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Mir ist jetzt zum wiederholten mal aufs Brot geschmiert worden: „Das ist doch nur wie eine Grippewelle....“
Ist es nicht, weil weniger ansteckend, dafür im Verlauf öfter schwerer, deutlich „tödlicher“ plus kein Imfstoff und keine historische Immunität in der Bevölkerung? Ist das insoweit korrekt? m. |
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1) tödlicher 2) ansteckender 3) schwieriger eindämmbar (infektiös während langer Inkubationszeit) Die Zahlen habe ich mal in einem früheren Post genannt. |
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Bei Influenza ist man meist nach 2-3 Tagen richtig krank, liegt im Bett und nimmt spätestens ab da nicht mehr am öffentlichen Leben teil (und verbreitet das Virus ab da auch in der Regel nicht mehr weiter) Bei Corona ist man oft nach Ansteckung noch 10 Tage symptomfrei, aber trotzdem infektiös und bei den 4/5 milden Verläufen kann man, v.a. wenn man nicht auf Corona getestet ist und die milden Symptome als banale Erkältung fehlinterpretiert, auch weiter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und zur Weiterverbreitung des Virus beitragen. |
Danke - dann verstehe ich auch die wechselnden Einschätzung ob Corona ansteckender als Grippe ist, besser
m. |
Ist Grippe schon ansteckend, bevor man Symptome hat?
Tschau |
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Laut einer Analyse im Science Magazine soll Corona 10-20x ansteckender sein als die letzten SARS Viren. Dass Influenza ansteckender ist, habe ich nirgends gefunden. EDIT: Ok, habe was gefunden, da wird auf das RKI verwiesen, dass Grippevirus leichter übertragbar ist: https://www.t-online.de/gesundheit/k...erschied-.html Hätte gerne mal die Erklärung gelesen. Auf der RKI Page finde ich nichts. Also offen. Beim Suchen habe ich eine interessant und fundiert aussehende Informationszusammenfassung zum Virus gesehen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...76792bodyText5 |
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Influnza hat im schnitt einen RO von 1,4, d.h. ein Influenza-Erkrankter infiziert durchschnittlich 1,4 weitere Menschen. Covid 19 hat einen RO von 2-3 (die Zahlen ändern sich noch, je nach Studie, weil Covid 19 so neu ist). Wir sind uns schon einig, denke ich:Blumen: : Den Vergleich mit influenza, auf den ich auch ständig in Gesprächen mit Bekannten und in den sozialen Medien treffe, finde ich auch unpassend und ich sehe covid 19 schon als deutlich größeres Problem an. Ich halte Panik ganz sicher für unangebracht und Covid-19 wird die Menschheit sicher nicht auslöschen und letztlich auch nur eine Minderheit von Menschen krank machen. Aber es wird eben erhebliche (auch wirtschaftliche) Auswirkungen haben, und wenn man einfach den Kopf in den Sand steckt und so tut, als wäre einfach nur eine zusätzliche Variante der Influenza unterwegs werden die wirtschaftlichen und sozialen Folgen vermutlich heftiger und unangenehmer sein, als wenn man die von Experten empfohlenen Maßnahmen zur Verzögerung der Infektionswelle umsetzt. |
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Denn diese RO ist zwar bei Corona höher (2-3 vs. 1,4). ABER da die Inkubationszeit viel höher ist (14T vs. 2T) und diese in die RO einfliesst, scheint die (leihenhaft gesagte) "Infektiösität" pro Kontakt doch niedriger zu sein? Edit: Sorry, dass ich da so genau frage, ich würde es gerne verstehen. :Blumen: |
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Insgesamt ist Covid 19 pro infizierterm Patient über den gesamten Erkrankgungszeitraum betrachtet deutlich ansteckender, aber pro einzelnem Kontakt zu einem Covid 19-Träger ist es etwas weniger ansteckend als Influenza. (Ich bin zwar Mediziner, aber eben kein Virologe oder Epidemiologe und lese mir das zum Teil auch mit den normalen Grundkenntnissen aus dem Studium erstmal zusammen) |
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Es werden ja oft einzelne Beiträge von ihm verlinkt - hier alle Podcast-Folgen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html |
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Dann liegt der Glanz der Unseriösität wohl auf Seiten der Medien, in deren Geschäft der Aufmerksamkeit und Erregung Zahlen eine andere Rolle und Funktionsweise zukommt als in der Wissenschaft. |
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Hat Dich der Reiseveranstalter informiert ?
