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Trillerpfeife 25.04.2019 12:36

grins

cool "Windschattenspender nein danke" :Lachen2:


Stimmt mit dem grundsätzlichen Abstand das ist auch so ein Ding. Wenn ich den Fahrer kenne kein Problem, aber bei Fremden muss ich erst mal schauen wie die so sind.

Duafüxin 25.04.2019 13:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1448107)
Das ist sicher ein wesentlicher Punkt, was Nicht-Triathleten gar nich nachvollziehen können.

Ich bin keine Triathletin, fahre oft im Verein, mit befreundeten Fahrern in der Gruppe. Auch im Gelände, auch 24h lang. Ich bin Crossrennen gefahren, wo man Körperkontakt hat, das gehört dazu.
Aber wenn ich alleine fahre, will ich alleine fahren und nicht ständig für den hinter mir fahrenden mitdenken müssen, was ich unweigerlich tue, wenn jemand hinter mir rollt und zwar so dicht, dass sich die Reifen ab und zu berühren.
Ich fahr langsamer, wenn ich Hunde oder Kinder sehe, die hinter mir blasen rücksichtslos durch Hunde- oder Kindergruppen durch, weil sie Handzeichen nicht verstehen. Damit will ich nun mal nichts zu tun haben.
Wenn mich unterwegs jemand anspricht, ob er mal nen bisschen lutschen darf, weil er so platt ist, hab ich nix dagegen.

welfe 25.04.2019 13:31

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1447968)
Hätte ich dir die gleiche Geschichte von der Autobahn aufgetischt, wo ich einen 130 km/h fahrenden mit 160 km/h überhole und der hängt sich "voll motiviert" an meine Kofferraumklappe - würdest du das genauso sehen?

Oder du gehst an einem langsamen Spaziergänger vorbei und plötzlich latscht er als Schatten 20 cm hinter dir.

Sorry, das ist lästig, manchmal auch gefährlich und das sollten diese Typen auch akzeptieren können.

Antwort auf deine Frage: Ja, das ist mein Ernst.

Und was machst du dann auf der Autobahn? In die Bremse gehen in der Hoffnung, dass sich der "gemeine Hinterfahrer" in die Leitplanke setzt? Und sich dann freuen, weil das bestimmt gut weh getan hat? Hast du ihn dann "erzogen" und bist zufrieden?

Und wieso sollte mir ein Spaziergänger 20cm hinter mir gefährlich werden? Wenn es mir zu eng wird, gehe ich kurz beiseite und lasse ihn durch. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich einen Läufer auf einem Waldweg blockiere oder einen Radfahrer auf einem Radweg oder ein Auto auf der Autobahn, laufe/gehe/ fahre ich, sobald möglich, kurz beiseite und gut ist!

Aber regt euch ruhig weiter auf, wenn es euch dann besser geht. Wir sehen uns mit 130km/H auf der Autobahn.:Cheese:

su.pa 25.04.2019 13:35

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1448125)
Und was machst du dann auf der Autobahn? In die Bremse gehen in der Hoffnung, dass sich der "gemeine Hinterfahrer" in die Leitplanke setzt? Und sich dann freuen, weil das bestimmt gut weh getan hat? Hast du ihn dann "erzogen" und bist zufrieden?

Und wieso sollte mir ein Spaziergänger 20cm hinter mir gefährlich werden? Wenn es mir zu eng wird, gehe ich kurz beiseite und lasse ihn durch. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich einen Läufer auf einem Waldweg blockiere oder einen Radfahrer auf einem Radweg oder ein Auto auf der Autobahn, laufe/gehe/ fahre ich, sobald möglich, kurz beiseite und gut ist!

Aber regt euch ruhig weiter auf, wenn es euch dann besser geht. Wir sehen uns mit 130km/H auf der Autobahn.:Cheese:

Ich glaube, dass ist bei den meisten eine ganz normale Reaktion. Es gibt nun mal einen Bereich um einen rum, in den man Fremde nicht rein lässt, weil man sich dann nicht mehr wohl fühlt. Das kann auch hinter einem sein. Eigentlich gerade da, weil man ihn nicht im Blick hat. Diese Zone kann auch individuell unterschiedlich groß sein. Deine ist vielleicht kleiner, deshalb siehst Du kein Problem darin.

