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spirnix 15.08.2019 08:17

Die Vorschriften sind ja da sehr deutlich, kann mir nicht vorstellen dass da Anfechten viel bringt.

Die Sachlage ist recht klar.

Ob das jetzt mit den Regeln so sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.

Dass die Sache mit den Brownlees so durchlief wundert mich heute noch.

NBer 15.08.2019 08:41

finde ich auch grundsätzlich, aber gerade unter dem gesichtspunkt des brownlee präzedenzfalles, unmöglich.
aber anscheinend kann doch jede nation für sich selbst festlegen, ob sie das resultat als nationales qualikriterium anerkennen oder nicht. müssen die briten also nicht.

speedskater 15.08.2019 09:18

Schlüsselfrage:
Warum haben die beiden Britinnen GTB und JL
diesen gemeinsamen "Hahner Twins" Einlauf gemacht?

Insbesondere nach dem damaligen Briten Drama um die Brownlees.
Allen war doch seit sehr sehr langem klar,
dass heute beim Test Event (in einem sehr sehr gut besetzten Team GB) ausgewählt werden sollte.
Dass die Leistungen sehr nah beieinander liegen
und es sich um sehr knappe Entscheidungen handeln würde,
war mehr als absehbar
und wurde überall im Vorfeld kommuniziert.
Unter Leeds und Team GB mates ist darüber seit Monaten und Wochen gesprochen worden.
Seltsam!

Hypothesen:
a. Kurzschlußhandlung unter Hitzeeinwirkung?
b. Naivität?
c. Boykott/Sabotage gegen den auswählenden britischen Verband?
d. Sonstiges?
e. Kombination aus a/b/c/d?

Ich stimme für a.,
also Hitzeeinwirkung (plus Luftfeuchtigkeit) scheint mir am wahrscheinlichsten.

Unseren deutschen Starterinnen wäre das garantiert nicht in den Sinn gekommen.
Nicht zuletzt aufgrund der immer häufiger vorkommenden Herzschlag Finishes der Triathlongeschichte.
Denke gerade an Nicola und Lisa in London
oder Justus und Lasse beim Weltcup
oder Zaferes und Beaugrand in der Superleague.

Das ging nach hinten los
und ich bin froh, dass der DTU - vor allem nach den Rio Quali Querelen -
dieser Quatsch erspart geblieben ist.

Na ja, auf jeden Fall spannend und unterhaltend.
Triathlon eben...:liebe053:

N.B.:
Ich wette, dass es sowas bei den Männern nicht geben wird.....

ricofino 15.08.2019 09:19

Das die Laufstrecke verkürzt wurde ist ja völliger Quatsch. Wenn Athleten mit Hitze umgehen können dann sind das Triathleten.
Genauso Quatsch ist dieses Händchen haltend ins Ziel laufen. Das ist ein Wettkampf und kein Schaulaufen. Disqualifizieren muss man deshalb aber niemand.
Jemand ins Ziel tragen sollte schon zur Disqualifikation führen.

NBer 15.08.2019 09:24

naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.

sabine-g 15.08.2019 09:54

Du brauchst ganz dringend eine neue Tatstatur oder so was.....

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471309)
es führen ja viele wege nach tokio. die leute die im olympic ranking weit oben platziert sind, haben ihre quali ja so gut wie in der tasche. wie zb lindemann. da würde ich als verband auch die wackelkandidaten, die aber trotzdem sehr gut sind, zum testwettkampf schicken in der hoffnung, dass die dort eine top12 platzierung und damit die direktquali abfassen. gäbe dann halt einen startplatz mehr für die nation.
das ist auch der grund für den start von lisa tertsch jetzt dort. da sie recht spät (für eine olympiaquali) wieder in die szene eingestiegen ist, ist die direktquali mit einer top12 platzierung heute nacht für sie mehr oder weniger die einzige qualichance. was ihr bei halbwegs vernünftigem schwimmen mit ihrer laufstärke durchaus zuzutrauen ist. über den von der dtu als letzte qualimöglichkeit 2020 angesetzten minitriathlontest in kienbaum wird es eher schwer für sie.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471313)
für lisa tertsch wäre das ein träumchen :-)

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471315)
"einige" würde wohl nicht gehen, entweder alle oder keiner. das müsste vorher geklärt werden.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471365)
finde ich auch grundsätzlich, aber gerade unter dem gesichtspunkt des brownlee präzedenzfalles, unmöglich.
aber anscheinend kann doch jede nation für sich selbst festlegen, ob sie das resultat als nationales qualikriterium anerkennen oder nicht. müssen die briten also nicht.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471380)
naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.


läuVer 15.08.2019 10:10

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1471380)
naja, beide hätten damit ihr olympiaticket sicher gehabt. kann mir schon vorstellen, dass sie sich da gemeinsam drüber gefreut haben. da dachten sie wahrscheinlich gar nicht an 1 und 2. es ging in tokio hauptsächlich um die top 12, nicht mal so sehr um die konkreten einzelplätze dann darin.

Für die britischen Athletinnen ging es nicht um die Quali.

Welcher Verband wie viele Quotenplätze bekommt, entscheidet nur das ITU-Olympiaranking (Staffel und Einzel), und das Mixed Relay Qualification Event 2020.

