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Siebenschwein 05.09.2024 08:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756694)
Spontan würde ich beides mit Nein beantworten. Aber darum geht es doch gar nicht.
Wir haben scheinbar struktuerelle Probleme und das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Ich meine: einfach selbst mal Hausaufgaben machen und nicht so viele über Frau Wagenknecht oder die AfD reden. Beide würden sich von selbst erledigen.

Haha, warum glaubst Du, sollte die Politik das Managementversagen bei VW verantworten? (Abgesehen vom Land Niedersachsen als Grossaktionär)
UNd das ist ja genau der Witz: Frau W. "kümmert" sich um "Probleme", die entweder nicht ihr Beritt sind oder wie in diesem Fall nicht mal was mit der Politik zu tun haben.
Dummdreist ist noch eine höfliche Umschreibung.

keko# 05.09.2024 08:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756695)
Der Ökonom Jens Berger analysiert zu dem Thema in einem Artikel, in dem er die drei bekannten Probleme des VW Konzerns (Elektromobilität, Enerkosten, Absätzmärkte) benennt und die Fehlreaktionen der Politik darauf:

Offenbar zeigt Sahra Wagenknecht mit ihrer Einschätzung mehr Sachverstand als der fachfremde, ahnungslose Wirtschaftsminister mit seinen teuren Fehlinterventionen seit Beginn seiner Amtszeit.

Autoland ist abgebrannt

E-Wagen Subventionen sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Wirkt vielleicht kurzfristig mal.

keko# 05.09.2024 08:59

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756696)
Haha, warum glaubst Du, sollte die Politik das Managementversagen bei VW verantworten? (Abgesehen vom Land Niedersachsen als Grossaktionär)
UNd das ist ja genau der Witz: Frau W. "kümmert" sich um "Probleme", die entweder nicht ihr Beritt sind oder wie in diesem Fall nicht mal was mit der Politik zu tun haben.
Dummdreist ist noch eine höfliche Umschreibung.

Ich muss leider einem AfD-Führenden recht geben: immer nur weiter so, alles was nicht Ampel ist, ist irgendwie dumm. Seit Sonntag im Osten fast 50% der Wähler.
Genau das ist es, was diese Parteien stärkt.

TriVet 05.09.2024 09:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756695)
Der Ökonom Jens Berger a.

Autoland ist abgebrannt

Das Ding strotzt vor Fehlern, allein der Absatz mit der Ladeinfrastruktur ist einfach grottenfalsch.:Lachanfall:
Aber hey, so ein Schmierblatt, das übrigens den einstigen RussiaToday-Chef unter seine Fittiche genommen hat, weiß es natürlich besser als diese Idioten aus der Wissenschaft.:cool:

qbz 05.09.2024 09:21

Dass die politische Führung der Grünen wie hier in diesem Video der Wirtschaftsminister im Wahlkampf auf das BSW und Sahra Wagenknecht verbal "einprügeln", "Wagenknecht zu Habeck-Vorwurf, dass BSW korrupt sei sowie Stimmen und Trollarmeen im Internet kauft", weil dort offenbar die Nerven blank liegen, kann ich verstehen, aber welche Gründe hat man, das Personen Bashing Sahra Wagenknechts hier zu übernehmen? Weil vielleicht die eigenen Führungspersonen sich nicht gerade durch besondere Scharfsichtigkeit bei ihren Wahlstatements auszeichnen und man lieber angreift statt sich mit der eigenen Niederlage zu beschäftigen. Wo gibt es hier eine Analyse über die Bilanz der Ampel, welche nicht die Ursachen der schlechten Zustimmungswerte nur beim politischen Konkurrenten verortet?

deralexxx 05.09.2024 09:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756695)
Der Ökonom Jens Berger analysiert zu dem Thema in einem Artikel, in dem er die drei bekannten Probleme des VW Konzerns (Elektromobilität, Enerkosten, Absätzmärkte) benennt und die Fehlreaktionen der Politik darauf:

Offenbar zeigt Sahra Wagenknecht mit ihrer Einschätzung mehr Sachverstand als der fachfremde, ahnungslose Wirtschaftsminister mit seinen teuren Fehlinterventionen seit Beginn seiner Amtszeit.