Triasven 25.04.2019 14:14

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1448127)
IEs gibt nun mal einen Bereich um einen rum, in den man Fremde nicht rein lässt, weil man sich dann nicht mehr wohl fühlt. Das kann auch hinter einem sein.

Es geht wohl eher um die Toleranz eines jeden, wenn ein anderer in den eigenen "Sicherheitsbereich" eindringt, egal wie gross oder klein selbiger ist.

So manch einer ist toleranter, Triathleten anscheinend eher nicht.

Die Sicherheitsargumente halte ich für vorgeschoben. Wenn sie das einzige Kriterium wären, könnte man in einem kurzen Dialog klären, wie sich beide Radfahrer Verhalten und dann gemeinsam im Windschatten fahren.

Von daher ist es schlicht das persönliche "Nichtwollen" und nicht die "Sicherheit", aus welchem die Abneigung herrührt.
Ich find das nicht schlimm, man sollte es nur klar benennen.

Matthias75 25.04.2019 14:20

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1448125)
Wenn es mir zu eng wird, gehe ich kurz beiseite und lasse ihn durch. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich einen Läufer auf einem Waldweg blockiere oder einen Radfahrer auf einem Radweg oder ein Auto auf der Autobahn, laufe/gehe/ fahre ich, sobald möglich, kurz beiseite und gut ist!

Und da fängt das Problem an, der Hinterradlutscher (ich verwende der Einfachheit halber die männliche Form, hab‘ aber auch, wenn auch seltener, schon weibliche Exemplare erlebt) will bzw. kann ja gar nicht vorbei. Der kann das Tempo meistens nur halten, weil er im Windschatten mitrollt (*) und hofft, durch das Windschattenfahren seinen Schnitt etwas aufbessern zu können. Wenn ich den vorbei lassen will, muss ich schon sehr deutlich Geschwindigkeit reduzieren. Sobald ich dann wieder Fahrt aufnehme (und ihn dann wieder überhole), hängt der mir wieder am Hinterrad. Los werde ich den nur, wenn ich abbiege, Pause mache oder einen richtigen Zwischensprint anziehe, wozu ich aber nicht immer Lust habe.

M.

Vielleicht auch ein Grund, in Aeroposition im Windschatten zu fahren, weil man‘s sonst einfach nicht schafft. Die sind aber am gefährlichsten, weil die so im roten Bereich fahren, dass sie sich nicht auf den Verkehr konzentrieren können.

Duafüxin 25.04.2019 14:40

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1448125)
, laufe/gehe/ fahre ich, sobald möglich, kurz beiseite und gut ist!

Du wohnst wahrscheinlich in einem bevölkerungsärmeren Landstrich und kennst die Problematik nicht.
Hier kannst Du Dir den Arm ausrenken und die Kerlchen vorbei winken, nix passiert, die werden auch langsamer und warten bis man weiter fährt. Erst kurz bevor sie abbiegen überholen sie und feiern sich wie Tourgewinner.

Triasven 25.04.2019 14:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1448141)
Und da fängt das Problem an, der Hinterradlutscher (ich verwende der Einfachheit halber die männliche Form, hab‘ aber auch, wenn auch seltener, schon weibliche Exemplare erlebt) will bzw. kann ja gar nicht vorbei. Der kann das Tempo meistens nur halten, weil er im Windschatten mitrollt (*) und hofft, durch das Windschattenfahren seinen Schnitt etwas aufbessern zu können. Wenn ich den vorbei lassen will, muss ich schon sehr deutlich Geschwindigkeit reduzieren. Sobald ich dann wieder Fahrt aufnehme (und ihn dann wieder überhole), hängt der mir wieder am Hinterrad. Los werde ich den nur, wenn ich abbiege, Pause mache oder einen richtigen Zwischensprint anziehe, wozu ich aber nicht immer Lust habe.

Wäre es da nicht konsequent, jeden Rennradler den du überholst im Vorbeifahren zuzurufen, er möge sich bitte von deinem Hinterrad fernhalten, da du nicht willst, dass er auf deine Kosten seinen Schnitt verbessert?

Prophylaktisch die Fronten geklärt und man braucht die nä KM nicht zu grübeln oder anhand des Schattens versuchen rauszufinden, ob jemand hinten drin hängt.