Wie die Verbände diese Plätze besetzen, ist ihnen überlassen.

Die Kriterien der Briten sind hier einsehbar. Kurzfassung: Im Grunde wird es durch ein Panel entschieden, wer Medaillenanwärter ist und mitgenommen wird. Direkte Qualifikation schon 2019 gibt es nur, wenn man sowohl beim WTS-Rennen in Yokohama, als auch beim Testevent in den Top 3 landet. Da in Yokohama keine Briten unter den Top 3 waren, erübrigt sich das.

Dass Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown eindeutige Medaillenkandidaten sind, haben sie ja bewiesen, DQ hin oder her. Wobei die Briten bei den Frauen natürlich eine beneidenswerte Menge eindeutiger Medaillenkandidaten haben.

LidlRacer 15.08.2019 11:29

Zitat:

Zitat von spirnix (Beitrag 1471360)
Die Vorschriften sind ja da sehr deutlich, kann mir nicht vorstellen dass da Anfechten viel bringt.

Die Sachlage ist recht klar.

Ob das jetzt mit den Regeln so sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.

Dass die Sache mit den Brownlees so durchlief wundert mich heute noch.

Falls sich jemand wie ich fragt, gegen welche Regel sie verstoßen haben:
https://www.triathlon.org/uploads/do...rules_2019.pdf
2.11 f:
"... athletes who finish in a contrived tie situation, where no
effort to separate their finish times has been made will be DSQ"

"contrived" war mir nicht vertraut. Heißt etwa: absichtlich herbeigeführt.

Wofür braucht man diese Regel? Mir ist es egal, wer von beiden gewinnt. Ihnen offenbar auch. Wem ist es warum nicht egal?

Gut, wenn niemand um Plätze kämpfen würde, wäre der ganze Wettkampf sinnlos, aber das wird nicht passieren.
Und sie haben ja auch dafür gekämpft, (zusammen) vorne zu sein.

PS: Wenn ich's mir recht überlege, scheint mir die Anwendung der Regel hier nicht zwingend zu sein, da man ja klar eine Siegerin feststellen konnte und das schon getan hatte. Es war also meines Erachtens kein "tied race",

Hier also noch mal im Zusammenhang:
"The Head Referee will use all the resources available to decide the final position of every athlete. The information from technology will be used to assist in the decision making process. The Head Referee may decide, based on the available evidence, that a competition is tied if there is no way of defining which athlete crossed the line first. Results of tied athletes will be sorted according to race numbers. However, athletes who finish in a contrived tie situation, where no effort to separate their finish times has been made will be DSQ".

Der Brownlee-Fall wäre klarer gewesen, aber es gab entgegen der Regel kein DSQ:
2.2 c:
"An athlete cannot physically assist the forward progress of another athlete on any part of the course. This will result in both athletes being disqualified."

Freizeitathlet 15.08.2019 11:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471406)
Falls sich jemand wie ich fragt, gegen welche Regel sie verstoßen haben:
https://www.triathlon.org/uploads/do...rules_2019.pdf
2.11 f:
"... athletes who finish in a contrived tie situation, where no
effort to separate their finish times has been made will be DSQ"

"contrived" war mir nicht vertraut. Heißt etwa: absichtlich herbeigeführt.

Wofür braucht man diese Regel? Mir ist es egal, wer von beiden gewinnt. Ihnen offenbar auch. Wem ist es warum nicht egal?

Gut, wenn niemand um Plätze kämpfen würde, wäre der ganze Wettkampf sinnlos, aber das wird nicht passieren.
Und sie haben ja auch dafür gekämpft, (zusammen) vorne zu sein.

PS: Wenn ich's mir recht überlege, scheint mir die Anwendung der Regel hier nicht zwingend zu sein, da man ja klar eine Siegerin feststellen konnte und das schon getan hatte. Es war also meines Erachtens kein "tied race",

Hier also noch mal im Zusammenhang:
"The Head Referee will use all the resources available to decide the final position of every athlete. The information from technology will be used to assist in the decision making process. The Head Referee may decide, based on the available evidence, that a competition is tied if there is no way of defining which athlete crossed the line first. Results of tied athletes will be sorted according to race numbers. However, athletes who finish in a contrived tie situation, where no effort to separate their finish times has been made will be DSQ".

Der Brownlee-Fall wäre klarer gewesen, aber es gab entgegen der Regel kein DSQ:
2.2 c:
"An athlete cannot physically assist the forward progress of another athlete on any part of the course. This will result in both athletes being disqualified."

Man möchte sicherlich mit dieser Regelung Absprachen vermeiden. Und dies hat man den beiden Engländerinnen unterstellt. War sicherlich ne harte Entscheidung.

LidlRacer 15.08.2019 11:50

Zitat:

Zitat von Freizeitathlet (Beitrag 1471408)
Man möchte sicherlich mit dieser Regelung Absprachen vermeiden. Und dies hat man den beiden Engländerinnen unterstellt. War sicherlich ne harte Entscheidung.