Autoland ist abgebrannt

Naja, so neu ist das bei VW aber nicht, dass es Probleme gibt, Habeck hat das 2019 (also vor 5 Jahren) schon prophezeit:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1266084.html

Zitat:

"Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie - so fürchte ich - im Markt scheitern."
Ich würde es als Steuerzahler nicht so sehr verstehen, warum ich jetzt VW subventionieren soll für weiter Verbrenner, wenn die schon seit Jahren die Gewinne von Verbrennern schön abschöpfen und an die Aktionäre austeilen.

Aber das ist wohl eher für den anderen Faden.

TriVet 05.09.2024 09:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756706)
Wo gibt es hier eine Analyse über die Bilanz der Ampel?

Feel free, da gibt es reichlich Kritikpunkte.
Aber hier im faden ist halt die wagenknecht thema, und da gibt es eben genauso reichlich kritikpunkte.:Huhu:

qbz 05.09.2024 09:58

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756710)
Feel free, da gibt es reichlich Kritikpunkte.
Aber hier im faden ist halt die wagenknecht thema, und da gibt es eben genauso reichlich kritikpunkte.:Huhu:

Der bekannte Ökonom Prof. Heiner Flassbeck hat ein ein neues (Lehr)Buch zur Ökonomie (Heiner Flassbeck: "Grundlagen einer relevanten Ökonomik") geschrieben, in dem er viele Erkenntnisse der modernen Ökonomie darlegt und Empirie und Logik mit historischen Beispielen verbindet. Sahra Wagenknecht z.B. und die Ökonomen in ihrem Team kennen diese, von Heiner Flassbeck gelehrten Konzepte. Hier ein kürzeres Interview des Herausgeber Verlages mit Heiner Flassbeck zum Zustand der Wirtschaft und der Wirtschaftspolitik. Mehr Infos findet man noch auf der Website: "Relevante-Ökonomik" von ihm.

Interview mit dem bekanneten Ökonomen Heiner Flassbeck über sein neues Buch "Relevante Ökonomik": Kommt die Deindustrialisierung? 30min.

TriVet 05.09.2024 13:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756721)
Flassbeck hat ein ein neues (Lehr)Buch zur Ökonomie (Heiner Flassbeck: "Grundlagen einer relevanten Ökonomik") geschrieben, in dem er viele Erkenntnisse der modernen Ökonomie darlegt und Empirie und Logik mit historischen Beispielen verbindet. Sahra Wagenknecht z.B. und die Ökonomen in ihrem Team kennen diese, von Heiner Flassbeck gelehrten Konzepte.

Hmm, ein fast 75jähriger abgehalfterter Ex-Staatssekretär unter Lafontaine, welcher ja zufällig mit der Wagenknecht verheiratet ist, als einer der vielen Untergangsapologeten...:Gruebeln:

Und zu deinem Beispiel VW, da sehe ich aus meiner Laiensicht eher die Strukturprobleme in dem Laden selbst (den lupenreinen Putinfreund Schröder bei den Big Bosses noch ganz außen vor) als in Deutschland generell, BMW zB scheint das besser zu können...
Ähnlich sieht man das übrigens beim Handelsblatt:
https://www.handelsblatt.com/meinung...urce=Twit ter

tandem65 05.09.2024 13:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756694)
Spontan würde ich beides mit Nein beantworten. Aber darum geht es doch gar nicht.
Wir haben scheinbar struktuerelle Probleme und das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Ich meine: einfach selbst mal Hausaufgaben machen und nicht so viele über Frau Wagenknecht oder die AfD reden. Beide würden sich von selbst erledigen.