Trillerpfeife 25.04.2019 15:11

so ganz verstehe ich die Diskussion nicht.


spätestens wenn mich jemand auffordert den Windschatten zu verlassen sollte ich das tun.

Warum der Vorderfahrer mich nicht im Windschatten haben will ist doch egal.

Triasven 25.04.2019 15:18

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1448148)
so ganz verstehe ich die Diskussion nicht.


spätestens wenn mich jemand auffordert den Windschatten zu verlassen sollte ich das tun.

Warum der Vorderfahrer mich nicht im Windschatten haben will ist doch egal.

Definitiv. Mir fehlt die Vorstellungskraft und es ist mir noch passiert, dass sich jemand einer höflichen Bitte diesbezüglich widersetzt.

Für mich ist die Beschreibung dessen, dass eine Situation zwischen 2 Menschen (die noch dazu das gleiche Hobby haben) nur durch ‚Nachhinten Rotzen‘ Ruppige Geschwindigkeitsveränderungen oder der Freude über den Sturz einer der Beiden, gelöst werden kann, schlicht nicht nachvollziehbar. Noch schwieriger wird die Vorstellung, dass an der obig beschriebenen „Problemlösung“ zu 100% der „Andere“ schuld sei.

Matthias75 25.04.2019 16:14

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1448152)
Definitiv. Mir fehlt die Vorstellungskraft und es ist mir noch passiert, dass sich jemand einer höflichen Bitte diesbezüglich widersetzt.

Für mich ist die Beschreibung dessen, dass eine Situation zwischen 2 Menschen (die noch dazu das gleiche Hobby haben) nur durch ‚Nachhinten Rotzen‘ Ruppige Geschwindigkeitsveränderungen oder der Freude über den Sturz einer der Beiden, gelöst werden kann, schlicht nicht nachvollziehbar. Noch schwieriger wird die Vorstellung, dass an der obig beschriebenen „Problemlösung“ zu 100% der „Andere“ schuld sei.

Vielleicht könnte man die eine oder andere Situation durch ein klärendes Gespräch entschärfen. Dafür muss aber zum einen die Gelegenheit dazu bestehen, was bei vielen Straßen- und Verkehrsverhältnissen nicht möglich ist. Zum anderen muss beim Hinterherfahrenden der Wille zur Einsicht da sein. Viele können aber schon im Wettkampf das Windschattenfahren nicht sein lassen und lassen sich das außerhalb eines Wettkampfes schon gar nicht verbieten.

Deine teilweise Schuldzuweisung an den vorausfahrenden sehe ich kritisch. Grundsätzlich gilt die Straßenverkehrsordnung auch für Radfahrer, und laut der sind meines Wissens auch Sicherheitsabstände einzuhalten. Ausnahmen sollten (das steht nicht der StVO, sondern ist meine Meinung) zwischen den Beteiligten ausdrücklich abgesprochen werden. Sich einseitig darüber hinwegsetzen geht aus meiner Sicht gar nicht. Dem vorausfahrenden Fahrer eine „Mitschuld“ zu geben, weil er nicht ausdrücklich genug darauf hingewiesen hat, dass er dies nicht will, verdreht die Sache aus meiner Sicht ziemlich.

M.

Körbel 25.04.2019 16:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1448141)
Los werde ich den nur, wenn ich abbiege.....

Das macht am meisten Spass.:cool:
Denn die allerwenigsten HR-Lutscher können so richtig schnell um eine Ecke fetzen.
Dann 10 harte Tritte danach und Ruhe ist.

Das können und machen aber mehr die R-Radler.
Triathleten heben eher ihren sauteuren Hobel behutsam um die Kurve rum,
wie eine Mama ihren Kinderwagen schiebt.:Cheese:

PabT 25.04.2019 17:28

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1448089)
Nutzt Ihr solche Radwege immer konsequent?

Ja. Das ist zwar schlecht für den Schnitt, aber ich brauche wirklich ernste Gründe, um gegen meine liebste Rechtsnormenkollektion zu verstoßen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1448107)
da begriff ich erst, daß er als "nette Geste" mir Windschatten geben wollte. Er war höchst verwundert und verständnislos, daß ich dankend abgelehnt habe, und lieber für mich alleine fuhr. :Lachen2:

Das finde ich großartig - ein wunderbares Beispiel dafür, dass Kommunikation ganz oft das ist, was man nicht sagt. :)

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1448127)
Es gibt nun mal einen Bereich um einen rum, in den man Fremde nicht rein lässt, weil man sich dann nicht mehr wohl fühlt.

