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MattF 13.05.2016 09:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1222898)
Abwarten!

So wie ich's verstehe, konnten nur die aktuell zu analysierenden A-Proben ausgetauscht werden, während die B-Proben anscheinend sicher in Lausanne sind!

Dann scheint man beim IOC wohl doch nicht ganz doof zu sein.

Ich hatte mich schon gefragt wie man die Dopingkontrollen nur dem nationalen, ausrichtenden Verband überlassen kann.

Klugschnacker 13.05.2016 11:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1222906)
Dann scheint man beim IOC wohl doch nicht ganz doof zu sein.

Das impliziert, dass das IOC nicht am organisierten Doping beteiligt ist. Ich halte das nach den bisherigen Erfahrungen für sehr unwahrscheinlich. Im IOC sitzen auch nur Menschen. Ganz normale Sportfunktionäre, die in der Regel auch in ihrem nationalen Umfeld eine große Nähe zu den wichtigen Sportverbänden haben.

Selbst die nationalen Antidoping-Agenturen spielen vielerorts ein doppeltes Spiel, dasselbe vermute ich für die WADA. Und ausgerechnet das IOC soll blitzsauber auf der Seite der Guten stehen? Ich halte das für wenig wahrscheinlich.

Grüße,
Arne

schnodo 11.06.2016 18:37

Habe gerade das hier bei Fefe gefunden. Es geht darum, dass Hajo Seppelt eine russische Reporterin rausgeworfen hat, die ihm für seinen Geschmack zu dumme Fragen gestellt. Das Witzige dabei ist der krasse Unterschied in der Berichterstattung zwischen hiesigen und dortigen Medien.

sybenwurz 12.06.2016 18:59

Höchst ungeschickte Aktion von Seppelt.
Schon alleine, die zum Interview zu treffen.

trithos 12.06.2016 22:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1229488)
Höchst ungeschickte Aktion von Seppelt.
Schon alleine, die zum Interview zu treffen.

Bin ganz Deiner Meinung. Da hat Seppelt leider zwei Anfängerfehler gemacht:
1) zu so einem Interview trifft man sich auf neutralem Boden und nicht im "eigenen" Appartement. Dann kann man nämlich einfach gehen und muss niemanden hinauswerfen.
2) zu so einem Interview geht man nicht alleine. Man hat auf jeden Fall eine Vertrauensperson dabei, am besten eine rechtskundige! Und am besten lässt man selbst auch einen eigenen Kameramann mitfilmen.

Jedenfalls aber zeigt das Beispiel, wie hart der Kampf um die Deutungshoheit mancher Geschichten ist und wie die russische Propaganda arbeitet - nämlich mit allen Mitteln. Denn in einem hat Seppelt absolut recht: als Journalist darf man sich NIE mit einer Sache gemein machen! Als Journalist berichtet man über Geschichten, aber man ist NICHT Teil derselben. Und man verfolgt KEIN politisches Ziel!

Journalismus ist nicht Propaganda, sondern Berichterstattung. Das wird natürlich nicht nur in Russland missachtet. Aber die Dimension der Propaganda ist in Medien wie etwa Sputnik trotzdem beängstigend. Und sie ist ganz sicher unvergleichlich schlimmer und nicht vergleichbar mit journalistischen Fehlleistungen, die selbstverständlich in anderen Medien auch passieren. Aber meist sind es eben Fehler und keine gezielten Propaganda-Versuche.

Jedenfalls ein schönes Beispiel. Danke Schnodo, dass Du diesen interessanten Link gepostet hast!:Blumen:

Stefan 13.06.2016 18:18

Ich glaube dem Seppelt muss man auch die Daumen drücken, dass ihm in den nächsten Jahren nichts komisches passiert.

LidlRacer 17.06.2016 16:12

Die IAAF hat entschieden, dass die russischen Leichtathleten für Olympia gesperrt bleiben.

Weiß nicht, ob das jetzt endgültig ist, oder ob das nochmal überprüft wird ...

hawkmarcus 17.06.2016 16:49

Interessant dazu:

Zitat:

Zitat von tagesschau.de
Würde eine Sperre das endgültige Olympia-Aus bedeuten?

Nein. Ein Olympia-Ausschluss kann nur vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beschlossen werden. Sollte die IAAF Russland jedoch weiterhin sperren, müsste das IOC eigentlich folgen. IOC-Chef Thomas Bach hat angekündigt, dass die Entscheidung über ein Startrecht russischer Leichtathleten bei Olympia in der Hand des Weltverbandes IAAF liege.[...]

Quelle


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