Kritischer wäre ne Absprache in der Form: Gib mir x Tausend €, damit ich Dich gewinnen lasse. Hier konnten sie ja gerade selbst nicht wissen, wer dann offiziell gewinnt.

Ich sehe weder, dass sie sich dadurch irgendeinen Vorteil verschafft haben (außer einem kurzzeitigen guten Gefühl), noch dass sie irgendwem geschadet haben.

Faser 15.08.2019 11:51

Ich finde die Entscheidung auch zu hart. Bei diesem Test-Wettkampfformat hat ja die Platzierung keine Konsequenzen auf eine Weltrangliste. Auch für die anderen Starter hatte die Aktion der Beiden keine negativen Konsequenzen.
Bei der deutschen Straßenmeisterschaft sind auch drei Borafahrer ausgerrissen und haben es dann nicht sportlich ausgefahren. Da hat auch keiner etwas gesagt.

In Zukunft werden sie bei einer vergleichbaren Situation halt dann nur so tun, als würden sie es auslaufen...

Hafu 15.08.2019 11:56

Zitat:

Zitat von läuVer (Beitrag 1471391)
Für die britischen Athletinnen ging es nicht um die Quali.

Welcher Verband wie viele Quotenplätze bekommt, entscheidet nur das ITU-Olympiaranking (Staffel und Einzel), und das Mixed Relay Qualification Event 2020.

Wie die Verbände diese Plätze besetzen, ist ihnen überlassen.

Die Kriterien der Briten sind hier einsehbar. Kurzfassung: Im Grunde wird es durch ein Panel entschieden, wer Medaillenanwärter ist und mitgenommen wird. Direkte Qualifikation schon 2019 gibt es nur, wenn man sowohl beim WTS-Rennen in Yokohama, als auch beim Testevent in den Top 3 landet. Da in Yokohama keine Briten unter den Top 3 waren, erübrigt sich das.

Dass Jessica Learmonth und Georgia Taylor-Brown eindeutige Medaillenkandidaten sind, haben sie ja bewiesen, DQ hin oder her. Wobei die Briten bei den Frauen natürlich eine beneidenswerte Menge eindeutiger Medaillenkandidaten haben.

Richtig zusammengefasst, was Learmonth und Taylor-Brown angeht, die sowieso keine direkte Quali sich holen konnten.

Allerdings ist nominal durch die Disqualifikation Vicky Holland jetzt direkt für Olympia disqualifiziert, weil für sie als Medaillengewinnerin von Rio die Sonderregel galt, dass eine Podiumsqualifizierung im Test-Event genügt. Die Briten haben nachgeschoben, dass sie wegen der Verkürzung der Laufstrecke auf 5km, aber die Quali-Regeln für das Tokio-Testevent nicht aufrechterhalten und Holland hat auch heute Nacht schon im Interview mit Tommy Zaferes fair eingeräumt, dass British Triathlon das Ergebnis intern wohl so werten wird, als ob es die DSQ nicht gegeben hätte.

Freizeitathlet 15.08.2019 12:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471410)
Kritischer wäre ne Absprache in der Form: Gib mir x Tausend €, damit ich Dich gewinnen lasse. Hier konnten sie ja gerade selbst nicht wissen, wer dann offiziell gewinnt.

Ich sehe weder, dass sie sich dadurch irgendeinen Vorteil verschafft haben (außer einem kurzzeitigen guten Gefühl), noch dass sie irgendwem geschadet haben.

Ohne diese wirklich harte Entscheidung zu verteidigen. Es handelt sich hier um einen Testwettkampf für Olympia mit allem Brimborium. Da wollte die ITU auch die kompletten Regeln anwenden. Der ITU ist es wohl auch in diesem zusammenhang egal, ob jemand unter den ersten zwölf war oder nicht. Hier geht es wohl um den Wettkampf an sich.

Hafu 15.08.2019 12:10

Zitat:

Zitat von Freizeitathlet (Beitrag 1471415)
Ohne diese wirklich harte Entscheidung zu verteidigen. Es handelt sich hier um einen Testwettkampf für Olympia mit allem Brimborium. Da wollte die ITU auch die kompletten Regeln anwenden. Der ITU ist es wohl auch in diesem zusammenhang egal, ob jemand unter den ersten zwölf war oder nicht. Hier geht es wohl um den Wettkampf an sich.

Unter der Prämisse hätte aber auch niemals die Laufstrecke verkürzt werden dürfen, was allen Nationen in der Bewertung des Rennens für ihre interne Nominierung enorm geschadet hat. Das Testevent hat zur selben Uhrzeit, zum selben Datum wie in einem Jahr statt gefunden. Jeder weiß, dass es in Tokio enorm heiß werden wird bei hoher Luftfeuchtigkeit (vergleichbar mit Kona), alle Teilnehmer konnten sich darauf einstellen.

Was machen sie dann nächstes Jahr? Wie wird mit den Laufwettbewerben der Leichtathletik verfahren? Wird der Marathon dann nächstes Jahr von 42km auf 20 oder 10km verkürzt? Schwimmen die Freiwasserschwimmer dann nur 5 statt 10km?