Ja! :Blumen:

Triasven 25.04.2019 17:32

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1448165)

Deine teilweise Schuldzuweisung an den vorausfahrenden sehe ich kritisch. Grundsätzlich gilt die Straßenverkehrsordnung auch für Radfahrer, und laut der sind meines Wissens auch Sicherheitsabstände einzuhalten. Ausnahmen sollten (das steht nicht der StVO, sondern ist meine Meinung) zwischen den Beteiligten ausdrücklich abgesprochen werden. Sich einseitig darüber hinwegsetzen geht aus meiner Sicht gar nicht. Dem vorausfahrenden Fahrer eine „Mitschuld“ zu geben, weil er nicht ausdrücklich genug darauf hingewiesen hat, dass er dies nicht will, verdreht die Sache aus meiner Sicht ziemlich.

M.

Der hinterherfahrende hat 100% „Schuld“ der Vorausfahrende 0%.

Bei der „friedlichen und vernünftigen“ Lösung des Problems, dass der Vorausfahrende dies nicht möchte, sehe ich beide in der Verantwortung.

Thorsten 25.04.2019 22:46

Es kommt bei mir zusammen, dass ich in dem Moment einfach meine Ruhe haben will und dass für mich ein "irgendjemand" am Hinterrad ein Sicherheitsrisiko ist. Wie schnell oder wattsparend ein Unbekannter fahren kann, ist mir dagegen völlig wurscht. Wäre einfach nett, wenn das die Hinterradlutscher auch akzeptieren würden. Schließlich sind sie vor meinem Auftauchen auch die ganze Zeit gemütlich rumgetrödelt.

Thorsten 15.05.2019 21:26

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1447835)
Niddauferweg ist überall - oder heute zumindest auch gut 200 km nordwestlich. Auf dem Niederbergbahnweg zwischen Essen-Kettwig und Velbert hatte ich heute so einen Gesellen, der mit seinem Mountainbike einige km/h langsamer als ich fuhr. Nachdem ich ihn überholte, hing er wenige cm hinter meinem Hinterrad und ging die positiven wie negativen Geschwindigkeitsveränderungen mit. Habe ihm dann irgendwann mitgeteilt, dass ich es nicht mag, wenn jemand so ungefragt direkt an meinem Hinterrad klebt und einfach nur mein eigenes Ding fahren will. Der Freund mit seinen langen Hosen, Überschuhen und langem schwarz-weiß-roten Audi-Trikot (bei über 20 Grad) wurde dann noch schön pampig, ob "ich denn nichts drauf hätte" und so weiter. Falls er hier mitliest, kann er sich aus den Buchstaben a, r, s, c, h, k, r, a, m, p und e ja eine passende Titulierung zusammenbasteln und sollte sich mal überlegen, Testosteronspender zu werden ;).

Heute war er wieder da, ich sehe ihn schon von hinten mit seinem winterlichen Audi-Klamotten und als ich ihn wieder mit Geschwindigkeitsüberschuss überholte, haben wir das Procedere diesmal abgekürzt.

Er setzt sich sofort wieder direkt hinter mich, ich klinke als Vorwarnung aus dem Pedal aus, bevor ich abbremse, er stellt sich anscheinend vor, indem er laut "Spacko!" ruft (blöder Vorname, seine Eltern müssen ihn von Geburt an gehasst haben :Lachen2:), ich lasse ihn wegfahren und roller mit noch ruhigerem Puls mit Abstand dahinter.

Estebban 16.05.2019 08:21

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1452182)
Heute war er wieder da, ich sehe ihn schon von hinten mit seinem winterlichen Audi-Klamotten und als ich ihn wieder mit Geschwindigkeitsüberschuss überholte, haben wir das Procedere diesmal abgekürzt.

Er setzt sich sofort wieder direkt hinter mich, ich klinke als Vorwarnung aus dem Pedal aus, bevor ich abbremse, er stellt sich anscheinend vor, indem er laut "Spacko!" ruft (blöder Vorname, seine Eltern müssen ihn von Geburt an gehasst haben :Lachen2:), ich lasse ihn wegfahren und roller mit noch ruhigerem Puls mit Abstand dahinter.