Mit welcher Flug-Gesellschaft wäre der Flug gewesen ? Mallorca Ende März/Anfang April wird wohl für mehrere relevant sein. (incl. mir) |
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Oder hat die Fluggesellschaft den Flug gestrichen, weil es zuviel Stornierungen gab und der Flieger so wirdschaftlich nicht mehr ausgelastet war? Aber dann müsstet ihr doch einen Ersatzflug angeboten bekommen. |
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Es gibt Geld zurück bzw. eine Umbuchung ist möglich. Die Frage ist, ob das nicht so weitergeht und weitere Airlines die Flüge streichen. Auf den Kosten für Rad und Unterkunft bleiben wir dann wohl sitzen, vermute ich. |
In Bezug auf Händewaschen habe ich eine Frage.
Normalerweise achte ich darauf, dass ich mir die Hände und den Körper nicht zu häufig mit Seife wasche. Als Sportler hat man ja normalerweise wesentlich häufiger Kontakt mit Wasser und Reinigungsmitteln unterschiedlicher Art. Das mache ich seit vielen Jahren so und bin denke ich immer gut damit gefahren. Der Säureschutzmantel der Haut kann durch zu häufiges Waschen beeinträchtigt werden glaube ich und die Haut kann dadurch sogar empfänglicher werden für schädigende Keime und sie kann austrocknen. Kann jemand was dazu schreiben, wie oft man an einem Tag seine Hände mit herkömmlicher Seife waschen kann, ohne der Haut dadurch auf die Dauer wahrscheinlich zu schaden? |
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Ich habe zu einer Zeit noch gearbeitet als niemand auf die Idee kam, Haare mit Latexhandschuhen zu waschen. Ich habe in meinen Berufsanfängen bestimmt 50 mal am Tag Haare mit ausreichend Shampoo gewaschen, dazu kamen dann noch unzählige Waschungen mit Farben, Tönungen und Dauerwellen. Hat meinen Händen nicht geschadet. Wer sich des nachts dann eine gute Handcreme gönnt, der hat alles im Griff. :Huhu: |
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Hätte kein Problem damit, würde dann einfach umbuchen. |
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Handcreme benutze ich eigentlich nie, aber beim nächsten Einkauf schaue ich mal danach. |
Habe mir mal erlaubt, aus dem Emilia Romagna Thread ein Zitat von dir, Hafu, zu nutzen...
Du schreibst, Zitat:
Sicher, im Moment hat es Priorität, das Virus selbst in den Griff zu bekommen (wie auch immer das ausschauen mag). Da wir ja hier nicht in einem Mediziner- oder allgemeinen Forum sind, sondern uns alle der Triathlonsport verbindet, sind natürlich auch mit dem Virus verbundene Auswirkungen interessant. Ob nun die Sorge vor dem Virus selbst oder den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen größer ist (sein sollte), möchte ich mir nicht anmaßen zu beurteilen. Da mich allerdings (auch beruflich bedingt) die wirtschaftlichen Auswirkungen interessieren, werfe ich mal die These in den Raum, dass nicht dauerhaft Veranstaltungen (auch Freizeitveranstaltungen) abgesagt werden/ werden können. Für seriöse Prognosen hinsichtlich Wachstumseinbußen und Rückgang der Beschäftigung ist es vielleicht noch etwas zu früh (wenngleich die Prognose für das globale Wachstum um etwas nach unten korrigiert wurde (-0,5%). Für Deutschland bisher aktuell nur geringfügiger Rückgang prognostiziert. -0,1%, für China -0,8%, Quelle: OECD). Im Speziellen für eine Region wie die Emilia Romagna, die ordentlich vom Tourismus abhängig ist, kann ich mir schwer vorstellen, dass langfristig (und das Event ist ja erst in 6 Monaten) Events komplett abgesagt werden. Habe hierzu auch von Felix Walchshöfer ein Zitat aufgeschnappt: "Challenge-Veranstalter kritisiert "Panikmache" Mit besonders großem Interesse verfolgt unterdessen Felix Walchshöfer die weltweite Entwicklung in Sachen Coronavirus. Während für die kommenden Wochen schon einige große Sportveranstaltungen abgesagt worden sind, ist dem Veranstalter des Challenge-Triathlons, der auch heuer wieder mehr als 5000 Teilnehmer aus über 70 Nationen in den Landkreis locken wird, "absolut nicht angst und bange". Schließlich finde der Challenge erst am 5. Juli statt. Bis dahin habe sich die Lage längst wieder beruhigt, hofft Walchshöfer." (Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/h...art596,4510793) |