Die Regeln wurden für Tokio ohnehin schon enorm aufgeweicht: Eiswesten durften bis unmittelbar vor dem Lineup auf dem Ponton getragen werden, es gab zusätzliche Verpflegungsstellen, das Anreichen von Flaschen durch Betreuer war während des Wettkampfes erlaubt, es gab zusätzlich Eis an jeder Verpflegungsstelle und gekühlte feuchte Tücher usw.

Freizeitathlet 15.08.2019 12:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1471417)
Unter der Prämisse hätte aber auch niemals die Laufstrecke verkürzt werden dürfen, was allen Nationen in der Bewertung des Rennens für ihre interne Nominierung enorm geschadet hat. Das Testevent hat zur selben Uhrzeit, zum selben Datum wie in einem Jahr statt gefunden. Jeder weiß, dass es in Tokio enorm heiß werden wird bei hoher Luftfeuchtigkeit (vergleichbar mit Kona), alle Teilnehmer konnten sich darauf einstellen.

Was machen sie dann nächstes Jahr? Wie wird mit den Laufwettbewerben der Leichtathletik verfahren? Wird der Marathon dann nächstes Jahr von 42km auf 20 oder 10km verkürzt? Schwimmen die Freiwasserschwimmer dann nur 5 statt 10km?

Die Regeln wurden für Tokio ohnehin schon enorm aufgeweicht: Eiswesten durften bis unmittelbar vor dem Lineup auf dem Ponton getragen werden, es gab zusätzliche Verpflegungsstellen, das Anreichen von Flaschen durch Betreuer war während des Wettkampfes erlaubt, es gab zusätzlich Eis an jeder Verpflegungsstelle und gekühlte feuchte Tücher usw.

...da gebe ich Dir vollkommen Recht. Bin gespannt.

Estebban 15.08.2019 12:14

Was wurde nicht trefflich darüber diskutiert wie sehr sich der DTU zum hampelmann macht mit dem Sonderweg bei den Finals.

Regeln sind Regeln und sollten auch so angewandt werden. Aber Bitteschön mit Augenmaß - man hätte halt ein Photofinish auswerten können und einer hätte gewonnen. So hat man es versäumt ein tolles medientaugliches Photo groß auszuschlachten („2 Konkurrentinnen aber auch Freundinnen ringen in hitzerennen die gesamte weltspitze nieder und freuen sich gemeinsam“) und damit Aufmerksamkeit auf den Triathlon zu ziehen.
So bleibt von einem spannenden Rennen eine „Siegerin“ übrig die auf Instagram in die Welt posaunt dass sie eigentlich nicht gewonnen hat.
Niemand spricht über ihr Comeback und ihre Mega-radleistung auf einem Kurs dem Langeweile prophezeit wurde, das gesamte Feld auseinanderzujagen.

speedskater 15.08.2019 13:04

Hier die Ergebnisliste.

https://www.triathlon.org/results/re...n_event/337765

Flora Duffy war sensationell
und man kann froh sein,
dass sie die etwas langweilig gewordene WTS wieder bereichert.

Katie Zaferes als Sturzkönigin hat sich übrigens u.a. die Nase gebrochen.

Zwei schwache Favoritinnen:
Beaugrand, 19. mit 18.54er Laufzeit (hatte Krämpfe)
Gentle, 24.
Beide mehr als 3.19 min Rückstand auf Flora und noch mehr auf GTB und JL

Top Läuferinnen auf der kurzen,
nicht olympischen
Sprint Laufstrecke
mit 16er Zeiten:
Holland (16.30), Rappaport (16.36), Lindemann (16.42), Stanford (16.48),
Klamer (16.48).


Ich tippe, dass die Erfahreneren/Älteren Holland und Stanford
(das entspricht ihren Kompetenzen, war ihr Plan und allen bewußt)
auf der ausgeschriebenen doppelten Distanz von 10 km
- insbesondere aufgrund von Hitze und Feuchtigkeit -
noch weiter nach vorne gekommen wären
bzw. einige vorne Liegende
und Jüngere
und 5 k Spezialistinnen noch hätten Platzierungen tauschen müssen.
So z.B. auch die Deutschen.
Insbesondere die weniger laufstarken Eim und Pohle.
Lindemann hätte die TOP 12 aber sicherlich gehalten.
Gratulation!
Im engen Qualirennen der Britinnen
hat die Verkürzung die spätere Auswahl durch das britische Quali Panel nicht leichter gemacht...
Auch Flora wäre nach 1 Jahr Fußverletzung und ohne Wettkämpfe zurück gefallen.

Übrigens hätte Team GB ohne die beiden DSQ
5 Frauen unter den Top 11.
Beeindruckend.
Wird noch extrem spannend,
welche 3 vom Panel dann tatsächlich ausgewählt werden.

Mit der - vor allem im Vergleich zu Kona Bedingungen -
zu hinterfragenden Halbierung der Laufstrecke
hat man den Wettkampf teilweise entwertet.
"Holland and Stanford are not amused".

Apropos, was ist mit der Laufstrecke der Männer?
Hatten die Frauen einen Mädchenbonus
und das männliche Geschlecht muß… oder darf....olympisch laufen?

tridinski 15.08.2019 16:31

Kann die Zeitmessung in Tokio keine Hundertstel? Wenn man die betrachtet war das doch nie im Leben ein Unentschieden ...

