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Forschungsprojekt Grundeinkommen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
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Quelle: https://www.pilotprojekt-grundeinkom...3RW9D8kM5m8O4M |
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Das Bedingungslose Grundeinkommen an Bedingungen knüpfen.;) Ich frag mich immer, wer das am Ende finazieren soll und warum ich morgens aus dem Bett steige um zur Arbeit zu kommen. |
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Mir gehts auch so. Auch wenn ich jetzt seit März zu Haus bin „fahre“ ich trotzdem gerne zur Arbeit. |
Ich glaube, am Anfang ist faullenzen cool, aber irgendwann ändert es sich und du machst freiwillig was für die Gesellschaft, was Sinnvolles.
Nix machen kann ganz schön aufs Gemüt gehen, sieht man an Langzeitarbeitslosen oder Leuten, die aus welchen Gründen auch immer nichts tun können. Ich denke das bedingungslose Grundeinkommen mit Freiwilligen-Arbeit kann funktionieren. |
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Und anstatt zu faulenzen kann man sich halt auch vornehmen eine Langdistanz in sub9 zu finishen und den ganzen Tag dafür zu trainieren. Man kann sich den tollsten Garten anlegen. Man kann die Welt erkunden gehen als Rucksacktourist und noch ganz viele andere Sachen machen mit seiner Zeit die der Gesellschaft nix bringen. Würde ich im Lotto gewinnen würde ich meine Energie wahrscheinlich darauf verwenden ein guter Sportler und der beste Papa zu sein. ;) |
Es gibt Leute, die sind beruflich so begehrt, dass man sich sehr darum bemüht Ihnen Arbeitsverhältnisse zu bieten, die so attraktiv für sie sind, dass sie gehalten werden können.
Auf der anderen Seite gibt es aber Leute, die keine große Wahl haben und sich beispielsweise mit prekären Beschäftigungsverhältnissen über Wasser halten müssen. Seit einigen Jahren sieht man auf dem Ausbildungsmarkt, wie sich die Machtverhältnisse ändern, wenn sich die Konkurrenzverhältnisse zu Ungunsten der Arbeitgeber verändern. Früher wurde niemand aufgefordert sich bei großen Firmen um eine Ausbildungsstelle zu bewerben, wenn er relativ schwach war in der Schule, wie das heute der Fall ist. Überhaupt wurde man gar nicht groß aufgefordert sich zu bewerben nicht einmal, wenn man sehr gute Noten hatte und von der schulischen Ausbildung her eine hohe Qualifikation. Kein Mensch hat sich Gedanken darum gemacht, wie man für Auszubildende großartig reizvolle Verhältnisse schaffen könnte, mit denen man aktiv werben kann, um welche an Land zu ziehen. Die Machtverhältnisse würden sich auch für die Leute entsprechend verändern, die heutzutage keinerlei Privilegien spüren und sich beruflich alles andere als begehrt vorkommen. Das sollte man jedem gönnen und jedem wünschen, denn jeder einzelne Mensch sollte das Recht darauf haben, dass man mit ihm respektvoll und würdevoll umgeht. Niemand hat wirklich etwas davon, wenn man mit ihm beruflich relativ respektlos beispilesweise mit ihm umgeht oder ihn stark unter Druck setzt immer wieder, wenn es dem Großteil seiner wahrgenommenen Mitmenschen seiner Vermutung oder seines Wissens nach auch so geht. Menschlich verständlich ist es, dass man sich nicht ganz so mies fühlt, wenn man eben nicht den Eindruck hat nicht einer großen Minderheit anzugehören, die sich gefühlt oder tatsächlich beruflich sehr viel bieten lassen muss. Gute Nacht! |
Ich verstehe nicht ganz warum immer alle so tun als ob ein Grundeinkommen ein Lottogewinn ist.