Zitat:
Aber es ist nur eine Vermutung von mir. Wirklich wissen tue ich es nicht. Für Challenge Salou in 3 Wochen habe ich meinem Sohn geschrieben, dass er sich auf eine Absage einstellen soll. Und auch Wettkämpfe im April und Mai muss man auf jeden Fall (und zwar weltweit) als gefährdet einstufen. Zitat:
In China wird mit der Rückkehr zum Tagesgeschäft und der dort langsam wieder hochgefahrenen Produktion der Fabriken vermutlich die Infektionswelle ers in den kommenden Wochen so richtig in der Masse der Bevölkerung ankommen, denn bis jetzt waren 95% aller Infekte dort ja in einer relativ kleinen, hermetisch abgeriegelten Region (Wuhan). Wir selbst haben Wettkämpfe Mitte Mai und Ende Mai in Bled und in Samorin gemeldet und gebucht. Die würde ich Stand heute schon als gefährdet einstufen. |
Zitat:
Das Sportliche ist ja das eine, worum sich sicher einige hier (inklusive mir) Sorgen machen (nochmals: mir ist bewusst, dass es gegenwärtig wichtigere Dinge gibt als Sportevents aber sich darüber Gedanken zu machen, das kann man einem denke ich nicht verübeln). Da zudem das Sportliche, vor allem die großen Events, nicht reine Spaßveranstaltungen sind, sondern mit dem Drumherum auch elementarer Bestandteil der Wirtschaftskraft einer Region sind, so gilt es eben auch, sich um die wirtschaftlichen Aspekte Gedanken zu machen. Denn wenn wir uns bspw., wie aktuell auch wieder Herr Drosten, über mangelnde Kapazitäten in der Notfallaufnahme beklagen, dann könnte ein wirtschaftlicher Einbruch dieses Problem noch verstärken. Insofern vertritt Drosten natürlich völlig zu Recht die rein medizinische Seite, wenn er dafür plädiert Events kategorisch abzusagen. Außerdem sollte die medizinische Seite natürlich aktuell auch höchste Priorität genießen. Nur sollte man darüber hinaus sich auch klarmachen, dass eine "Massenquarantäne" dauerhaft nicht tragbar ist. Wie schon geschrieben, die medizinische Situation kann ich nicht beurteilen, jedoch mache ich mir auf Dauer massiv Gedanken um wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen... |
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Prof. Kekulé ist da ein Stück weit radikaler, mit seinem Vorschlag für zwei Wochen Schulen und Kitas zu schließen. Aber auch das wird nur für zwei Wochen empfohlen, weil dann alle infektionsketten noch einmal geklärt hätten werden können und die Ausbreitung so wesentlich verlangsamt hätte werden können. Dieser Vorschlag wäre vor einer Woche bei etwas über 100 infizierten noch sehr vielversprechend gewesen, insbesondere im direkten Anschluss an die Faschingsferien, die viele in Italien verbracht haben. Dass die Maßnahme jetzt, mit fast 700 infekten (/und etlichen hundert, die sich derzeit inder inkubationszeit befinden) immer noch genauso effektiv ist, würde ich bezweifeln |
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"Nur" die Events abzusagen (Massenkontakt, Freizeitcharakter), erachte ich eben - aus wirtschaftlicher - Perspektive nicht so einfach durchführbar. Sicher, dem Menschen kann man es durchaus zumuten, auf sein Bierchen zu verzichten oder es zur Abwechslung in den eigenen vier Wänden zu trinken oder man kann das Fußballspiel, das vor leeren Rängen ausgetragen wird, sich im TV anschauen. Aber hinter Fußballspielen oder jeglichen anderen Freizeitevents steckt nunmal ein großes wirtschaftliches Interesse - ob Freizeitsport, Bierfeste oder was auch immer. Aktuell aus der Region ist natürlich auch das Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen unsicher (Quelle). "...240 Schausteller, Wirte und Marktkaufleute [und] rund eine Million[en] Besucher..." Und das über drei Wochen hinweg. Wenngleich mich das Event persönlich nicht interessiert, so halte ich es für wichtig für die Region und das damit verbundene Wohlstandsniveau. Jobs, Einkommen, ganze Unternehmen und weitere Stakeholder sind hier involviert bzw. stehen auf dem Spiel. |
Prof. Drosten hat in einem Postcast-Beitrag gemeint, er wäre derzeit gegen die Schließung aller Schulen und Kitas, weil er es auch als wichtig erachtet dieses Instrument nicht zu "verlieren" (das Wort kommt von mir).
