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keko# 20.01.2020 16:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1506207)
Das ist doch überall die gleiche Geschichte.

Schuldenmachen für den Wachstum, das funzt doch schon seit dem 2. Weltkrieg ganz prima.
Geht ja auch garnicht anders.

Rüstung ist ein krisensicheres Bombengeschäft. Der Kassiker aus der Kategorie Gewinne kapitalisieren, Verluste sozialisieren.

ThomasG 20.01.2020 16:37

Ich habe ein gutes Abschiedslied, für den Fall, dass wir den Kapitalismus zu Grabe tragen: Join him in death!https://www.youtube.com/watch?v=DanMZQ8uF1I

Körbel 20.01.2020 17:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1506214)
Rüstung ist ein krisensicheres Bombengeschäft.

Stimmt.
Da fällt mir der Film "Lord of War" dazu ein.

ThomasG 20.01.2020 19:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1506027)
Zumindest einige der grössten IT-Konzerne gaben öffentliche Zielsetzungen bekannt, was das Erreichen der Klimaneutralität betrifft. Gerade vor ein paar Tagen wurden Versprechungen von Microsoft dazu veröffentlicht.

microsoft-will-eigenen-co2-fussabdruck-bis-2050-beseitigen

So ich habe mich jetzt ein bisschen abgeregt und hoffe andere, den es ähnlich gegangen ist wie mir, auch.
Es ist ja nicht so leicht mit der Situation umzugehen.
Ich glaube meine Strategie ginge in die Richtung, dass ich mich extrem darum bemühen würde Konzerne, die halbwegs anständig sind und die damit werben die oben angesprochenen Zielsetzungen zu verfolgen, möglichst genau unter die Lupe zu nehmen, wie sie da so vorgehen und ihnen bei gegebenem Anlass möglichst öffentlichkeitswirksam auf die Füße zu treten.

Meik 20.01.2020 20:08

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1506181)
Intelligenz fehlt ihm, was er aber hat ist "Bauernschläue"!

Und die nötige Aggressivität und Rücksichtslosigkeit um seine Ziele durchzsetzen. ;)

Das macht er überaus erfolgreich. Intelligenz ... hmm. Meine Erfahrung zeigt dass Leute wie Trump mit ihrem Auftreten eher das fehlen einer solchen kaschieren. Kenne ich im Arbeitsleben zu genüge, je lauter einer tönt desto weniger steckt da meist hinter.

Das Impeachment ist IMHO der größte Fehler der Trump-Gegner. Nur zu behaupten der andere wäre doof bringt keine Wähler, dazu braucht es eigene gute Persönlichkeiten und glaubhafte Wahllügen äh Wahlprogramme.

Nur nicht ehrlich sein, damit hat man keine Chance eine Wahl zu gewinnen. :Lachen2:

ThomasG 21.01.2020 08:29

Es passt vielleicht nicht optimal in diesen Faden, aber es gibt glaube ich keinen passenderen.
Eben habe ich einen Mitschnitt der Rede von Ursula von der Leyen gefunden.
Die Rede wurde übersetzt.
Es fällt mehrfach das Wort Kapitalismus verflochten und einzel :-O und auch die Worte soziale Marktwirtschaft.
Das finde ich schon ziemlich bemerkenswert.
Hier die Rede inklusive Simultanübersetzung:

https://www.youtube.com/watch?v=gq8La1ZOUAw (Davos: Rede von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen)

qbz 21.01.2020 08:30

Wie ich hier schon kommentierte, weicht der von der Regierung beschlossene Kohleausstieg vom Kompromiss und den Empfehlungen der Kohlekommission ab. Nun haben die Vertreter der Klimaschützer aus der Komission wie Prof. Schellnhuber vom PIK in einem Schreiben an Angela Merkel gegen den Wortbruch protestiert und weisen auf die folgenden Abweichungen von dem in der Komission erarbeiteten Kompromiss hin.

"* Nicht hinnehmbar sei die Reihenfolge der Abschaltungen der Kohlekraftwerke, da es zwischen 2023 und 2028 nur zu wenigen Kraftwerksschließungen komme - und damit alle Verantwortung auf das Ende des Jahrzehnts verschoben werde. Sie befürchten, dass durch die hohen Entschädigungszahlungen an Kraftwerksbetreiber sowie durch die längeren Laufzeiten der Preis von CO2-Zertifikaten fällt.

* Zudem verstoße die geplante Inbetriebnahme eines neuen Kohlekraftwerks - Datteln 4 - gegen die Vereinbarung, keine neuen Kohlekraftwerke ans Netz zu nehmen.

* Kritik üben die Unterzeichner zudem gegen die Abbaggerung weiterer Dörfer: Es sei "empörend", dass dafür symbolisch der Erhalt des Hambacher Forstes versprochen werde.

* Zudem fehle ein Fahrplan, wie die Bundesregierung bis 2030 auf einen Anteil von 65% erneuerbare Energien kommen wolle."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...4-c5495ff416d4

Nicht unterzeichnet sollen das Schreiben der Arbeitgeberverband und leider die Gewerkschaften.

