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NBer 13.10.2018 18:47

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1411979)
.....Du schreibst hier von Kaderförderung. Viele andere schreiben von Meldung zu Wettkämpfen. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Baustellen.:Huhu: ......

ist es grundsätzlich eigentlich nicht. zu kaderförderung gehört die absicherung des trainings- und wettkampfbetriebes, wozu auch wettkampfmeldungen und wettkampfreisen gehören. bei uns im landesverband ist es so, dass diese wettkampfreisen sogar den übergroßen teil der landeskaderförderung ausmachen.
und diese fördermittel sind ganz klar definiert in ihrer verwendung: nur kader dürfen damit gefördert werden, so und soviel euro darf ne übernachtung kosten, so und soviel euro das essen. und trotz dieser förderungen immer noch die eltern der größte sponsor des athleten.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1411979)
.....Wenn Du von weniger Athleten schreibst, dann werden wir also keine Athleten mehr zu Worldcuprennen schicken. Weniger als 1 bei den Herren wäre dann ja 0.;) ....

ich habe ja auch nur zitiert aus einem papier, dass anscheinend in zukunft gelten soll.
ich weiß auch nicht wo die zahl 1 herkommt, die du erwähnt hast. in den von HAFU angesprochenen rennen in ungarn und tschechien waren laut ergebnisprotokoll jedenfalls 3 bzw 4 deutsche männer am start. wer mit falschen zahlen hantiert tut der diskussion hier jedenfalls keinen gefallen, denn bei allen die das mal nicht hinterfragen ist die empörung dann erst mal groß. und ich wiederhole mich da ..... im gegensatz zum vorjahr SCHEINEN deutlich mehr athleten zu den rennen zu fahren (ohne dass ich das jetzt zahlenmäßig belegen kann). aber mir fällt halt auf, dass man viele namen bei den rennen liest, die einem gar nicht so geläufig sind. für mich ein zeichen, dass breiter aufgestellt gemeldet wird.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1411979)
Zudem bin Ich jetzt tatsächlich verwirrt, daß die Meldung eines Athleten zu einem Wettkampf so Kostspielig ist. Kannst Du mal konkrete Zahlen nennen was da im einzelnen so zu Buche schlägt.

kann ich leider auch nicht sagen, da ich mich mit der elite nicht so beschäftige. aber unabhängig von den konkreten kosten...wenn einem verband die mittel um 1/3 zusammengestrichen werden, ist alles "teuer" bzw kommt alles auf den finanziellen prüfstand.

Mutter Courage 15.10.2018 22:05

Hallo an alle Triathlonfreaks,

hier nochmals eine persönliche Begründung hinsichtlich des Themas „Nominierung“
und der folgenden Gegenargumente

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1411828)
und zu 1. ..... internationale starts gehören in meinen augen nicht in landesverbandshände, dann geht nämlich erst richtg ein hauen und stechen los.

und zu 2.: ein fester kader bedeutet keine chancen zum reinrücken für andere, aktuell vll stärkere athleten und auf der anderen seite völlig leistungsunabhängige startmöglichkeiten das ganze jahr lang.



Es wurde nie behauptet, dass die Landesverbände über die Startnominierung entscheiden sollen und nie angemacht,das die Landesverbände miteinander konkurrieren sollen . Landesstützpunkttrainer sehe ich eher in der Aufgabe
a) der objektiven Sichtung von geeigneten Athleten,
b) des Informationsaustausches untereinander und
c) des gemeinsamen Kooperierens mit den anderen Stützpunkttrainern.
Die leistungsfähigsten Athleten (-innen) des Landes (nicht Bundeslandes) sollen herausgefunden werden! Wenn sich ein Landestrainer sich mit dem Erfolg seiner Athleten (-innen) zu sehr personifiziert und die anderen Landesverbände als Konkurrenzunternehmen betrachtet ist das der DTU nicht dienlich. Arbeiten im Team bringt weiter - sowie persönliche Gespräche mit den Athleten über ihre derzeitigen Stärken /Schwächen und auch die Abgabe von Empfehlungen bzw. Einschätzungen.


zu 2.: Wer sagt denn, dass zwischen EC-Kader und WC-Kader nicht geswitcht werden kann. In anderen Sportverbänden ist dies ein gängiges Vorgehen.
Vorwiegend geht`s mir um ein permanentes Startrecht, um sich wie schon gesagt längerfristig zu präsentieren und vor allem sich selber ehrlich zu prüfen: denn ich finde , dass einige ältere Kaderathleten bezüglich der geforderten Grundschnelligkeit bei Kurzdistanzen an ihre Grenzen gekommen sind und vielleicht eher auf der Mitteldistanz/Langdistanz ihr Glück versuchen sollten.

NBer 15.10.2018 22:37

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1413282)
...... Landesstützpunkttrainer sehe ich eher in der Aufgabe
a) der objektiven Sichtung von geeigneten Athleten,
.....

genau das machen sie zur zeit. was sollen sie auch sonst machen???

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1413282)
..... b) des Informationsaustausches untereinander.....

da kommt es jetzt darauf an, was sie darunter verstehen. da wäre mir nicht so ganz klar, welche informationen für andere landestrainer relevant wären. aber ich denke bei landestrainern die sich gut verstehen passiert auch das.

