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Stefan 30.01.2020 09:55

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1508146)
Ich habe mir nur ein paar Minuten angeschaut.
Morgens ab 7 Uhr im Winter bei Nässe und Wind so etwas auf sich zu nehmen dazu gehört schon ganz schön was.
Das ist kein lockerer Ausflug gewesen, würde ich mal sagen.

Was die Aktivisten stresst ist nicht das schlechte Wetter sondern die Angst, ob es ein juristisches Nachspiel für sie persönlich gibt.

MattF 30.01.2020 11:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508121)
1. Die Reduzierung des Energieverbrauchs hilft nicht gegen die Klimaerwärmung, da diese von der insgesamt (akkumuliert) ausgestoßenen Menge CO2 abhängt. Aus klimatischer Sicht ist am Verkehr allein der Ausstoß an CO2 relevant. Nicht der Energieverbrauch.

Solange aber 99.9% der Energie im Flug-, Auto- und LKW-Verkehr aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, ist das praktisch deckungsgleich,

Nobodyknows 30.01.2020 11:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1508169)
Solange aber 99.9% der Energie im Flug-, Auto- und LKW-Verkehr aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, ist das praktisch deckungsgleich,

Ob seines Umfang und CO2-Ausstoß möchte ich noch den Schiffsverkehr erwähnen.
Klick: https://www.marinetraffic.com/en/ais...ry:46.0/zoom:5

Ahoi
N. :Huhu:

keko# 30.01.2020 11:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506106)
Eine andere davon dürfte sein, daß BlackRock auch erkennt, daß gewisse Branchen besondere Förderung/Subventionen bekommen dürften unter dem Stichwort Klimawandel - daß hier dann auch gezielt investiert wird, um davon zu profitieren, ist nur logisch. Daß man das Ganze als grünen Gesinnungswandel darstellt, ist selbstverständlich gute PR für so eine Firma. Denn ein gutes öffentliches Image ist Teil der Wertschöpfung.

Prinzipiell ist es ja zu befürworten, wenn sich Blackrock Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreibt.

Bedenklich ist es aber, dass BlackRock nicht demokratisch gewählt ist und auch nicht haftbar gemacht werden kann. Bedenklich auch, wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel in 1. Unternehmen legen und 2. die nur einen kleinen Teil der Bevölkerung vertreten.
Was, wenn sich BlackRock mal andere Dinge auf die Fahnen schreibt?
Die ZEIT von letzter Woche diskutiert darüber, ob wir nicht dabei ein stückweit unsere hart erkämpfte Demokratie verlieren.

MattF 30.01.2020 11:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1508175)
Die ZEIT von letzter Woche diskutiert darüber, ob wir nicht dabei ein stückweit unsere hart erkämpfte Demokratie verlieren.

Es muss entsprechende gesetzliche Vorgaben geben.

Hafu 30.01.2020 12:21

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1508174)
Ob seines Umfang und CO2-Ausstoß möchte ich noch den Schiffsverkehr erwähnen.
..,

Da zitiere ich mich in diesem Zusammenhang mal selbst aus einem Beitrag von vor einigen Tagen im Elektromobilitäts-Thread (im Interesse des Klimawandels geht es aktuell v.a. darum an den ganz großen Stellschrauben zeitnah zu drehen und da gehört der Schiffsverkehr was CO2 anbelangt, nicht unbedingt dazu. Vor allem nicht, wenn man berücksichtigt wieviel CO2-Ausstoß eine Tonne Fracht pro 100km Transport verursacht):

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1507248)
...da muss man sich überlegen, wo und wie man zeitnah möglichst viel CO2 einspart. Der Schiffsverkehr sowie der LKW-Fernverkehr gehören da nunmal nicht zu den größten CO2-Verursachern, weshalb die Priorität, diese auf emissionsarme Antriebe umzustellen bei weitem nicht so dringend ist, wie z.B. beim PKW-Indivdualverkehr.