Klingt schwer danach als gäbe es zwei Seiten von der Geschichte...
hast du vielleicht schonmal drüber nachgedacht zwischen deiner Heimat und Arbeitsstelle das Grundstück zu kaufen und einen Privatweg draus zu machen? Da kannst du ganz ganz ganz alleine dein Ding fahren?

Duafüxin 16.05.2019 08:34

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1452226)
Klingt schwer danach als gäbe es zwei Seiten von der Geschichte...
hast du vielleicht schonmal drüber nachgedacht zwischen deiner Heimat und Arbeitsstelle das Grundstück zu kaufen und einen Privatweg draus zu machen? Da kannst du ganz ganz ganz alleine dein Ding fahren?

Privatwege braucht man nicht, wenn einigen Leuten der Begriff Sicherheitsabstand geläufig wäre ;)

Helmut S 16.05.2019 12:05

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1452230)
Privatwege braucht man nicht, wenn einigen Leuten der Begriff Sicherheitsabstand geläufig wäre ;)

Musst mal in der Stadt der Radler - in Kopenhagen radfahren, wenn noch nicht gemacht. Ich hatte den Eindruck, dort wird ab und an sowas wie "Kernfusion mit/auf Rädern" geübt. Ohne Heben der Hand anzuhalten erzeugt dort schon mal Massenkarambolagen :Blumen:

Triasven 16.05.2019 12:22

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1452230)
Privatwege braucht man nicht, wenn einigen Leuten der Begriff Sicherheitsabstand geläufig wäre ;)

Das Autobahndreieck am Funkturm in Berlin funktioniert nur deshalb, weil die (sonst so aggressiven) Autofahrer auf die Pflicht des Sicherheitsabstandes verzichten.

Ich bin auch kein Freund "des hinten Reinhängens"

Aber bisher konnte ich solche Situationen immer so lösen, dass keiner "Du Spacko" rufen musste (oder wollte)

Jan-Z 16.05.2019 12:40

Na ja, ich glaube wenn man den vorherigen Bericht von der Begegnung mit dem Radler liesst, muss das nicht nicht an Thorstens Bremsen gelegen haben ...
Ich interpretiere seine Beschreibung 'ausklinken' so, dass er nicht abrupt gebremst hat ...
Für mich alles Ok, wenn sich einer ungefragt und ungebeten hinten reinhängt, muss er halt damit rechnen.
Gruss Jan

Triasven 16.05.2019 13:07

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1452282)
Für mich alles Ok, wenn sich einer ungefragt und ungebeten hinten reinhängt, muss er halt damit rechnen.
Gruss Jan

Ganz genau. Bloss nicht zurückstecken. Schließlich muss Recht dem zugestehen, der Recht hat. Wo kämen wir dahin, auf andere (auch wenn es Idioten sind) Rücksicht zu nehmen.

tridinski 16.05.2019 13:16

wenn ich alleine unterwegs bin und so fahre wie es mir grad passt bin ich vielleicht schnell unterwegs, bremse dann hart und biege 90 Grad in den kleinen Seitenweg ab. Wenn einer hinten dranhängt hängt der dann nicht mehr dran sondern eventuell drin. Ich kann also nicht mehr so fahren wie ich will. Dito plötzlicher Reifenplatzer bei mir oder Tier/Kind läuft mir davor etc.

Es ist einfach für beide unsicher direkt hintendran zu hängen im Alltagsverkehr.

Ich war am Dienstag auf dem orginal Niddauferweg unterwegs und habe einen überholt der dann prompt hintendranhing, die erste Tempoverschärfung ging er noch mit, die zweite nicht mehr.

Frieder 16.05.2019 13:26

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1452182)
Heute war er wieder da, ich sehe ihn schon von hinten mit seinem winterlichen Audi-Klamotten und als ich ihn wieder mit Geschwindigkeitsüberschuss überholte, haben wir das Procedere diesmal abgekürzt.

Er setzt sich sofort wieder direkt hinter mich, ich klinke als Vorwarnung aus dem Pedal aus, bevor ich abbremse, er stellt sich anscheinend vor, indem er laut "Spacko!" ruft (blöder Vorname, seine Eltern müssen ihn von Geburt an gehasst haben :Lachen2:), ich lasse ihn wegfahren und roller mit noch ruhigerem Puls mit Abstand dahinter.