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1413282)
..... c) des gemeinsamen Kooperierens mit den anderen Stützpunkttrainern.
Die leistungsfähigsten Athleten (-innen) des Landes (nicht Bundeslandes) sollen herausgefunden werden! Wenn sich ein Landestrainer sich mit dem Erfolg seiner Athleten (-innen) zu sehr personifiziert und die anderen Landesverbände als Konkurrenzunternehmen betrachtet ist das der DTU nicht dienlich. Arbeiten im Team bringt weiter ........

da jetzt bitte mal konkrete vorschläge wie die kooperation aussehen soll. im wegdelegieren von kaderathleten? da spricht das gesamte deutsche sport(fördersystem) dagegen. wenn die landesverbände völlig unabhängig von ihrer kaderzahl und den eingefahrenen erfolgen immer dieselbe förderung (und das im idealfall aus dem höchsten fördertopf des landes) bekommen würden, würden sich trainer auch leichter von ihren kadern trennen. dem ist aber nicht so.
(mal gaaaanz nebenbei ist das auch der grund, warum es im gegensatz zur USA so wenig quereinsteiger in den späteren altersklassen wie junioren/U23 gibt. man braucht dort mehr oder wneiger athleten auf kaderniveau im laufen oder schwimmen, und die gibt kein trainer zum triathlon ab. in den USA gibts dafür zb finanzielle Kompensation)

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1413282)
......sowie persönliche Gespräche mit den Athleten über ihre derzeitigen Stärken /Schwächen und auch die Abgabe von Empfehlungen bzw. Einschätzungen......

wo wird das nicht gemacht?

was einen EC oder WC kader angeht...den gibt es ja mehr oder weniger, nämlich durch den frühjahrstest der dtu (auch wenn HAFU bei dem thema bestimmt gleich wieder die wände hochgeht :Blumen: ) und die dort eingeräumten startrechte, die meines wissens nach das ganze jahr gelten.


ps: bitte nicht falsch verstehen, dass ich immer was dagegen schreibe. ich mag den konstruktiven gedankenaustausch, da ich recht dicht an dem thema dran bin. ich weiss jetzt nicht, wie dicht sie am geschehen vor allem im nachwuchsbereich sind, aber da gibt es natürlich viele "romantische" bzw idealisierte vorstellungen, die in der praxis der deutschen sportpolitik und förderpolitik (rahmenbedingungen die meist sogar durch den DOSB, nicht die DTU gesetzt sind) nur sehr sehr schwer umzusetzen sind.

Hafu 16.10.2018 01:52

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1411922)
Wurden alle verfügbaren Plätze genutzt?

Nein, sie wurden nicht annähernd genutzt.

Ohne das DTU-eigene System der "Weltcup"-Norm, wären in Tiszi sicher 6 oder 7 deutsche Starter gestanden, so wie im Vorjahr, als der Weltcup in Tiszi als sog. "Ausbildungswettkampf" klassifiziert war und deutsche Athleten auch ohne "Weltcupnorm" sich melden konnten.

Ich weiß z.B. von drei anderen Athleten, die auch Interesse gehabt hätte und die gemäß ihrer ITU-Points-plazierung gut genug gewesen wären, um in das Feld zu kommen.

Beim Weltcup in Karlsbad, das auch halbwegs erschwinglich mit dem Auto erreichbar ist, war die Situation ähnlich.

Die Kosten für so einen Weltcupstart, genauso wie für alle Europacup-Starts muss stets der Athlet tragen und zwar komplett. In Bayern gibt es hierfür auch kein Budget des Landesverbandes, weil der eigene Stützpunkt in Nürnberg, der ja leider kein offizieller Stützpunkt der DRTU ist, ja schon teuer genug ist.
Der Athlet zahlt also das Startgeld, die Reisespesen, den offiziellen Wettkampfanzug der DTU. Kosten entstehen der DTU in diesem Zusammenhang keine, weshalb drohende Mittelkürzungen in der staatlichen Sportförderung auch kein Argument für eine restriktive Handhabung der Weltcupnominierung sind.

Hafu 16.10.2018 01:59

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1413290)
...
was einen EC oder WC kader angeht...den gibt es ja mehr oder weniger, nämlich durch den frühjahrstest der dtu ... und die dort eingeräumten startrechte, die meines wissens nach das ganze jahr gelten.

...

Die Startberechtigung für Weltcups oder WTS-Rennen, die man bei Frühjahrsrennen erwerben kann, gilt wenn es dumm läuft, genau für zwei Wettkämpfe: zweimal eine Top20-Plazierung verfehlt (hängt im Detail von der Leistungsstärke des Feldes ab), dann verliert man als Athlet sein Startrecht und steigt in die nächsttiefere Wettkampfebene ab (von der WTS in den Weltcup, vom Weltcup in den Europacup).

Auch diese Abstiegsregelung kenne ich so bei anderen Verbänden nicht und führt dazu, dass die Athleten, selbst wenn sie die Weltcupnorm erfüllt haben, extrem risikoscheu internationale Wettkämpfe melden.

tandem65 16.10.2018 09:22

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1412018)
ich weiß auch nicht wo die zahl 1 herkommt, die du erwähnt hast. in den von HAFU angesprochenen rennen in ungarn und tschechien waren laut ergebnisprotokoll jedenfalls 3 bzw 4 deutsche männer am start.

Die Zahl 1 kommt jetzt von mir.:Cheese:
Interessant an der Sache ist aber daß ich in der Elite Start und Ergebnisliste von Ttiszaujvaros nur Maximilian Schwetz finden kann. Welche anderen Deutschen Starter findest Du dort noch?

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1412018)
wer mit falschen zahlen hantiert tut der diskussion hier jedenfalls keinen gefallen

:Huhu:

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1412018)
denn bei allen die das mal nicht hinterfragen ist die empörung dann erst mal groß. und ich wiederhole mich da ..... im gegensatz zum vorjahr SCHEINEN deutlich mehr athleten zu den rennen zu fahren (ohne dass ich das jetzt zahlenmäßig belegen kann).