Ein Grundeinkommen soll die nötigen Grundbedürfnisse decken, also damit wird Versichrung, Essen, Standardwohnung finanzierbar. Will man mehr muss man arbeiten gehen. Möchte ich also ein TT für 10.000 Euro werde ich arbeiten gehen müssen. Das Anreizsystem ist das gleiche wie bisher nur nimmt man den Leuten etwas Druck und zwingt andere nicht in HarzIV und ähnliches. Auch kann sich jeder Jugendliche seine Ausbildung, sofern er eine machen möchte, selber finanzieren. Finanzierung wurde schon mehrmals beschrieben wird aber offensichtlich immer überlesen. Möglichkeiten wären Einführung einer Maschinensteuer Allgemeiner Steuersatz auf 50% ohne Deckelung Höhere Transaktionssteuer Spekulationssteuer erhöhen Erbschaftssteuer Zum allgemeinen Steuersatz. Ja es ist natürlich total gemein wenn jemand der 1000 Euro verdient 500 Euro Steuern zahlt. Oder möglicherweise ist das System gerechter als jetzt denn, dann würde der der 3 Millionen Euro verdient auch 1.5 Millionen Euro zahlen. Und wenn man ein Grundeinkommem von 1900 EUR hat und 1000 Euro verdient. Steigt man noch immer besser aus als jetzt mit einem schlecht bezahlten Job. Und wie gesagt es muss keine BGE es kann auch einfach nur ein GE sein. Für Kinder und Jugendliche wäre dann die Bedingung sich zu bilden, für Erwachsene arbeiten gehen oder sozial engagieren. |
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Meine Meinung zu dem Thema bzw den beiden Themenbereichen: Es sind fehlgeleitete Fantasien aus dem Reich des Links-faschistischen Kommunismus/Sozialismus, der uns am Ende nur den Verlust von Wohlstand, Liberalismus und auch den Verlust von Demokratie bringen wird. Am Ende steht dann ein Staats-dirigistisch/totalitär links-faschistisches Unterdrückungsregime.
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Da hatte ich fast nie den Eindruck diese wollten eine Gesellschaft, die auch nur in der Nähe dessen liegt, was Du oben beschrieben hast. Falls ich mich in Bezug auf meine Vermutung irre, dann haben wir uns wohl mit den unterschiedlichen Leuten beschäftigt im Zusammenhang mit dem bedingungslosen Grundeinkommen oder diese Leute hatten eine völlig andere Wirkung auf uns. |
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Links-Faschismus empfinde ich als einen sehr harten Begriff und wenn die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommen so genannt werden, mit deren Worten ich mich etwas beschäftigt habe, dann ist das für mich eine tiefe, völlig ungerechte und wohl auch zumindest in einigen Fällen sehr verletzende Beleidigung.
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"Links-Faschismus" ist mir in dem Zusammenhang auch noch nicht unetrgekommen.
Was m.W. gerade in linken Kreisen gerne gegen das BGE eingewandt wird, ist die durch aus nicht irreale Befürchtung, daß es zu einem radikalen (Neo-)Liberalisierung führen könnte. Die Gesellschafts entsolidarisiert sich weiter, der Staat in allen seinen Formen zieht sich aus dem Sozialen zurück, Motto : "Was wollt ihr denn, ihr habt Doch Eure 1.XXX Euro, Klappe halten, weiter machen". m. |
Bei einer Wahlbeteiligung von 46% waren also ca 10,6% der (wahlberechtigten) Schweizer für dieses BGE. Ich finde das ist ein relativ eindeutiges Ergebnis.
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Die Gefahr, die Du im letzten Absatz beschreibst, sehe ich auch. Ich bemühe mich normalerweise schon eine Sache zu lassen - nämlich relativ schnell und hart über Menschen zu urteilen. Da steht natürlich schon etwas in Gegensatz zu meiner Neigung Menschen schon ziemlich zu misstrauen. Man sollte aber auch nicht dauernd böse Absichten vermuten oder Täuschungsmanöver. |
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Wer sich etwas in Geschichte auskennt, weiss, dass die 6-Tage Woche in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg eingeführt wurde und die 5 Tage Woche ab den 60ziger Jahren je nach Tarifbereich vom DGB erkämpft wurde. Auch die 35-Stunden-Woche wurde zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt. Einen ähnlichen Weg schlägt der Arbeitsminister Heil für die 30-Stunden-Woche vor. (Vereinbarungen zwischen den Tarifpartnern). Die Verkürzung der Arbeitzeit seit Beginn der Industrialisierung spiegelt den Fortschritt der Arbeitsproduktivität in den Industriestaaten wieder, von dem zu Recht auch die Beschäftigten ihren Anteil einfordern. Regelmässig bewirkt die Arbeitszeitverkürzung auch effektivere Produktionsmittel in der Wirtschaft, wodurch sich diese Vorteile erwirbt gegenüber unproduktiveren Fabriken, die dann in Konkurs