![]() |
Hier aber trotzdem noch ein alter Vorschlag von mir, an dem "Gott" sich orientieren könnte, wenn er seine Existenz und Macht beweisen wollte:
Zitat:
|
Zitat:
Ich warte ... |
die Allwissenheit nehme ich zuerst, weil das kürzer formuliert ist:
Gott wird als perfektes Wesen vorgestellt (rein begrifflich, wie man so sagt, die alte Anselm-Sache), Nicht-Wissen ist ein Mangel. Ergo: Gott ist allwissend. (Für alles, was "wißbar" ist - das ist ein Absicherung gegen erkenntnistheoretische Sonderfälle ("Wer gewinnt Buschhütten 2019": Steht das schon fest?/Kann man das "wissen"?). m. |
bei der Everest-Sache (sorry, in den 100er von Seiten hier nicht mehr parat für mich) tue ich mir schon schwerer.
nehmen wir das mal als "Wunder mit Ankündigung und Dokumentationschance". die Ankündigung und die Dokumentationschance streiche ich mal weg, weil das alles schon schwer genug ist. Bleibt "Wunder". Da ich davon nichts weiss, bleibt mir nur eine Auffassung davon aus dem Ärmel zu schütteln (schwach, ich weiss): Wunder = ein Geschehnis, welches im Kontext unser gegenwärtigen wissenschaftlichen Theorie der Welt unerklärlich ist (und nur durch eine höhere Macht zu erklären ist (in diesem Zusatz steckt wohl eine Falle)) und da kommt dann so ein (ich weiss, sehr sehr schwach) Punkt: An der Stelle würde wir eher wohl unsere Theorie der Welt zu erweitern suchen, als aufzugeben..... Mich verlässt hier meine argumentative Phantasie und ich gebe auf m. |
Zitat:
Bei der Sukzessiv-Beseelung zöge die Seele nach und nach in den sich entwickelnden Embryo ein. Eine befruchtete Eizelle hätte demnach keine Seele, ein Baby aber durchaus. Bei der Spontan-Beseelung sei die Seele bereits ab der Empfängnis in vollem Umfang vorhanden. Bei der Sukzessiv-Beseelung ergibt sich das theologische Problem, dass Maria nach der Empfängnis durch den Heiligen Geist einen Fötus in sich trug, der noch keine vollständige Seele gehabt hätte. Die Vorstellung einer Spontan-Beseelung löst dieses Problem. Es ist der aktuelle Standpunkt der katholischen Kirche. Mir ist nicht klar, wie eine Seele zu definieren wäre. Offenbar ist sie etwas anderes als Bewusstsein. Mir ist auch nicht klar, warum ein Menschenaffe, der sich selbst im Spiegel erkennt, keine Seele im engeren Sinn haben soll, eine befruchtete menschliche Eizelle jedoch schon. Mit meinem gegenwärtigen Wissenstand halte ich diese strikten Unterscheidungen für einen Ausdruck des Unwissens der antiken Kulturen über die Welt, insbesondere die Unkenntnis darüber, dass Menschen Tiere sind. So kommt ein Größenwahn im menschlichen Selbstbild zustande, für den es keine sachliche Rechtfertigung gibt. |
Zitat:
Für die menschliche Logik sind Allmacht und Allwissenheit unmögliche Eigenschaften. Wir können daher keine Experimente ersinnen, welche das Vorhandensein dieser Eigenschaften zu 100% einwandfrei belegen. Für Gott sollte das jedoch kein Problem sein. Außer, er ist nicht allmächtig oder nicht existent. Von der Allgüte spreche ich hier nicht. Sie ist aus meiner Sicht durch das Leid auf der Welt bereits empirisch widerlegt. |
Zitat:
