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merz 04.04.2025 11:29

hier eine Wiedergabe der weltweiten (*) Zoll-Liste

https://www.theguardian.com/business...-the-full-list

Die Spalte ganz rechts ist natürlich schwer verständlich.

Gut ausgegangen ist es für Heard and McDonald Islands, nur 10% für eine unbewohnte Insel.
Schlecht für Reunion, mehr Zölle als es eigentlich als frz. Staatsgebiet verdient hätten.

(*) Zwei Lieblingsländer der Administration fehlen übrigens.

Und schlussendlich gibt es die irrsten Spekulationen , wie die neue Zollquote "berechnet" wurde ... ich mag aber keine Gerüchte verbreiten, das ist sicher alles wohlüberlegt.


m.

TriVet 04.04.2025 11:39

Also entweder ist das orangene Spatzenhirn bis Ende des Jahres weg vom Fenster oder das Land of Free ist ein viertes Reich, was meint ihr?

TriVet 04.04.2025 11:42

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1778748)
Und schlussendlich gibt es die irrsten Spekulationen , wie die neue Zollquote "berechnet" wurde ... ich mag aber keine Gerüchte verbreiten, das ist sicher alles wohlüberlegt.

Das scheint ja kein allzugroßes Geheimnis:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/se...a-691f4711b92c

deralexxx 04.04.2025 11:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1778749)
Also entweder ist das orangene Spatzenhirn bis Ende des Jahres weg vom Fenster oder das Land of Free ist ein viertes Reich, was meint ihr?

Why not both.

TobiBi 04.04.2025 11:46

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1778748)

Gut ausgegangen ist es für Heard and McDonald Islands, nur 10% für eine unbewohnte Insel.

Liegt wahrscheinlich am Namen...

tandem65 04.04.2025 12:17

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778731)
Naja, das Habeck von Wirtschafts-Materie nur sehr beschränkt Ahnung hat, ist hinlänglich bekannt.

Ja das haben wir mittlerweile verstanden. Selbst wenn es so wäre, wer in der CDU/CSU ist da annähernd so kompetent aufgestellt. Da scheint er mir der Einäugige unter den Blinden.
Merz, Spahn, Linnemann, Söder, Amthor.... mit 5% "billiger" Kernenergie in 20 Jahren für die günstigen Strompreise von Morgen?

qbz 04.04.2025 12:56

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1778717)
wenn Du sowas machst, dann gehst schnell Pleite ;) - ich trag gekaufte shorts länger als 24h :Lachen2:

P.S. - als Kleinanleger kann man bei einem us-broker einen account in us-$ eröffnen. .......

Offtopic:
ich wollte Dir eine PM senden, hast Du leider abgeschaltet. Gibt es einen anderen PM-Weg?

Helios 04.04.2025 13:01

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1778748)
.........
Gut ausgegangen ist es für Heard and McDonald Islands, nur 10% für eine unbewohnte Insel.
........

sie exportieren Guano und zwar exklusiv und sauteuer, produziert von den nistenden Vögeln.

Für einen Konservativen ist die Produktions-Globalisierung kompletter Irrsinn.

Ein im "ausland" gekaufter Jet-Ski (Händler aus Köln) hat ein kanadisches Produkt geliefert, das wurde in Mexiko zusammengeschraubt. Das Gießteil der Venturi-Düse, das Herzstück des Antriebs hat "Made in Vietnam" als Aufschrift, dass muß man abmontieren, wenn man den Propeller und den Verschleißring überprüfen möchte, dazu braucht man Spezialwerkzeug, so dass ein "Dryland-Training" sinnvoll ist.

Hinterher staunt man nur und kommt zum Schluss - die Produktion hat einen Knall, wenn das bei uncle donnies Spielzeugen genauso ist, dann wundere ich mich über nix mehr.

Vietnam hat was von 47% Zöllen, hab ich aufgeschnappt und keine Luft mehr bekommen.

merz 04.04.2025 13:06

das ist einfach so, "Kein Land kann alleine ein IPhone bauen" ist der Slogan.

(auch die USA nicht)

m.