(Legendär die eine Hunderstel zwischen Thomas Wasberg Gold und Juha Mieto Silber über 15km Langlauf bei Olympia 1980, woraufhin die Hunderstel abgeschafft wurde)

Stefan 15.08.2019 16:44

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1471473)
Kann die Zeitmessung in Tokio keine Hundertstel?

Swiss Timing kann auch 1/1000. Abhängig davon, welche Sportart man aber im System einstellt, wird auf 1/1,1/10,1/100 oder 1/1000 Sekunden ausgewertet.
Auf den Ziel"fotos" kann man die Linie trotzdem auf 1/1000 verschieben.

tridinski 15.08.2019 16:54

bei Norden - Spirig wars 2012 ja auch eher knapp, da konnte man ja auch den Unterschied messen

Wenns heute um den Olympiasieg gegangen wäre hätten die beiden das sicher auch ausgesprintet bis zuletzt, aber war halt für beide in dem Moment ein MickyMaus-Rennen wo es um nichts (wenig) ging und die Freude über das Erreichte bei weitem überwog.

Finde das DSQ total überzogen. Einfach Zeitauswertung bis zur letzten Nachkommastelle, ggf. Zielfoto, und schon hat man die Platzierungen, juckt die Sportlerinnen nicht und die Regel-Hardliner haben auch was sie wollen.

Hafu 15.08.2019 17:50

15 Minuten vor der Disqualifikationsentscheidung hatte man auch das Zielfoto ausgewertet und da war eindeutig Learmonth vorne. Dabei hätte man es auch belassen können und Taylor-Brown auf zwei setzen können.
Dass sich beide über ihr Rennen und die Podestplazierung freuen kann man ihnen schlecht verübeln. Jubeln vor der Ziellinie ist ja bekanntlich nicht verboten.

speedskater 15.08.2019 22:11

Laut Simon David Müller vom Trimag
sind Luis, Mola, Gomez schon fest für Tokyo 2020 qualifiziert.
Deshalb starten sie morgen nicht.
Den Rankingvierten Alarza hat er nicht erwähnt.
Oder habe ich das überhört?

Hafu 16.08.2019 00:49

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1471537)
Laut Simon David Müller vom Trimag
sind Luis, Mola, Gomez schon fest für Tokyo 2020 qualifiziert.
Deshalb starten sie morgen nicht.
Den Rankingvierten Alarza hat er nicht erwähnt.
Oder habe ich das überhört?

Fest für Tokio sind sie noch nicht qualifiziert, da die Nominierung ja Sache der jeweiligen nationalen Verbände ist, aber die genannten (Alarza startet auch nicht) können alle noch Weltmeister werden und bereiten sich deshalb lieber für das GrandFinal in Lausanne vor.

Das Testevent mit Flügen um die halbe Welt, Zeitverschiebung, Hitze und der dafür erforderlichen Hitzegewöhnung stört da nur in der Trainingsvorbereitung auf das WTS-Finale.

tridinski 16.08.2019 08:49

https://www.triathlon.org/results/re...n_event/337764

Jonas Schomburg (D) zehnter :liebe053:
Alois Knabl (AUT) auf 12

und die Jungs durften tatsächlich 10k laufen ...

lbu1979 16.08.2019 09:30

Das war ein richtig spannendes Rennen heute für die Männer. Super zu sehen das Jonas Schomburg so start mitgelaufen ist und am Ende nur gut eine Minute langsamer war als der Sieger. Das gibt Hoffnung für nächstes, sicher kein Podium, aber wenn alles gut geht könnte eine Top10 Platzierung möglich sein.
Spannend wird bei den Männern und aus deutscher Sicht, ob Justus Nieschlag, schnell wieder fit wird und eine gute Vorbereitung hat.

hanse987 16.08.2019 09:32

Ich hab mir gestern die Nacht um die Ohren geschlagen und mir das Rennen rein gezogen. Dafür heute im Büro etwas müde!

Der 10er am Schluss war ein echtes Ausscheidungslaufen.

Mir gefällt die gefällt die offensive Wettkampfgestaltung von Jonas Schomburg und hat sich auch den Platz für Tokio verdient.

Kampfzwerg 16.08.2019 09:45

Da haben sich die 7 € für den Eurosport player mal wieder mehr als gelohnt. Der Kommentator war gut. Hoffentlich gibt's da in Zukunft mehr davon.
Gestern zum Abendessen das Damenrennen und heute zum Frühstück das Herrenrennen.
Irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen, wenn man morgen selbst ran darf.

Beide Rennen waren erstaunlich unterhaltsam und auch teilweise unerwartet im Verlauf und im Ausgang.