Die größte CO2-Schleuder ist aktuell die Stromproduktion und hier wiederum die Braunkohle- und Steinkohlestromproduktion, auf Rang 2 der Co2-Emittenten folgt die direkte Co2-Produktion durch die Industrie (v.a. Stahl- und Zementproduktion) und erst auf Rang drei der Verkehr, wobei hier eben mit 58% der PKW- Individualverkehr absolut gegenüber dem Güterfernverkehr dominiert.

Der Schiffsverkehr ist eigentlich eine außerordentlich CO2-freundliche Form des Gütertransportes und es wäre schon viel gewonnen, wenn man einen großen Anteil des derzeitigen Cargo-Luftverkehrs auf die Schiffe zurückverlagert. Da Schiffe aktuell fast alle mit dem schmutzigen und energieineffizienten Schweröl fahren, wäre es ebenfall hocherstrebenswert, wenn man die Schiffsantriebe wenigstens auf Diesel und noch besser irgendwann auf Erdgas umstellt. Auch synthetische Kraftstoffe (z.B. aus überschüssiger Stromproduktion durch Methylisierung gewonnenes Methan) werden da sicher irgendwann eine Rolle spielen. ....


Nobodyknows 30.01.2020 12:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508183)
Da zitiere ich mich in diesem Zusammenhang mal selbst aus einem Beitrag von vor einigen Tagen im Elektromobilitäts-Thread (im Interesse des Klimawandels geht es aktuell v.a. darum an den ganz großen Stellschrauben zeitnah zu drehen...

Das gute Gefühl, wenn man mit dem E-Auto zum Zoll fährt und dort seine auf Alibaba erworbenen Gadgets aus China abholt… Priceless. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 30.01.2020 13:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1508187)
Das gute Gefühl, wenn man mit dem E-Auto zum Zoll fährt und dort seine auf Alibaba erworbenen Gadgets aus China abholt… Priceless. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

also wirklich ... ich schicke da immer einen Fahrradkurier.

Gruß
T. :Cheese:

Hafu 30.01.2020 13:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1508187)
...mit dem E-Auto zum Zoll fährt...:

oder noch besser Zollformalitäten online erledigen und Gadgets an die Haustür liefern lässt!:Huhu:

Entgegen üblicher Vorurteile hat die klassische Art einzukaufen (mit dem Auto in den Supermarkt/ Mediamarkt etc.) eine wesentlich schlechtere CO2-Bilanz als der boomende Versandhandel, weil nämlich DHL, UPS oder Hermes mit einem einzigen Lieferwagen hunderte von Pakete nacheinander ausliefern und pro einzelnem Paket somit nur sehr wenig Treibstoff verbrauchen. Ähnlich wie der Schiffsverkehr.
Das einzelne Schiff hat einen hohen Verbrauch, da es aber zig-Tausende Tonnen von Waren transportiert ist pro Tonne Waren oder gar pro kg Ware die Co2-Bilanz außerordentlich gut.

Aber das weißt du ja (und ich schreibe es nur für die Leute, deren Internet gerade kaputt ist), nachdem Wissen heute meist nur ein Suchwort und ein Mausklick entfernt ist.;)

ThomasG 30.01.2020 13:32

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1508155)
Was die Aktivisten stresst ist nicht das schlechte Wetter sondern die Angst, ob es ein juristisches Nachspiel für sie persönlich gibt.

Nicht schlecht - wenn junge Menschen mal Mumm zeigen :-)!
Sollte die Sache genehmigt gewesen sein, dann haben sie es bei mir versch ... ;-)!
Heute Abend werde ich evt. ein bisschen recherchieren und mich dazu evt. ein bisschen länger mit dem Live-Video beschäftigen.
Keine Angst ;-) - drei Stunden wird das hoffentlich nicht in Anspruch nehmen.

Körbel 30.01.2020 13:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508121)
Aus klimatischer Sicht ist am Verkehr allein der Ausstoß an CO2 relevant. Nicht der Energieverbrauch.

Meine Reden.
Also Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge und das so schnell als möglich.
Am besten aber, die Karren ganz stehen lassen zu Fuss oder mit dem Rad, wo es natürlich möglich ist.