Adept 04.04.2025 13:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1778762)
das ist einfach so, "Kein Land kann alleine ein IPhone bauen" ist der Slogan.

(auch die USA nicht)

m.

Noch nicht, aber möchte das Uncle Sam nicht gerade ein Stück weit? Unabhängiger werden? Sie können sich es als grösste Wirtschaft der Welt am ehesten erlauben.

---

Wenn man die emotionale Schiene gegen Trump außer Acht lässt, sind die Aktionen für mich aus Sicht der USA nachvollziehbar:

- Importgüter, die die amerikanische Branche zerstören, belegt er mit höheren Zöllen, damit die Inlandsgüter konkurrenzfähig werden oder die Chance haben, wieder was aufzubauen.

- Zölle, die für Exportgüter höher sind als seine eigenen für den Import, gleich er an. Ziemlich: "Wie du mir, so ich dir". Aber im Endeffekt nachvollziehbar.

Helios 04.04.2025 13:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778760)
Offtopic:
ich wollte Dir eine PM senden, hast Du leider abgeschaltet. Gibt es einen anderen PM-Weg?

negativ - ich hab mich schon mal vor mehr als 20 Jahren in PN-Schlachten begeben und grausam den Kürzeren gezogen - und links-pazifistischen Russenverstehern trau ich eh nicht :-((

Ich schiel auf den Heizölpreis, der geht aber nicht so weit runter wie die oil-futures.

edit: ist an den Aktienmärkten schon wieder limit-down?? mann mann man kommt gar nicht mehr mit

qbz 04.04.2025 14:06

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1778770)
negativ - ich hab mich schon mal vor mehr als 20 Jahren in PN-Schlachten begeben und grausam den Kürzeren gezogen - und links-pazifistischen Russenverstehern trau ich eh nicht :-((

Ich schiel auf den Heizölpreis, der geht aber nicht so weit runter wie die oil-futures.

edit: ist an den Aktienmärkten schon wieder limit-down?? mann mann man kommt gar nicht mehr mit

Ich mag keine Schlachten. :Lachen2:

Voldi 04.04.2025 14:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778733)
Er vertritt genau das schon seit 25 Jahren und auch diese Kritik an der aggresiven Handelspolitik von Deutschland in der EU und gegenüber den USA. Das hat mit Trump nichts zu tun, sondern nur eine Gelegenheit auf den viel, viel zu grossen Handesbilanzüberschus hinzuweisen. Wer es genauer will, lese seine Bücher. Ich würde sagen, er hat Tausendmal mehr Ahnung von Ökonomie als alle, die dazu hier spöttische Kommentare absetzen, und auch als Herr Habeck.

Nur weil sich seine Meinung mit deiner verqueren Weltsicht deckt, hat er noch lange keine Ahnung :Huhu:

qbz 04.04.2025 14:30

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1778773)
Nur weil sich seine Meinung mit deiner verqueren Weltsicht deckt, hat er noch lange keine Ahnung :Huhu:

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich diesbezüglich seine Ansicht teile, finde sie allerdings sehr beachtenswert und lohnend, darüber zu diskutieren.

Welche Ausbildung befähigt Dich, Heiner Flassbecks wirtschaftspolitische Theorie als verquer zu bezeichen? Odere hast Du sein neuestes Standardwerk: "Relevante Ökonomik" gelesen`? Vielleicht bringst Du ein paar inhaltliche Argumente, über die man reden kann. Wer weiss schon, was in ein paar Jahren die Norm sein wird, an welche Du heute glaubst, wenn alles andere für Dich verquer ist.

Genussläufer 04.04.2025 14:34

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778768)
Wenn man die emotionale Schiene gegen Trump außer Acht lässt, sind die Aktionen für mich aus Sicht der USA nachvollziehbar:

- Importgüter, die die amerikanische Branche zerstören, belegt er mit höheren Zöllen, damit die Inlandsgüter konkurrenzfähig werden oder die Chance haben, wieder was aufzubauen.

- Zölle, die für Exportgüter höher sind als seine eigenen für den Import, gleich er an. Ziemlich: Wie du mir, so ich dir. Aber im Endeffekt nachvollziehbar.