Er glaubt, dass die prinzipielle Bereitschaft dazu sinken könnte, wenn man das bereits zuvor gemacht hat und manche den Eindruck haben, es hätte nichts gebracht. Grundsätzlich hat er auch in Bezug auf den kommenden Herbst mehr Bedenken als derzeit, weil er befürchtet, es könnte dann innerhalb von kurzer Zeit viele Fälle geben und so das Gesundheitssystem an seine Grenzen geraten, was die Betreuung von schwer kranken Leuten betrifft. Prof. Drosten hofft und hält es auch für wahrscheinlich, dass sich die Lage deutlich entspannt, sobald es wärmer geworden ist und die Sonne öfter scheint (wegen der UV-Strahlung). |
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Daher würde ich etwas trockene Hände (die ich im Winter sowieso meist habe) in Kauf nehmen... |
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Klick -> https://youtu.be/fpWRDli50AM?t=147 An den Rest: Sorry für's OT Gruß N. :Huhu: |
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Aktuell halte ich es so, dass ich mich darum bemühe mir nicht in das Gesicht zu fassen und mir die Hände nach der Arbeit zu waschen bevor ich etwas esse und trinke. Wenn ich an Orten war, die stark frequentiert sind, wasche ich mir auch die Hände. Alles in allem versuche ich damit auszukommen mit sagen wir mal so grob fünfmal am Tag Händewaschen auszukommen. |
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Er ist bereit sich spontan zu äußern und da auch sprachlich sich fachlich nicht immer völlig exakt auszudrücken. Einmal meinte er ja auch, dass er da schon ganz ordentlich Gegenwind bekommen hätte. Alles in allem kommt es bei mir so herüber, dass momentan selbst absolute Fachleute die Lage und die weitere Entwicklung nur schwer abschätzen können. Er ist trotzdem bereit seinen "Elfenbeinturm" zu verlassen und seinen Teil für die Gemeinschaft beizutragen. Das finde ich Klasse :-)! |
So wie ich es verstanden habe, geht es bei der Absage von Veranstaltungen nicht zuerst darum, dass sich die Leute nicht anstecken. Sondern es geht zuerst darum, dass die Ansteckungen etwas später stattfinden und sich die Fälle zudem auf einen längeren Zeitraum verteilen. Also: "später" und "längerer Zeitraum".
"Später" deswegen, damit wir Zeit haben, unsere Gegenmaßnahmen hochzufahren, und damit wir es erstmal in den Sommer schaffen, der vermutlich zu einer Beruhigung führen wird. "Längerer Zeitraum" deswegen, weil im Grunde nur die sehr schweren Krankheitsverläufe heikel sind, aber für genau diese Verläufe gibt es nur begrenzte Kapazitäten in den Krankenhäusern. Also ist eine zeitliche Entzerrung wichtig. |
Das habe ich auch so verstanden Jörn.
Je mehr schwer kranke innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit intensiv betreut werden müssen, desto eher wird das ein Problem für unser Gesundheitssystem. Verteilen sich die Infektionen und schwer verlaufenden Fälle über einen längeren Zeitraum (er nannte zwei Jahre), dann rechnet er damit, dass man relativ gut damit klarkommen kann. |
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Ich hatte eine bakterielle Lungenentzündung vor 10 Jahren und bevor ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde hatte ich eine Woche nicht geschlafen und vielleicht 500 Kalorien zu mir nehmen können. Durch Antibiotika war diese Krankheit im Gegensatz zu der jetzigen gut terapierbar. Bin mir nicht sicher wie ich ansonsten aus der Sache rausgekommen wäre. Für mich ist die Durchführung dieser Massenveranstaltungen mehr als fahrlässig und ich kann dir versichern, das schon mal an der Lunge erkrankte Personen die Durchführung dieser Veranstaltungen und die damit verbundene Gefahr weiterer Ansteckungen nicht witzig finden. |
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Und von "witzig" habe ich im Übrigen nichts geschrieben oder medizinische Auswirkungen bagatellisiert. Nur habe ich versucht, die Perspektive ein wenig zu erweitern (um wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte), um die gegenwärtige Diskussion besser zu verstehen (warum eben nicht kurzerhand das öffentliche Leben komplett lahmgelegt wird). Du musst mir auch nichts versichern, ich glaube dir aufs Wort, dass das übel war. Wollte mit meinen Beiträgen keinesfalls derartiges verharmlosen. :Blumen: |
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