Das Problem ist doch daß Frau Wagenknecht in dem Falle strukturelle Problem, die VW intern hat, als Aufgabe der Politik benennt. Wenn ich mich nicht täusche Du ja auch. Insofern haben Wagenknecht und auch Merz recht, es sind strukturelle Probleme. Aber diese sind halt Firmenintern. Dementsprechend nichts weshalb man auf politische Konkurrenz zeigen muß. Selbst wenn sollte man so ehrlich sein und klarstellen daß z.B. noch 2018 eine CDU/CSU Umwelministerin in Brüssel gescheitert ist wegen schärferer Schadstoffregeln. Also nicht wirklich die Grünen und schon gar nicht alleine verantwortlich sind für die aktuelle Gesetzeslage und dafür daß man unter anderem bei VW die Entwicklungen nicht sehen wollte.

qbz 05.09.2024 13:41

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756753)
Hmm, ein fast 75jähriger abgehalfterter Ex-Staatssekretär unter Lafontaine, welcher ja zufällig mit der Wagenknecht verheiratet ist, als einer der vielen Untergangsapologeten...:Gruebeln:

Mit dieser Charakterisierung von Flassbecks Lebenslauf und Veröffentlichungen stehst Du einsam auf weiter Flur. Schau Dich mal um in der Disziplin. Abgesehen davon finde ich es, ehrlich gesagt, alters- und personendiskriminierend. In 20 Jahren werden seine Konzepte noch mehr wert sein. Interview mit dem bekannten Ökonomen Heiner Flassbeck über sein neues Buch "Grundlagen einer relevanten Ökonomik": Kommt die Deindustrialisierung? 30min.
Zitat:

"Von November 2000 bis Dezember 2002 arbeitete er als Senior-Ökonom bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung. Von Januar 2003 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2012 war er Chef-Volkswirt (Chief of Macroeconomics and Development) der UNCTAD, seit August 2003 Leiter der Abteilung für Globalisierung und Entwicklung (Director of Division on Globalization and Development Strategies). "
Wer sich nur ein bisschen auskennt, weiss, dass er einer der ganz wenigen war, die z.B. die Inflationsentwicklung 2021/2 richtig vorausgesagt und deswegen zu recht die Zinserhöhungen der EZB kritisiert und auf deren negativen Folgen hingewiesen haben.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756753)
Und zu deinem Beispiel VW, da sehe ich aus meiner Laiensicht eher die Strukturprobleme in dem Laden selbst (den lupenreinen Putinfreund Schröder bei den Big Bosses noch ganz außen vor) als in Deutschland generell, BMW zB scheint das besser zu können...

Ich habe mal gelesen, es gäbe da gewisse Unterschiede bei VW und BMW bei den Marktsegmenten. Aber herrlich, dass selbst bei der VW-Konzern-Krise Putin bemüht wird. :Cheese:

tandem65 05.09.2024 14:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756695)
Offenbar zeigt Sahra Wagenknecht mit ihrer Einschätzung mehr Sachverstand als der fachfremde, ahnungslose Wirtschaftsminister mit seinen teuren Fehlinterventionen seit Beginn seiner Amtszeit.

Du meinst diese Einschätzung hier?

Welche sparsamen Verbrenner sollen denn die Chinesen in Zukunft kaufen können wollen? Auf welchen Märkten soll denn VW in Zukunft bestehen nach Ihrem Sachverstand? Das habe ich nicht herauslesen können.

TriVet 05.09.2024 14:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756755)
Abgesehen davon finde ich es, ehrlich gesagt, alters- und personendiskriminierend.

Sorry, wenn du das persönlich nimmst.:Blumen:

Zitat:

Ich habe mal gelesen, es gäbe da gewisse Unterschiede bei VW und BMW bei den Marktsegmenten.
Und das entbindet die VWler von ihrer Verantwortung?!


Zitat:

Aber herrlich, dass selbst bei der VW-Konzern-Krise Putin bemüht wird.
Es wurde zwar eher Schröder, nun ja, bemüht, aber bitte:
Das Böse ist immer und überall...;)

qbz 05.09.2024 14:27

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1756762)
Du meinst diese Einschätzung hier?
Welche sparsamen Verbrenner sollen denn die Chinesen in Zukunft kaufen können wollen? Auf welchen Märkten soll denn VW in Zukunft bestehen nach Ihrem Sachverstand? Das habe ich nicht herauslesen können.