Ja und nein. Er kann nicht alles haben. Die Amerikaner sind große Profiteure des Welthandels. Das zeigt sich unter anderem auch in der historisch niedrigen Inflation der letzten Jahrzehnte. Das konnte man nur aufrechterhalten, weil man den Produktionsfaktor Arbeit in die "billigen" Länder ausgelagert hat. Es ist aber nicht gelungen einen Ausgleich im Land zu finden. Die Ungleichverteilung dieses Wohlstandsgewinns ist immens angewachsen. Dazu hat Trump selbst mit seiner Steuerpolitik in Amtszeit 1 beigetragen. Ich bin nun wahrlich kein Freund von hohen Steuern. Aber in den USA hat das Pendel einfach zu weit pro Großkapital ausgeschlagen. Nun ist die Frage, wie verteilst Du um? Trump braucht unbedingt niedrigere Zinsen, um den Zinsaufwand tragen zu können und er benötigt einen schwächeren Dollar, um die US Produktion auf dem Weltmarkt künstlich zu verbilligen. Das gelingt ihm aktuell beides. Aber zu welchem Preis? Das kann wahrscheinlich niemand einschätzen. Von daher verhält er sich wie ein Hasardeur.

Die Amerikaner sind zu einem Großteil im Aktienmarkt investiert. Ein beachtlicher Teil des BIP basiert auf Binnenkonsum. Dieser basiert auf dem Verbrauchervertrauen. Wenn nun die Verbraucher in ihr Depot blicken, wird das aktuell wenig Vertrauen erwecken. Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Einschläge schnell zu korrigieren sind. Je weiter er den Bogen spannt, umso weniger wird dies der Fall sein.

Arne hat weiter oben auf die mit den Zölle deutlich höheren Verbraucherpreise verwiesen. Die Kombi aus fehlendem Verbrauchervertrauen und galoppierender Inflation riecht irgendwie verdammt unangenehm.

Mit anderen Worten. Es ist tatsächlich in Teilen nachzuvollziehen. Die Wahl der Mittel sind allerdings mindestens diskussionswürdig. Und ich habe versucht, dass sehr wohlwollend zu formulieren. Was mir bei diesem Vorgehen wirklich schwer fällt :Blumen:

Genussläufer 04.04.2025 14:37

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1778773)
Nur weil sich seine Meinung mit deiner verqueren Weltsicht deckt, hat er noch lange keine Ahnung :Huhu:

Flassbeck nimmt eine durchaus kontroverse Perspektive ein. Allerdings wird er auch von Ökonomen für voll genommen, die diese Perspektive nicht teilen. Und ihm Ahnungslosigkeit zu unterstellen, ist ein wenig gewagt.

Siebenschwein 04.04.2025 14:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778775)
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich diesbezüglich seine Ansicht teile, finde sie allerdings sehr beachtenswert und lohnend, darüber zu diskutieren.

Welche Ausbildung befähigt Dich, Heiner Flassbecks wirtschaftspolitische Theorie als verquer zu bezeichen? Odere hast Du sein neuestes Standardwerk: "Relevante Ökonomik" gelesen`? Vielleicht bringst Du ein paar inhaltliche Argumente, über die man reden kann. Wer weiss schon, was in ein paar Jahren die Norm sein wird, an welche Du heute glaubst, wenn alles andere für Dich verquer ist.

Hiess das nicht mal "Ökonomie"? Ist "Ökonomik" sowas wie alternative Ökonomie? Und wie schreibt man ein "neuestes Standardwerk"? Ich dachte immer, dass ein Werk erst nach Jahren zum Standardwerk"werden kann, wenn es sich in der Praxis oder Ausbildung bewährt hat...
Fragen über Fragen, die die Neugier auf den Herrn, mit Verlaub, nicht wirklich kitzeln.

Meik 04.04.2025 14:38

Die Wirtschaft hat mit Trump vor allem ein Problem, die Unberechenbarkeit.

Wenn man große Investitionen plant, ggf. Warenketten abändern will oder was auch immer braucht man gewisse Planungssicherheit. Trump liefert aktuell genau das Gegenteil, jeder der kann wird doch erstmal mit großen Investitionen abwarten.

