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Ich habe gehofft, dass es jemand anspricht. Hat aber nur über diesen Umweg geklappt. |
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Die Franzosen finde ich da aber schon konsequent…oder zumindest plakativ….hatte Sarkozy nicht auch mal eine Fussfessel ? :Cheese: |
Was werden die Auswirkungen IMHO der neu verfügten Zölle für Deutschland sein bei Wachstum, Preisen, Ausfuhren, Euro, Lieferketten, Zeitraum bis Jahresende.
1. Szenario: keine Gegenzölle als Reaktion. * moderater Wachstumsrückgang (was eh schon fast bei 0 liegt) * moderate Preissteigerungen in Summe aus diversen Gründen (Lieferketten, Verteuerung von USA Produkten wegen ausländischen Vorprodukten) * Rückgang der Ausfuhren in die USA (ausgeglichenere Handelsbilanz mit USA?) * leichte Abwertung des Euro * Schwierigkeiten bei bestehenden Lieferketten und Vorprodukten 2. Szenario: deutliche Gegenzölle, evtl. Handelskrieg * ersetze moderat durch deutliche oder höhere. Längerfristiger, mehrjähriger Zeitraum bei bleibenden USA-Zöllen: 1. Positives Szenario: * Erweiterung des EU-Binnenmarktes beim Konsum, Erhöhung der Konsumnachfrage * Neue Export-Absatzmärkte in Nord-Afrika, Asien, Russland * Stärkung der eigenen industriellen Basis und vor allem der digitalen Technologie 2. Negatives Szenario: * Abwanderung industrieller Kapazitäten in die USA, Schrumpfung, Rezession (1. oder 2. in Abhängigkeit von der nationalen Volkswirtschaftspolitik u. den staatlichen Rahmenbedingungen. d.h. beeinflussbar IMHO.) |
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Ich klicke nicht auf Links solcher Seiten, weil ich diese nicht unterstützen möchte. Gleiches gilt für Springer, Compact, etc... Wenn es der seriösen Presse keine Meldung wert ist, kann es nicht so wichtig/richtig sein. Ist aber auch nur meine Meinung. Sorry für off topic :o |
na na na - wenn das mal gut geht - mal so eben die Weltwirtschaft abkacken lassen nur um den Ölpreis unter 40$/barrel zu drücken um dem Putin den Hals abzuschnüren....
mein lieber uncle donnie - das ist ein heißer Reifen.... |
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Ich glaube eigentlich nicht, dass Druck auf Russland und der Ölpreis das Motiv ist, eher willkommenes Nebenprodukt. Trump ist bei den Zöllen Überzeugungstäter einer protektionistischen Wirtschaftspolitik, schon in Amtszeit 1. Der niedrige Ölpreis wirkt z.B. auf die Inflation, welche durch die Zölle nur temporär zunimmt, auch dämpfend, was ja den USA Konsumenten auch nützt. |
Was ich mich immer frage...was unterschreibt er da eigentlich immer? Das am Ende kann doch nie und nimmer "Trump" heißen?
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Eigentlich war die USA immer ein großer Profiteur der Globalisierung. Vielleicht sogar der größte. Aber die Gewinne daraus waren regional und individuell zutiefst ungleich verteilt. Er schafft hier eine Umverteilung ohne die Steuerschraube und ohne den Sozialstaat anzukurbeln. Das ist ist in Teilen nicht so blöd, wie viele glauben. Mit anderen Worten, Du musst den Markt nicht short gehen. Vielleicht ist es viel lohnenswerter die Zinskurve zu spielen und auf der Währungsseite ein paar Chancen zu finden. Hand aufs Herz, ein short wäre auch toll gewesen. Aber als Optimist ist mir ein short zu wider. Die Art wie er das angeht und die Dreistigkeit oder eher Skrupellosigkeit steht auf einem anderen Blatt. Man kann ihm allerdings nicht nachsagen, dass er nicht liefern würde, was er versprochen hat. |
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Die kleinen und mittleren Einkommen zahlen wenig Steuern und können von Steuersenkungen daher nur wenig profitieren. Allerdings geben sie einen großen Teil ihres Einkommens für die Lebenshaltung aus. Wird diese teurer, haben sie die Arschkarte. |
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Du wirst nie eine echte Veränderung per Knopfdruck hinbekommen. Da wirst Du immer durch ein Tal laufen. Das nimmt er billigend in Kauf. Ich teile ansonsten Deine Einschätzung und sehe die Kollateralschäden und das Risiko als immens an. Ich wollte hier nur eine mögliche Erklärung einstreuen, was ihn hier antreiben könnte. Das bedeutet nicht, dass ich diesen Ansatz teile. Ich kann lediglich nachvollziehen, warum er niedrige Zinsen benötigt und warum ein schwächerer Euro in seine Karten spielen würde. Den Weg, der er da einschlägt, ist aber der eines Hasardeurs :Blumen: |