Hast Du den verlinkten Artikel gelesen. Da stehen die Möglichkeiten, die Stellschrauben für die Rahmenbedingungen der Politik als Hilfe für den VW Konzern in Deutschland. Die Subventionen für die Dienstwagen wird keine sein.

Die Autos für den chinesischen Markt produziert VW in China. volkswagen-group-china

Helmut S 05.09.2024 14:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756755)
Wer sich nur ein bisschen auskennt, weiss, dass er einer der ganz wenigen war, die z.B. die Inflationsentwicklung 2021/2 richtig vorausgesagt und deswegen zu recht die Zinserhöhungen der EZB kritisiert und auf deren negativen Folgen hingewiesen haben.

Naja ... ich weiß nicht genau, wie du das meinst. Ich finde man muss genau hinschauen.

Ich schätze Flassbeck sehr, an sich ebenso wie z.B. Sinn oder Fuest. In einem Punkt liegt meiner ganz bescheidenen Meinung nach Flassbeck inhaltlich ganz weit z.B. vor den anderen beiden - und den Damen und Herren bei der EZB: Flassbeck lehnt den Monetarismus, die Steuerung der Inflationsrate durch die Geldmenge ab. Die konkrete Inflationsentwicklung ab der 2020/2021 sieht er (ex post) durch eine Angebotsverknappung und nicht durch eine Nachfragesteigerung (aufgrund Geldmengenerhöhung) begründet. Ich stimme ihm da völlig zu - wie man das (gerichtet an andere Ökonomen) nicht sehen kann ist mir völlig schleierhaft. :Lachen2: Aus dieser Position heraus hielt Flassbeck die Zinsschritte für falsch und wies zurecht auf die negativen Konsequenzen hin.

Richtigerweise hat Flassbeck auch darauf hingewiesen, dass Löhne, Produktivität und Preise zueinander passen müssen. Insofern konnte er zwar grundsätzlich "Vorhersagen", dass es aus seiner Sicht nach zu einer inflationären Entwicklungen kommen wird (Löhne stagnierten ja). Die konkreten externen Faktoren wie Covid-19 und Lieferengpässe konnte er sicher nicht vorhersagen.

:Blumen:

Siebenschwein 05.09.2024 14:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756765)
Hast Du den verlinkten Artikel gelesen. Da stehen die Möglichkeiten, die Stellschrauben für die Rahmenbedingungen der Politik als Hilfe für den VW Konzern in Deutschland. Die Subventionen für die Dienstwagen wird keine sein.

Die Autos für den chinesischen Markt produziert VW in China. volkswagen-group-china

Aus Deinem Spinnerartikel: "Sie könnte die Mobilitätswende samt Verbrennerverbot abschwächen oder einen realistischeren zeitlichen Rahmen definieren, der die Marktreife alternativer Brennstoffe und Antriebskonzepte als Alternative zur reinen E-Mobilität vorsieht." Auf deutsch: nichts machen, Zeit schinden und hoffen, dass jemand in der Zwischenzeit die Thermodynamik überlistet. Vogel-Strauss-Politik nennt man sowas. Das kann man nicht ernst nehmen.
Btw- Volkswagen China produziert für den chinesischen markt, ja. Aber die Entwicklungskosten für neue Modelle sind so horrend, dass Du kein Modell und erst recht keine Technologieplattform nur für einen einzigen Markt entwickeln kannst, weil Du damit niemals kostendeckend arbeiten wirst. Entweder, Du machst es richtig, und damit global, oder gar nicht.

TriVet 05.09.2024 14:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756765)
Hast Du den verlinkten Artikel gelesen

Das Pamphlet ist insbesondere bei der emobilitaet ein obsoleter, tendenziöser bullshit, um es mal klar zu sagen.

Du hast doch gerne auf Uni Abschlüsse verwiesen: hat der Autor nur studiert oder auch ein Examen abgelegt?

sabine-g 05.09.2024 14:47

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756769)

Du hast doch gerne auf Uni Abschlüsse verwiesen: hat der Autor nur studiert oder auch ein Examen abgelegt?

Bullshit kann man auch mit abgelegtem Examen schreiben. Und umgekehrt natürlich genauso.

