triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Aktuelle Weltpolitik / Weltgeschehen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50706)

Schwarzfahrer 22.11.2023 14:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1730053)
Kein Wunder, denn weder das eine noch das andere kann DE allein lösen. Und in den meisten Herkunftsländern der Flüchtlinge herrscht Krieg und DE diesbezüglich als einer der größten Waffenlieferanten auf dem Vormarsch. Man erntet, was man sät. Dito Klimawandel.

Ich glaube, diese Themen sehen wir beide sehr unterschiedlich. Und "das kann man nicht allein lösen" ist mir eine zu bequeme Ausrede, um nicht unbequemes tun zu müssen, oder gar "unschöne Bilder" zu produzieren. Ich verlange keine "Endlösung", aber Schritte, die mehr als Kosmetik sind, wären schon möglich.

keko# 22.11.2023 15:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1730059)
Ich glaube, diese Themen sehen wir beide sehr unterschiedlich. Und "das kann man nicht allein lösen" ist mir eine zu bequeme Ausrede, um nicht unbequemes tun zu müssen, oder gar "unschöne Bilder" zu produzieren. Ich verlange keine "Endlösung", aber Schritte, die mehr als Kosmetik sind, wären schon möglich.

Man kann ein wenig Kosmetik machen und vielleicht hinauszögern. Aber unser Erfolgsmodell und unsere bequemes Leben der letzten 200 Jahre, dass wir aus dem Ausland menschliche und natürliche Ressourcen preisgünstig abziehen und uns um die Folgen wenig scheren, das geht langsam zu Ende. Wäre ein Fortschritt, dies mindestens mal zu erkennen.

qbz 22.11.2023 17:35

Offener Brief zum Nahostkrieg. Historiker wenden sich gegen Vergleiche von Hamas mit Nazis. Renommierte Holocaust- und Antisemitismusforscher warnen davor, den Terror der Hamas mit dem Völkermord der Nazis zu vergleichen. Das verzerre die Ursachen der Gewalt und fördere antiarabischen Rassismus.

Zitat:

Eine Gruppe von Holocaust- und Antisemitismusforschern hat in einem offenen Brief in der »The New York Review of Books« mit deutlichen Worten vor einer politischen Instrumentalisierung des Holocaust gewarnt.

Mit »Bestürzung und Enttäuschung« habe man Aussagen führender Politiker und bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur Kenntnis genommen, die »sich auf die Erinnerung an den Holocaust berufen, um die aktuelle Krise in Gaza und Israel zu erklären«. Dies führe aber, so heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Statement, zu gefährlichen Verzerrungen: »Israels Führung und andere benutzen das Bild des Holocaust, um Israels kollektive Bestrafung des Gazastreifens als Kampf für die Zivilisation gegen die Barbarei darzustellen, und fördern damit rassistische Narrative über die Palästinenser.«

Schwarzfahrer 22.11.2023 19:59

Der letzte Satz ist m.M.n. unsägliche Täter-Opfer Umkehr; barbarische Morde mit Rassismus zu vergelten ist ja :Nee: unverhältnismäßig. Ansonsten sind natürlich Vergleiche nicht zwingend Gleichsetzungen, und daher nicht generell falsch. Und die Gemeinsamkeit von Hamas und Nazis darin, daß sie die Juden ausrotten wollen, ist wohl nicht zu leugnen.

Schwarzfahrer 22.11.2023 20:44

Spannende Wahlen gibt es jetzt auch in der Nachbarschaft. Der Wahlausgang in den Niederlanden birgt mehr Spannung als das Fußball-Länderspiel gestern. Die Niederländer zeigen, wie Dynamik in die Politik kommt. Nach dem Erfolg der Bauernpartei bei den letzten Regionalwahlen gibt es jetzt noch ein "Newcomer" mit erstaunlich guten Prognosen (Neuer sozialer Vertrag). Solche wirkmächtigen Neugründungen würde dieses Land auch gut vertragen, finde ich - es fehlt aber wohl am passenden Personal.

Schwarzfahrer 22.11.2023 20:48

Weniger spannend als erschreckend ist, was gestern in Crepol passiert ist. Ich finde es erstaunlich, daß es nicht auf die Hauptseiten oder gar in die Nachrichten geschafft hat. Es wirkt auf mich umso übler, als ich erst kürzlich in einem Text eines Israelis, dessen Frau am 7.10. umgebracht wurde, die bittere Warnung las, daß sowas wie der 7.10. bald auch in Europa passieren wird, denn die Fanatiker sind überall, und hassen nicht nur die Juden, sondern alles was den Westen repräsentiert. Ich hoffe noch sehr, daß er sich geirrt hat.

JENS-KLEVE 22.11.2023 21:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1730114)
Spannende Wahlen gibt es jetzt auch in der Nachbarschaft. Der Wahlausgang in den Niederlanden birgt mehr Spannung als das Fußball-Länderspiel gestern. Die Niederländer zeigen, wie Dynamik in die Politik kommt. Nach dem Erfolg der Bauernpartei bei den letzten Regionalwahlen gibt es jetzt noch ein "Newcomer" mit erstaunlich guten Prognosen (Neuer sozialer Vertrag). Solche wirkmächtigen Neugründungen würde dieses Land auch gut vertragen, finde ich - es fehlt aber wohl am passenden Personal.

Wilders hat wohl gewonnen. Das wird interessant. Die Pro Palästina Demonstrationen könnten noch einen kleinen Boost gegeben haben.

Wenn es bei uns jetzt Neuwahlen gibt, und Deutschland nächste Woche beschließt Palästinenser aus dem Gaza Streifen bei uns aufzunehmen, gewinnt hier auch die AFD. Soweit meine Prognose.

keko# 22.11.2023 22:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1730115)
Weniger spannend als erschreckend ist, was gestern in Crepol passiert ist. Ich finde es erstaunlich, daß es nicht auf die Hauptseiten oder gar in die Nachrichten geschafft hat. Es wirkt auf mich umso übler, als ich erst kürzlich in einem Text eines Israelis, dessen Frau am 7.10. umgebracht wurde, die bittere Warnung las, daß sowas wie der 7.10. bald auch in Europa passieren wird, denn die Fanatiker sind überall, und hassen nicht nur die Juden, sondern alles was den Westen repräsentiert. Ich hoffe noch sehr, daß er sich geirrt hat.

Valence und weiter südlich, dort habe ich schon viele Monate verbracht. Frankreich hat eine andere Geschichte als Deutschland, von daher kann man es nicht direkt vergleichen. Man kann auch sagen, es gibt diesbezüglich eine längere Tradition und Gewöhnung.
Im vergangenen Sommer holte ich meine Erstgeborene am Bahnhof von Marseille ab. Sie kam mit dem TGV aus Stuttgart. In einem Parkhaus, wo ich parken wollte, hingen ein paar Jugendliche mit dunklen Bärten rum. Nun, was mache ich Angsthase? Ich fahre wieder raus und parke woanders. So was kommt regelmäßig vor. Man parkt und wohnt besser unter Seinesgleichen.
Auf der anderen Seite sind die Franzosen weiter und sprechen Probleme mit nordafrikanischen Einwanderern direkt an. Da gibt es schon mal verbale Auseinandersetzungen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:55 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.