Letzte Woche hat sich eine Frau darüber beschwert, dass ich zu ihr in den Aufzug gestiegen bin. Sie wollte lieber ohne meine Gesellschaft fahren.:Huhu:

Triasven 16.05.2019 13:33

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1452301)
Ich war am Dienstag auf dem orginal Niddauferweg unterwegs und habe einen überholt der dann prompt hintendranhing, die erste Tempoverschärfung ging er noch mit, die zweite nicht mehr.

Ein kurzer netter Smalltalk mit dem (augenscheinlichen) Sportskollegen, der das gleiche Hobby teilt, und der Bitte, sich aus (nachvollziehbaren) Gründen nicht in deinen Windschatten zu hängen, hat nüscht gebracht?

sybenwurz 16.05.2019 13:42

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1452308)
Ein kurzer netter Smalltalk mit dem (augenscheinlichen) Sportskollegen, der das gleiche Hobby teilt, und der Bitte, sich aus (nachvollziehbaren) Gründen nicht in deinen Windschatten zu hängen, hat nüscht gebracht?

Ich denke, die Option stand im testosteronschwangeren Ambiente nicht zur Verfügung.
Da zeigt man dem andern, wo der Hammer hängt oder fickt ihn ins Knie.

Ich Pussi dagegen konnt mich noch mit jedem/jeder arrangieren, der/die mich oder ich ihn/sie überholt hat/habe, wenns nötig war.
Ich war allerdings auch noch nie aufm Niddauferweg.
Allerdings zeigen ja die jüngsten Beispiele vom Niederbergbahnweg und andere, dasses wohl mehr an der Kombi aus Strecke und Protagonist zu liegen scheint...

sybenwurz 16.05.2019 13:47

Hatte zB. vor zwo, drei Wochen ne nette Begegnung aufm Ebike mit nem Rennradler. Wir durchquerten gemeinsam ein Ortsviertel mit vielen Rechts-vor-Links-Kreuzungen und er schob sich immer mal wieder neben mich oder überholte.
An der letzten Kreuzung vorm Ortsende fragte ich ihn, ob er wirklich vorne fahren wolle?
:Lachanfall:
Er hängte sich dann hinten rein und fuhr im Windschatten mit.
Im nächsten Kaff gabs wieder einige Kreuzungen, wo wir ein paar nette Worte wechseln konnten und er fragte, wo ich hinwolle und ob wir nicht grad noch paar Strava-Segmente in der Ecke einsammeln könnten...:Cheese:

Thorsten 16.05.2019 14:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1452273)
Musst mal in der Stadt der Radler - in Kopenhagen radfahren, wenn noch nicht gemacht. Ich hatte den Eindruck, dort wird ab und an sowas wie "Kernfusion mit/auf Rädern" geübt. Ohne Heben der Hand anzuhalten erzeugt dort schon mal Massenkarambolagen :Blumen:

Glaube ich gerne. Aber gestern waren dort auf weiter Flur nur er und ich. Der nächste, den ich überholt hatte, fragte ob er sich in meinen Windschatten hängen dürfte. Habe ich "ja" gesagt und auch auf ihn "geachtet", indem ich anders als allein gefahren bin.

Es ist bei der A...krampe echt nur so, dass ich ihn mit 2-3 km/h mehr überhole und er genau in dem Moment 2-3 km/h schneller wird. Selbst wenn er abgesehen vom fehlenden Sicherheitsabstand das Recht dazu hat, so habe ich genauso das Recht auf Geschwindigkeitsreduktion und Anhalten.

Das Ausklinken vorher war echt nur als halbwegs nette Ankündigung und Warnung gedacht. Der andere Teil von mir hatte echt Lust auf eine Vollbremsung während er ganz leicht rechts hinter mir war und mit dem Bremsen gleichzeitig auf die absolut rechte Seite des Weges zu fahren, damit er sein MTB endlich mal auf dem Seitenstreifen artgerecht halten könnte.

tridinski 16.05.2019 14:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1452308)
Ein kurzer netter Smalltalk mit dem (augenscheinlichen) Sportskollegen, der das gleiche Hobby teilt, und der Bitte, sich aus (nachvollziehbaren) Gründen nicht in deinen Windschatten zu hängen, hat nüscht gebracht?

na ja, der Weg ist ca 3m breit, in beide Richtungen ist Verkehr zu Fuß und mit Rädern und in allen Geschwindigkeiten zwischen 1 und 30kmh, da ist für Nebeneinanderfahren eher kein Platz.