JanWePe 21.01.2020 08:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506370)
...Eben habe ich einen Mitschnitt der Rede von Ursula von der Leyen gefunden.
...
Es fällt mehrfach das Wort Kapitalismus verflochten und einzel :-O und auch die Worte soziale Marktwirtschaft.
Das finde ich schon ziemlich bemerkenswert.
...

“Nicht an ihren Worten, sondern ihren Taten sollt ihr sie erkennen”

Bereits aus 2015:
Union schleust die meisten Lobbyisten ins Parlament.
Hunderte Lobbyisten tummeln sich im Bundestag - doch die Union versuchte lange, ihre Kontakte geheim zu halten.

qbz 21.01.2020 09:13

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506297)
So ich habe mich jetzt ein bisschen abgeregt und hoffe andere, den es ähnlich gegangen ist wie mir, auch.
Es ist ja nicht so leicht mit der Situation umzugehen.
Ich glaube meine Strategie ginge in die Richtung, dass ich mich extrem darum bemühen würde Konzerne, die halbwegs anständig sind und die damit werben die oben angesprochenen Zielsetzungen zu verfolgen, möglichst genau unter die Lupe zu nehmen, wie sie da so vorgehen und ihnen bei gegebenem Anlass möglichst öffentlichkeitswirksam auf die Füße zu treten.

Man sieht schon an den Reaktionen von den grossen Konzernen, wie sie auf das gestiegene Umwelt- und Klimabewusstsein in der Welt und vor allem auf das verpflichtende Pariser Klimaabkommen reagieren. Einige Führungsetagen mögen ihre Versprechungen selbst auch teilweise umsetzen wollen und an dem notwendigen Engergiewandel ernsthaft mitarbeiten, ihrer Zielsetzung nach sind aber alle als oberste Priorität der Rendite verpflichtet und sie agieren in einem Haifischbecken, wo diejenigen mit schlechterer Rendite riskieren, gefressen werden.

Mit den eigenen Erklärungen der Konzerne zur Klimawende und -schutz verfolgen sie neben der PR in meinen Augen hauptsächlich die Strategie, die Staaten dazu zu bewegen, möglichst keine eingreifenden staatlichen Lenkungs- und Kontrollmassnahmen (Gesetze) wegen des Pariser Abkommens zu beschliessen, indem sie signalisieren, wir lösen das Klimaproblem am besten durch eigene Beschlüsse und freiwillig, was aber in meinen Augen eindeutig belegbar bei Umweltschädigungen noch nie so funktioniert hat. Es braucht Auflagen des Staates, der quasi in seiner Funktion als ideeller Gesamtkapitalist für alle Konzerne entsprechende Auflagen erlassen muss, damit ein Klimaschutz wirksam ist oder Strafen für diejenigen, welche sich nicht daran halten (mit weltweitem Druck, analog zur Steuerhinterziehung, was ja auch mehr schlecht als recht funktioniert.).

Die Konzerne wird man mit Demos vor den Toren leider nicht zu mehr Klimaschutz bringen, so wie man nicht mit Demos den Export der Panzer durch Krauss-Maffai Wegmann stoppen kann. Selbst für geringe Lohnerhöhungen braucht es legitimierte Streiks und Arbeitskämpfe, um das Kapital zu Zugeständnissen zu bewegen. Und über solche Mittel verfügen die Klimaktivisten nicht. Man erreicht mit speziellen Werkstordemos mehr Aufmerksamkeit für die Klimaschäden durch die Industrie in der Öffentlichkeit und kann damit den Druck auf den Staat über die Strasse verstärken, weil man keine Lobby wie die Industrie neben dem Bundestag hat, insofern schon auch sinnvoll, finde ich.

qbz 21.01.2020 09:25

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506370)
Es passt vielleicht nicht optimal in diesen Faden, aber es gibt glaube ich keinen passenderen.
Eben habe ich einen Mitschnitt der Rede von Ursula von der Leyen gefunden.
Die Rede wurde übersetzt.
Es fällt mehrfach das Wort Kapitalismus verflochten und einzel :-O und auch die Worte soziale Marktwirtschaft.
Das finde ich schon ziemlich bemerkenswert.
Hier die Rede inklusive Simultanübersetzung:

https://www.youtube.com/watch?v=gq8La1ZOUAw (Davos: Rede von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen)

Sie hat vermutlich die neuesten Umfragen des Trustbarometers über die Einstellung der Weltbevölkerung zum Kapitalismus und zur ungleichen Vermögensverteilung erfahren. :)

https://www.edelman.com/trustbarometer

LidlRacer 21.01.2020 10:10

Auf Phoenix läuft gerade ne Pressekonferenz der Kohlekommission, die scharf gegen die Bund-Länder Beschlüsse protestiert, die deutlich hinter dem Kohlekompromiss zurückbleiben.

ThomasG 21.01.2020 10:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1506389)
Man sieht schon an den Reaktionen von den grossen Konzernen, wie sie auf das gestiegene Umwelt- und Klimabewusstsein in der Welt und vor allem auf das verpflichtende Pariser Klimaabkommen reagieren. Einige Führungsetagen mögen ihre Versprechungen selbst auch teilweise umsetzen wollen und an dem notwendigen Engergiewandel ernsthaft mitarbeiten, ihrer Zielsetzung nach sind aber alle als oberste Priorität der Rendite verpflichtet und sie agieren in einem Haifischbecken, wo diejenigen mit schlechterer Rendite riskieren, gefressen werden.