gehen, und es werden zwangsläufig Konzentrations- und Zentralisationsprozesse durch Fusionierungen, Aufkäufe in Gang gesetzt. Durch die Arbeitszeitverkürzung brach weder die Wirtschaft zusammen noch führte das zum Faschismus. Dieser verbot stattdessen die Gewerkschaften, senkte die Reallöhne, erhöhte während des Krieges die Arbeitszeit und führte Zwangsarbeit ein. (während der andere Teil der männlichen Bevölkerung im Krieg als Kanonenfutter dienen musste.) Mit welchem Lohnausgleich eine 30h-Woche in welchen Branchen erreichbar sein wird, hängt neben der Arbeitsproduktivität immer auch vom Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital, zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber ab. Der demokratische Staat garantiert vor allem die Tarifautonomie und Selbständigkeit der Gewerkschaften. (und passt gegebenfalls für nicht tariflich abgesicherte Bereiche staatliche Gesetze an wie z.B. einen Mindestlohn). |
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Ich finde BGE und 4 Tage Woche sind zwei verschiedene paar Schuhe. Zitat:
Aber ok, vielleicht sind sie selbst Schuld oder ich kenne einfach nur die falschen Leute. :Cheese: |
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Wie beschränkt eine Basis mit der jeder halbwegs seine Grundbedürfnisse decken kann deine Freiheit, deine Rechte und die anderen Dinge. Und in wieweit werden genau diese Dinge durch Neoliberalismus gefördert? |
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Wenn man sich allerdings anschaut, wie Verbesserungen in der Sozialpolitik zustande kommen, muss man konstatieren, dass solche Gesetze oder Tarifverbesserungen (nehmen wir mal den 8-h-Tag oder die 5-Tage-Woche oder die Sozialversicherungen) immer einen Vorlauf von Jahrzehnten haben. Insofern sehen die Schweizer Initiatoren des BGE die Initiative und die Volksabstimmung zurecht als Beginn einer längeren Wegstrecke. Soweit ist man in DE noch nicht. Ich selbst sehe beim BGE auch kritische Aspekte und bin zunächst mal in der kurzfristigen Tagespolitik (Sofortforderungen) für die Abschaffung der Sanktionen bei Hartz IV und Massnahmen, welche die Kinderarmut in DE beseitigen. Dafür wären Mehrheiten nach der nächsten Bundestagswahl im Bundestag notwendig mit Grüne, SDD, Linke. Mit der CDU in der Regierung wären sie vermutlich nicht realisierbar. |
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Natürlich ermöglicht das BGE vielen Leuten ein anderes Leben, aber Überraschung darum geht es auch. Man sollte doch in der Lage sein in reichen westlichen Ländern (weltweit ist sogar mir zu illusorisch) der Bevölkerung ein Leben auf Mindestmaßniveau zu ermöglichen. Denn mit dem BGE fallen nämlich auch viele Dinge weg, kein Wohnungszuschuss mehr wie jetzt bei Sozialhilfe (nehme an auch bei HarzIV), kein Geld für einen neuen Fernseher oder Waschmaschine. Sondern jeder bekommt 1.XXX Euro jedes Monat, als Basis will er sich tolle Sachen leisten können, muss er arbeiten, will man mal 1 Jahr nichts machen auch in Ordnung, will man studieren und kommt aus einer Bildungsfernen Schicht, kann man das Geld dafür verwenden. Ein Jetseter Leben wird man sich damit nicht finanzieren können. |
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Er schrieb: "Meine Meinung zu dem Thema bzw den beiden Themenbereichen: Es sind fehlgeleitete Fantasien aus dem Reich des Links-faschistischen Kommunismus/Sozialismus,......." Die beiden Themenbereichen beziehen sich auf BGE und 30-Stunden-Woche bzw. 4-Tage-Woche. Mit etwas kreativer Intelligenz kann man meine Gedanken zur Arbeitszeit tendentiell auch auf das BGE anwenden, weshalb ich darauf verzichtete, beides inhaltlich zu erläutern, zumal mir der Weg der Arbeitszeitverkürzung eher näher liegt als das BGE im Umgang mit der Digitalisierung der Industrie und Dienstleistung. Zitat:
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mein Beitrag war nicht gegen Deine Beiträge gerichtet. Ich wollte nur aufzeigen, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, welchen finanziellen Wert die 1000,- EUR monatlich haben, wenn man sie auf die (angenommene) Restlebenszeit hochrechnet. Ich habe mir noch keine abschliessende Meinung zum BGE gebildet, deswegen werde ich in diesem Thread keine klare Position beziehen. Stefan |
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Es würde natürlich die Hartz IV Bürokratie weitgehend entfallen bzw. eingspart werden können und käme in den "Topf" für das BGE. |
In Österreich haben wir zum Glück kein Hartz IV darum habe ich von Sozialhilfe geschrieben.
