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Die anhaltenden Stickstoffbelastungen, die die Ernährung der Fichte ins Ungleichgewicht bringen, setzen der Art ebenso zu wie der Klimawandel. Als flach wurzelnde Baumart leidet sie stärker als andere unter der vermehrten sommerlichen Trockenheit, die weiten Teilen Deutschlands droht. Die geschwächten Bäume bieten eine leichte Beute für Insekten wie den Borkenkäfer, der von trockenen Sommern profitiert. Mit dem Klimawandel nimmt auch die Gefahr durch Orkane zu. Die Fichte hält hohen Windgeschwindigkeiten kaum stand. Seit hundert Jahren weiß man es offiziell;) : 1921 wurden nach einem verheerenden Sturm zwei Dampfsägewerke im Roggenburger Forst erbaut, um den hohen Anfall an Sturmholz schnell verarbeiten zu können. Nach Beendigung der Aufarbeitung hat das damalige Forstamt Breitenthal den berühmten Spruch... „In Sturmes Nacht sank des Waldes Pracht. Willst Du den Wald bestimmt vernichten, so pflanze nichts als reine Fichten.“ ... in ein Fundament der Säge meißeln lassen. |
Ein mir bekannter Millionenbauer aus der Eifel hat jetzt ein Windrad in seinem Wald genehmigt bekommen, das Ding ist ein weiterer Goldesel. wir sprechen da von paar Tausend Euro im Monat, die für ihn übrig bleiben...
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Aber das Argument "bei uns ist es wirklich zu schön für hässliche Windräder" geht nicht, wenn man gleichzeitig Strom haben möchte. Man kann ja schlecht anderen Gemeinden sagen, "schaut mal, bei Euch ist die Gegend sowieso bereits verschandelt, da sind das alte Baggerloch, die Mülldeponie und die Autobahn, da können wir doch einen Windpark hinstellen; den Strom leitet Ihr dann zu uns". :Blumen: |
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Ich wohne in Lichtenau, mitten in einem der größten Binnenwindparks Europas.* (bis vor einiger Zeit noch der größte Binnenwindpark Europas) Und die Gegend hier zwischen Egge und Sauerland war immer sehr waldreich, ländlich und still. Keine Industriebrachen oder so was. Wenn ich nach Süden komme, zum Beispiel zu Verwandten in die Gegend Elsendorf, dann sieht es so aus, als sei die Windkraft noch gar nicht erfunden worden. Und als Argument kommt dann tatsächlich so was wie "Bayern ist viel zu schön für so viele Windräder". Die meinen das ernst! Im Hallertau!! Das Vorhandensein der Windkraftanlagen wird hier allgemein verstanden und akzeptiert. Die extreme Häufung hier aber nicht! Zumal die lokale Strom-Infrastruktur oft tatsächlich schon überlastet ist. Also "eigentlich habe ich ja nichts gegen Windkraft, aber...;) " Flächiger wäre schon besser. Thomas (*) Interessierte sind herzlich eingeladen mal auf ne Radtour mittendurch vorbei zu kommen. Siehe Tria-Szene Couchservice. Am beeindruckensten ist es, nachts mal von Meerhof nach Husen zu fahren, ich habe noch keinen kennengelernt, der das nicht überwältigend fand. Total spacig. |
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Noch was zur Fichte, Kyrill, Borkenkäfer und die Trockenheit haben bekanntlich ja grad hier dem Fichtenbestand sehr arg zugesetzt. Aber das ist nur ein Schaden für die Forstwirtschaft, nicht für die Natur! Die entstandenen Flächen sind schon jetzt viel Artenreicher und vielfältiger als es die Fichtenkulturen gewesen sind. Leider regelt auch hier der Markt, es werden tatsächlich wieder viele Fichtenwälder aufgeforstet. Gruß, Thomas, der letztens noch 120 Buchen gepflanzt hat und sich freut wie sie gedeien. |
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ich habe den gleichen Spruch damals etwas schlichter, aber eingängiger gelernt mit "Willst du einen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten!" |
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