Was für mich vom Männerrennen hängengeblieben ist:
- Unterschätzt mir nicht die Norweger, die sind auf einem guten Weg und vermutlich voll im Plan.
- Jonas Schomburg hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen
- Alois Knabl hat mich positiv überrascht und ich glaub da kommt noch mehr
- Alex Yee muss noch viel am Schwimmen machen um wirklich Chancen zu haben
- bis nächstes Jahr ist noch viel Zeit und dann ist eh alles wieder anders :Cheese:

Was vom Frauenrennen hängengeblieben ist:
- Blick nach vorne und in Kurven das Lenken nicht vergessen :Huhu:
- Laura war durchwegs vorne mit dabei. Mal schauen wie das bei 10km Laufstrecke ausschaut.
- es kann warm und schwül werden.
- manche Regeln sind komisch, unnötig und schaden mMn mehr als das sie helfen.

In diesem Sinne kümmer ich mich erstmal um mein MTB :Huhu:

Hafu 16.08.2019 13:01

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1471588)
...
Mir gefällt die gefällt die offensive Wettkampfgestaltung von Jonas Schomburg und hat sich auch den Platz für Tokio verdient.

Verdient hat er sich den Platz zweifellos, aber für Lasse Lührs, der gestern auch bis zu seinem Sturz fantastisch unterwegs war, sowie den Deutschen Meister Valentin Wernz hatte das gestrige Rennen schon auch etwas Tragisches.

Da sich den zweiten Slot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Justus Nieschlag holen wird und es ebenso sicher ist, dass Deutschland keinen dritten Slot holen wird, sind beide seit gestern für Tokio aus dem Rennen.

JensH 16.08.2019 15:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1471644)
Verdient hat er sich den Platz zweifellos, aber für Lasse Lührs, der gestern auch bis zu seinem Sturz fantastisch unterwegs war, sowie den Deutschen Meister Valentin Wernz hatte das gestrige Rennen schon auch etwas Tragisches.

Da sich den zweiten Slot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Justus Nieschlag holen wird und es ebenso sicher ist, dass Deutschland keinen dritten Slot holen wird, sind beide seit gestern für Tokio aus dem Rennen.

Bitte einmal erläutern :) Nach meinem Verständnis können sich pro Nation (und pro Gender) bis zu 3 Athleten qualifizieren, sofern alle 3 im ITU Individual Olympic Qualification Ranking zum 11. Mai 2020 innerhalb der Top 30 liegen (ansonsten können sich pro Nation nur 2 Athleten qualifizieren). Über das Individual Ranking werden insgesamt 26 Slots vergeben.

Lasse Lührs ist in dem Ranking aktuell 38., Justus Nieschlag 44. und Valentin Wernz 62. Wie viele Rennen finden denn noch statt - ist es extrem unrealistisch, dass sich bspw. sowohl Lührs als auch Nieschlag noch in die Top 30 vorarbeiten und sich dementsprechend 3 deutsche Athleten über das Individual Ranking qualifizieren können?

In jedem Fall wird das deutsche Team ja höchstwahrscheinlich 2 Slots pro Gender über das Mixed Relay Ranking erhalten, sofern der Platz innerhalb der Top 7 gehalten wird. Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?

Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:

Hafu 16.08.2019 21:14

Zitat:

Zitat von JensH (Beitrag 1471678)
Bitte einmal erläutern :) Nach meinem Verständnis können sich pro Nation (und pro Gender) bis zu 3 Athleten qualifizieren, sofern alle 3 im ITU Individual Olympic Qualification Ranking zum 11. Mai 2020 innerhalb der Top 30 liegen (ansonsten können sich pro Nation nur 2 Athleten qualifizieren). Über das Individual Ranking werden insgesamt 26 Slots vergeben.

Lasse Lührs ist in dem Ranking aktuell 38., Justus Nieschlag 44. und Valentin Wernz 62. Wie viele Rennen finden denn noch statt - ist es extrem unrealistisch, dass sich bspw. sowohl Lührs als auch Nieschlag noch in die Top 30 vorarbeiten und sich dementsprechend 3 deutsche Athleten über das Individual Ranking qualifizieren können?

In jedem Fall wird das deutsche Team ja höchstwahrscheinlich 2 Slots pro Gender über das Mixed Relay Ranking erhalten, sofern der Platz innerhalb der Top 7 gehalten wird. Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?

Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:

In allen Details habe ich das System auch nicht verstanden (und vermutlich außer den betroffenen Athleten und Funktionären, die genügend Zeit haben, sich in alle Feinheiten (kontinentale Quotenplätze Bereinigung der Olympiarnkingliste durch Staffelstarter und Nationen mit mehr als drei Einzelathleten unter den Top 40 usw) einzulesen, kaum jemand).
Deshalb gibt es auf der ITU-Webseite ja auch die aktuelle Olympia-Simulation, die aufzeigt, wie gerade der aktuelle Stand der Vergabe der Olympia-Startplätze ist. Zur Zeit haben Frankreich, Spanien und Australien drei Startplätze. Selbst die eigentlich starken Briten haben derzeit nur 2 Plätze, weil Alistair Brownlee wegen seiner Langdistanzambitionen noch nicht groß ins Olympia-Ranking eingegriffen hat, dies aber 2020 evt. noch tun wird. Auch die Norweger werden es vermutlich noch schaffen, sich drei Plätze zu sichern, wenn man die starke Form von Stornes und Iden in Rechenschaft zieht (Blummenfelt ist eh safe). Da die Spanier das Testevent geschlossen ausgelassen haben, in Lausanne aber vermutlich in Bestform auch ordentlich punkten werden, wüsste ich eigentlich keine Nation, an der Deutschland jetzt noch vorbeiziehen soll.
Eher wird der fleißige 2019er-Punktesammler Schomburg sich nach der jetzigen frühen Quali etwas zurückziehen und sich aufs Training für Tokio konzentrieren, so dass er aus den Top 30 unter Umständen noch zurückfällt, so dass eine Verbesserung von Lührs oder Wernz im Olympiaranking nicht unbedingt den erwünschten dritten Einzelstartplatz bringt, denn dafür müsste sich ja auch der verletzte Nieschlag noch deutlich verbessern und Schomburg eben seine Position halbwegs halten.
Justus Nieschlag ist für die Staffel als zweiter Starter neben Schomburg eigentlich unverzichtbar, (wegen seiner Ausgeglichenheit in allen Disziplinen) wenn man die bisherigen Relay-Ergebnisse analysiert.
Im Augenbick liegt Nieschlag zwar hinter Lührs (und wird das auch noch eine Weile bleiben, da er in Lausanne wohl auch nicht punkten kann, wenn ich seine aktuellen Reha-Fortschritte hinsichtlich seines Zehs beobachte), aber wenn er bis Tokyo wieder einen Leistungsnachweis erbracht hat (irgendwann nächstes Jahr gibt es ja auch noch ein internes Test-Rennen für die Team-Relay-Staffel) wird er sicher für den zweiten Platz nominiert werden.

NBer 16.08.2019 21:14

Zitat:

Zitat von JensH (Beitrag 1471678)
......Wie erfolgt die Allokation des 2. Slots pro Gender (neben Schomburg und Lindemann), falls sich kein weiterer Athlet über das Individual Ranking qualifiziert? Kann Faris Al-Sultan dann nach eigenem Gutdünken auswählen, wer es machen soll?

Ich habe es noch nicht so ganz begriffen :confused:

dann geht der zweite platz nächstes jahr über ein dtu internes einzelrennen über staffelähnliche distanzen am bundesleistungszentrum in kienbaum weg. der- und diejenige mit der besten zeit bekommt des zweiten slot.

Feuerrolli69 17.08.2019 17:26

Glück Auf,

mal abgesehen von dem komplizierten Quali-Modus

warum versucht der J. Schomburg diesen vermutlich sehr anstrengenden Ausreißversuch auf dem Rad :confused:
Beim Laufen hat er richtig gelitten und es hätte nicht viel weiter gehn dürfen dann wäre es nix geworden mit einem Platz unter den Top 12.

Nicht Falsch verstehen, ich gönne dem Jungen alles und noch viel mehr:Huhu:
aber bei diesem Kurs, diesem Wetter (Heiß u stark Wind) ist das doch ein falscher Ansatz. Da sollte doch ein Trainer mehr drauf einwirken.
Anderseits kann man auch sagen, er hat alle anderen kaputt Gefahren und hat dadurch seinen Lauf abgesichert:Cheese:

Bin gespannt wie er sich weiter entwickelt und würde mich freuen wenn wir öfters im freien TV diese Rennen sehen könnten.

Rolli

speedskater 17.08.2019 20:31

Randbemerkung zur Beschwerde der Schwimmer
bei 29 oder 30 Grad Freiwassertemperatur:

Ich (und Tausende andere) schwimme ganzjährig im Freibad bei so einer Temperatur.
Kein Thema.

Auch im Hochsommer bei 34 Grad Lufttemperatur in der prallen Sonne.
Bei Sonnenhöchstständen zum Hautschutz gegen Krebs
notgedrungener Maßen sogar im Ganzkörper Sonnenschutzschwimmanzug
(In Australien ist das üblich und empfehlenswert).
Auch dann in Ordnung.

Hafu 17.08.2019 20:37

Zitat:

Zitat von Feuerrolli69 (Beitrag 1471842)
Glück Auf,

mal abgesehen von dem komplizierten Quali-Modus

warum versucht der J. Schomburg diesen vermutlich sehr anstrengenden Ausreißversuch auf dem Rad :confused:
Beim Laufen hat er richtig gelitten und es hätte nicht viel weiter gehn dürfen dann wäre es nix geworden mit einem Platz unter den Top 12.
...

Den Ausreißversuch hat er gestartet kurz bevor Blummenfelt zusammen mit Lührs und ein paar anderen mit der zweiten Gruppe auf die erste aufgeschlossen hatte. Wenn sich zwei Gruppen mit vielen Favoriten zusammenschließen entsteht oft erstmal so eine Art Machtvakuum und niemand will mehr Führungsarbeit leisten. Da hätte es schon passieren können, dass er mit seinem Ausreißversuch durchkommt und mit Vorsprung auf die Laufstrecke gehen kann.


ich fand das schon nachvollziehbar, sofern man gute Radbeine hat, sowas zu probieren. Auch wenn es letztlich nicht 1:1 geklappt hat, half die AKtion, dass Tempo in der Führungsgruppe hoch zu halten, so dass letztlich alle Topläufer vom Radfahren angeknockte Beine hatten und die Verfolgergruppe mit Murray und Yee nicht auch noch aufschließen konnte und die Gruppe mit Iden und Birtwhistle erst ganz am Schluss nach vorne kam und bis dahin auch schon sich müde gefahren hatte.