Trump hat doch selber gesagt dass die Zölle auch zu Verhandlungen zwingen sollen. Was da draus wird - da ist noch eine Menge unklar. Wirtschaftskrieg, Gegenmaßnahmen oder doch eine Einigung oder Freihandelsabkommen. Das ist alles, aber nicht planungssicher.

chris.fall 04.04.2025 14:38

Moin,

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1778749)
Also entweder ist das orangene Spatzenhirn bis Ende des Jahres weg vom Fenster oder das Land of Free ist ein viertes Reich, was meint ihr?

Mein Tipp ist (leider) eher die zweite Alternative.

Bisher ist noch jede seiner Fehlleistungen mit Lügen erklärt, irgend jemand andererem in die Schuhe geschoben worden und der ganze BS ist von seinen Anhängern/Wählern gekauft worden.

Ich sehe (leider) keinen Grund, warum das bei den absehebaren wirtschaftlichen Folgen seiner Wirtschafts"politik" anders laufen sollte.

Wie schon mehrfach hier geschrieben, ist meine einzige Hoffnung, dass dieses Regime an seiner eigenen Inkompetenz scheitern wird.

Wie dieses Ende dann aussehen soll, weiß ich allerdings auch nicht. So als Arbeitshypothese:

Die konventionellen Streitkräfte sind durch die Annexion von Grönland, Kanada und Panama gebunden. Das Atomwaffenarsenal ist ohnehin nur sehr bedingt einsatzfähig, weil Musk die ganzen dafür notwendigen Experten gefeuert hat. Regierungsmitlieder veröffentlichen dann die Atomcodes oder Notfall-Verteidigungspläne auf Truth Social (weil das auf Signal nicht mehr geht;-).

Eine "Freund" von Donald lässt sich dann nicht mehr lange bitten und "hilft" gerne.



Munter bleiben,

Christian

Adept 04.04.2025 14:41

Einen Aspekt für den Binnenmarktschutz würde ich gerade in einem Aufleben von neuen Jobs sehen, da die ausländischen Produkte durch die Schutzzölle zu teuer werden und es sich lohnt selbst zu produzieren.

Dass alles teuer wird, könnte stimmen, aber dafür erlebt die Binnenwirtschaft einen Aufschwung. Ich habe eine Doku über die USA und dem Sterben von vielen Branchen aufgrund der ausländischen Konkurrenz gesehen. Könnte ein Versuch sein, das zu verbessern.

Wie es ausgeht, wird nicht einfach sein vorauszusehen. Ist ein bisschen eine Wette. :Blumen:

MattF 04.04.2025 14:42

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778768)

- Importgüter, die die amerikanische Branche zerstören, belegt er mit höheren Zöllen, damit die Inlandsgüter konkurrenzfähig werden oder die Chance haben, wieder was aufzubauen.


Dumm halt, dass die Industrie in den USA auf Zulieferung angewiesen ist (die jetzt auch mit Zöllen belegt werden).

Dumm nur, dass es in den USA gar keine Arbeitskräfte gibt, die diese zukünftigen Fabriken dann betreiben.


.....

Genussläufer 04.04.2025 14:44

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1778780)
Die Wirtschaft hat mit Trump vor allem ein Problem, die Unberechenbarkeit.

Wenn man große Investitionen plant, ggf. Warenketten abändern will oder was auch immer braucht man gewisse Planungssicherheit. Trump liefert aktuell genau das Gegenteil, jeder der kann wird doch erstmal mit großen Investitionen abwarten.

Exakt!

NBer 04.04.2025 15:01

Mal was anderes...wo hat Trump eigentlich Loomer, Taylor Greene und Laevitt ausgegraben? Furchtbar, mit welcher Selbstsicherheit sie ihre Dummheit nach außen offen zeigen können, mit der von Trump verliehenen Macht intelligente Leute herumschubsen können. Wenn ich Taylor Greene oder Leavitt höre, ist das für mich ein körperlicher Schmerz wie das Geräusch von Fingernägeln an der Tafel.