Da mag ich Dir nicht widersprechen. Die Frage war aber nicht ob mehr als letztes Jahr fahren, sondern ob alle Startplätze die Deutschland zur Verfügung hatte von unserem Verband genutzt wurden.
Wie also ist Deine Antwort?

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1412018)
kann ich leider auch nicht sagen, da ich mich mit der elite nicht so beschäftige. aber unabhängig von den konkreten kosten...wenn einem verband die mittel um 1/3 zusammengestrichen werden, ist alles "teuer" bzw kommt alles auf den finanziellen prüfstand.

Wo wäre das Problem wenn die Athleten diese Kostentragen!?

Kurzer85 16.10.2018 10:53

War der Weltcup in Tiszy nicht der, welcher bei den Männern abgebrochen wurde?

hanse987 16.10.2018 11:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1413304)
Kosten entstehen der DTU in diesem Zusammenhang keine, weshalb drohende Mittelkürzungen in der staatlichen Sportförderung auch kein Argument für eine restriktive Handhabung der Weltcupnominierung sind.

Ich bin nicht so tief im Thema, aber ist es nicht auch so dass schlechte Ergebnisse in die Sportförderung mit einfließen. Da gibt es doch so eine Einteilung welches Potential in der Sportart steckt und wie dann die Förderkriterien sind. Muss die DTU bei schlechten Ergebnissen nicht dann befürchten noch weniger Geld zu bekommen? Als Ergebnis dann lieber keine Ergebnisse als evtl. schlechte Ergebnisse?

BunterHund 16.10.2018 14:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1412018)
/.../und diese fördermittel sind ganz klar definiert in ihrer verwendung: nur kader dürfen damit gefördert werden, so und soviel euro darf ne übernachtung kosten, so und soviel euro das essen. und trotz dieser förderungen immer noch die eltern der größte sponsor des athleten.
/.../kann ich leider auch nicht sagen, da ich mich mit der elite nicht so beschäftige. aber unabhängig von den konkreten kosten...wenn einem verband die mittel um 1/3 zusammengestrichen werden, ist alles "teuer" bzw kommt alles auf den finanziellen prüfstand.

Die Einnahmen der DTU bestehen nicht nur aus den Fördergldern des Bundesinnenministeriums und Co, sie bestehen sogar aus einem großen Teil aus den Einnahmen über Verbandsabgaben de Länder, Startpassgebühren etc.
Das bedeutet, dass die DTU durchaus Mittel außerhalb der offiziellen Bundesmittel nach eigenen, vom Innnministerium unabhängigeren Kriterien vergeben kann.
Sie ist aus meiner Sicht in der Lage, gerade den Nachwuchs freier zu unterstützen und es würde ihr gut tun, dieses zu forcieren.
Dafür kann an anderer Stelle vielleicht mehr eingespart werden.

Mutter Courage 16.10.2018 16:26

[quote=NBer;1413290]


....da spricht das gesamte deutsche sport(fördersystem) dagegen. wenn die landesverbände völlig unabhängig von ihrer kaderzahl und den eingefahrenen erfolgen immer dieselbe förderung (und das im idealfall aus dem höchsten fördertopf des landes) bekommen würden, würden sich trainer auch leichter von ihren kadern trennen. dem ist aber nicht so.....


Der von Ihnen angesprochene finanzielle Aspekt ist wahrlich ein Problem, solange die Zuschüsse von der Anzahl der Kadermitglieder abhängen (hab ich das richtig verstanden?).
Da haben Sie recht. Es geht dann um Arbeitsplätze und wer sägt schon gerne am eigenen Ast ;) Und es stimmt: ich bin Idealistin :)
Die Defizite in der Elite (Ü23) sind aber offensichtlich und meine Problemfrage ist immer noch: warum reussieren deutsche Nachwuchsathleten (-innen) (U23) beim Sprung in die
Elite (Ü23) nicht bzw. kaum? Ich verfolge den Leistungssport in einigen Sportarten seit langer Zeit und meine regelmässige Beobachtung ist, dass die Weltklasseathleten in „schnellkräftigen“ Sportarten ihr konstant hohes Leistungsniveau im Alter zwischen 21 und 25 Jahren erreicht haben. Die Kurzdistanztriathleten gehören auch dazu.

Wie machen das andere Nationen? Liegt es nur an der Finanzierung? Innerhalb der letzten 10 Jahre hatte die DTU einen um 113% igen Mitgliederzuwachs!
Vor 10 Jahren - das waren die Zeiten von Frodeno, Unger, Petzold, Dittmer, Lisk .... –
waren es um 113% weniger Mitgliedsbeiträge. Kommt jetzt das Argument steigende Unkosten ;) ?
Ich appeliere nach wie vor für ein permanentes Startrecht für alle jungen (U23), leistungsfähigen ( auch sprintstark ☺) Athleten (-innen).
Wer hat andere Vorschläge und Anregungen? Ein „Weiter so“ ist keine Option für Medaillen :(

Alteisen 16.10.2018 21:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1413304)
Nein, sie wurden nicht annähernd genutzt.

Ohne das DTU-eigene System der "Weltcup"-Norm, wären in Tiszi sicher 6 oder 7 deutsche Starter gestanden, so wie im Vorjahr, als der Weltcup in Tiszi als sog. "Ausbildungswettkampf" klassifiziert war und deutsche Athleten auch ohne "Weltcupnorm" sich melden konnten.

Ich weiß z.B. von drei anderen Athleten, die auch Interesse gehabt hätte und die gemäß ihrer ITU-Points-plazierung gut genug gewesen wären, um in das Feld zu kommen.