Nobodyknows 30.01.2020 14:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1508191)
...oder noch besser Zollformalitäten online erledigen und Gadgets an die Haustür liefern lässt!:Huhu: ...

Aber das weißt du ja (und ich schreibe es nur für die Leute, deren Internet gerade kaputt ist), nachdem Wissen heute meist nur ein Suchwort und ein Mausklick entfernt ist.;)

Das "online" kaum Strom verbraucht ist natürlich genauso klar wie der positive Aspekt der Lieferdienste auf den Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte. Und wenn ehemals belebte Innenstädte veröden gibt es dort auch nicht mehr so viel Verkehrslärm. Das ist ein weiterer Gewinn an Lebensqualität. Wenn dann noch aus leeren Ladengeschäften Wohnungen werden... Großartig!

Sobald mein Internet wieder geht werde ich online etwas in China bestellen. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 30.01.2020 18:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1508169)
Solange aber 99.9% der Energie im Flug-, Auto- und LKW-Verkehr aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, ist das praktisch deckungsgleich,

Äh... kapiert Ihr das wirklich nicht, oder veräppelt Ihr mich gerade? :Gruebeln:

LidlRacer 30.01.2020 18:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508241)
Äh... kapiert Ihr das wirklich nicht, oder veräppelt Ihr mich gerade? :Gruebeln:

Hm, ich weiß allerdings auch nicht so recht, worauf Du hinaus willst.
So lange wir nicht CO2-freie Energie im Überfluss haben - und das wird noch Jahrzehnte so sein - müssen wir natürlich auch Energie sparen, um CO2 zu sparen.

LidlRacer 30.01.2020 19:30

Eben wurde in Nano (3Sat) eine interessante Energiespeicheridee vorgestellt, wobei die Energie als Lagenergie von hoch gestapelten Betonblöcken gespeichert wird:

Energy Vault: Mit Bauschrott Energie speichern
Der Artikel stellt allerdings auch einige Zweifel dar.

In der Schweiz wird gerade ein Prototyp gebaut.

ThomasG 30.01.2020 19:34

Re: Extinction Rebellion
Notwendiger Klimaprotest oder Ökoterrorismus?:
https://www.arte.tv/de/videos/086138...ion-rebellion/

Meik 30.01.2020 19:51

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1508201)
Also Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge und das so schnell als möglich.

Die gibt es nicht, und das auch noch ziemlich lange nicht.

Rohstoffgewinnung, Produktion, Produktion von Strom/Wasserstoff zum Betrieb, Entsorgung.

Wir sind auch die nächsten 50 Jahre nicht soweit emissionsfrei die Unmengen Energie zu erzeugen die wir verbrauchen, wenn überhaupt. Daher muss eins der vorrangigen Ziele sein Energie zu sparen.

Mal ganz abgesehen davon dass vieles ja auch andere negative Auwirkungen hat. Staus, Lärm, Flächenversiegelung, Schadstoffproduktion, Sondermüll und was auch immer. CO2 ist nicht das einzige was negativ auf Klima und Umwelt einwirkt. Schadstoffe, Plastikmüll, Schwermetalle, ... die Liste kann man lang fortsetzen.

ThomasG 31.01.2020 08:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1508194)
Nicht schlecht - wenn junge Menschen mal Mumm zeigen :-)!
Sollte die Sache genehmigt gewesen sein, dann haben sie es bei mir versch ... ;-)!
Heute Abend werde ich evt. ein bisschen recherchieren und mich dazu evt. ein bisschen länger mit dem Live-Video beschäftigen.
Keine Angst ;-) - drei Stunden wird das hoffentlich nicht in Anspruch nehmen.