MattF 04.04.2025 15:08

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1778787)
Mal was anderes...wo hat Trump eigentlich Loomer, Taylor Greene und Laevitt ausgegraben? Furchtbar, mit welcher Selbstsicherheit sie ihre Dummheit nach außen offen zeigen können, mit der von Trump verliehenen Macht intelligente Leute herumschubsen können. Wenn ich Taylor Greene oder Leavitt höre, ist das für mich ein körperlicher Schmerz wie das Geräusch von Fingernägeln an der Tafel.

Wo man halt Speichellecker so findet.....

qbz 04.04.2025 15:08

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1778779)
Hiess das nicht mal "Ökonomie"? Ist "Ökonomik" sowas wie alternative Ökonomie? ....

Einfach wenigstens vor dem Absetzen eines solchen Kommentars mal in den Duden schauen, bevor man sich selbst entlarvende spöttische Bemerkungen macht:


Ökonomik: Bedeutungen (2) ⓘ

1. Wirtschaftswissenschaft, Wirtschaftstheorie
2. Wirtschaft, wirtschaftliche Verhältnisse (in einem Land, einem Sektor der Volkswirtschaft u. Ä.)

Beispiel
- die Ökonomik der Entwicklungsländer

Siebenschwein 04.04.2025 15:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778789)
Einfach wenigstens vor dem Absetzen eines solchen Kommentars mal in den Duden schauen, bevor man sich selbst entlarvende spöttische Bemerkungen macht:


Ökonomik: Bedeutungen (2) ⓘ

1. Wirtschaftswissenschaft, Wirtschaftstheorie
2. Wirtschaft, wirtschaftliche Verhältnisse (in einem Land, einem Sektor der Volkswirtschaft u. Ä.)

Beispiel
- die Ökonomik der Entwicklungsländer

Da haben wir es: das eine (Ökonomie) ist die Wirtschaft, also the real thing, das andere die selbsternannte "Wissenschaft" darüber. Wenn man noch das Bonmot bringen kann, dass Wirtschaftswissenschaft 50% common sense und 50% Nonsense ist - wobei man nie weiss, auf welche 50% die betrachtete Theorie zutrifft, werde ich damit wohl sowieso nicht warm.

Adept 04.04.2025 15:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778789)
Einfach wenigstens vor dem Absetzen eines solchen Kommentars mal in den Duden schauen, bevor man sich selbst entlarvende spöttische Bemerkungen macht:


Ökonomik: Bedeutungen (2) ⓘ

1. Wirtschaftswissenschaft, Wirtschaftstheorie
2. Wirtschaft, wirtschaftliche Verhältnisse (in einem Land, einem Sektor der Volkswirtschaft u. Ä.)

Beispiel
- die Ökonomik der Entwicklungsländer

Wie gesagt, bestimmt alles hier ausgebildete Spitzenökonomen! :Cheese:

TriVet 04.04.2025 15:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1778788)
Wo man halt Speichellecker so findet.....

Die gefallen ihm einfach, weiter muss man da nicht suchen.
Zu mtg gibt es diverse Vergleiche mit der Darstellung einer neandertalerin im Museum:
https://www.reddit.com/r/thedavidpak...nny/?rdt=53342

Adept 04.04.2025 15:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1778783)
Dumm halt, dass die Industrie in den USA auf Zulieferung angewiesen ist (die jetzt auch mit Zöllen belegt werden).

Dumm nur, dass es in den USA gar keine Arbeitskräfte gibt, die diese zukünftigen Fabriken dann betreiben.


.....

Ja, sind potenzielle Probleme. Aber vielleicht lösbar, mal sehen, wie sie das machen.

Siebenschwein 04.04.2025 17:23

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778793)
Ja, sind potenzielle Probleme. Aber vielleicht lösbar, mal sehen, wie sie das machen.

Kinderarbeit. Da sind sie ja schon dran in Florida.