Beim Weltcup in Karlsbad, das auch halbwegs erschwinglich mit dem Auto erreichbar ist, war die Situation ähnlich.

Die Kosten für so einen Weltcupstart, genauso wie für alle Europacup-Starts muss stets der Athlet tragen und zwar komplett. In Bayern gibt es hierfür auch kein Budget des Landesverbandes, weil der eigene Stützpunkt in Nürnberg, der ja leider kein offizieller Stützpunkt der DRTU ist, ja schon teuer genug ist.
Der Athlet zahlt also das Startgeld, die Reisespesen, den offiziellen Wettkampfanzug der DTU. Kosten entstehen der DTU in diesem Zusammenhang keine, weshalb drohende Mittelkürzungen in der staatlichen Sportförderung auch kein Argument für eine restriktive Handhabung der Weltcupnominierung sind.

:Nee: :Nee: :Nee: :Nee: :Nee:
Das kann man wirklich nicht mehr verstehen.

Mutter Courage 26.10.2018 22:28

Wir haben das letzte Oktoberwochenende und 13 !!! Kurzdistanzathleten sind auf
Punktejagd in Europa, Asien, Amerika! Super, dass in der späten Saison soviel
Athleten noch gemeldet haben oder angemeldet wurden.
Ich drücke allen die Daumen und wünsche viel Glück - gemäß dem Motto:
Wir sind das, was wir wiederholt tun. „Vorzüglichkeit“ ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit“ (Zitat Aristoteles).

tandem65 28.10.2018 18:51

Hallo Mutter,

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1415840)
Wir haben das letzte Oktoberwochenende und 13 !!! Kurzdistanzathleten sind auf
Punktejagd in Europa, Asien, Amerika! Super, dass in der späten Saison soviel
Athleten noch gemeldet haben oder angemeldet wurden.

Ich bin mir nicht sicher ob das wirklich viel ist.
Beim World Cup in Portugal finde ich wieder nur 1 Dame und 1 Herren in der Startliste.
Ich dachte die DTU kann sich nur noch die Förderung von Spitzenathleten leisten.

Was stimmt denn nun?:confused:

NBer 28.10.2018 21:40

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1416126)
....Beim World Cup in Portugal finde ich wieder nur 1 Dame und 1 Herren in der Startliste......

hmmm, du weisst schon, dass der weltcup dort im paratriathlon war? beim gleichzeitig ausgetragenen europacupfinale dort sehe ich in den ergebnislisten bei den männern 4 deutsche flaggen und bei den frauen 3.......

tandem65 29.10.2018 10:05

Hi NBer,

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1416172)
hmmm, du weisst schon, dass der weltcup dort im paratriathlon war? beim gleichzeitig ausgetragenen europacupfinale dort sehe ich in den ergebnislisten bei den männern 4 deutsche flaggen und bei den frauen 3.......

Du hast Recht,:Blumen: aus dem Kopf zu zitieren ist gerne Fehlerbehaftet und ich hatte mir das bereits Samstag früh angesehen. Ich meine natürlich den Tongyeong ITU Triathlon World Cup. Dort ist Jonathan Zipf 8er und Sophia Saller hat leider ein DNF.

Mutter Courage 04.11.2018 20:43

4. November: Nur noch wenige deutsche Triathleten stehen auf einer Startliste.
Die meisten Athleten (-innen) sind in der verdienten Saisonpause oder beginnen jetzt langsam wieder ins Grundlagentraining einzusteigen.

Nur noch 8 Wochen bis zum Jahresende. Die Saison 2019 steht in den Startlöchern.
Jeder von uns reflektiert in dieser dunklen Jahreszeit das abgelaufene Jahr: was war gut, was lief schlecht, was möchte ich ändern, was wünsche und erhoffe ich mir .......
Ich überlege mir auch ob die eine oder andere Verhaltensweise, Regel, Maßnahme meinerseits noch Sinn macht. Die Zeiten ändern sich ......
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

Und ich fände es zeitgemäß, wenn der DTU-Verband (Abteilung Leistungssport)

1.den Leistungstest im Frühjahr 2019 nicht als Selektionsinstrument für die
darauffolgenden Monate (hinsichtlich der Startberechtigung ) benutzt .

2.sämtliche Startplätze , die Deutschland zur Verfügung stehen, auch mit Athletinnen
und Athleten besetzt.

3.Allen leistungsstarken Athletinnen und Athleten das Startrecht für den Weltcup
zugesteht, unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung.
( Falls es mehr Bewerber gibt als Plätze ? Mit diesem Thema könnte sich
mal eine Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern) beschäftigen.


Mit diesen einfachen Maßnahmen sind keinerlei Verbandskosten (Flugkosten, Unterkunft,Betreuung) verbunden - nur der gute Wille, den Athleten zu unterstützen.
Die älteren Athleten sind heutzutage sehr selbständig ☺ und haben ein globalisiertes Organisationstalent und Netzwerk.
Der Verband kann nur gewinnen.

Mutter Courage 04.11.2018 20:45

4. November: Nur noch wenige deutsche Triathleten stehen auf einer Startliste.
Die meisten Athleten (-innen) sind in der verdienten Saisonpause oder beginnen jetzt langsam wieder ins Grundlagentraining einzusteigen.

Nur noch 8 Wochen bis zum Jahresende. Die Saison 2019 steht in den Startlöchern.
Jeder von uns reflektiert in dieser dunklen Jahreszeit das abgelaufene Jahr: was war gut, was lief schlecht, was möchte ich ändern, was wünsche und erhoffe ich mir .......
Ich überlege mir auch ob die eine oder andere Verhaltensweise, Regel, Maßnahme meinerseits noch Sinn macht. Die Zeiten ändern sich ......
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

Und ich fände es zeitgemäß, wenn der DTU-Verband (Abteilung Leistungssport)

1.den Leistungstest im Frühjahr 2019 nicht als Selektionsinstrument für die
darauffolgenden Monate (hinsichtlich der Startberechtigung ) benutzt .