Ganz zum Schluß sagt Tom ein bisschen was dazu.
Die Demo dürfte nicht angemeldet gewesen sein und wurde kurz vor 10 Uhr (sie begann um etwa 7 Uhr) aufgelöst.
Die Personaldaten von den Leuten wurden vor Ort aufgenommen laut Tom.
Das wäre laut Aussage der Polizei geschehen, weil man die Daten bräuchte im Rahmen einer Ordnungswidrigkeitsangelegenheit.
Sie wären erfasst worden, um über Daten von möglichen Zeugen verfügen zu können.
https://www.facebook.com/XRMunich/vi...2007729422817/

Nachtrag:

Zitat:

Zitat von süddeutsche.de
Wirklich blockiert haben die Aktivisten die Tiefgarage freilich nicht: Die Polizei sperrte die Zufahrt ab, schickte anfahrende Mitarbeiter zu einer anderen Einfahrt auf der Rückseite des Gebäudes und hielt die Aktivisten davon ab, diese ebenfalls zu blockieren. Kurz vor zehn Uhr löste "Extinction Rebellion" die Blockade selbst auf. Auch die drei Aktivisten, die sich festgeklebt hatten, lösten ihre Hände mit Nagellackentferner von der Säule.

Von einer Anzeige gegen ihn und die anderen Aktivisten wisse er nichts, sagt Nier. Gegen das Siemens-Geschäft wolle man aber weiter protestieren, demnächst etwa bei der Hauptversammlung des Konzerns am 5. Februar in der Münchner Olympiahalle. Auch "Fridays for Future" hat bereits angekündigt, dann zu demonstrieren. "Extinction Rebellion" werde auch kommen, sagt Thomas Nier. Und in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Kritischen Aktionäre wolle man auch zu den Aktionären sprechen.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen...mens-1.4776524

ThomasG 31.01.2020 10:26

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508317)
Aus dem Video:


:Lachanfall:

Sind Lösungsmittel nicht wassergefährdend, feuergefährlich und gesundheitsschädlich?

:Blumen:

Vielleicht gibt es da auch relativ unweltneutrale Lösungsmittel.
An anderer Stelle habe ich gehört oder gelesen man würde Nagellackentferner benutzen um Kleber von Händen zu entfernen bzw. zu lösen.
Ich bin von solchen Klebeaktionen und von stundenlangem Live-Streaming jetzt auch nicht gerade unbedingt begeistert, obwohl ich nicht wirklich beurteilen kann wie bedenklich das ist in Bezug auf die Umwelt.
Ich geh` jetzt mal Laufen und verbrenne Luxuskalorien.
Das ist leider auch nicht ganz so lupenrein.

ThomasG 31.01.2020 12:56

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508317)

Sind Lösungsmittel nicht wassergefährdend, feuergefährlich und gesundheitsschädlich?

:Blumen:

Be veggie :-P ;-)!
-> https://www.mangolds.com/shop/ozn-na...SABEgKe0_D_BwE

Körbel 31.01.2020 13:50

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1508253)
Die gibt es nicht, und das auch noch ziemlich lange nicht.

Rohstoffgewinnung, Produktion, Produktion von Strom/Wasserstoff zum Betrieb, Entsorgung.

Du weisst wie ich es gemeint habe.
Das bei der Herstellung jede Menge Emissionen entstehen ist klar.

Mir ging es bei dem post um den alltäglichen Betrieb.

Meik 31.01.2020 15:27

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508317)
Sind Lösungsmittel nicht wassergefährdend, feuergefährlich und gesundheitsschädlich?

Kann man nicht sagen wenn man nicht weiß um welches es geht. Wasser ist auch ein Lösungsmittel. Es löst z.B. Zucker, Kaffee, diverse Salze, ...

Schwarzfahrer 31.01.2020 19:24

Hier ist etwas zum Lesen für alle, die sich mit Details der Realität der Energiewende, speziell mit der Art und Form des beschlossenen Kohleausstiegs befassen mögen:

Zu den einzelnen Punkten kann man sicher trefflich diskutieren, die Eingangsbehauptung stimmt auf jeden Fall :Lachen2: :
Zitat:

