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Zitat von JensR
(Beitrag 1486388)
also nochmal - wenn jemand einmal Olympiasiger und einmal Olympia 6. war, mehrere WTS-Rennen gewonnen hat und einmal "Fast"-Weltmeister war, dann war er doch ein guter Kurzdistanzathlet gewesen?! Kein über Jahre alles überragender wie jetzt auf der LD, aber doch mit Sicherheit ein Athlet in der Weltspitze. Was haben die derzeit so gehypten Iden und Blummenfelt bisher gewonnen? Nach der Argumentation sind sie keine guten KD'ler? :confused:
Wenn man das alles nur an Gomez und A.Brownlee misst, wer bleibt dann über?
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Das Narrativ ging ja so: Frodeno war ein sehr guter KDler der offensichtlich keine Probleme hatte, die Langdistanzelite zu zerlegen. Nach seinem Olympiasieg haben die ITU-Athleten noch mal eine deutliche Aufwärtsentwicklung durchgemacht, also ist klar, dass Leute wie Brownlee und Gomez die noch besser als Frodo waren, die Langdistanzler erst Recht zerlegen, wenn sie dann mal wechseln. Dieses Narrativ hat sich offenbar nicht bewahrheitet.
Und eine Schwäche dieses Narrativs war in meinen Augen, dass es Frodeno - relativ zu Brownlee und Gomez, daher der Vergleich mit diesen beiden - auf der KD etwas überschätzt. Auf der KD hat Frodeno 3 Siege eingefahren, auf LD und MD ungefähr 25. Ergo sehe ich Frodenos Athletentypus eher als einen LDler, der auch ein paar gute Kurzdistanzjahre hatte und Brownlee und Gomez eher als KDler, die vielleicht noch ein paar gute LD-Jahre dranhängen können. Jedenfalls kann man die Leistungen nicht einfach fortschreiben, sprich weil ein guter KDler ein sehr guter LDler wird, wird ein sehr guter KDler nicht automatisch ein überragender LDler und so weiter.
Und ein weiterer Faktor ist eben fas Athletenalter, d. h. auch für Iden und Blummenfelt, wenn einer nächstes Jahr Achter bei Olympia wird und danach wechselt, erwarte ich von demjenigen mehr als wenn Einer 5 WTS-Gesamtsiege in Folge holt und dann erst wechselt, selbst wenn sie theoretisch im richtigen biologischen Alter sind.
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