2.sämtliche Startplätze , die Deutschland zur Verfügung stehen, auch mit Athletinnen
und Athleten besetzt.

3.Allen leistungsstarken Athletinnen und Athleten das Startrecht für den Weltcup
zugesteht, unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung.
( Falls es mehr Bewerber gibt als Plätze ? Mit diesem Thema könnte sich
mal eine Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern) beschäftigen.


Mit diesen einfachen Maßnahmen sind keinerlei Verbandskosten (Flugkosten, Unterkunft,Betreuung) verbunden - nur der gute Wille, den Athleten zu unterstützen.
Die älteren Athleten sind heutzutage sehr selbständig ☺ und haben ein globalisiertes Organisationstalent und Netzwerk.
Der Verband kann nur gewinnen.

NBer 04.11.2018 21:39

hi mutti :-)
ich möchte hier gar nicht dauerhaft den spielverderber geben, aber du hattest ja schon selbst mal geschrieben, dass du vieles idealistisch siehst, was ja auch absolut ok ist.
ich zähle nur mal kurz auf, welche probleme aus meiner sicht bei den punkten auftauchen:

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1417697)
1.den Leistungstest im Frühjahr 2019 nicht als Selektionsinstrument für die
darauffolgenden Monate (hinsichtlich der Startberechtigung ) benutzt.....

....sondern? oder gar kein objektives kriterium des aktuellen leistungsstandes abfragen? du kannst davon ausgehen, dass die dtu auch aus erfahrung heraus ein absolut objektives und im zweifelsfall sogar gerichtsfestes nominierungsverfahren haben will, kein subjektives auf diskussionen begründetes.

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1417697)
2.sämtliche Startplätze , die Deutschland zur Verfügung stehen, auch mit Athletinnen
und Athleten besetzt...

da bin ich im prinzip bei dir, wobei ich nicht auf ein besetzen "um jeden preis" dringen würde. ein gewisses leistungsniveau sollte schon da sein, schließlich vertreten die athleten deutschland. weiter vorn im thread habe ich auch schon geschrieben, dass sich in meinen augen die besetzungspolitik der dtu gegenüber des letzten und vorletzten jahres in meinen augen deutlich verbessert hat. ein bischen bin ich ja drin in der szene und kannte dieses jahr nicht einmal alle eingesetzten athleten mit namen bzw liefen diese bisher eher unter meinem radar.
und selbstverständlich könnne auch imme rmal wieder plätze unbesetzt bleiben. es gibt bei ausfällen zwar auch eine nachrückerliste, aber erfolgt der ausfall erst kurz vor dem rennen ist ein nachrücken manchmal aus organisatorischen und/oder finanziellen gründen unmöglich.

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1417697)
3.Allen leistungsstarken Athletinnen und Athleten das Startrecht für den Weltcup
zugesteht, unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung.
( Falls es mehr Bewerber gibt als Plätze ? Mit diesem Thema könnte sich
mal eine Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern) beschäftigen.

"leistungsstark" ist ein schöner begriff, aber den muss man im abrechenbaren leistungssport mit zahlen unterlegen. und ich finde gerade die forderung "unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung" ist doch ein absolutes argument FÜR den leistungstest im frühjahr. dort kann nun wirklich jeder seine vermeintliche leistungsstärke demonstrieren und völlig unabhängig von seinem status direkt auf internationale startplätze durchschießen. ganz ohne "kader" geht es nicht, denn natürlich muss der/diejenige wenigstens im ST-Kader sein (also im antidoping programm), aber das kann ja jeder auf antrag.

bei der "Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern" kommt wieder der idealismus durch. das ist in der saison einfach nicht umsetzbar. geh mal davon aus, dass gerade zu den verkehrsgünstig gelegenen wettkämpfen immer mehr interessenten als startplätze da sind. sprich alle beteiligten müssen sich 4-5-6 (eher mehr) mal im jahr konsultieren, müssen sich mit dem aktuellen leistungsvermögen der kandidaten beschäftigen (auf welcher grundlage sollte ein entscheidung auch sonst fallen) und dann auch noch für seinen eigenen kandidaten argumientieren und diskutieren. die zeit hat niemand in der saison.

maotzedong 05.11.2018 08:53

Allgemeine Neuigkeiten zur DTU:

Es kommt der 4. Bundesstützpunkt in Nürnberg

https://www.tri2b.com/triathlonnews/..._BCrJ2C5hvGp48

NBer 05.11.2018 11:07

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1417745)
Allgemeine Neuigkeiten zur DTU:

Es kommt der 4. Bundesstützpunkt in Nürnberg

https://www.tri2b.com/triathlonnews/..._BCrJ2C5hvGp48


leistungsmäßig schon seit längerem verdient und organisatorisch/logistisch auch zwingend notwendig dort. ist auch schon sehr lange thema bei der dtu gewesen, aber es dauert eben alles seine zeit bis es durch alle bundesinstanzen durch ist.

MatthiasR 05.11.2018 13:59

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1417745)
Allgemeine Neuigkeiten zur DTU:

Es kommt der 4. Bundesstützpunkt in Nürnberg

Das müsste ja FreFu nützen.