Also das als Qualitätskriterium herzunehmen finde ich etwas dünn.

qbz 05.09.2024 14:52

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756769)
Du hast doch gerne auf Uni Abschlüsse verwiesen: hat der Autor nur studiert oder auch ein Examen abgelegt?

Der Autor ist Volkswirtschafter und hat mehrere Bücher publiziert, darunter auch ein Spiegel Sachbuch-Bestseller.
Zitat:

Stresstest Deutschland. Wie gut sind wir wirklich?, Westend Verlag, Frankfurt am Main 2012, ISBN 9783864890024.
Wem gehört Deutschland? Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 9783864890536.
Der Kick des Geldes oder wie unser Fußball verkauft wird. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2015, ISBN 9783864890840.
Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen? Die heimlichen Herrscher und ihre Gehilfen. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2020, ISBN 9783864892608.
Schwarzbuch Corona. Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer Westend Verlag, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-86489-343-8.

TriVet 05.09.2024 14:54

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756770)
Bullshit kann man auch mit abgelegtem Examen schreiben. Und umgekehrt natürlich genauso.

Also das als Qualitätskriterium herzunehmen finde ich etwas dünn.

Absolute Zustimmung, war ja auch nur ein kleiner sidekick.:cool:

keko# 05.09.2024 14:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1756754)
Das Problem ist doch daß Frau Wagenknecht in dem Falle strukturelle Problem, die VW intern hat, als Aufgabe der Politik benennt. Wenn ich mich nicht täusche Du ja auch. Insofern haben Wagenknecht und auch Merz recht, es sind strukturelle Probleme. Aber diese sind halt Firmenintern. Dementsprechend nichts weshalb man auf politische Konkurrenz zeigen muß. Selbst wenn sollte man so ehrlich sein und klarstellen daß z.B. noch 2018 eine CDU/CSU Umwelministerin in Brüssel gescheitert ist wegen schärferer Schadstoffregeln. Also nicht wirklich die Grünen und schon gar nicht alleine verantwortlich sind für die aktuelle Gesetzeslage und dafür daß man unter anderem bei VW die Entwicklungen nicht sehen wollte.

Politik kann Rahmenbedingungen setzen. Z.B. Junge Unternehmen fördern, Bürokratie abbauen, mit Steuern steuern.
Das Thema Klimawandel fand ich seit 2021 überdimensioniert. Jeden Tag irgendeine Landkarte, die tiefrot ist. Was soll das?! Das kann man doch parallel mitlaufen lassen. Eine starke Wirtschaft ist die Basis, da ziehen auch die Menschen mit.
Aalso ich vor 40 Jahren mit ein paar Freunden zum Triathlon in Immenstadt fuhr, konnte man bei dem 280 SEL zusehen, wie die Tanknadel sich nach unten bewegte. Jeder Golf Diesel, der mich damals beim Radfahren überholte, stank wie blöd. Das sind doch tolle Fortschritte und so wird das weitergehen - mit einer starken Wirtschaft.

DocTom 05.09.2024 15:00

Zitat:

Zitat von tandem65
Das Problem ist doch ... die Gesetzeslage und dafür daß man unter anderem bei VW die Entwicklungen nicht sehen wollte.
BTW, ist nicht heute Winterkorn Urteilsverkündung?
Wo wir doch gerade dies hatten:
Zitat:

...
Wem gehört Deutschland? Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 9783864890536.
...
Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen? Die heimlichen Herrscher und ihre Gehilfen. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2020, ISBN 9783864892608.
...

qbz 05.09.2024 15:01

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1756767)
Naja ... ich weiß nicht genau, wie du das meinst. Ich finde man muss genau hinschauen.

Ja, Danke für Deine Ausführungen, denen ich natürlich zustimme. Ich habe halt nicht den Eindruck, das den Kollegen, die ich kommentiert habe, an einer differenzierten Darstellung meinerseits gelegen ist oder ein inhaltliches Sachinteresse besteht, weshalb ich es so kurz gefasst habe, zumal für Interessierte ja das Videointerview mit Flassbeck hinterlegt ist oder zahlreiche Artikel im Internet.

