![]() |
Ich würde nicht zu einem Psychologen gehen, der seine Aufgabe darin sieht, mir irgendwelche Märchen vorzugaukeln, damit ich mich besser fühle. Sondern der seine Aufgabe darin sieht, mir zu helfen, die Realität zu sehen und damit zurecht zu kommen.
Ansonsten könnten Psychologen einfach allen Klienten einreden, sie wären der Kaiser von China und ihre Ehefrau wäre Marilyn Monroe. |
Zitat:
Du bist der Märchenerzähler. Warum? Indem Du mit Methode die Aussagen von anderen verdrehst. ;) Ich wünsche Dir einen schönen Tag. :Blumen: |
Klient: "Ich glaube, ich bin der Kaiser von China."
Psychologie: "Das ist prima. Bleiben sie einfach dabei. Das macht dann 140 Euro." Klient: "Und Sie glauben wohl, Sie wären ein Psychologe?" Psychologe: "Natürlich" Klient: "Bleiben Sie einfach dabei. Das macht dann 180 Euro." |
Zitat:
Zu behaupten, jemand wolle einem Menschen seinen Glauben wegnehmen, ist ein Strohmann-Argument, welches Du beinahe täglich vorbringst. Niemand hat das je vorgeschlagen. Vorgeschlagen wurde lediglich, dass es die Gesellschaft nicht länger hinnehmen sollte, dass Religionen unwidersprochen irgendwelche Unwahrheiten und Täuschungen verbreiten. Stattdessen sollten die Leute objektive und prüfbare Informationen bekommen; danach soll jeder selbst entscheiden. Konkret: Wenn der Papst in den Nachrichten zitiert wird, dass irgendwelche Dämonen schuld wären an der "Ehe für alle", dann wird das kommentarlos gesendet. Bei jedem anderen Thema würde auch die Opposition zu Wort kommen, aber religiöser Wahn bleibt unwidersprochen. Das kann nicht richtig sein, und das sollte jetzt aufhören. |
Die Wissenschaften der unterschiedlichsten Disziplinen können doch zusammenarbeiten, sofern sie den gleichen Wahrheitsbegriff verwenden.
Beispielsweise den faktischen Wahrheitsbegriff: Wenn ein Historiker erwägt, ob die Sonne in der Antike einen Tag lang still am Himmel gestanden habe, dann kann selbstverständlich ein Astronom etwas dazu sagen. Hingegen wird ein Literaturwissenschaftler, der über den Charakter von Odysseus oder Winnetou nachdenkt, wohl kaum von einem Psychologen korrigiert werden. Denn Ersterer verwendet den literarischen Wahrheitsbegriff. Mir scheint, dass die Religionen überwiegend den faktischen Wahrheitsbegriff verwenden. Jesus sei tatsächlich von den Toten auferstanden, und ein Gott habe tatsächlich die Welt erschaffen und wird tatsächlich über das Verhalten der Menschen urteilen. Wie das Universum entstanden ist, ist eine rein naturwissenschaftliche Frage, ebenso wie die Frage nach der Entstehung der Alpen. Es ergeben sich dadurch zwangsläufig Konflikte zwischen den religiösen und naturwissenschaftlichen Tatsachenbehauptungen. :Blumen: |
Dazu passend:
Papst Franziskus: Den Teufel gibt es wirklich, und er will uns verführen Zitat aus dem Artikel: "Wer meint, der Teufel existiert nicht, der irrt: Das war die Botschaft von Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz am 1. Mai. Der Pontifex erinnerte diejenigen, die der Ansicht sind, der Glaube an einen leibhaftigen Bösen sei veraltet oder "nicht mehr zeitgemäß" daran, dass es den Satan wirklich gibt - Jesus selbst begegnete ihm und überwand seine Versuchungen." |
Zitat:
Die Auffassung der kath. Kirche zur Seele wurde unverrückbar als Wahrheit auf einem Konzil im 16. Jahrhundert beschlossen. Was eine Seele ist, wie sie in den Körper von Menschen gelangt und wann sie ihn wieder verlässt, hat sie kanonisch als Dogma fixiert: Gott schafft die unsterbliche Seele des einzelnen Menschen unmittelbar, sie kommt nicht von den Eltern und die Seele trennt sich nach dem Tod vom Leib. Differierende Lehren vertreten die Lutheraner, die Calvinisten, moderne evangelische Theologen usf. Betrachtet man alle menschlichen Kulturen, Ethnien der Geschichte, käme man sicher auf Tausende unterschiedlicher Seelenvorstellungen. Das zeigt doch IMHO, dass es sich beim Seelenbegriff ausschliesslich um eine kulturell bedingte Vorstellung über den Menschen handelt, die sich am besten aus der Tradition und der Kultur der jeweiligen Völker verstehen, erklären lässt. |
Zitat:
Nehmen wir weiter an, auch die Physik, die Botanik, die Geologie, die Rechtswissenschaft, die Vogelkunde und die Malerei könnten keine Lösung finden. Was hilft Dir das, wenn es darum geht, ob die Theologie oder die "Metaphysik" es kann? Es ist erstaunlich, wie oft dieses Argument vorgetragen wird und wie effektiv es zu sein scheint. Die ganzen Ausführungen über die Beschränktheit anderer Disziplinen sind nutzlos, denn nützlich wären allein eigene, belastbare Erkenntnisse der Theologie. Aber auf die warten wir vergebens. Die Aufteilung der wissenschaftlichen Disziplinen ist in Zusammenhang mit der Theologie ein Akt des Größenwahns. Seit wann ist die Theologie eine wissenschaftliche Disziplin? Ebenso könnte ich behaupten, die Astrologie wäre eine wissenschaftliche Disziplin und müsse folglich bei der Erforschung des Urknalls berücksichtigt werden, und andere Disziplinen dürften sich nicht äußern. Ich finde es erstaunlich, wie von theologischer Seite nach 3.000 Jahren völliger Pleite dennoch Ratschläge an die Wissenschaft ausgeteilt werden, was diese dürfe, und was nicht. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:08 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.