Gruß Matthias

Mutter Courage 05.11.2018 20:27

Grüße nach Neu-Brandenburg
 
Ihre Antwort kam prompt 1 Stunde später :) .
Ich möchte hier gerne aber mal auch andere Vorschläge hören.
Vielleicht ergibt sich dann ja was ganz Neues.

Wer sagt denn, dass sich Athletensprecher und Landestrainer mehrmals im Jahr
persönlich treffen müssen? Eine einmalige Regelfestlegung zur Weltcupnominierung für die kommende Saison reicht doch. Die nötigen Ideensammlungen und Vorbesprechungen können auch mit Skypen /Videokonferenzen durchgeführt werden. Athleten beherrschen dies perfekt.
Wieso gibt es überhaupt Athletensprecher? Sie treten nie in Erscheinung.
Dieser Posten scheint mir sehr unausgegoren zu sein.

Bei den U23-Championships habe ich mich auch über manche
Nominierung gewundert. Aber diese Veranstaltung fand halt erst im Oktober statt
und wird von der DTU wohl nicht sooo wertgeschätzt. Aber wir hatten gottlob 1 leistungsstarken ! Athleten an Bord (Vize-Europameister!). Dessen hohe Leistungsfähigkeit und dessen Potential sehe ich auch ohne den aktuellen Leistungstest.
:Huhu:

speedskater 13.01.2019 17:54

Wo finde ich die aktuellen Bundesliga Termine und Orte?
(Hoffentlich auch mal wieder mit OLYMPISCHER Distanz
als sinnvolle Vorbereitung auf WTS und Tokyo)

Die folgende Seite kennt nur die 2018er Termine:

https://www.triathlonbundesliga.de/home/events/

NBer 13.01.2019 19:00

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1430341)
Wo finde ich die aktuellen Bundesliga Termine und Orte?
[i](Hoffentlich auch mal wieder mit OLYMPISCHER Distanz
als sinnvolle Vorbereitung auf WTS und Tokyo)......

was hat denn die bundesliga mit wts und tokio zu tun? leute die sich dafür interessieren nutzen bundesligarennen nur wenn sie in den terminkalender passen und sie etwas kohle verdienen wollen. ansonsten ist die bundesliga eher was für Junioren und U23. tokioaspiranten starten natürlich bevorzugt wts, welt- und europacup, schon allein wegen der preisgelder und/oder punkte.

opirat 13.01.2019 20:02

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1430341)
Wo finde ich die aktuellen Bundesliga Termine und Orte?

2.BuLi guckst du hier
https://www.triathlonbundesliga.de/t...-baunatal.html

1.Buli findet im Kraichau, in DüDo, Tübingen und Berlin statt.

Ganz so drastisch sehe ich das mit den Startern nicht, wenngleich die Weltklasse fehlt. Es sind schon Olympiaaspiranten in der Einzelwertung vorne dabei.

speedskater 13.01.2019 23:19

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1430351)
was hat denn die bundesliga mit wts und tokio zu tun? leute die sich dafür interessieren nutzen bundesligarennen nur wenn sie in den terminkalender passen und sie etwas kohle verdienen wollen. ansonsten ist die bundesliga eher was für Junioren und U23. tokioaspiranten starten natürlich bevorzugt wts, welt- und europacup, schon allein wegen der preisgelder und/oder punkte.

Nicht das hier der Eindruck entsteht,
die BL hätte keine Qualität.....
und es gäbe keinen Zusammenhang....

In den letzten Jahren passten einige.... der Rennen
sehr gut in den Terminkalender
und ergänzten das Portemonnaie von deutschen und internationalen Top Startern
(vor allem im Männer und Damen Team von Buschhütten).

Entsprechend tauchten
z.B. in Düsseldorf (auch außerhalb der EM, bei der z.B. im Vorjahr u.a. Vincent Luis dabei war) Weltklasse Athleten (mit Olympia Podium Chancen)
wie Murray, Stimpson, Hewitt und WTS Spanier, WTS Portugiesen, WTS Franzosen auf und bestimmten "ernsthaft und ambitioniert" das spannende Rennen.
Zumindest im Kraichgau hat es sicherlich auch keine schwache Besetzung gegeben.

Die besten Deutschen (bei der Deutsche Meisterschaft in D)
samt Olympiaaspiranten
waren u.a. auf DTU Kommando ebenfalls (teilweise mehrfach) in D am Start.
Lindemann, Knapp, Saller, Nieschlag, Lührs, Zipf, etc..
Letztes Jahr war D für viele für die Deutschen die Chance,
nicht nur den DM Titel zu erkämpfen,
sondern sich noch für die letzten WTS Rennen zu empfehlen
und sich mit WTS Startern messen zu dürfen.
Entsprechend gab es sehr starke Rennen,
bei der nicht nur FreFu,
sondern auch z.B. Lindemann alles gab.
Frodo hat in D übrigens auch mal gewonnen.

Selbstverständlich haben die internationalen Rennen für alle Priorität.
Aber da muß man ja erst mal hinfahren dürfen....

speedskater 13.01.2019 23:22

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 1430369)
1.Buli findet im Kraichau, in DüDo, Tübingen und Berlin statt.

Danke.

Ist das sicher?

Hafu 14.01.2019 07:02

In Berlin veranstalten (nach dem erfolgreich verlaufenen Vorbild der European Games im vergangenen Jahr in Glasgow) insgesamt 10 Sportverbände ihre Deutschen Meisterschaften. Das Ganze nennt sich die "Finals"
Die öffentlich-rechtlichen übertragen im TV live.

9 von 10 Verbänden nutzen die Chance, um sich und ihre Deutschen Athleten in einer echten DM zu präsentieren.