Ich persönlich finde das jetzt nicht dramatisch, dass sich einer hintendranhängt, wenn ichs mir aussuchen kann allerdings eher lieber nicht. Ich mach das bei anderen auch nicht. Wenn er jetzt dranhängt nehm ichs sportlich und versuch ihn abzuhängen. Hätte das nicht geklappt wäre ich langsamer geworden und hätte ihn vorbeigelassen, was in dem konkreten Fall aber unwahrscheinlich gewesen wäre, da ich ja gerade erst auf ihn aufgefahren war.

Die Vollbremsnummer würde ich nicht machen, vermutlich knallt der in mich rein bevor er reagieren kann.

Triasven 16.05.2019 14:39

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1452337)
na ja, der Weg ist ca 3m breit, in beide Richtungen ist Verkehr zu Fuß und mit Rädern und in allen Geschwindigkeiten zwischen 1 und 30kmh, da ist für Nebeneinanderfahren eher kein Platz.

Ich persönlich finde das jetzt nicht dramatisch, dass sich einer hintendranhängt, wenn ichs mir aussuchen kann allerdings eher lieber nicht. Ich mach das bei anderen auch nicht. Wenn er jetzt dranhängt nehm ichs sportlich und versuch ihn abzuhängen. Hätte das nicht geklappt wäre ich langsamer geworden und hätte ihn vorbeigelassen, was in dem konkreten Fall aber unwahrscheinlich gewesen wäre, da ich ja gerade erst auf ihn aufgefahren war.

Wenn es sich ergibt werde ich diesen KillerPfad auch mal fahren. Möglicherweise revidiere ich dann meine Ansichten zum friedlichen Miteinander und pflichte all denjenigen bei, die sich den Hintendranfahrenden in den Strassengraben wünschen.

tridinski 16.05.2019 14:42

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1452339)
Wenn es sich ergibt werde ich diesen KillerPfad auch mal fahren. Möglicherweise revidiere ich dann meine Ansichten zum friedlichen Miteinander und pflichte all denjenigen bei, die sich den Hintendranfahrenden in den Strassengraben wünschen.

hängt stark vom Wetter ab, bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr ist da Kirmes, bei schlechtem Wetter bist du weitgehend allein. Die "Berufspendelradler" sind aber immer da. Dege kam mir auch schonmal entgegen ...

Estebban 16.05.2019 20:45

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1452339)
Wenn es sich ergibt werde ich diesen KillerPfad auch mal fahren. Möglicherweise revidiere ich dann meine Ansichten zum friedlichen Miteinander und pflichte all denjenigen bei, die sich den Hintendranfahrenden in den Strassengraben wünschen.

Dieser killerpfad ist halt ein echt schöner weg an einem kleinen Flüsschen entlang - entsprechend ist da immer mal was los, im Sommer natürlich auch ziemlich viel. Also fahren da auch andere Menschen und bewegen sich in anderen tempi als es so manchem Hochleistungssportler halt passt und wehe man kommt in einen Umkreis von einem dieser spitzensportler - dann ist aber was los.

Sorry ich verstehe ja wenn man lieber alles für sich alleine hat, aber dieses auskotzen und Berichte von ach so schlimmen Radfahrern die sich wagen zu lutschen (und das bei dem wie allseits bekannten windschattenverbot am niddauferweg) ist so ziemlich das lächerlichste was ich seit langem gelesen habe.

Thorsten 16.05.2019 21:30

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1452414)
Also fahren da auch andere Menschen und bewegen sich in anderen tempi als es so manchem Hochleistungssportler halt passt

Wäre ein Traum, wenn alle in ihrem eigenen / anderen Tempo bleiben würde. Dann wäre nämlich alles gut. Das Überholen und überholt werden ist jedenfalls nicht das oder mein Problem auf diesem und ähnlichen Wegen.

tridinski 16.05.2019 23:04

Problem 2019
Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1452422)
Wäre ein Traum, wenn alle in ihrem eigenen / anderen Tempo bleiben würde. Dann wäre nämlich alles gut.

