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Triasven 18.10.2016 16:30

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1265927)
Die Menschenrechte sind in Deutschland als Grundrechte im GG verankert, Artikel 3 sagt hierzu: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. ... Niemand darf wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden."

In Bezug auf das Recht der Eheschließung mit sämtlichen Folgen, des Adoptionsrechts und einiger anderer eben ist dies in Deutschland - je nach sexueller Orientierung - nicht gegeben.

Artikel 16 (Eheschließung, Familie)
1.Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.
2.Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.
3.Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.


aus http://www.amnesty.de/alle-30-artike...hlieungfamilie

Bitte nicht Menschenrechte mit Wirtschaftsrechten verwechseln.

Auf Grund seiner sexuellen Neigungen heiraten zu wollen ist per Definition kein Menschenrecht.

Willi 18.10.2016 16:42

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1265774)
Zeugung im Reagenzglas lasse ich mal aussen vor.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1265873)
... (jetzt sehen wir mal von künstlicher Befruchtung ab) ...

Um den Blick von Idealen auf die Realität zu lenken:

Der aktuelle Jahresbericht für Reproduktionsmedizin schreibt:
  • Jedes 6. bis 7. Paar hat Schwierigkeiten, ohne ärztliche Unterstützung schwanger zu werden
  • Über 2,5% aller lebendgeborenen Kinder im Jahre 2013 waren das Resultat einer Befruchtung außerhalb des Körpers. Das heißt: In einer durchschnittlichen Schulklasse mit 30 Kindern sitzt ein Kind, welches nach „künstlicher Befruchtung“ entstanden ist.
  • Weltweit wurden bis heute mehr als 5.000.000 Kinder nach „künstlicher Befruchtung“ geboren.

Es wäre hilfreich, Diskussionen an der Realität und nicht an abstrakten Idealvorstellungen auszurichten. Wer behauptet, gleichgeschlechtliche Paare müßten aus fortpflanzungstechnischen Gründen die gleichen Rechte wie anderen Paaren verweigert werden, ignoriert diese Realität.

drullse 18.10.2016 16:56

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1265929)
Die Frage werde ich Dir niemals zu DEINER Zufriedenheit beantworten können.

Mit anderen Worten: Du hast keine Antwort darauf. Schade, angesichts Deiner bisherigen Äußerungen hier hatte ich da mehr erwartet.

drullse 18.10.2016 17:01

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1265932)
Es schadet einer Gesellschaft sehr wohl wenn sie Kindesmissbrauch legalisiert oder duldet. Und zum Beispiel genau dort endet Liberalismus.

Warum ist es Mißbrauch, wenn eine 12jährige einen 40jährigen heiratet? Doch nur weil es jemand mal so festgelegt hat.

Wenn nun jemand festlegt, dass Homosexuelle nicht heiraten dürfen ist das genauso subjektiv. Ob es richtig oder falsch ist, darüber kann dann diskutiert werden - oder demonstriert und genau das passiert.

Die Basta-Mentalität, die hier wieder zu lesen ist, passt einfach nicht zur ansonsten zur Schau getragenen Abgeklärtheit.

Zitat:

Über solche Sachen dachte man im Altertum teilweise anders, aber das gehört zum Wachstum einer Gesellschaft eben dazu.
So ist es. Und wenn das Wachstum einer Gesellschaft nun feststellt, dass Ehen Homosexueller nicht erlaubt sein sollten? Das eine wird ganz selbstbewußt als richtig hingestellt, das Andere nicht.

Mir fehlt die Instanz, die das so felsenfest festlegt, wie das von Einigen hier dargestellt wird.

Vicky 18.10.2016 17:02

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1265941)
Mit anderen Worten: Du hast keine Antwort darauf. Schade, angesichts Deiner bisherigen Äußerungen hier hatte ich da mehr erwartet.

Was hast Du denn genau erwartet? Ein Beispiel, wie sich Liberalismus entwickeln könnte habe ich geschrieben. Alice Schwarzer... Welche Äußerungen genau meinst Du? Da scheint mir das "ich habe mehr erwartet" Urteil ... nun ja...schnell gefällt und all zu sehr pauschal. Bisher konnte ich noch keine konstruktive Diskussion mit Deinen Argumenten führen.

Ich sehe mich außer Stande einen Vergleich anzustelle, der eine Homoehe mit einer Kinderehe gleich setzt. Tut mir leid, dass ich Dich da enttäuschen muss.

Ich lese gerade den vorherigen Post und stelle fest, das Dir die "Basta" Mentalität nicht passt. Nun... ich sehe hier keine "Basta-Mentalität", sondern Leute, die ihren Standpunkt vertreten. Dabei geht es eben auch mal etwas direkter zur Sache.

Trimichi 18.10.2016 17:03

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265933)
Artikel 16 (Eheschließung, Familie)
1.Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.
2.Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.
3.Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.


aus http://www.amnesty.de/alle-30-artike...hlieungfamilie

Bitte nicht Menschenrechte mit Wirtschaftsrechten verwechseln.

Auf Grund seiner sexuellen Neigungen heiraten zu wollen ist per Definition kein Menschenrecht.



Was auch die Frage nach dem Sinn und Unsinn der hier in den Raum geworfenen Eheschließung von Zwölfjährigen im Zuge von Liberalisierung klar beantwortet.

flaix 18.10.2016 17:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1265943)
Mir fehlt die Instanz, die das so felsenfest festlegt, wie das von Einigen hier dargestellt wird.

in diesem Fall ist es doch ganz einfach. In keinem Land der Welt gelten 12 jährige all volljährig, right?

Campeon 18.10.2016 17:40

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1265927)
Das Recht in Frankreich bildet - etwas stärker als in Deutschland - anstelle von Idealen aus dem 19. Jahrhundert die Realität ab. Wenn dort nun von zehntausend Menschen auf der Straße eine Rolle rückwärts gefordert wird, macht mich das durchaus betroffen.

Natürlich darfst du betroffen sein, du bist ein eigenständiger Mensch, das ist dein gutes Recht.
Mir ist es im Grunde egal was Menschen in Frankreich denken und fühlen und für oder gegen was, sie demonstrieren.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265933)
Auf Grund seiner sexuellen Neigungen heiraten zu wollen ist per Definition kein Menschenrecht.

Kann ich nachvollziehen.

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1265938)
Jedes 6. bis 7. Paar hat Schwierigkeiten, ohne ärztliche Unterstützung schwanger zu werden.

Das ist traurig, aber es ist nun mal die Realität.

Viele Menschen auf der Welt, haben nicht einmal Zugang zu sauberem Trinkwasser und müssen obendrein noch mit Krieg oder Verfolgung klarkommen.
Das ist auch die Realität.

Wem sollte mehr geholfen werden?

Den Menschen die schon leben und ums nackte überleben kämpfen oder Menschen die nur Dank modernster Medizin ein Kind bekommen können.

Mir fällt da leider immer der Satz von Charles Darwin ein:
"Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand".


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