Und was macht die DTU? Sie veranstaltet einen Bundesligawettkampf über eine weitere langweilige (nicht-olympische) Sprintdistanz, in dem die von den deutschen Topclubs verpflichteten ausländischen Eliteathleten wie Richard Murray, Marten van Riel oder Anthony Pujades sich und ihre Sponsoren im Fernsehen in Szene setzen können.
Der Deutsche Meister wird dann, so wie in den Vorjahren, nebenbei ermittelt und läuft weitgehend unbemerkt von den Zuschauern als vierter oder fünfter über die Ziellinie.

Erinnert sich irgendjemand im Stegreif an die deutschen Meister der letzten drei Jahre, inklusive ihrer jeweiligen Einzelplazierung im Bundesligarennen, das ja nie ein echtes Meisterschaftsrennen war?

Als ich im letzten Sommer von der Grundidee der "Finals" in Berlin gelesen habe, dachte ich: Wow, gute Idee, um medial als Nischensportart sich neben dem dominierenden Fußball medial in Szene zu setzen.
Ich hoffte, dass unser Verband dies zum Anlass nimmt, endlich mal echte Deutsche Meisterschaften mit Meisterschaftscharakter (ohne unzählige ausländische Starter, die sportlich meist den besten Deutschen voraus sind) zu veranstalten, womöglich sogar mal wieder wie zu Frodenos und Ungers Zeiten sogar über eine olymmpische Distanz...

Naja, als ich dann vor wenigen Wochen erfahren habe, dass es wieder nur ein Bundesligawettkampf mit eingebetter DM in der Statistenrolle, wieder nur eine Sprintdistanz wird, dachte ich: Chance verpasst.

NBer 14.01.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1430407)
......Naja, als ich dann vor wenigen Wochen erfahren habe, dass es wieder nur ein Bundesligawettkampf mit eingebetter DM in der Statistenrolle, wieder nur eine Sprintdistanz wird, dachte ich: Chance verpasst.

naja, eine DM mit 10 konkurrenzfähigen frauen und vll 20 konkurrenzfähigen männern bzw U23 leuten (und dafür müssen schon alle kandidaten gesund und vor ort sein) und den rest mit statisten aufgefüllt, ist jetzt auch nicht das gelbe vom ei.
mein hauptkritikpunkt an der diesjährigen DM ist die location. mehr oder weniger 20km abstand zwischen schwimmen und laufentscheidung (mit innenstadtverkehr entlang der strecke) und eine laufstrecke an der die athleten genau 1 mal zu sehen sind. für zuschauer und betreuer ein logistischer alptraum.

Hafu 14.01.2019 09:51

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1430429)
naja, eine DM mit 10 konkurrenzfähigen frauen und vll 20 konkurrenzfähigen männern bzw U23 leuten (und dafür müssen schon alle kandidaten gesund und vor ort sein) und den rest mit statisten aufgefüllt, ist jetzt auch nicht das gelbe vom ei.
...

Bei den Juniorinnen /Jugend A und Junioren veranstaltet man ja auch separate Meisterschaftsrennen und auch wenn dort die Leistungsdichte eher noch geringer ist und in der Regel nur fünf bis sechs Athleten realistische Sieganwärter sind, haben diese Rennen doch stets ein besonderes Flair, das anderen Rennen, die einfach als Extra-Wertung in einem separaten Rennen eingebunden sind, komplett fehlt.

In der Leichtathletik gibt es bei den Distanzläufern auch nur eine Hand voll konkurrenzfähige Männer und Frauen und trotzdem holen die sich nicht für die 5000m-Entscheidung ihrer Deutschen Meisterschaft noch 10 Keniaten und Äthiopier dazu, um das Rennen "hochklassiger" zu machen. Im Triathlon wird genau das seit Jahren praktiziert und damit den wenigen ehrgeizigen und guten Deutschen gewissermaßen die Bühne geklaut, sich auch mal als Sieger/ Podestplazierte feiern zu lassen und in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

NBer 14.01.2019 12:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1430435)
Bei den Juniorinnen /Jugend A und Junioren veranstaltet man ja auch separate Meisterschaftsrennen.....

aber da gibt es 6 meisterschaftsrennen (m/w) in den verschiedensten altersklassen, und nicht bloß 2.
ich weiss auch nicht, ob du da ein problem siehst, wo keins ist. die spitzenleute die ich kenne haben sich über den modus noch nie beschwert. die müssen sowieso immer eher schauen, wie die DM in die planung der internationalen wettkämpfe reinpasst.....

Hafu 14.01.2019 12:38

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1430456)
...die spitzenleute die ich kenne haben sich über den modus noch nie beschwert. ...

Die "Spitzenleute", die ich kenne schon (aber natürlich nur im direkten Dialog und nicht offen) :Huhu:

Was meinst du, warum ich mich überhaupt hier zu Wort melde (mich selbst als Athlet betrifft das Ganze ja nicht), um mal das ein oder andere Verbandsproblem zu thematisieren, das Athleten selbst ja ohnehin nicht wirklich öffentlich artikulieren dürfen, ohne in den Geruch verbandsschädigenden Verhaltens zu kommen, womit man ihnen problemlos Förderungen streichen und Nominierungen vorenthalten kann.

Auch beim jetzigen Modus, mit einer Meisterschaft, die in ein normales Bundesligarennen eingebunden ist, gibt es natürlich welche die von so einem Format profitieren und solche die von einem echten isolierten Meisterschaftsrennen profitieren würden.

Ebenso wie es Athleten gibt, die davon profitieren, dass es nur eine DM über die Sprintdistanz gibt und keine über die Olympische Distanz.

