion, wenn z.B. die Herstellungskosten einer Ware wegen geringerem Ressourcenverbrauch sinken, sich aber die Nachfrage wegen der Verbilligung erhöht, was wieder zu steigendem Ressourcenverbrauch führt, oder ein Teil des eingesparten Kapitals zur Ausweitung der Produktion verwendet wird bis hin zu gesamten wachsenden Volkswirtschaften. Der Antrieb für die ständigen Produktivitätssteigerungen besteht meiner Ansicht nach gesetzmässig in der Konkurrenzsituation der Produzenten, die, steigern sie nicht die Produktivität, der Pleite entgegensehen, und im Verwertungs-/ Profitzwang des Kapitals. |
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Die Windräder selbst bedeuten weniger Emissionen, WENN dadurch an anderer Stelle fossile Energien eingespart werden. Etwa durch die Abschaltung eines Kohlekraftwerks. Verfolgen wir nun den Weg des Geldes des "Gutmenschen": Zunächst landet es im Fond und dann beim Hersteller der Windräder. Der Hersteller bezahlt damit seine Mitarbeiter. Diese geben das Geld aus oder sparen es auf der Bank. 70-80% unseres BIP entfällt auf den Konsum. Mann kann also sagen, dass am Ende der Wertschöpfungskette meistens ein Konsum steht. Geld wird für Konsumgüter ausgegeben. Diese Konsumgüter sind in der Regel aber nicht klimaneutral! Mit anderen Worten, die Angestellten der Windkraftfirma kaufen sich ganz normale Sachen wie alle anderen Menschen auch – Ökofonds hin oder her. Hier entstehen Emissionen und Ressourcenverbrauch. Dadurch wird mindestens ein Teil des ursprünglich beabsichtigten Umweltschutzes des Fonds wieder zunichte gemacht. Wie groß dieser Teil ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Er kann 100% betragen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 2% verdoppeln wir jede Generation unsere Wirtschaftsleistung. Alle Effizienzgewinne (Autos verbrauchen heute die Hälfte wie früher) müssen mit der ständigen Verdopplung unseres Wohlstandes Schritt halten (die Zahl der Autos hat sich verdoppelt). Wärmepumpen machen das Heizen effizienter, aber wir brauchen 400.000 neue Wohnungen – pro Jahr! Diese sind zusätzlich zu heizen. Mich interessieren diese Aspekte, weil ich denke, dass möglicherweise das permanente Wachstum das eigentliche Problem darstellt. Es ist möglicherweise die Schlinge, die wir uns selbst um den Hals gelegt haben, ohne es zu merken. |
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Da jedoch nicht nur der Flug, sondern der gesamte Konsum einen unübersehbaren ökologischen Fußabdruck hat, muss sich Dein Satz auf den gesamten Konsum beziehen – nicht nur auf den Flug. Ein kleines Auto ist besser als ein großes, eine kleines Haus besser als ein großes Haus, Urlaub im Allgäu ist besser als in Spanien. Das bedeutet zwangsläufig der Satz "so sparsam wie möglich". Denkt man alle diese Verkleinerungen weiter, kommt eine schrumpfende Wirtschaft dabei heraus. Plädierst Du dafür? Oder geht es um eine wachsende Wirtschaft mit wachsendem Konsum und einem nichtangetretenen Flug als Feigenblatt? Ich will Dich damit nicht persönlich anrempeln. Mit geht es um die Frage, ob wir uns als Gesellschaft etwas vormachen. |
Habe ich das richtig verstanden: ich will mir als alter Mensch einen Verbrenner-Porsche kaufen, weil aber alle übers Klima reden, kaufe ich mir für das Geld lieber reichlich Nutzwald, den ich verwildern lasse - längerfristig gut für das Klima.
Der Waldbesitzer, dem ich die vielen Hektar abgekauft habe, freut sich aber: endlich Geld da für seinen Porsche, Modell Rebound? Klimaeffekt perdu. Lösung: Porsche verbieten und/oder meine wirtschaftliche Ertragskraft so einschränken, dass ich nicht über Luxuswagen nachdenken muss? m. (Ich hab die Geschichte absichtlich ohne Wachstumszwangs-Aspekt formuliert, keep it simple) |
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Übrigens: Coole und pragmatische Erklärung des Rebound Effekts :Blumen: |
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