Helios 04.04.2025 17:32

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1778787)
Mal was anderes...wo hat Trump eigentlich Loomer,
...............

aus den Pressekästen kann man die Macht von Loomer entnehmen - sie ist wohl der Boss der trumpistischen GeStaPo, als solche wird sie nicht von allen wahr genommen und genau das macht sie so gefährlich.

qbz 04.04.2025 18:48

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1778714)
Die FED kann doch nur den Leitzins anpassen. Der langfristige Zins entsteht aus Angebot und Nachfrage. Und wenn die Bondkäufer langfristig geringere Zinsen erwarten, schlägt sich das in der Zinsstrukturkurve nieder. Trump hat den 10y Satz doch schon um über 10% nach unten geprügelt. Da hat er geliefert.

Das sehe ich genauso. Das FED Watchtool zeigt das natürlich nur an, indem es schon 5 Zinssenkungen für dieses Jahr "einpreist", während vorher glaube ich nur ca. 1-2 Zinssenkungen erwartet worden sind.

Klugschnacker 04.04.2025 19:29

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1778731)
Naja, das Habeck von Wirtschafts-Materie nur sehr beschränkt Ahnung hat, ist hinlänglich bekannt.

Genau, der hat doch glatt vor der Wahl gefordert, die Schuldenbremse zu lockern und stark in die Infrastruktur sowie die Verteidigungsfähigkeit zu investieren.

Ich habe leider vergessen, wie viele Tage nach der Wahl genau das beschlossen wurde – waren es sieben oder vierzehn Tage?

Genussläufer 04.04.2025 19:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1778801)
Das sehe ich genauso. Das FED Watchtool zeigt das natürlich nur an, indem es schon 5 Zinssenkungen für dieses Jahr "einpreist", während vorher glaube ich nur ca. 1-2 Zinssenkungen erwartet worden sind.

Ich bin gespannt, was Jerome Powell heute von sich gibt. Mit den nun initiierten Zöllen muss er auf die zu erwartende Inflation eingehen. Damit wird er nie und nimmer glaubwürdig 5 Zinssenkungen vertreten können. Das wir noch spannend.

Unabhängig von den Zöllen, erstaunt mich, dass niemand auf die Einbestellungen der großen Anwaltskanzleien ins Weisse Haus eingeht, dass niemand über die Kürzung bei ausgewählten Universitäten eingeht, etc. Dieser Machtmissbrauch sucht seinesgleichen. Naja, zumindest in einem demokratischen Land. Im Senat gibt es allerdings erste Aufbegehren. Sogar Republikaner beginnen sich aus der Deckung zu trauen.

Und die hier im Forum so verhassten Chinesen waren die ersten, die den Arsch in der Hose hatten, sich zu wehren. Könnte man ja auch mal honorieren. Naja, zählt ja nicht, wenn die Falschen das Richtige machen :Cheese:

Btw. wird langsam Zeit verbleibende Liquidität in den Aktienmarkt zu werfen.

Helios 04.04.2025 19:39

Kurzfristig wird es sicherlich einen bounce geben um den überverkauften Zustand zu entschärfen, aber derzeit scheint sich, gerade in den us-märkten, ein neuer Abwärtstrend auszubilden.

Das geheimnisumwitterte PPT (=plunge protection team) scheint in Rente zu sein.

deralexxx 04.04.2025 19:50

Für die Menschen die immer sagen sie haben nichts zu verbergen oder "dieser Regierung kann man ja trauen". DT hat auch den NSA Chef entlassen. https://www.tagesschau.de/ausland/am...assen-100.html

Und die NSA hat sicher einen netten Datenschatz, wer weiss was die da jetzt machen wenn ein eher zugeneigt er chef da ist....

TriVet 04.04.2025 20:50

Dystopische Idee auf n-tv:

Das Problem könnte größer sein
Und wenn Trump einfach nicht mehr wählen lässt?
Ein Kommentar von Nikolaus Blome
https://www.n-tv.de/politik/politik_...e25681972.html

Der Kurs von US-Präsident Trump widerspricht allen Erfahrungen und Experten-Meinungen. Doch was, wenn der nur Teil eines ganz anderen Plans ist. Dann würde es plötzlich eine Menge Sinn machen. Denn die Wut der geprellten Wähler müsste er nicht mehr fürchten.