Aber ja auch das wäre ein Benefit da man sich einen riesigen Verwaltungsapparat einsparen könnte. |
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Beides natürlich ein Versuch ohne Argument aus der Sache raus zu kommen :Huhu: Und gerade Kommunisten und Sozialisten lehnen das BGE weitgehend ab, weil es den Faktor Arbeit "entwertet" und diese ja von der Arbeiterklasse "leben". :-) |
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Kinderarmut ist in meinen Augen ein wirklich schlimmes Problem, das dringend besser angegangen gehört! Und wenn es tatsächlich zu einer Regierungskonstellation Linke, SPD und Grüne kommen WÜRDE, dann glaube ich, dass sie nach 4 Jahren wieder gnadenlos abgestraft/abgewählt werden. Nämlich spätestens dann, wenn die Leute merken, was die schönen Vorstellungen und Versprechnungen dieser Parteien teilweise kosten werden und wer es am Ende bezahlen muss. (Und ja ich weiss, einer der grossen Pläne ist vor allem das Geld von den "Superreichen" zu nehmen - ich bin gespannt wie das klappen wird. ;) ) |
Es gibt inzwischen viele Superreiche sie selber fordern mehr Steuern zu zahlen, da sie Angst haben, dass ihr Reichtum ihnen eine Schicksal bescheren könnte, dass an die französische Revolution erinnert.
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Und zum Thema BGE. Einer meiner beiden grössten Fragen bzw. Kritikpunkte ist tatsächlich auch die Finanzierbarkeit. Du hast zwar einige Schlagworte zur Finanzierung genannt. Aber z.B. den Punkt "Maschinen- Besteuerung" kannte ich bislang noch gar nicht und er hört sich für mich auch etwas abstrakt an. Wenn es das ist, was ich mir darunter vorstelle, befürchte ich, dass die Unternehmen einfach in Länder ausweichen werden, wo es diese Besteuerung nicht gibt. Genauso wie sie es heute schon bei billigeren Arbeitskräften machen. Oder will/soll der Staat das zukünftig verbieten oder wie soll das laufen? Genauso die beiden Punkte Finanz- und Transaktionssteuer. Auch hier befürchte ich, dass die Gelder dann einfach (zum Grossteil) in andere Finanzmärkte fliessen (zB New York oder London), wo es diese Steuer nicht geben wird. Wie will man das vermeiden? |
An die Befürworter des BGE:
Welche Bedingungen muss eine Person erfüllen, dass sie Anspruch auf das BGE z.B. in Deutschland hat? |
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Meine Meinung: Worauf sind die unterschiedlichen Konzepte, BGE wie Arbeitszeitverkürzung zurückzuführen? Und wie erklärt man sich, dass bei der Linke einerseits die Vorsitzende, Kathia Kippling, die Kommission zum BGE leitete und die BGE-Programmatik erarbeitete, andererseits eine Sahra Wagenknecht einem BGE ablehnend gegenübersteht wie auch die Gewerkschaften und die Linke (Partei) in der Frage sich viele Gedanken macht, wie ein konsistentes Programm aussieht. Eine plausible Erklärung, die sich anbietet, findet man in den sich ändernden sozialen Strukturen. Die klassische Arbeiterschaft schrumpft immer mehr, es wird tendentiell schwieriger mit ihr als Kern und den dadurch schwächelnden Gewerkschaften allein, sozialpolitischen Fortschritt durchzusetzen; die andern Beschäftigtengruppen wie technische und wissenschaftliche Intelligenz werden grösser und bedeutsamer. Letztere erreicht man eher mit dem BGE. |
Ich kann natürlich viele Fragen selber auch nicht beantworten, finanzierbarkeit, wer was wann wie bekommt usw usw.