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Erinnert mich irgendwie an die Kontinentalsperre unter Napoleon. War ja am Ende auch ein Rohrkrepierer. |
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Die meisten Investmentfirmen haben die Wahrscheinlichkeiten für eine Rezession in den USA nach der Zollankündigung deutlich erhöht. Ob die Leitzinsen früher gesenkt werden als ursprünglich erwartet, hängt allerdings IMHO sehr stark von der Preisentwicklung ab, die wiederum auch von den Gegenzöllen. Das Risiko für Stagflation steigt. Würden z.B. längerfristig mehr Waren in den USA produziert, steigen auch die Warenpreise wegen der Inlandslöhne, und Zinssenkungen sind wiederum fraglich. Kurzfristig bedeuten höhere Preise wegen der Zölle etwas Inflation, dem steht wegen der höheren Preise aber eine geringere Nachfrage und evtl. Rezession als dämpfender Faktor entgegen incl. der niedrige Ölpreis dämpft auch. Ich würde mich bei Zinswetten auch am Fed Tool über die Leitzinserwartungen orientieren. Wenn Du schreibst: "Er schafft hier eine Umverteilung ohne die Steuerschraube und ohne den Sozialstaat anzukurbeln." verstehe ich das nicht. Importzölle zählt man zu den staatlichen Steuereinnahmen. Vor der Globalisierung haben das die Staaten gebraucht, dafür waren die Verbrauchssteuern (Mwst u.a.) sehr viel niedriger. Trump hat die grössten Steuererhöhungen seit Jahrzehnten vorgenommen! Nationale Industriepolitik zum Schutz der nationalen Arbeiterschaft über Zölle muss man IMHO branchenspezifisch gestalten! Mit pauschalen Zöllen über alle Importwaren richtet man da mehr Schaden als Nutzen an. |
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Gegenmaßnahmen würden eher die Tech Companies treffen. Aber eben auch die Landwirte. Das wiederum ist eine Kernwählerschaft von Trump. Das meine ich mit Umverteilung. Die neuen Regeln bevorzugen Industriearbeit und benachteiligen diejenigen, die ihre Produkte bzw. Dienstleistungen exportieren. Warum sollten nicht Zölle auf die Nutzung von Daten seitens Meta oder Alphabet mit Zöllen belegt werden? Die Chinesen werden sicher bei den Landwirten ansetzen. Und dann kommen die Türken als Alternative ins Spiel. Du könntest so in der Tat eine Umverteilung hinbekommen, die sektoral wirkt. Das wird holprig, aber kann funktionieren. Als Liberaler ist mir solch ein Ansatz natürlich zu wider. In Bezug auf Trumps Ankündigungen kann es aber funktionieren. Das würde ich nicht ausschließen, nur weil mein Weltbild ein anderes ist. |
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Es gibt natürlich ein namhafter Ökonom in Deutschland, der Trumps Vorgehen für gerechtfertigt hält und der die deutsche Politik wegen des riesigen Leistungsbilanzüberschusses und des Merkantilismus schon lange kritisiert. Es ist Heiner Flassbeck, weshalb ich heute mal auf seiner Website vorbeischaute. Hier seine wirklich interessante Stellungnahme zu den Zöllen von Trump und die Begründung Trumps gegenüber Deutschland. Die sieht nämlich so aus: Zitat:
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P.S. - als Kleinanleger kann man bei einem us-broker einen account in us-$ eröffnen. Mit diesem Konto kann man Aktien verkaufen, die man gar nicht hat, als Ergebnis wird einem der Verkaufserlös im Konto gut geschrieben, obendrauf bekommt man das auch noch verzinst. Fällt der Wert der Aktie - so wie bei den meisten Aktien gestern - dann kann man die Aktie billiger wieder zurückkaufen, die Differenz ist der Gewinn/Verlust. Weil das Verkaufen so lustig ist, da das Kontoguthaben einfach größer wird, kann man die Fingerchen nicht von der sell-Taste lassen, dann ist man bereits mit einem Hebel unterwegs, der dazu führen kann, dass z.B. 30% des Depots sich in Luft auflöst, wenn die Aktie in die verkehrte Richtung geht und man plötzlich auf einen Haufen Verlusten sitzt, sind andere genauso doof, dann wollen alle panikartig durch die Tür wieder raus und ein short-squeeze entsteht, das kann dazu führen, dass das komplette Depot abgefackelt wird - alles spaßiger Zeitvertreib, aber nix für Herzschwache :Nee: |
Zölle sind ja grundsätzlich dazu da, seine eigenen Produkte zu promoten. Also passt Trumps Zollpolitik erstmal zu seinem MAGA.