Antracis 05.04.2025 09:31

Wie gesagt, man wird Trump zumindest nicht später vorhalten können, er hätte es nicht gesagt:

Zitat:

„ Ich liebe Euch Christen. Ich bin ein Christ. Ich liebe Euch, geht raus, ihr müsst rausgehen und wählen. In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen, wir werden es so gut hinbekommen, dass ihr nicht mehr wählen müsst“

Zur dritten Amtszeit hat er sich ja auch geäußert:

„kein Scherz“ „mögliche“ und es gibt „viele Möglichkeiten“

Man kann das natürlich alles nur als Scherz und Provokation abtun, aber zumindest Humor hab ich bei ihm nich nicht bemerkt.

qbz 05.04.2025 09:40

Nachdem ja schon viel zur Zollpolitik Trumps geschrieben worden ist, würde ich gerne noch einen Gedanken über die Machtverteilung der verschiedenen Sektoren in den USA anfügen. Bis zum Mittwoch schienen die Wallstreet und deren grossen Investmentfirmen, das Finanzkapital, allmächtig in ihrem Einfluss auf die Regierung und den Staat. Sie geben den wirtschaftlichen Takt vor, der vor allem der Gewinnsteigerung der grossen Konzerne und den Renditen gilt.

Eigentlich dachten einige Vertreter der Wallstreet noch am Mittwoch, so schlimm würde es mit den neuen Zoll-Ankündigungen schon nicht kommen, und Trump würde im 1. Schritt moderate Erhöhungen als Warnung vornehmen und wie bisher auf die Wallstreet und das Finanzkapital Rücksicht nehmen. Pustekuchen! Trump setzte radikal seine angekündigte Agenda um und löste an der Wallstreet damit die grössten Verkaufswellen seit Jahren an 2 Tagen aus, ca. - 10 % allein in den Indizes.

Bei dieser präsidialen Rücksichtslosigkeit gegenüber den fast allmächtigen Investmentfirmen und dem Finanzkapital handelt es sich bisher IMHO um einen einmaligen historischen Vorgang in den USA, der nichts mehr mit evolutionären Reformen zu tun hat, sondern ein Umsturz und eine Umkehr der Machtverhältnisse zwischen Regierung / Politik und Wallsteet / Finanzkapital bedeutet. Trump bzw. die Politik bestimmt die Musik, nicht die Wallstreet. Ich hätte eine solche Machtverschiebung selbst nie für möglich gehalten. Angenommen, ein Bernie Sanders hätte diesen Eingriff der Politik in die Wirtschaft veranlasst, die Zeitungen würden über einen kommunistischen Umsturz und Planwirtschaft schreiben.

Woran könnte das liegen? Spekulation on: In seiner Biografie hat Trump desöfteren harte, langjährige Rechtsstreitigkeiten mit Banken wegen seiner Finanztransaktionen ausgefochten, u.a. gegen die Deutsche Bank. Ich glaube, er verachtet die Investmentfirmen, von denen er als Bauunternehmer abhängig war, deswegen auch seine Vorliebe für Bitcoins etc.?

MattF 05.04.2025 15:52

So richtig verständlich ist auch nicht wie die Republikanische Partei da mitspielt.

Was sind deren Interessen, was waren deren Interessen? Nicht die des Großkapitals?

Hat das Großkapitals aus zumindest den alten Industrien mittlerweile komplett den Einfluss verloren?

Gelten Betriebs und Volkswirschaftliche Lehrmeinungen nicht mehr?

Dazu kommt eigentlich hatte ich Trump und z.b. die Teeparty so verstanden, dass man das Establishment in Washington zerschlagen wollte, damit die US-Amerikaner wieder frei sein können.

Was er macht ist, ein neues Establishment aufzubauen und selbst alles steuert.
Die Idee hinter den Zöllen ist ja wohl, dass man mit den Einnahmen das Geld an die Amerikaner zurück zahlt. Das funktioniert aber ja alles nur über massive Steuerung und Planwirtschaft. Das Gegenteil von dem was eigentlich ein konservativer US Amerikaner will.

Es ist im Moment grazy und nicht verständlich in welche Richtung das eigentlich laufen soll und wie lange da noch hinter Trump her gelaufen wird.


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