Meine Bemerkungen bezogen sich auf den Zeitraum nach dem Auftreten der Covid-19 Folgen und Lieferengpässe. Da hat Flassbeck immer wert auf den "temporären" Charakter der Preissteigerungen gelegt und, sofern die Lohnentwicklung nicht überzieht, den Rückgang prognostiziert.

keko# 05.09.2024 15:04

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1756774)
BTW, ist nicht heute Winterkorn Urteilsverkündung?
Wo wir doch gerade dies hatten:

WESTEND Verlag ist doch "umstritten", oder? :Cheese:

tandem65 05.09.2024 15:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756765)
Da stehen die Möglichkeiten, die Stellschrauben für die Rahmenbedingungen der Politik als Hilfe für den VW Konzern in Deutschland. Die Subventionen für die Dienstwagen wird keine sein.

Ich fürchte außer Herrn Lindner wird Dir da niemand widersprechen.
Steile These, da dürften wir hier im Forum d'accord sein.

TriVet 05.09.2024 16:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1756770)
Bullshit kann man auch mit abgelegtem Examen schreiben. Und umgekehrt natürlich genauso.

ich bezog mich dabei hierauf:
Welchen Studien- oder Berufsabschluss haben eigentlich Ricarda Lang, Kathrin Göring- Eckardt, Claudia Roth oder auch Kevin Kühnert? Keinen. Und Robert Habeck ist Literaturwissenschafter. Im Hinblick auf Abschlüsse scheinen mir das Führungspersonal und die Abgeordneten von BSW deutlich qualifizierter. Wagenknecht versucht, überall hoch qualifizierte Personen für die Mitarbeit zu gewinnen,

Google gibt mir zumindest kein Examen, Diplom oder ähnliches für Herrn Berger.

Übrigens auch keinen hochqualifizierten Klimaexperten bei BSW.
Der haette hoffentlich u.a. den Nonsens auf X verhindert (oder es zumindest versucht).

qbz 05.09.2024 16:32

Hier ist noch ein sehr informatives Interview mit Jens Berger (kein BSW Mitglied!) mit dem SWR1, Leute in der ARD-Mediathek zur Neuauflage seines Bestseller Buches über die Reichtums- und Vermögensverteilung in Deutschland.

Jens Berger: Darum ist eine ungleiche Gesellschaft gefährlich. Geld ist in Deutschland ungleich verteilt. Wie schaffen wir es, dass das Vermögen gerechter unter allen aufgeteilt wird?

Ps. Wer erinnert sich noch an die Antwort von Ricarda Lang, als sie nach der Durchschnittsrente in DE gefragt worden ist. (Antwort, 2000.-, lag Dreistellig stark daneben.)

Adept 05.09.2024 16:41

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756779)
ich bezog mich dabei hierauf:
Welchen Studien- oder Berufsabschluss haben eigentlich Ricarda Lang, Kathrin Göring- Eckardt, Claudia Roth oder auch Kevin Kühnert? Keinen. Und Robert Habeck ist Literaturwissenschafter. Im Hinblick auf Abschlüsse scheinen mir das Führungspersonal und die Abgeordneten von BSW deutlich qualifizierter. Wagenknecht versucht, überall hoch qualifizierte Personen für die Mitarbeit zu gewinnen,

Google gibt mir zumindest kein Examen, Diplom oder ähnliches für Herrn Berger.

Übrigens auch keinen hochqualifizierten Klimaexperten bei BSW.
Der haette hoffentlich u.a. den Nonsens auf X verhindert (oder es zumindest versucht).

Der Unterschied ist, dass Jens Berger irgendein Journalist ist. Während die genannten Politiker die Verantwortung haben, ein ganzes Land zu regieren. Da erwarte ich, dass sie in ihrem Metier kompetent sind.

TriVet 05.09.2024 16:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1756781)
Der Unterschied ist, dass Jens Berger irgendein Journalist ist. Während die genannten Politiker die Verantwortung haben, ein ganzes Land zu regieren. Da erwarte ich, dass sie in ihrem Metier kompetent sind.

