![]() |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
b) wird nie der Fall sein, da ein Computer niemals so komplex sein kann wie ein menschlicher, lebender Organismus. Das scheitert schon daran, dass Computer kein Leid empfinden können. Aus a und b folgt also c) wir als Menschen müssen glauben. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Wir sind also auf uns selbst gestellt, auf unser Wissen und unseren Glauben. |
Zitat:
Außerdem gehst Du meiner Meinung nach darüber hinweg, dass Religionen ja gerade das nicht können: Sinnzusammenhänge in unserer Welt plausibel benennen und erklären. Stattdessen entpuppen sich vermeintliche Erklärungen als Selbsttäuschungen der Menschen, etwa über unsere Stellung in der Natur (gegenüber den Tieren, sowie unsere Stellung im Kosmos) als auch sozial (Stellung von Frauen, Sklaven, Feudalherren, Andersgläubigen). |
Zitat:
Du kannst das gerne so sehen und für Dich wie oben begründungslos, apriori, ex cathedra mit ein paar Ist-Sätzen etwas (Glaube ist sicheres Wissen über ...) behaupten. Auch die Behauptung "Glaube ist Unwissenheit", trifft nicht exakt die Sprachbedeutung von "Glauben", obwohl sie sicher näher am Bedeutungskern liegt wie die Deinige. Interessant und relevant erscheint mir somit, welche Bedeutung Wörter wie Glaube in unserer Sprache, im Alltag besitzen und wie die meisten Menschen sie verwenden, damit wir uns verstehen. Ansonsten reden wir aneinander vorbei, was auf Dauer ziemlich mühsam ist und mich an absurdes Theater denken lässt. "Das Wort Glaube (auch Glauben; lateinisch fides; indogermanisch leubh ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘)[1] bezeichnet eine Grundhaltung des Vertrauens, vor allem im Kontext religiöser Überzeugungen. Während der ähnliche Begriff „Religiosität“ die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die allgemeine Empfindung einer transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit bezeichnet,[2] beinhaltet „Glaube“ das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion (oder Philosophie).[3] Das deutsche Wort Glaube wird in dem hier behandelten Sinn verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs πίστις pistis mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet πιστεύω pisteúō „ich bin treu, vertraue“ (πιστεύειν pisteúein, „treu sein, vertrauen“). Ursprünglich gemeint war also: „Ich verlasse mich auf …, ich binde meine Existenz an …, ich bin treu zu …“. Das Wort zielt demnach auf Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Gelöbnis, Verlöbnis), Treue.[4] Das lateinische Wort credere (vgl. Credo und Kreditor) – von cor dare: „das Herz geben/schenken“ – ist direkt verwandt mit der altindischen Wurzel sraddha- („glauben“) und ist eine sehr alte (indogermanische) Verbalkomposition. Die Bestandteile bedeuten: „Herz“ und „setzen, stellen, legen“, zusammen also etwa „sein Herz (auf etwas) setzen“. Das unbestimmte „ich weiß nicht“ entspricht hingegen dem lateinischen Wort putare („glauben, dass“). Im Hebräischen gibt es die Vokabel aman: sich an etwas festmachen. Die Vokabel aman mit der Schreibung „Aleph-Mem-Nun“ wird nur in der Stammesmodifikation des Hif'il (Aussprache „hä’ämin“) mit dem Wort „glauben“ übersetzt. Diese Stammesmodifikation drückt im Allgemeinen einen kausativen Aspekt der Grundbedeutung aus. Die Grundbedeutung, die auch im ursprünglich hebräischen Wort Amen erscheint, ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“." https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube |
Trimichi, Du sprichst etwas großspurig von den "Sinnzusammenhängen der Welt", aber Du hast bereits große Mühe, einen Sinnzusammenhang mit dem Thema der Debatte herzustellen.
Nichts von Deinem Vortrag (Computer, Aussagenlogik, künstliche Intelligenz, Algorithmen, Klimakatastrophe, tote und lebende Organismen) hat etwas mit dem Thema zu tun. |
Zitat:
wir reden aneinander vorbei? Glaube und von Weltreligionen verbreiteter Glaube sind nicht ein und dasselbe (nicht nur für mich). Jörn, wir hatten uns auf Glaubwürdigkeit weltreligiöser Aussagen im Rahmen der Wahrscheinlicheitsrechnung verständig. Darauf hatte ich gesagt, dass für mich Wahrscheinlichkeiten nicht ausreichen, um den Glauben und damit die Sinnzusammenhänge in der Welt, und nicht den weltreligiösen Glauben zu verstehen. Das hat, wie qbz schön darlegt, mit Vertrauen zu tun. Allerdings gibt es Schnittmengen zwischen privatem Glauben und dem von Weltreligionen verbreiteten Glauben. Diese Schnittmengen sind wichtig m.E. um die Weltreligionen besser verstehen oder überhaupt verstehen zu können. Wir wissen nicht, ob die Erde morgen noch besteht. Wir müssen daran glauben, weil wir es nicht wissen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir am morgigen Ostermontag hier auch noch tippen können ist äußerst groß. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus übers Wasser wandelte ist äußerst gering. Es ist aber nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen, dass er es nicht konnte, so wie nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass uns heute im Laufe das Nachmittags ein Gammastrahlenblitz trifft. Ergo delete ich die Schnittmenge. Daraus folgt: a) morgen wird ein schöner Tag (siehe Wetterbericht) und b) niemand wandelt über das Wasser, weil es den Gesetzen der Schwerkraft widerspricht. Vielleicht macht es Sinn im Rahmen der Debatte uns auf die Prüfung der Glaubwürdigkeit von Aussagen mit weltreligiöser Inhalten zu beschränken, wie Klugschnacker in weiser Vorahnung vorgeschlagen hat? Dann war das wohl mein Fehler und wir brechen die Debatte auf die Weltreligionen herunter (#keko und Zarathustra z.B. sind auch "verstummt"). So ist dann / so sind dann allerdings die Schnittmenge(n) futsch. So möge es sein!!! Zerlegen wir die Bibel in alle Einzelteile, da viele Inhalte unglaubwürdig sind. Bleibt für mich abschließend kurz anzumerken, dass der jüdische Glaube im Unterschied zum christlichen Glauben z.B. keinen Missionsbefehl enthält. Wer zum Rabbi geht tut das aus freien Stücken. Grüße, Trimichi |
Wie wahrscheinlich ist es Deiner Meinung nach, dass Leid existiert? Liegt die Wahrscheinlichkeit bei 100% oder darunter?
Zitat:
|
Ich kopiere mal einen Text aus der Bibel, um zu illustrieren, was genau uns hier als "Allgüte" verkauft werden soll. Es reicht, wenn man den Text überfliegt und ein paar einzelne Sätze aufschnappt.
Dies sind die Worte von Gott persönlich, gerichtet an jene, die seine Gesetze (meist Opfergesetze) nicht einhalten. Da steht drin, dass Gott sich freuen wird, die Unfolgsamen zu vertilgen. Zu Erinnerung, es geht um die Behauptung der "Allgüte". Es ist keine Zitate-Sammlung, sondern der Text steht exakt so in der Bibel (5. Mose 28). Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers, das Jungvieh deiner Rinder und Schafe. Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang und verflucht bei deinem Ausgang. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:05 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.