Ob das Vorhaben visionär, mutig, vorbildlich, riskant, tollkühn, wahnsinnig oder schlicht notwendig ist, liegt im Auge des Betrachters: Bei der Bewertung der Energiewende gehen die Meinungen auseinander.
Sch…, es ist inzwischen hinter der Bezahlschranke. Ich kann aber als Basis für Diskussionen die sieben im Artikel ausgeführten Punkte hier zitieren:
1. zusätzlicher Klimanutzen nicht nachweisbar (über eh existierende CO2-Handel-Effekte)
2. unklar, ob die Lücke regenerativ gedeckt werden kann
3. keine Vorbildfunktion (kein Schwein macht es uns nach)
4. Rechtliche Unsicherheiten (wohl bei Steinkohle)
5. Belastungen für die Industrie (Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze)
6. Versorgungssicherheit (für mich das größte ungelöste Problem zusammen mit 2)
7. keine gesellschaftliche Befriedung (da z.B. neue Meiler wie Datteln doch in Betrieb gehen dürften)

ThomasG 31.01.2020 19:32

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1508394)
Kann man nicht sagen wenn man nicht weiß um welches es geht. Wasser ist auch ein Lösungsmittel. Es löst z.B. Zucker, Kaffee, diverse Salze, ...

Es gibt sogar Öko-Natur-Kleister :-O! https://www.kunstpark-shop.de/kleber...iABEgKjpvD_BwE
Vielleicht kann man damit auch Hände an Gebäuden festkleben.
Spaß beiseite!
Ich glaube, da sind schon echt nette und sehr glaubwürdige Leute bei XR engagiert.

Klugschnacker 31.01.2020 23:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1508435)
Ich kann aber als Basis für Diskussionen die sieben im Artikel ausgeführten Punkte hier zitieren:
1. zusätzlicher Klimanutzen nicht nachweisbar (über eh existierende CO2-Handel-Effekte)
2. unklar, ob die Lücke regenerativ gedeckt werden kann
3. keine Vorbildfunktion (kein Schwein macht es uns nach)
4. Rechtliche Unsicherheiten (wohl bei Steinkohle)
5. Belastungen für die Industrie (Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze)
6. Versorgungssicherheit (für mich das größte ungelöste Problem zusammen mit 2)
7. keine gesellschaftliche Befriedung (da z.B. neue Meiler wie Datteln doch in Betrieb gehen dürften)

Mag sein oder auch nicht. Wir können trotzdem so nicht weitermachen.

----

Übrigens: Draußen hat es gerade 13°C. Ende Januar kurz vor Mitternacht in Freiburg. Für Montag sind 17°C gemeldet.
:Huhu:

ThomasG 01.02.2020 08:50

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508491)

Dem Typ wäre ich glaube ich möglichst aus dem Weg gegangen und hätte einen großen Bogen um ihn gemacht.
Seine Art mit den Leuten umzugehen und mit ihnen zu sprechen wirkt auf mich äußerst arrogant.

Körbel 01.02.2020 08:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508470)
Mag sein oder auch nicht. Wir können trotzdem so nicht weitermachen.

----

Übrigens: Draußen hat es gerade 13°C. Ende Januar kurz vor Mitternacht in Freiburg.


Das wissen viele, nur handeln will kaum einer danach.

Und man kann so herrlich lange draussen sitzen.

ThomasG 01.02.2020 10:11

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508500)
Okay, den Treibhauseffekt erklären, dass muss nicht jeder können. Aber hättest du zu Schulzeiten geschwächelt, wenn dich jemand nach CO2, H2O oder SUV gefragt hätte?

Ich geh mal davon aus, dass er dort zum Großteil voll in seiner Zielgruppe unterwegs war. Einige erkannten ihn ja direkt und scheinen wohl auch seine Videos zu schauen.
Ein bisschen den Spiegel vorhalten hat zudem noch keinem geschadet, weder durch heute Show, extra 3, TAZ, FAZ oder Hinz und Kunz...

Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Menschen vorgeführt werden, insbesondere durch Leute, die es beherrschen viel selbtsbewusster herüberzukommen als ein Großteil der anderen.
Diese Art miteinander umzugehen erlebe ich relativ oft und das schon seit einigen Jahren.
Vor Kurzem habe ich mich mal mit Jugendlichen unterhalten über Greta Thunberg und FfF.
Ich wurde gefragt, was mir an der heutigen Jugend nicht so gefällt.
Da habe ich gesagt, mir gefällt es nicht, dass man oft nicht so richtig erkennt, wann etwas ein Spaß ist und wann etwas in Richtung jemanden oder andere lächlich zu machen geht.
Da kam es mir schon ziemlich oft so vor, als gäbe es fließende Übergänge und häufiger würde das von der einen auf die andere Seite kippen.
Schon länger ist es nicht mehr selbstverständlich, dass man ab der 5. Klasse durchgehend Chemie und Physik hat.
Das hinterlässt Spuren.
Es ist schon ziemlich peinlich bei einer Sache mitzumachen und sie zu unterstützen, wenn man zumindest den Eindruck erweckt recht wenig Hintergrundwissen zu haben.
Manche werden aber auch einfach durch die sehr forsche Art auf die Leute zuzugehen überfahren worden sein.
Bei SUV hätte ich passen müssen, aber möglicherweise hätte mich das Kerlchen so eingeschüchtert und verunsichert durch seine Art, dass ich ziemlichen Blödsinn geredet hätte oder den Mund kaum aufbekommen hätte.

Stefan 01.02.2020 10:57

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508511)
Ist die Jugend generell ungebildet? Sicher nicht, aber ich wage zu bezweifeln, dass sich ein Großteil hier überhaupt mit der Sache auseinandersetzt, sondern vielmehr die Vorzüge des "schulfrei" haben feiern.

Dann erkläre uns doch, warum auch an samstäglichen Klimademos die Anzahl der Schüler so hoch ist? Schwänzen sie ihren Nachhilfeunterricht?

Klugschnacker 01.02.2020 12:47

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508532)
Ich bleib dabei, ein Großteil der FFF Schüler rennt mit, weil immer noch besser als Schule...

:Blumen:

Warum ist Dir dieser Punkt so wichtig bzw. was beweist das? :Blumen:

Estebban 01.02.2020 12:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1508533)
Warum ist Dir dieser Punkt so wichtig bzw. was beweist das? :Blumen:

Das man das alles nicht ernst nehmen braucht, man sich morgen wieder in seinen SUV setzen kann wegen Arbeitsplätze und so.

Es geht um nichts anderes als die gesamte Bewegung zu diskreditieren, wahlweise als Schulschwänzer, als zu jung um irgendwas zu verstehen, als undankbar, als inkonsequent, weil Einer Nikes trägt oder Gottweiswas - alles um sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen zu müssen.

Flow 01.02.2020 13:05

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508500)
Okay, den Treibhauseffekt erklären, dass muss nicht jeder können. Aber hättest du zu Schulzeiten geschwächelt, wenn dich jemand nach CO2, H2O oder SUV gefragt hätte?

Ich geh mal davon aus, dass er dort zum Großteil voll in seiner Zielgruppe unterwegs war. Einige erkannten ihn ja direkt und scheinen wohl auch seine Videos zu schauen.
Ein bisschen den Spiegel vorhalten hat zudem noch keinem geschadet, weder durch heute Show, extra 3, TAZ, FAZ oder Hinz und Kunz...

Bei (zehn)tausenden Probanden und den ganzen Tag Zeit lassen sich wohl immer 10 Minuten Deppen-Filmmaterial zusammenschneiden ... :Huhu:

Flow 01.02.2020 13:09

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1508536)
Das man das alles nicht ernst nehmen braucht, man sich morgen wieder in seinen SUV setzen kann wegen Arbeitsplätze und so.

Es geht um nichts anderes als die gesamte Bewegung zu diskreditieren, wahlweise als Schulschwänzer, als zu jung um irgendwas zu verstehen, als undankbar, als inkonsequent, weil Einer Nikes trägt oder Gottweiswas - alles um sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen zu müssen.

"Diskreditiert" wird in meinen Augen eher derpuma, da er die "unerlaubte" Frage nach der Motivation der Bewegung bzw. ihrer Teilnehmer gestellt hat.

Eine, wie ich denke, gesellschaftlich durchaus interessante Frage, die aber wohl eher in den GT-Thread gehört, da eben eher gesellschaftlicher denn physikalischer Natur.