Aber ich sehe in seinem Angriff mit den hohen Zöllen noch ein anderes Ziel: Nämlich die anderen Länder dazu zu bringen ihre Zölle für US Produkte runterzusetzen. Denn er signalisiert ja immer wieder Gesprächsbereitschaft zur Reduktion. Das passt auch wieder zu MAGA. |
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Würde Herr Flassbeck ein amerikanisches Auto kaufen, abgesehen von einem Tesla? Vermutlich nicht. Wir wollen keine Chevrolets. Hier liegt doch das Problem. |
Grosse Profiteur dieser Schleuderkurspolitik dürften seine Familienangehörigen sein, die über Strohmänner mit Aktien... spekulieren.
Für die meisten Branchen sind diese Unsicherheiten einfach schädlich. Egal, ob es Unternehmen in den USA, Europa oder sonstwo sind. |
ist doch klar:
Habeck ist schuld, er hat Trump in die Zölle getrieben. So sieht man das auch in Vietnam m. |
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Wollen die weißen Jungs diese Billigjobs? Können die mit den echten Billiglohnländern konkurrieren? |
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ist ein Leitungsbilanzdefizit von etwa um 3 % des BIP (wie Flossy) schreibt eigentlich das Ende der Welt?
m. |
Naja, das Habeck von Wirtschafts-Materie nur sehr beschränkt Ahnung hat, ist hinlänglich bekannt.
Aber es zeigt sich ja auch hier im Forum: Beim Fussball haben wir 1000 Bundestrainer, bei Corona hatten wir 1000 medizinische Experten und jetzt haben wir eine Reihe von Ökonomie-Experten, die die ganzen Auswirkungen der Zollpolitik verstanden haben. :Huhu: Vielleicht erstmal abwarten, wie sich das entwickelt? |
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m. |
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also meinem Depot hat es jetzt nicht wirklich gut getan, das kann ich auch erkennen, wenn ich nicht Bundestrainer bin. Auch einem MA bei - sagen wir - Mercedes dürfte unmittelbar klar sein, dass das jetzt nicht persönlich hilfreich sein wird und Vietnam habe ich schon erwähnt. m. |
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Ich teile zwar an vielen Stellen seine Meinung nicht, halte ihn aber dennoch für einen exzellenten und übrigens auch unterhaltsamen Ökonomen. |
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Gesamtwirtschaftlich ist es meiner Meinung nach schwierig zu sehen. Beispiel: Dass die eigenen Produkte in den USA wegen der teureren zollbelegten Rohstoffe teuer werden, mag zwar richtig sein. Aber für die vergleichbaren ausländischen Produkte wird ja die gesamte Wertschöpfungskette (Produktion, Vertrieb, usw.) mit Importzöllen belegt, diese würden also insgesamt noch teuerer werden. Heisst also, inländische Produkte werden bevorteilt. Und das ist nur ein Aspekt. Wahrscheinlich gibt da noch mehr Auswirkungen. |
Tagesschau:
Geschichte wiederholt sich nicht? "The Great Depression" 1930 begann (auch?) mit hohen Zöllen der USA Geschichte wiederholt sich angeblich nicht, aber gewisse Parallelen zu den 1930er-Jahren sieht auch Carsten Brzeski, Chefvolkswirt Europa der niederländischen ING Bank. Die 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts seien nicht nur geprägt gewesen von wirtschaftlich schweren Zeiten, sondern auch von Protektionismus, von Zöllen, so Brzeski gegenüber der ARD-Finanzredaktion. "Und auch damals haben die Amerikaner die Zölle eingeführt. Sie führten dazu, dass die anderen Länder reagiert haben - mit Gegenmaßnahmen." Daraufhin seien Exporte und Importe, ja der gesamte Welthandel geschrumpft, so Brzeski. "Ganze Nationen haben darunter gelitten. Und letztendlich wissen wir, wie die 30er-Jahre geendet sind." |
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Man sollte IMHO bilateral oder über regionale Abkommen solche globalen wirtschaftlichen Probleme angehen, um faire Bedingungen zu schaffen. Die Grünen unter uns sollten statt Trump-Bashing auch Bedenken, dass weniger weltweite Lieferketten dem Klima deutlich zugute kommen! Trigema wird es freuen. :Lachen2: Am besten für die Wirtschaft wäre, wenn die EU nicht selbst jetzt mit hohen Gegenzöllen reagiert. |
Gekauft wird, was billig und gut ist.
Wenn ein Land billig (China) oder gut (D) produziert, ist das so. Da ändern auch Zölle nichts. In den USA kann weder billig (Harley Davidson) und nicht unbedingt gut (auch Harley Davidson) produziert werden. |
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Ich persönlich möchte zukünftig mehr darauf achten, dass ich europäische Produkte kaufe - ist natürlich in manchen Bereichen, z.B. Elektronik nicht ganz so einfach bzw. eigentlich unmöglich. |
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Zölle sind kein Allheilmitte. |
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