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Erstens, s.o., müsst man erstmal Güter und Personen auf die Bahn bringen und zweitens dann könnt man durchaus weiterhin auf Stromversorgung durch ne Oberleitung setzen statt auf verlustträchtige Speicherung und Umwandlung. Die paar nichtelektrifizierten Strecken reissen sicherlich nicht das grosse Loch in die Umweltbilanz. |
Ich versuche mich rein aus Interesse auch etwas in das Thema zu denken. Bin da aber noch recht am Anfang. Laut aktuellem Stand der Technik sind für mich die großen Vorteile von Wasserstoffmobilität gegenüber reiner Elektromobilität:
- "Tanken" ist schnell erledigt, vergleichbar mit aktuellen Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Also keine lange Lade- und somit Wartezeiten. - Der Wasserstoff ist praktischer speicherbar. Damit meine ich, dass ich in einen vergleichbar kleinen Tank viel "Energie" bekomme. Beim Strom hört man ja immer von den übertrieben großen Batterien die nötig sind um die benötigte Energie zu speichern. - Der Wasserstoff ist leichter transportierbar. Theoretisch könnte ich irgendwo auf der Welt Wasserstoff mit regenerativen Energien erzeugen und via Pipeline, Schiff, LKW, usw. zum Endverbraucher transportieren. Sehe ich das so richtig, oder habe ich irgendwo einen Denk- oder Verständnisfehler? Gruß Schubbi |
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Wenn ich den Artikel richtig im Kopf habe wird auch nicht ausschließlich Wasserstoff getestet werden, sondern eben auch eine Akku-Variante. Ich denke dass aus solchen Versuchen tatsächlich interessante Erkenntnisse gewonnen werden können :) Edit: Mir persönlich gefallen nur die Zeiträume nicht: ein H2-Zug-Test in 2024, welcher dann wohl frühestens weitere zwei bis drei Jahre später ausgewertet und bewertet werden kann. Und dann der Plan, bis in 50 (!) Jahren klimaneutral zu fahren. Da wäre mir ein ambitionierterer Plan lieber, auch wenn der dann (zeitlich) scheitern sollte. |
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In Kalifornien ist die Wasserstoffmobilität dank extrem hoher Subventionen deutlich weiter als in Deutschland. Einen Mirai bekommt man dort inklusive des benötigten Wasserstoffes nahezu geschenkt. Und trotzdem kommt Wasserstoff dort bislang nicht aus der Nische raus. Zitat:
Transport via Pipeline ist wegen der erforderlichen hochdichten und druckfesten Pipeline mWn wirtschaftlich nicht sinnvoll. Strom selbst ließe sich weitaus besser über simple Hochspannungskabel transportieren und selbst da gibt es die bekannten Genehmigungs-Probleme mit langen Stromtrassen. Die jetzt erhoffte großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff in politisch hochgradig instabilen Regionen Nordafrikas hatte man ja in Bezug auf die Solarstromproduktion im Desertec-Projekt vor 25 Jahren schonmal angedacht und dabei Zigmilliarden versenkt, ohne dass es jemals zu einer Realisierung des Projektes gekommen wäre. Bei Großmaschinenantrieben, evt. in der Schiffahrt, in der Stahl und Zementproduktion wird Wasserstoff sicher früher oder später eine bedeutende Rolle einnehmen. Auch im Flugverkehr wäre es denkbar, dass Brennstoffzellenantriebe möglicherweise sich (in ferner Zukunft) durchsetzen. In den genanten Bereichen glaube ich schon, dass das eine Technologie mit großem Potenzial ist, aber bei der individuellen Mobilität bezweifle ich das Potenzial von Brennstoffzellenantrieben angesichts der hier quälend langsamen technologischen Fortentwicklung m Vergleich zur batterieelektrischen Mobilität Man muss sich nur mal durchlesen, wie skeptisch alleine im E-Mobilitätsthread noch vor einem Jahr die allermeisten User bezüglich Tesla und E-Fahrzeugen allgemein noch waren. Gerade mal ein Jahr später, sind fast in ganz Europa sämtliche aktuelle batterieelektrischen Autos ausverkauft. Sogar technisch überholte Modelle wie der E-Golf werden deshalb derzeit noch weiterproduziert. Das Tempo der Weiterentwicklung batterieelektrischer Mobilität hängt derzeit alleine von den Produktionskapazitäten der Autohersteller ab. Bei der individuellen Wasserstoffmobilität hat sich dafür im gleichen Zeitraum praktisch nichts weiter entwickelt und es kamen glaube ich auch keine neuen Modelle auf den Markt. |
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Evtl. auch Biodiesel, könnte man sogar mit den vorhandenen Zügen fahren. |
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Die im Artikel angesprochenen Probleme würde ich allesamt als lösbar ansehen, so sich denn eine ausreichend hohe Nachfrage (und damit ein Wille zum entsprechenden Ausbau) ergibt. Beim eAuto ist das Tanken ja auch nicht allzu entspannt (außer über Nacht zu Hause) und dennoch können sich immer mehr Menschen damit arrangieren :Blumen: Gerade in einem so sonnenreichen Staat wie Kalifornien sollte doch tagsüber viel zu viel Strom anfallen, welcher dann zur H2-Gewinnung eingesetzt werden könnte? (wobei ich hier nicht die mehrfach geführte Grundsatzdiskussion über Umwandlungsverluste anstoßen möchte...) |
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