Vom jetzigen Modus profitieren die sehr guten Schwimmer und gleichzeitig mäßigen Radfahrer überproportional, weil sie im Windschatten der internationalen Athleten mitrollen können und natürlich diejenigen mit überdurchschnittlicher Sprint- und eher mäßiger Ausdauerleistungsfähigkeit.

NBer 14.01.2019 14:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1430462)
..... das Athleten selbst ja ohnehin nicht wirklich öffentlich artikulieren dürfen.....

das lässt sich natürlich immer leicht behaupten, wenn man nichts weiter über die öffentlichen kanäle mitbekommt. es könnte natürlich aber auch daran liegen, das andere nicht den weg über die öffentlichen medien gehen, sondern anstehende probleme direkt mit dem zuständigen bundestrainer oder sportdirektor klären.
daraus, das man nichts mitbekommt, zu schließen, dass sich niemand traut oder niemand probleme hat, ist nicht verallgemeinerbar.

gaehnforscher 14.01.2019 14:58

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1430480)
das lässt sich natürlich immer leicht behaupten, wenn man nichts weiter über die öffentlichen kanäle mitbekommt. es könnte natürlich aber auch daran liegen, das andere nicht den weg über die öffentlichen medien gehen, sondern anstehende probleme direkt mit dem zuständigen bundestrainer oder sportdirektor klären.
daraus, das man nichts mitbekommt, zu schließen, dass sich niemand traut oder niemand probleme hat, ist nicht verallgemeinerbar.

Ich geh mal davon aus, dass du die Podcasts von Gregor kennst? Da wurde das schon so wie auch von Harald formuliert hin und wieder mal angesprochen. Ist schon auch immer entsprechend differenziert und er weist auch wie du darauf hin, dass natürlich zuerst versucht werden sollte Probleme intern zu lösen, es wird aber auch deutlich, dass man schon stark abhängig ist und recht genau aufpassen muss wem man da (auch intern) gerade so auf die Füsse tritt. Und Gregor ist, würd ich allein vom zuhören sagen, schon jemand, der den Verband erst noch 3 mal verteidigt und auch erstmal versucht zu verstehen, warum bestimmte Dinge so laufen wie sie laufen, bevor da eine kritische Äußerung kommt.

Hafu 14.01.2019 15:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1430480)
das lässt sich natürlich immer leicht behaupten, wenn man nichts weiter über die öffentlichen kanäle mitbekommt. ...

War das jetzt allgemein dahin gesagt, oder etwa eine an mich gerichtete Aussage???

Du glaubst jetzt nicht ernsthaft, dass ich meine Meinung und Ansichten zu derartigen Dingen wie sie hier in dem Thread behandelt werden, allein aufgrund "öffentlicher Kanäle" bilde?:Lachanfall:

Hafu 14.01.2019 15:21

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1430500)
Ich geh mal davon aus, dass du die Podcasts von Gregor kennst? Da wurde das schon so wie auch von Harald formuliert hin und wieder mal angesprochen. Ist schon auch immer entsprechend differenziert und er weist auch wie du darauf hin, dass natürlich zuerst versucht werden sollte Probleme intern zu lösen, es wird aber auch deutlich, dass man schon stark abhängig ist und recht genau aufpassen muss wem man da (auch intern) gerade so auf die Füsse tritt. Und Gregor ist, würd ich allein vom zuhören sagen, schon jemand, der den Verband erst noch 3 mal verteidigt und auch erstmal versucht zu verstehen, warum bestimmte Dinge so laufen wie sie laufen, bevor da eine kritische Äußerung kommt.

Danke für die Unterstützung. :Blumen:

Gregor spricht mir oft bei solchen Dingen aus der Seele, auch wenn er (zum Glück) weitaus diplomatischer formuliert als ich das (trotz gewisser Seelenverwandtschaft) tun würde. Immerhin gehört er, so wie sicherlich auch NBer, du und ein paar wenige andere, zu den vermutlich weniger als 5% aller deutschen Triathleten, denen der Verband, die Situation des olympischen Triathlons in Deutschland und die Zusammensetzung der verschiedenen Kader ebenso wie das Abschneiden deutscher Triathleten in der WTS und bei Welt- /Europacups nicht schlicht und einfach egal sind.

Alteisen 14.01.2019 15:33

Ich teile auch die Meinung, dass bei einem Bundesligarennen und einer reinen deutschen Meisterschaft nicht unbedingt derselbe gewinnt - und das ist ein Problem.
Wenn jemandem der Meistertitel besonders wichtig ist, könnte er sich sogar internationale Wasserträger organisieren, die ihn bis zum Laufen unterstützen. Ich denke, so etwas gibt es zu Recht nur in wenigen Sportarten und sollte vermieden werden.

Alteisen 17.01.2019 10:22

Gibt es eigentlich vorgaben, wofür die DTU Geld ausgeben darf?
Ich bin gerade zufällig darüber gestolpert, dass die DTU nun Ansprechpartner und damit vermutlich der dritte Veranstalter in 5 Jahren des Triathlons in Tübingen ist.
https://www.mey-generalbau-triathlon.com/kontakt/

gaehnforscher 17.01.2019 11:27

nja. bis jetzt steht dort ne gGmbH und nicht die DTU e.V.

Wäre natürlich schon interessant, wie die so zusammenhängen ....

Alteisen 17.01.2019 14:46

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1430894)
nja. bis jetzt steht dort ne gGmbH und nicht die DTU e.V.

Wäre natürlich schon interessant, wie die so zusammenhängen ....

Das Impressum der Facebookseite wurde nun von Dammann Absperrung GmbH auf die Deutsche Triathlon Union e.V. angepasst. Zahlt die DTU dann auch Tageslizenzabgaben an sich selbst?


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