Lösung 2009
Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 321355)
Bei den Lutschern mach dich mal locker. 3mal angetreten und wieder ausrollen lassen und schon hat auch der letzte Lutscher die Schnauze voll von deinem "unsinnigen" Verhalten und fährt sein eigenes Ding.


Thorsten 17.05.2019 00:04

:Cheese: :Lachanfall:

Vor 3 Wochen war der noch hartnäckig und die Lösung 2009 hat noch nicht geklappt, gestern schon nach einem mal nicht-antreten mit ausrollen+ :erfolgreich gewesen dresche.

Harm 17.05.2019 08:28

Ich out mich mal als Weichei!:Huhu:
Vorab gesagt, den Niddaradweg kenn ich nicht, wohl aber den Donauradweg in und um Regensburg. Den mieden schon vor 20 Jahren alle sportlichen Radfahrer und blieben lieber auf den Landstraßen. So viel aber nur vorweg.

Zurück zu mir, dem Weichei:
Zum Ende von langen Radrunden, wünsche ich mir jedesmal beim ersten Anzeichen von Ermüdung in den Beinen, es möge doch ein Trecker oder besser eine Gruppe Radfahrer an mir vorbeiziehen. Ich würde mich mit letzter Kraft bei denen reinhängen und mir so vielleicht die letzten km etwas erleichtern...
Leider bleibt meist der Wunsch die Mutter dieses Gedankens und erst am heimatlichen Kühlschrank nimmt das Leiden langsam ein Ende.
Da ich aber diese Gedanken so gut kenne, würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, einen bei mir hinten mitfahrenden Radler in irgendeiner Weise kritisch zu sehen. :Huhu:
Das mit der Gefährdung, kann ich noch weniger nachvollziehen. Die Gefährdung durch motorisierte Fahrzeuge ist doch wohl um ein erhebliches größer als die durch einen hinten fahrenden Radler.

longtrousers 17.05.2019 08:46

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1452465)
Ich out mich mal als Weichei!:Huhu:
Vorab gesagt, den Niddaradweg kenn ich nicht, wohl aber den Donauradweg in und um Regensburg. Den mieden schon vor 20 Jahren alle sportlichen Radfahrer und blieben lieber auf den Landstraßen. So viel aber nur vorweg.

Zurück zu mir, dem Weichei:
Zum Ende von langen Radrunden, wünsche ich mir jedesmal beim ersten Anzeichen von Ermüdung in den Beinen, es möge doch ein Trecker oder besser eine Gruppe Radfahrer an mir vorbeiziehen. Ich würde mich mit letzter Kraft bei denen reinhängen und mir so vielleicht die letzten km etwas erleichtern...

Ich nehme immer vor dem Ausrollen heim in der letzten halben Stunde noch einen halben Powerbar als Rettungsring. Ich kenne die Hungeräste noch von früher, als die letzten wenigen km eine Qual waren. Muss man nicht haben.

jannjazz 17.05.2019 10:33

Na ja, lutschen ist ja nicht gleich lutschen. Regelgetreu (#19, #67) angepirscht ist auch ein Thorsten für ein Jever zu haben.

tandem65 21.05.2019 15:18

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1452182)
Heute war er wieder da, ich sehe ihn schon von hinten mit seinem winterlichen Audi-Klamotten und als ich ihn wieder mit Geschwindigkeitsüberschuss überholte, haben wir das Procedere diesmal abgekürzt.

Und wie war es Heute?
Ich war heute zur Abwechslung auf der B3 mal wieder schneller als der KfZ-Verkehr unterwegs.
Da habe ich mich zu meiner Entscheidung für das Rad und gegen die A5 mit dem Auto beglückwünscht.

Thorsten 21.05.2019 18:56

Es wird nicht mehr sein, da ich diesen Flecken endgültig verlassen habe (was nicht an ihm lag, sondern an meinem Broterwerb) :). Ein weinendes Auge war letzten Mittwoch schon dabei nach vielen Runden auf dieser Strecke.

Du solltest dir mal größe Herausforderungen suchen, als die Autos auf der B3 abzuhängen ;).


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