Da sind wir uns einig.
Ist dann die Wagenknecht inkompetent, wenn sie auf "irgendeinen Journalist" (btw keine geschützte Berufsbezeichnung, "honi soit....") hört?!

Helmut S 05.09.2024 17:00

Ich bin der Meinung, dass man in der Politik eher Generalisten mit gesellschaftlichem Weitblick als Spezialisten benötigt. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen viele große Herausforderungen, Chancen und Veränderungen anstehen. Hochqualifizierte Spezialisten halte ich in den Ministerien für sehr wichtig.

Insofern denke ich, dass ressortbezogene Fachabschlüsse für Politiker zwar hilfreich sein können. Für nötig halte ich sie nicht.

Just my 5 Cents.

:Blumen:

Adept 05.09.2024 17:33

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1756783)
Da sind wir uns einig.
Ist dann die Wagenknecht inkompetent, wenn sie auf "irgendeinen Journalist" (btw keine geschützte Berufsbezeichnung, "honi soit....") hört?!

Nein. Wenn du dich in dem Metier auskennst oder Experten an der Seite hast, dann kannst du ja gut beurteilen, ob auch jemand Fachfremdes was sinnvolles beiträgt.

:Blumen:

qbz 05.09.2024 17:38

Irgendjemand, ich glaube Nepumuk, hat hier vor ein paar Seiten das Führungspersonal von BSW pauschal abqualifiziert, ganz nach dem im Thread gerne verwendeten Stil, Diffamierung an Diffamierung zu reihen. Nur deswegen habe ich als Antwort doch auf die Studienabbrüche bei grünen Führungspersonen (auch Kühnert) verwiesen und die beruflichen Erfahrungen und Uni-Abschlüsse der BWS-Vorsitzenden Ali und Hagsheno erwähnt. Wagenknecht bekannt.

Adept 05.09.2024 17:39

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1756784)
Ich bin der Meinung, dass man in der Politik eher Generalisten mit gesellschaftlichem Weitblick als Spezialisten benötigt. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen viele große Herausforderungen, Chancen und Veränderungen anstehen. Hochqualifizierte Spezialisten halte ich in den Ministerien für sehr wichtig.

Insofern denke ich, dass ressortbezogene Fachabschlüsse für Politiker zwar hilfreich sein können. Für nötig halte ich sie nicht.

Just my 5 Cents.

:Blumen:

Finde ich nur bis zu einem gewissen Grad richtig.

Wenn du Finanzminister bist, dann musst zu wirtschaftliche Basiskenntnisse haben, sonst wird es bei Fachgesprächen peinlich.

Genauso musst du als Aussenminister interkultrelle und sprachliche Fähigkeiten haben. Das kann man entweder studieren oder du hast über viele Jahre in dem Metier gearbeitet, sodass du umfangreiche Kenntnisse erworben hast. Für so einen wichtigen Job brauchst du Spitzenkräfte. Sonst kommt sowas raus, wie jetzt gerade.

DocTom 05.09.2024 17:40

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1756781)
Der Unterschied ist, ... die genannten Politiker die Verantwortung haben, ein ganzes Land zu regieren. ...

da sie keinerlei Verantwortlichkeit tragen für ihr Handeln und Unterlassen, siehe Andi Scheuer, brauchen sie auch keine Kompetenz. Die wird auf Kosten der STeuerzahler heutzutage eh über (befreundete) Lobbyverbände und Unternehmenberatungen von extern ins Haus geholt.
Beispiel aus "die Welt", gibt es aber in allen Parteien.