So wirklich gut hat im Ziel ja niemand ausgesehen, nichtmal Mislawchuk oder Stornes.

Faser 17.08.2019 22:10

Es war schade, dass nicht noch 3-5 Fahrer mit ihm mitgefahren sind. Dann hätte das auf dieser "Kriteriumsstrecke" klappen können. Man hat ja gesehen wie bei diesen Kurs die Fahrer hinten in der Schlange gelitten haben. Mit Pulk fahren war da gar nicht so viel.
Die Strecke liegt halt einem eher "schweren" ITU-Athleten wie Jonas Schomburg. Beim Olympiawettkampf könnte da durchaus eine Gruppe gehen.

Hafu 18.08.2019 01:59

Deutsche Team Relay-Staffel heute komplett vercoacht.
Ich hatte mir schon die Augen gerieben, warum Nina Eim und nicht die zweitbeste Deutsche des Einzelrennens Lisa Tertsch nach dem von Eim verkorksten Einzelrennen für die Staffel nominiert wurde.

Im Augenblick (dritte Starterin) fällt Deutschland immer weiter zurück. Jetzt ist nach dem unbefriedigenden Kanada-Team-Relay-Rennen auch die direkte Olympia-Quali wieder in Gefahr...

Ganz starkes Rennen der Briten, die ab der ersten Starterin alles alleine machen und am Schluss mit Yee ohnehin eine absolute Bank haben.

Hafu 18.08.2019 02:36

Definitiv das spannendste Format im Triathlon überhaupt, der Team-Relay-Wettbewerb. Ganz großer Sport, auch ohne deutsche Beteiligung mit einer hintenraus superspannenden Entscheidung.

Die Franzosen mit Dorian Conninx haben es tatsächlich geschafft, das Rennen zu gewinnen. Überläufer Alex Yee ist vermutlich das erste mal in seiner Triathlonkarriere in einer direkten Laufentscheidung geschlagen worden

TIME CHANGER 18.08.2019 07:47

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1471868)
Randbemerkung zur Beschwerde der Schwimmer
bei 29 oder 30 Grad Freiwassertemperatur:

Ich (und Tausende andere) schwimme ganzjährig im Freibad bei so einer Temperatur.
Kein Thema.

Auch im Hochsommer bei 34 Grad Lufttemperatur in der prallen Sonne.
Bei Sonnenhöchstständen zum Hautschutz gegen Krebs
notgedrungener Maßen sogar im Ganzkörper Sonnenschutzschwimmanzug
(In Australien ist das üblich und empfehlenswert).
Auch dann in Ordnung.

Ich vermute es geht hier nicht um die Luftemperatur von 29,30 Grad welche zur Beschwerde führen, sondern die effektive Wassertemperatur. So heisses Wasser ist bestimmt nicht gesund, sofern man darin Hochleistungssport betreibt.

Falls du auch die Wasser Temp meintest, dann Credits zu deinem Freibad welches so warmes Wasser ihren Badegästen präsentieren kann, hier wirds max mal 25 Grad.

speedskater 18.08.2019 22:16

Wassertemperatur!

Sind ja nur 1500 m drin geschwommen
und hatten vorher und nachher die besten Kühlmethoden.
Zudem kommen ja einige Länder aus sehr warmen Regionen mit hohen Wassertemperaturen.
Außerdem sind es ja keine 3,8/5/10k!

speedskater 18.08.2019 22:37

@Hafu:
Wer weiß, wie es Lisa Tertsch nach dem Einzelrennen ging
und ob nicht Nina Eim besser drauf war
und auf den Super Sprint Distanzen aktuell doch besser ist.
Hat da jemand Infos?
Ansonsten ist die Kritik an der Einsatzentscheidung nicht unbedingt berechtigt.
Bei solchen Entscheidungen spielen ja auch Tagesverfassung
und Vorleistungen auf den Super Sprint Distanzen eine Rolle.

Coninx ist beim Einzelrennen nach dem Radfahren nicht mehr gelaufen
Yee scchon. Allerdings mit einer für ihn rabenschwarzen Zeit.
Vllt. ist so zu erklären, dass Coninx im Super Sprint Relay die Brust vorne hatte.

Taylor-Brown schwächelte heute beim Laufen ggü. Periault und Gorman, oder?

Nach solchen dramatischen, ästhetischen, ultraschnellen und engen Einzel- und Staffel Rennen (auch Super League) UND kompakten und kompetenten Übertragungen bin ich immer wieder (Entschuldigung für die erneute Feststellung) erstaunt, dass ich mich trotzdem auch für die MD und LD interessiere.

Freue mich schon riesig auf das Grand Final in Lausanne.
Spirig will sich hier mit einem Platz unter den Top 10 Ihre Olympia Quali holen.
Kalli Nottrodt (heute beim Usee Schwimmen in D mal wieder sensationell) startet übrigens auch.
In der AK 67....
Teilnahme kostet übrigens für die Agegrouper nach seiner Aussage 315 Euro....:(


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