Nehmen wir mal eine andere Behauptung, etwa, das Turiner Grabtuch zeige tatsächlich Jesus. Oder ein Stein wäre 5 Milliarden Jahre alt. Oder jemand hätte Krebs. Laien würden diese Behauptungen womöglich einfach so zur Kenntnis nehmen (und hier steckt ein Trick). Fachleute hingegen würden sofort nach der Methode fragen, wie diese Erkenntnisse gewonnen wurden. Beim Rest der Behauptung würden sie vielleicht nur mit halbem Ohr hinhören, aber bei der Methode wären sie hellwach. Wurde beim Krebspatient etwa der Helsing-Test* gemacht? Dieser ist bei Frauen unter 40 nicht zuverlässig, man braucht zusätzlich das Blutbild. Wurden beim Stein auch die Isotope* gemessen? Ansonsten wäre das zeitliche Raster zu grob. Liegt die Anzahl der Farbpigmente beim Turiner Grabtuch über oder unter 50 mol/cm*? Denn unterhalb sind Messungen sehr fehlerhaft. Die Methode ist wichtiger als das Ergebnis, weil die Methode darüber entscheidet, was das Ergebnis wert ist. Welches war nun die Methode von Aristoteles oder sonst jemandem, um etwas über die Seele herauszufinden? Das ist der springende Punkt. Wir wissen alle, dass man in der Antike oder im christlichen Zeitalter überhaupt keine Möglichkeit hatte, methodisch-wissenschaftlich an die Frage heranzugehen. Gläubige verweisen nicht auf die Methode. Sondern sie verweisen auf jene Autoritäten, deren Aussagen zu ihrem bereits vorhandenen Glauben passen. Etwa bestimmte Dinge von Aristoteles. Nicht die Methode ist entscheidend; auch nicht das Ergebnis. Sondern, ob der vorhandene Glaube gestützt wird. Man zimmert sich ein Spiegelkabinet, in dem stets der eigene Glaube zu sehen ist. ---- *frei erfunden, dient nur der Illustration |
Zitat:
In der Psychologie mussten wir lernen, dass Komplexität eine oder die wesentliche Voraussetzung von Bewusstsein ist. Leider, und das ist meine Meinung, driftet die moderne, akademische Psychologie mehr und mehr in die kognitive Psychologie ab, sowie in die Computermetapher. Das ist eine Strömung oder ein Menschenbild, insofern, dass das menschliche Gehirn wie ein Computer funktioniere. qbz erwähnt ja bereits, dass es unterschiedliche Grundannahmen ergo Menschenbilder in der Psychologie gibt. In dem Moment, in dem die Eizelle befruchtet ist, ist eine nicht mehr zu analysierende Komplexität entstanden. Diese Moment meint, denke ich, Aristoteles. Und so setze ich nach. Seele und Geist waren und sind zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Die moderne Psychologie in ihrem Geltungsdrang und in ihrer aktuellen Phase sich als kritische, emanzipistische Naturwissenschaft zu etablieren unter den Naturwissenschaften legt einen Fokus auf das Gehirn und subsumiert Geist und Psyche darunter. Allerdings gibt es auch andere Aspekte, nämlich die des gefühlsmäßigen Erlebens. Wo spürt der Mensch die Emotionen? Im Magen, in den Nieren, in den Muskeln, im Herz, im ganzen Körper und ganz sicher nicht im Gehirn ausschließlich. Das, und ich zitiere Aristoteles, was Seele ausmacht, betrifft den ganzen Körper und ist mMn eng mit dem Begriff Entelechie [1] verknüpft. Um noch einmal Aristoteles zu erwähnen, und um zu beweisen, dass die alten Griechen in ihrer Version richtig liegen anbei das Video zu Fußballspiel Deutschland vs. Griechenland in München. Aristoteles spielt auch mit, er trägt die Nummer 3. :Lachen2: Monty Phyton / Philosophenfussball: https://www.youtube.com/watch?v=P6DVxRweVsU Schönen Tag wünsche ich Dir, ich trainiere Intervalle auf der Rolle.:) -- [1] sich im Stoff verwirklichende Form; im Organismus liegende Kraft, die seine Entwicklung und Vollendung bewirkt |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:05 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.