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qbz 30.04.2019 20:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1449278)
Das läßt mich an der Stelle ja schon etwas stutzen ... ist das tatsächlich dein Verständnis von (theoretischer) Philosophie ?

Grüße ... :Huhu:

Nein. Ich schrieb doch "Metaphysik" und nicht (theoretische) Philosophie oder gar Erkenntnistheorie und meinte damit den religiösen Glauben.

qbz 30.04.2019 20:41

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1448911)
Ja, das hat auch der Berthold Brecht erkannt: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" ;) :Cheese:

Das singt der Macheath in der Dreigroschenoper, in der Ballade Wovon lebt der Mensch (ab 19:50) Ich poste die Ballade mal unkommentiert zum 1. Mai. Internationales Kulturgut. ;)

Flow 30.04.2019 20:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1449280)
Nein. Ich schrieb doch "Metaphysik" und nicht (theoretische) Philosophie und meinte damit den religiösen Glauben.

Naja, Metaphysik ist ja schon eine Grunddisziplin, wenn nicht die Kerndisziplin (theoretischer) Philosophie.

Aber gut, du meinst dann hiermit :
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1446682)
Liefern wir alle Autos mit einem Christophorus Schutzpatron Anhänger aus, sinken dann die Unfallzahlen? Nein. Der Metaphysiker hingegen glaubt, weiss, behauptet, der Christophorus Anhänger schützt ihn vor einem Unfall.

(Hvm)
... einen erstmal nicht näher definierten "religiös Gläubigen".
(Bzw. in deiner Vorstellung vielleicht noch eher "einen Irren" oder "geistig Verirrten" ... wenn ich das mal so leger unterstellen darf ... ;) )

qbz 30.04.2019 20:55

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1449284)
Naja, Metaphysik ist ja schon eine Grunddisziplin, wenn nicht die Kerndisziplin (theoretischer) Philosophie.

Aber gut, du meinst dann hiermit :
(Hvm)
... einen erstmal nicht näher definierten "religiös Gläubigen".
(Bzw. in deiner Vorstellung vielleicht noch eher "einen Irren" oder "geistig Verirrten" ... wenn ich das mal so leger unterstellen darf ... ;) )

In meiner Vorstellung ein Mensch, der beim Autofahren an einen kindlich-magischen Zusammenhang, den Schutz von Christophorus, glaubt (ohne Norm-Bewertung meinerseits) im Unterschied zu Menschen, die sich auf empirisch ermittelte (gemessene) Zusammenhänge verlassen.

Flow 30.04.2019 21:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1449286)
In meiner Vorstellung ein Mensch, der beim Autofahren an einen kindlich-magischen Zusammenhang, den Schutz von Christophorus, glaubt (ohne Norm-Bewertung meinerseits) im Unterschied zu Menschen, die sich auf empirisch ermittelte (gemessene) Zusammenhänge verlassen.

Gut ...
Mögen es die Metaphysiker dir nachsehen, daß du einen solchen in ihre Kreise einschmuggelst ... ;)

Trimichi 30.04.2019 21:52

Kurzer Einwurf: Schönen Feiertag aus allen :), verbunden mit einem jüdischen Witz und einem Zitat des Machtphilosophen.

Ein Rabbi und ein Priester gehen einen Boxkampf anschauen. Einer der beiden Boxer bekreuzigt sich vor dem Kampf. Fragt der Rabbi den Priester was das bringt. Sagt der Priester: "eigentlich nichts, wenn der Mann nicht boxen kann".

"Gott ist Freund der starken Männer. Denn er zügelt die Schwächlinge durch die Starken."
N. Machiavelli

Flow 30.04.2019 22:22

Zitat:

Zitat von Zarathustra (Beitrag 1446970)
Metaphysik ist ein Teil der Philosophie und ist beispielsweise bei einer Diskussion über die Existenz Gottes meines erachtens unvermeidlich, gleich ob man sich nun dafür oder dagegen ausspricht.

Danke.
Die "Diskussion über die Existenz Gottes" ist ja nun geradezu Metaphysik.
Auch wenn manch einer sie für Physik hält, um dann nach endlosen Betrachtungen zu dem weisen Schluß zu kommen, daß sie im Prinzip (physikalisch) irrelevant ist.
Durchaus interessant natürlich auch der Psychologe, der "die Frage" a priori quasi-physikalisch, mitunter stillschweigend, beantwortet, um die Diskussion im Anschluß von einem Meta-Standpunkt aus als psychologisches Phänomen zu betrachten.

waden 01.05.2019 00:16

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1449304)
Danke.
Die "Diskussion über die Existenz Gottes" ist ja nun geradezu Metaphysik.
Auch wenn manch einer sie für Physik hält, um dann nach endlosen Betrachtungen zu dem weisen Schluß zu kommen, daß sie im Prinzip (physikalisch) irrelevant ist.
Durchaus interessant natürlich auch der Psychologe, der "die Frage" a priori quasi-physikalisch, mitunter stillschweigend, beantwortet, um die Diskussion im Anschluß von einem Meta-Standpunkt aus als psychologisches Phänomen zu betrachten.

In Fortsetzung dieser Gedanken könnte man es auch als wenig überraschend bezeichnen, dass ein Metaphysiker für sich zum weisen Schluss kommt, dass nur seine eigene Metaphysik tauglich sei, Fragen in der Diskussion über die Existenz Gottes zu beantworten - dass insofern ein Physiker oder Psychologe dazu nichts (metaphysisch relevantes) beitragen können?


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