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-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

KevJames 08.10.2022 19:29

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1684747)
Er belegt lediglich, dass ER schneller läuft als andere. Wie schnell er laufen könnte, wenn er schlanker wäre, wissen wir nicht, auch wenn er selbst was anderes behauptet.

DU weisst es nicht, er weiss es, denn er hat es ja probiert.

Andersrum weisst DU auch nicht, wie infelktanfällig er mit weniger Gewicht wäre und ob er dann noch genauso kontinuierlich trainieren könnte. Er weiss es möglicherweise.

Thanus 09.10.2022 09:16

Jetzt ist Blummenfelt zwei mal in Folge im direkten Laufduell langsamer gelaufen als sein ~10kg leichterer etwa gleich großer Ganzjahrestrainingskollege Iden.

thunderlips 09.10.2022 09:56

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1685551)
Jetzt ist Blummenfelt zwei mal in Folge im direkten Laufduell langsamer gelaufen als sein ~10kg leichterer etwa gleich großer Ganzjahrestrainingskollege Iden.

Guck nochmal ganz genau nach - und antworte dann nochmal :Gruebeln:

Thanus 09.10.2022 10:02

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1685558)
Guck nochmal ganz genau nach - und antworte dann nochmal :Gruebeln:

Was meinst? Ich rede von den PTO Open und Hawaii.

Klugschnacker 09.10.2022 10:09

Das tut mir leid für Kristian. Gegen einen Trainingspartner, den man in praktisch jedem Training gut im Griff hat, tun solche Niederlagen weh.

Aus meiner Sicht ist er leider ein Stück weit auf das pseudo-wissenschaftliche Gequatsche von Aleksander Bu hereingefallen. Der lässt ihn mit Kohlenstoff-Istopen markiertes Wasser trinken, Aerodynamik "komplett neu denken" und so weiter, vergisst aber teilweise die einfachen Basics.

Blummenfelt sitzt verschwenderisch wie ein Amateur auf dem Rad und ist für einen Hitzemarathon gegen die Weltelite zu schwer. Für einen Ausnahme-Charakter, der er zweifellos ist, der alles für den Sport zu geben bereit ist, wäre es vermutlich ein Leichtes gewesen, ein paar Kilos abzuwerfen und auf dem Rad 20 Watt zu sparen. Das ist doch wirklich keine große Sache!

Angesichts dieser Nachteile ist die Leistung von Kristian aus meiner Sicht sehr hoch zu bewerten. Er muss unglaubliche Wattzahlen auf den Asphalt gelegt haben, sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen. Ich kenne die Zahlen nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn er hier alle Profis im Feld deutlich übertroffen hätte.

Am Ende, ab Laufkilometer 25, ging ihm offenbar der Brennstoff aus. Er konnte das Lauftempo, das für ihn im GA1/GA2-Übergangsbereich liegt, nicht steigern und wurde von Gustav Iden stehen gelassen. Es trat genau das ein, was viele vorhergesagt hatten: Dass er zwar den größten Motor haben mag, dieser jedoch sehr viel Sprit braucht, solange er sich diese aerodynamischen und gewichtsmäßigen Schwächen leistet. Im Duell mit den Besten der Welt gibt das dann den Ausschlag.

Rein physisch aber auf jedem Fall eine phänomenale Leistung, vor der ich nur meinen Hut ziehen kann.

Bleierpel 09.10.2022 10:16

Ich bin eigentlich ganz froh, dass der Iden gewonnen hat.
Jetzt kann die Debatte über Blummenfelds Gewicht und bescheidene Radposition endlich mal ad Acta gelegt werden. Beides ist einfach schlecht.

thunderlips 09.10.2022 10:17

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1685563)
Was meinst? Ich rede von den PTO Open und Hawaii.

Ich vom ITU in Bergen dazwischen…

KevJames 09.10.2022 10:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1685564)
Das tut mir leid für Kristian. Gegen einen Trainingspartner, den man in praktisch jedem Training gut im Griff hat, tun solche Niederlagen weh.

Aus meiner Sicht ist er leider ein Stück weit auf das pseudo-wissenschaftliche Gequatsche von Aleksander Bu hereingefallen. Der lässt ihn mit Kohlenstoff-Istopen markiertes Wasser trinken, Aerodynamik "komplett neu denken" und so weiter, vergisst aber teilweise die einfachen Basics.

Blummenfelt sitzt verschwenderisch wie ein Amateur auf dem Rad und ist für einen Hitzemarathon gegen die Weltelite zu schwer. Für einen Ausnahme-Charakter, der er zweifellos ist, der alles für den Sport zu geben bereit ist, wäre es vermutlich ein Leichtes gewesen, ein paar Kilos abzuwerfen und auf dem Rad 20 Watt zu sparen. Das ist doch wirklich keine große Sache!

Angesichts dieser Nachteile ist die Leistung von Kristian aus meiner Sicht sehr hoch zu bewerten. Er muss unglaubliche Wattzahlen auf den Asphalt gelegt haben, sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen. Ich kenne die Zahlen nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn er hier alle Profis im Feld deutlich übertroffen hätte.

Am Ende, ab Laufkilometer 25, ging ihm offenbar der Brennstoff aus. Er konnte das Lauftempo, das für ihn im GA1/GA2-Übergangsbereich liegt, nicht steigern und wurde von Gustav Iden stehen gelassen. Es trat genau das ein, was viele vorhergesagt hatten: Dass er zwar den größten Motor haben mag, dieser jedoch sehr viel Sprit braucht, solange er sich diese aerodynamischen und gewichtsmäßigen Schwächen leistet. Im Duell mit den Besten der Welt gibt das dann den Ausschlag.

Rein physisch aber auf jedem Fall eine phänomenale Leistung, vor der ich nur meinen Hut ziehen kann.

Meine Güte nochmal ... ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Erzähle das doch mal den ganzen anderen Athleten, die sowohl auf dem Rad als auch auf dem Marathon langsamer als der zu dicke Blumenfelt (74kg wurden für Hawaii angegeben).

Aber schön, wenn die Welt durch Schubladen so einfach gemacht wurde, dass der 3. Platzierte auf Hawaii (übrigens mit einer Zeit von der Frodeno nur träumen kann) nur durch einen Grund "so schlecht" gewesen sein kann. Schuld ist dann auch noch der Trainer, der ihn weichgequatscht hat.


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