Siebenschwein 06.09.2024 09:33

Uuups, Frau W. - vielleicht mal die Betroffenen fragen, ob sie den "Frieden", den Sie propagieren, überhaupt wollen. Es gibt da auch andere Stimmen:


https://www.welt.de/politik/ausland/...ich-nicht.html


Schön übrigens auch gestern Morgen: erst lehnt Lügen-Peskow jedwede Verhandlungen ab und dann schwafelt einer der Doppelgänger von Putin irgendwas von Verhandlungen auf Basis der "Istanbul-Einigung" - die es natürlich nicht gab.
Naja, nun kann sich Frau W. wenigstens aussuchen, welche Aussage sie glauben will und von welchem Teil der Kyrillen sie sich für dumm verkaufen lässt.

keko# 06.09.2024 09:43

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756826)
Uuups, Frau W. - vielleicht mal die Betroffenen fragen, ob sie den "Frieden", den Sie propagieren, überhaupt wollen. Es gibt da auch andere Stimmen:


https://www.welt.de/politik/ausland/...ich-nicht.html


Schön übrigens auch gestern Morgen: erst lehnt Lügen-Peskow jedwede Verhandlungen ab und dann schwafelt einer der Doppelgänger von Putin irgendwas von Verhandlungen auf Basis der "Istanbul-Einigung" - die es natürlich nicht gab.
Naja, nun kann sich Frau W. wenigstens aussuchen, welche Aussage sie glauben will und von welchem Teil der Kyrillen sie sich für dumm verkaufen lässt.

Naja, man muss das nach über 2,5 Jahren gar nicht mehr kommentieren...

Nur weiter so: BSW-Wähler sind Putinfreunde, AfD Wähler dumm, usw usf.

Roini 06.09.2024 09:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756828)
Naja, man muss das nach über 2,5 Jahren gar nicht mehr kommentieren...

Nur weiter so: BSW-Wähler sind Putinfreunde, AfD Wähler dumm, usw usf.

Dann lass es doch einfach...

Such dir ein Hobby oder kauf dir einen Hund :Blumen:

Siebenschwein 06.09.2024 09:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756828)
Naja, man muss das nach über 2,5 Jahren gar nicht kommentieren...

Nur weiter so: BSW-Wähler sind Putinfreunde, AfD Wähler dumm, usw usf.

Man kann nur immer wieder darauf hinweisen, wofür diese selbsternannten grossartigen Vordenker stehen und wo ihre angeblich so tollen Rezepte eben nicht funktionieren.
Der Wähler entscheidet dann selber, ob ihm das zu kompliziert ist und er das Denken Frau W oder Herrn H überlässt. Oder ob er halt den Zinnober der Friedensschamanin eher belustigt zur Kenntnis nimmt. Das ist Demokratie.
Die Grundlage der Demokratie ist Information und Debatte. Also muss man leider immer wieder drauf hinweisen, dass ein sympathisches Auftreten und ein hübsches Gesicht noch keine gute Politik ausmacht. Sonst wäre Heidi Klum schon mit 80% zur Bundeskanzlerin gewählt.

qbz 06.09.2024 09:53

Klaus von Dohany, über Frieden, Vernunft und Sahra Wagenknecht: Spannendes Gespräch mit dem SPD-Politiker und ehemaligen Ersten Bürgermeister von Hamburg, Klaus von Dohnanyi, über die Hintergründe des Kriegs in der Ukraine, warum die deutsche Politik den USA nicht blind folgen darf und was das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) richtig macht.

keko# 06.09.2024 10:03

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756830)
Man kann nur immer wieder darauf hinweisen, wofür diese selbsternannten grossartigen Vordenker stehen und wo ihre angeblich so tollen Rezepte eben nicht funktionieren.
Der Wähler entscheidet dann selber, ob ihm das zu kompliziert ist und er das Denken Frau W oder Herrn H überlässt. Oder ob er halt den Zinnober der Friedensschamanin eher belustigt zur Kenntnis nimmt. Das ist Demokratie.
Die Grundlage der Demokratie ist Information und Debatte. Also muss man leider immer wieder drauf hinweisen, dass ein sympathisches Auftreten und ein hübsches Gesicht noch keine gute Politik ausmacht. Sonst wäre Heidi Klum schon mit 80% zur Bundeskanzlerin gewählt.

Es geht gar nicht um Frau Wagenknecht. Was der Schreiber schreibt, könnte man nach 2,5 Jahren Krieg mit wenigen Sätzen zumindest deutlich in Frage stellen. Ich denke, du kennst die Sätze auch, deshalb erspare ich mir das.

:Blumen:


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