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Trimichi 21.04.2019 11:14

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1447415)
Die Bibel enthält zweifelsfrei jede Menge von Gott verursachtes Leid.

Multiple-Choice Frage (Mehrfachauswahl möglich)

[A] Du gibst also zu, dass Gott existiert?
[b] Die Menschen haben Gott das (siehe Zitat Pentateuch von Dir) zugeschrieben?
[C] Gott existiert und Menschen haben das (siehe Zitat Pentateuch von Dir) niedergeschrieben in seinem Auftrag ?

Oder Du kreuzt gar nichts an. Kein Kreuz. Würde bedeuten, dass Gott nicht existiert.

Unterm Strich bleibt festzuhalten: wenn Gott so grausam sein kann, dann machten Opfergaben für die Menschen in der damaligen Zeit in der Form Sinn, und zwar mit der Begründung, dass er dann allgütig ist.

waden 21.04.2019 13:06

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1447405)
Sehe ich anders. Zarathustra hatte Leid in die Allgüte Gottes eingebettet oder zu einem heilsamen Ganzen zusammengefügt. Und somit den Widerspruch aufgelöst. Ich hatte das auch getan, in einem der letzen Posts (Beispiel Leid beim Triathlon).

Ein Wohlfühl-Wohlstandsempfinden wie die Unannehmlichkeiten während eines sportwettkampfs lässt sich wohl nicht sinnvoll vergleichen mit dem Leid, das die Menschheit schon erfuhr und noch erfährt. Das mit der Güte eines Schöpfers zu vereinbaren gelingt nicht; ich habe Zarathustras Vortrag dazu genausowenig schlüssig gefunden wie alle Vorträge und Predigten zuvor. Es sind gewaltige begriffliche Verrenkungen nötig, um die Unmöglichkeit einer erträglichen Antwort auf diese Frage zu verschleiern.

LidlRacer 21.04.2019 20:41

Da die philosophische Diskussion sich anscheinend festgefahren hat, hier zur Auflockerung ein Beispiel, zu welchen lustigen Absurditäten die Argumentation mit Gott führen kann:

Tweet von Brian Krassenstein @krassenstein:
"Sarah Sanders: “I think that [God] wanted Donald Trump to become president."

You know what else that means?

- God wanted you to be exposed by Mueller as a LIAR!

- God wanted Obama to win 2 terms.

and

- God wanted almost everyone surrounding Trump to be arrested."

Oder:

https://twitter.com/OneWokeWoman/sta...55084940869635

Jörn 21.04.2019 23:26



Evangelisch.de: "Die Frühjahrssynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat sich für eine Änderung der Gottesdienstordnung ausgesprochen, die dann auch sogenannte Immersionstaufen - also Taufen durch das Untertauchen des ganzen Körpers - erlaubt."

Trimichi 22.04.2019 08:42

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1447508)


Evangelisch.de: "Die Frühjahrssynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat sich für eine Änderung der Gottesdienstordnung ausgesprochen, die dann auch sogenannte Immersionstaufen - also Taufen durch das Untertauchen des ganzen Körpers - erlaubt."

Kaum ist man auf der Welt, legt irgend so ein Quacksalber (möglicherweise pädophil) seine Hände an das Kind und "verflucht" das Baby mit irgendnem Psalm oder so usw. ? Würde der das heute mit mir machen => High-Kick und 400kg pro cm x cm auf der Ferse schlagen voll in sein Gesicht ein. Sollte der dann noch in irgendeiner Weise auch no-verbal maulen, fange ich an dem systematisch Knochen zu brechen. Oder zu zertrümmern. Und dann geht's erst richtig los, man reiche mir ein Messer. Leider Fehlanzeige. Der AM gibt mir nicht mal einen Nagelzwicker in die Hand.

Oder die Eltern suchen sich den Pfarrer gut aus. Es kann auch sehr schön sein. So eine Taufe.

Pauschalverurteilungen helfen nicht weiter, fürchte ich.

FlyLive 22.04.2019 09:10

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1447418)
....Ich kopiere mal einen Text aus der Bibel, um zu illustrieren, was genau uns hier als "Allgüte" verkauft werden soll.....

Nur eine Idee von mir !

Ich denke, wir haben den Vorteil uns die Geschichte der Menschheit über Jahrhunderte zu betrachten, während die Schriften, einmal verfasst, für ewig so stehen und leider immer noch, vom harten Kern der Religionen, 1:1 als "unveränderbar" weiter getragen werden.

Wie sicher ist es, das die Verfasser der Zeilen bei einer Chance, wie wir diese haben, heute noch an ihren Aussagen festhalten würden ?

Ich habe meine Ansichten jedenfalls schon öfter mal überdacht und geändert.

Jörn 22.04.2019 10:14

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1447536)
Wie sicher ist es, das die Verfasser der Zeilen bei einer Chance, wie wir diese haben, heute noch an ihren Aussagen festhalten würden ?

Ich habe meine Ansichten jedenfalls schon öfter mal überdacht und geändert.

Guter Gedanke.

Meine Vermutung wäre, dass sie ihre Ansichten verändert hätten. Dafür empfinde ich auch Respekt. Ich empfinde Respekt für jenem Teil der Religion, der damals auf der Suche nach Antworten war, zu einer Zeit, zu der keine Antwort möglich war.

Allerdings: Sehr wenig handelt in der Bibel von "Ansichten". Niemand ist in der Bibel auf der Suche. Die Bibel sagt nicht: "Hm, also ich könnte mir vorstellen, dass die Menschen so-und-so entstanden sein könnten, was haltet Ihr davon? Ich bin auf der Suche."

Sondern die Bibel behauptet: "Folgendes hat Gott mir persönlich mitgeteilt!"

Das sehr lange Zitat auf der vorigen Seite ist keine "Ansicht". Sondern es ist ein plumper Versuch, die Leute hereinzulegen. Es geht darum, Opfergaben zu kassieren. Nur aus diesem Grunde wurden Zweifel und Unglaube so hart bestraft. Es ging nicht darum, die Wahrheit zu suchen. Jene, die das lange Zitat aufschrieben, wussten ja ganz genau, dass Gott nicht mit ihnen gesprochen hatte. Sie wussten, dass sie es erfunden hatten (und aus welchem Grund).

FlyLive 22.04.2019 13:32

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1447545)
.....

Meine Vermutung wäre, dass sie ihre Ansichten verändert hätten. Dafür empfinde ich auch Respekt...

Sondern die Bibel behauptet: "Folgendes hat Gott mir persönlich mitgeteilt!"

Das sehr lange Zitat auf der vorigen Seite ist keine "Ansicht". Sondern es ist ein plumper Versuch, die Leute hereinzulegen.....

Da ich mich im Religiösen eigentlich null auskenne, will ich hier nicht groß einsteigen, da ich im Grunde nur eigene ethische Werte vertreten kann.

Was mir nicht so einleuchtet, ist das "rumreiten*" auf biblischen Zeilen, wenn man doch weiß, das die zusammengetragenen Schriften steinalt sind und Geschriebenes nun mal unveränderbar steht.

Das zurecht, "aus der Mode" gekommene Aussagen und Lebensideale heutzutage noch vom modernen Gläubigen vertreten werden, ist auch aus meiner Sicht zu beklagen.

*das Wort rumreiten sollte niemand persönlich auf sich beziehen


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