Ich sehe aber in meinem Umfeld (90% Akademiker), dass unsere Jobs sich laufend verändern und einige davon durch Digitalisierung, KI und weitere Entwicklungen verschwinden werden. Das wird einigen Berufsgruppen so gehen, aber eher denen, die sich für sicher gehalten haben (Anwälte, Notare, teilweise Ärzte, typische Manager, Consultants usw.) Wir tendieren dazu BGE, 4 Tage Woche und ähnliche Entwicklungen auf der Basis unserer jetzigen Gesellschaft zu betrachten und zu bewerten, dass ist aber ähnlich zum scheitern verurteilt wie jemanden vor 100 Jahren zu sagen, das wir eine 5 Tage Woche haben, Internet, Handy, Sozialversicherung usw usw. Wenn ich mir noch dazu die aktuelle Entwicklung der nächsten Generation ansehe, werden die Prioritäten sich immer weiter weg von Karriere und Reichtum entwicklen, vor allem weil diese immer unerreichbarer werden. |
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Leider geht es in den Gesellschaften indirekt und direkt doch in vielen Gruppen sehr darum Macht und Einfluß zu gewinnen oder zu mehren. Das absolute Mindeste, was ein Großteil möchte, ist das zu erhalten, was in Bezug auf die genannten zwei Begriffe vorhanden ist. In den Gruppen muss man meinem Eindruck nach sehr aufpassen, was man sagt und vor allem wo und in welchem Umfeld. Einfach mal sein Innenleben ein bisschen nach außen kehren oder gar laut nachdenken wird recht oft hart abgestraft. Auf der einen Seite empfinde ich es als lobensweret, wenn klipp und klar auch strategisch argumentiert wird und man sagt, wenn wir was für die und die Leute erreichen wollen, dann schaffen wir das umso wahrscheinlicher, je mehr "Verbündete" wir gewinnen. Auf der anderen Seite will ich wissen, was jemand tatsächlich ethisch für wichtig und richtig hält und zwar auch sehr prinzipiell. Ich meine, dass es zu spüren ist, dass sich der Weg Richtung BGE tendenziell geöffnet hat in den letzten Jahren, auch wenn es Rückschläge gab. Das finde ich trotzdem schon mal erfreulich. Schade finde ich, dass es wohl erst viele Menschen ganz direkt treffen muss bis der Einsatz oder die Anzahl der Leute so groß geworden ist, die sich entsprechend postiv zum BGE äußert so gewachsen ist, dass die Chancen stark steigen, es für viele Menschen einzuführen und auch beizubehalten. Die meisten Menschen suchen in ihrem Leben nach irgendeinem Sinn - irgendwelchen Beschäftigungen, die sie als sinnerfüllt wahrnehmen können. So sehe ich zumindest die Menschen grundsätzlich. Einige haben sich in eine ziemlich destruktive Ecke zurückgezogen und ihnen ist es kaum mehr anzumerken, dass sie eigentlich auch so sind. Sie reagieren in meinen Augen zynisch. Man würde es merken oder merkt es öfter, wenn man sich mit ihnen so auseinadersetzt, dass sie bereit sind sich etwas zu öffnen. Öffnen tue ich mich unter vier Augen oder so in der Regel eher jemandem gegenüber, dem ich abnehme, dass er Respekt vor mir hat. Dieser Respekt zeigt sich z.B. darin, dass er sich Gedanken macht über von mir ihm gegenüber geäußerte Sichtweisen, die ihm relativ fremd sind und er nicht gleich in den Angriffsmodus umschaltet, wenn ihn da irgendetwas mal zunächst erschreckt, abstößt o.ä.. Schönen Wochenstart! |
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da stimmte ich dir zu, sehe das selbst allerdings auch kritisch, mit Bezug auf Aristoteles, der ja wusste, dass das animal bipedes nicht nur ein animal rational, und damit genug Latein am frühen Morgen;) :Huhu: , sondern auch ein zoon politikoon, ein kommunikationsfähiges Gemeinschaftswesen ist.:cool: Ich will jetzt auch nicht auf pseudowissenschaftliche Bücher wie das von David Goleman "emotionale Intelligenz" hinaus, sondern auf den Umstand, dass spätestens seit der Jahrtausendwende soziale Intelligenz erforscht wird. Nimm' zum Beispiel das Stressmodell nach Hobfall. Hier spielen soziale Ressourcen bei der Bewältigung von Anpassungsaufgaben ein wichtige Rolle. Mit Bezug auf Konrad Lorenz glaube ich, dass eine zunehmende Digitalisierung zwar Chancen, allerdings auch Risiken birgt, sollte die oberste Direktive unserer Disziplin, nahmhaft die akademische Psychologie, deren Ziel die Erhöhung der Lebensqualität ist (Zimbardo), tonangebend und maßgeblich sein. Einer zunehmenden sozialen Isolierung und damit Dehumanisierung im Bildungssektor stehe ich kritisch gegenüber. Zitat:
1. Es gibt keine Freiheit, nur die Freiheit der Wahl. 2. Ich kann weil ich muss was ich will. Auch von mir guten Wochenstart! :) Grüße, M.:Blumen: |
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