Trillerpfeife 01.02.2020 13:30

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508540)
"Diskreditiert" wird in meinen Augen eher derpuma, da er die "unerlaubte" Frage nach der Motivation der Bewegung bzw. ihrer Teilnehmer gestellt hat.

Eine, wie ich denke, gesellschaftlich durchaus interessante Frage, die aber wohl eher in den GT-Thread gehört, da eben eher gesellschaftlicher denn physikalischer Natur.

klingt ja alles so, als ob wir damals jeden Freitag, voller Freude den Feinheiten des zweihebigen Jambus lauschten.

Aber ich vergesse die deutsche Tugend." Das wird durchgezogen" oder: "ist der Stoff auch noch so sinnlos, in die Birne muss er rein"

Letztendlich beneiden die autoriätshörigen User wie DerPuma doch nur die Schüler, weil sie mir ihrer Zeit was sinnvolleres anzufangen wissen und das ganze auch noch unter dem Deckmäntelchen der Klimaprotestler tun. Dabei zücken sie ihr Handy, posten was bei Insta und haben Spass, wärend der frustrierte Mittvierziger genervt in seinem SUV im Stau steht. War wohl nix mit der Freiheit und dem tollen Fahrgefühl, dass uns die Werbung so gerne vorspielt.

Estebban 01.02.2020 13:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508540)
"Diskreditiert" wird in meinen Augen eher derpuma, da er die "unerlaubte" Frage nach der Motivation der Bewegung bzw. ihrer Teilnehmer gestellt hat.

Eine, wie ich denke, gesellschaftlich durchaus interessante Frage, die aber wohl eher in den GT-Thread gehört, da eben eher gesellschaftlicher denn physikalischer Natur.

Niemand bestreitet das. Nicht mal FFF selbst. Aber die Streiks, Demos etc gehen seit über einem Jahr. Immer wieder gibt es hier im Thread wie auch in der generellen Öffentlichkeit gute Ansätze einer ehrlichen Diskussion. Bspw kann man sicher diskutieren was man mehr gewichtet - Klimaschutz oder Industriearbeitsplätze.

Immer wieder reinzubrüllen, dass eine Seite illegitim ist lenkt vom Kern ab. Das jemand die Schule schwänzt macht den Klimawandel nicht weniger real.
Wenn man das nach über einem Jahr immer noch immer wieder durchkauen muss wird’s zäh. Darauf will ich hinaus

Flow 01.02.2020 13:37

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508544)
klingt ja alles so, als ob [...]

Klingt das für dich so, ja ... ? :)

Trillerpfeife 01.02.2020 13:39

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508547)
Klingt das für dich so, ja ... ? :)

da stand schon noch mehr in meinem Post.

Du bist doch sehr schlau und du weißt doch ganz genau warum immer wieder das Argument mit der Schule kommt.

Hat Estebban ja teilweise beschrieben.

Flow 01.02.2020 13:41

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1508549)
wie war denn deine Schulzeit? Sorry für OT

Kommste nach Berlin, geb' ich Kaffee aus, erzähl' ich dir was, kannste ehrfürchtig dein Haupt neigen ... :Lachen2:

Körbel 01.02.2020 13:47

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1508539)
Die Schüler mit wirklichem Interesse an der Sache gibt es, aber ein weitaus größer Anteil interessiert das eben mal nicht die Bohne.

Ist bei den Gegnern aber ähnlich.

Klugschnacker 01.02.2020 13:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1508540)
"Diskreditiert" wird in meinen Augen eher derpuma, da er die "unerlaubte" Frage nach der Motivation der Bewegung bzw. ihrer Teilnehmer gestellt hat.

Diese Frage wird doch landauf, landab geäußert und auch diskutiert. Ich sehe nicht, was daran unerlaubt sein soll.

Ich denke, diese Äußerungen sind durchaus erlaubt. Dasselbe gilt allerdings für die Gegenposition. Auch sie darf geäußert werden.

Letzteres wird meiner Meinung nach im politisch rechtem Meinungsspektrum, wo man sich gerne als Opfer stilisiert, nicht berücksichtigt.


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