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honeyjazz 13.02.2007 20:40

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 12160)
Bei Meetings oder sonstigen berufl. Veranstaltungen ist es lustig zu sehen, wie die Leute in der Pause alle am Handy hängen. Grad so, als wären sie unabkömmlich oder weltbewegendes in der Pause passiert. :Maso:

oder im zug/u-bahn bzw. beim warten auf öffentliche verkehrsmittel an der haltestelle. da muss man unbedingt die aktuelle position durchgeben, damit nur ja alle umstehenden mitbekommen, dass man gleich irgendwo erwartet wird: "jahalloichbins! stehe am berliner platz, bin ich 10 minuten da. alsobisdann!!" :Hexe:

drullse 13.02.2007 23:26

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 12173)
ich finde den tenor, das selbstbild des triathleten als vorbild der nation leben, ziemlich selbstgerecht.

Ich sehe nicht, dass hier Triathleten für sich das Recht beanspruchen, Vorbild zu sein. Alles was ich hier bisher wiedergegeben habe, würden Dir auch genügend andere Menschen sagen, die mit Sport soviel zu tun haben wie ich mit Zigaretten...

outergate 14.02.2007 08:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 12205)
Ich sehe nicht, dass hier Triathleten für sich das Recht beanspruchen, Vorbild zu sein.

vielleicht nicht so konkret formuliert. aber die ständige kritik allen möglichen anderen lebensstilen gegenüber suggeriert genau das. es ist die subtile botschaft die botschaften wie "langdistanztraining ist gut um struktur ins leben zu bringen" oder "rauchen ist scheiße" - wenns von einem triathleten kommt.
es ist das hohe roß, das mich stört. im gegensatz zu anderen lebensphilosophien bietet (strukturierter, zielgerichteter, unterordnender) triathlon nur eine problemverlagerung, keine problemlösung für die menschlichen schwächen.

bello 14.02.2007 09:30

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 12213)
vielleicht nicht so konkret formuliert. aber die ständige kritik allen möglichen anderen lebensstilen gegenüber suggeriert genau das. es ist die subtile botschaft die botschaften wie "langdistanztraining ist gut um struktur ins leben zu bringen" oder "rauchen ist scheiße" - wenns von einem triathleten kommt.
es ist das hohe roß, das mich stört. im gegensatz zu anderen lebensphilosophien bietet (strukturierter, zielgerichteter, unterordnender) triathlon nur eine problemverlagerung, keine problemlösung für die menschlichen schwächen.

Das Problem löst sich, wenn Du andere Foren liest, dann wird Dir klar, dass jede Gruppe auf ihre Art selbstgerecht ist. Man bildet schließlich Gruppen, um andere auszugrenzen.

Gruß
bello

keko 14.02.2007 09:41

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 12221)
Man bildet schließlich Gruppen, um andere auszugrenzen.

Gruß
bello


Nööö, man bildet Gruppen, um unter Leuten mit gleichen Interessen/Neigungen etc. zu sein. Das impliziert aber noch keine Ausgrenzung.

bello 14.02.2007 09:56

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 12223)
Nööö, man bildet Gruppen, um unter Leuten mit gleichen Interessen/Neigungen etc. zu sein. Das impliziert aber noch keine Ausgrenzung.

So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

RatzFatz 14.02.2007 10:29

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 12226)
So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

Gruppenidentität. Ein VW-Fahrer, der sich nen Opel kauft, ist vielleicht auch in der Opel-Gang willkommen.
Wenn sich die Opelgang nicht gegen VW-Fahrer abgrenzen würde, wäre sie keine Opel- sondern vielleicht Tuning-Gang oder Proleten-Auto-Gang.

Ausgrenzung ist ein generelles Phänomen.

Der Zusammenhalt der Gruppe ist noch größer, desto größer die Ablehnung von aussen ist, und desto kleiner die Gruppe ist. Nicht nur Gruppen grenzen aus, sondern "Gruppen" werden auch ausgegrenzt. Gruppen hier in Anführungszeichen, weil diese nicht unbedingt selbst gegründet wird, sondern oft eher durch die Ausgrenzung definiert wird.

honeyjazz 14.02.2007 11:20

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 12226)
So wird das politisch korrekt formuliert. Dummerweise beinhalten die meisten Gruppenbildungen auch die Tendenz zur Ausgrenzung andersartiger. Oder warum gucken die Opelfahrer auf VW-Fahrer runter und die Läufer auf die Walker und die Radfahrer auf die Triathleten und die Rocker auf die Hip-Hopper. Lustigerweise ist der Gruppenzusammenhalt nach innen um so stärker je mehr sich eine Gruppe nach außen abgrenzt oder ausgegrenzt wird.

da stellt sich dann noch die frage, ob die 'andersartigen' überhaupt bock haben, zu diesen kreisen zu gehören. sie sind ja schließlich 'anders' und haben eigene interessen. mag ja sein, dass mich beispielsweise opel-gangs als nicht-opel-fahrerin 'ausgrenzen'. stört mich aber nicht, da ich an einer teilhabe an diesen gruppen sowieso kein interesse habe.

bei gruppenbildung gehts meiner meinung nach nicht um AUS- sondern um ABgrenzung, was nicht ganz das selbe ist.


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