Mit den eigenen Erklärungen der Konzerne zur Klimawende und -schutz verfolgen sie neben der PR in meinen Augen hauptsächlich die Strategie, die Staaten dazu zu bewegen, möglichst keine eingreifenden staatlichen Lenkungs- und Kontrollmassnahmen (Gesetze) wegen des Pariser Abkommens zu beschliessen, indem sie signalisieren, wir lösen das Klimaproblem am besten durch eigene Beschlüsse und freiwillig, was aber in meinen Augen eindeutig belegbar bei Umweltschädigungen noch nie so funktioniert hat. Es braucht Auflagen des Staates, der quasi in seiner Funktion als ideeller Gesamtkapitalist für alle Konzerne entsprechende Auflagen erlassen muss, damit ein Klimaschutz wirksam ist oder Strafen für diejenigen, welche sich nicht daran halten (mit weltweitem Druck, analog zur Steuerhinterziehung, was ja auch mehr schlecht als recht funktioniert.).

Die Konzerne wird man mit Demos vor den Toren leider nicht zu mehr Klimaschutz bringen, so wie man nicht mit Demos den Export der Panzer durch Krauss-Maffai Wegmann stoppen kann. Selbst für geringe Lohnerhöhungen braucht es legitimierte Streiks und Arbeitskämpfe, um das Kapital zu Zugeständnissen zu bewegen. Und über solche Mittel verfügen die Klimaktivisten nicht. Man erreicht mit speziellen Werkstordemos mehr Aufmerksamkeit für die Klimaschäden durch die Industrie in der Öffentlichkeit und kann damit den Druck auf den Staat über die Strasse verstärken, weil man keine Lobby wie die Industrie neben dem Bundestag hat, insofern schon auch sinnvoll, finde ich.

Es ist leider ein sehr ungleicher Kampf.
Ähnliches wollte ich schon als Antwort zu einem anderen Beitrag hier in diesem Faden schreiben.
Deine Beiträge führen mir das immer wieder vor Augen, dabei wirken sie und das ist das Gute an ihnen trotz allem kämpferisch.
Eigentlich malen sich ein Haufen Leute schon zumindest innerlich aus, wie das wohl weitergehen könnte.
Die Klimaaktivisten haben verdammt viel Durchhaltevemögen bewiesen und dabei ihre persönlichen Interessen höchstwahrscheinlich arg in den Hintergrund gerückt.
Leute mit sehr viel Energie und sehr viel Ausstrahlung u.ä. werden fast automatisch durch die Gruppendynamik immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Was macht man da nur dagegen?
Sie sind ja auch nur Menschen und werden nicht ewig durchhalten können oder wollen.
Wie soll man das auf möglichst viele Leute verteilen, wenn es einfach nur wenige gibt, die das können und auch wollen in dieser Intensität und mit diesem zeitlichen Aufwand?
Die andere Seite wartet ja nur darauf, dass sie nicht mehr können oder wollen.
Ich hoffe und glaube, dass da auch recht viele Leute im Hintergrund da sind, die nicht in die Öffentlichkeit wollen und die stark sind und viel wissen und drauf haben.
Leider muss man wohl sehr strategisch vorgehen und sich sehr darum bemühen Fehler zu vermeiden.
Nach Schwachstellen wird gezielt gesucht und es gibt wenig Skrupel diese auszunutzen.

LidlRacer 21.01.2020 10:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1506415)
Auf Phoenix läuft gerade ne Pressekonferenz der Kohlekommission, die scharf gegen die Bund-Länder Beschlüsse protestiert, die deutlich hinter dem Kohlekompromiss zurückbleiben.

Ein Hauptproblem ist, dass Abschaltzeitpunkte auf spätestmögliche Zeitpunkte verschoben wurden, was u.a. zu erheblich höheren Emissionen führt.

JanWePe 21.01.2020 10:41

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506416)
Die Klimaaktivisten haben verdammt viel Durchhaltevemögen bewiesen und dabei ihre persönlichen Interessen höchstwahrscheinlich arg in den Hintergrund gerückt.

Ein kleiner Lifehack vor dem Hintergrund, dass Du dich im Posting #7064 zu deinem (damaligen) Selbstbewußtsein geäußert hast: Man muß andere Leute nicht über den grünen Klee loben und man muss sie nicht in den Himmel heben. Die sind alle wie Du mit einem nackten Hintern auf die Welt gekommen und die kochen alle wie Du nur mit Wasser. :Blumen:

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506416)
Leute mit sehr viel Energie und sehr viel Ausstrahlung u.ä. werden fast automatisch durch die Gruppendynamik immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Was macht man da nur dagegen?
Sie sind ja auch nur Menschen und werden nicht ewig durchhalten können oder wollen.
...
Die andere Seite wartet ja nur darauf, dass sie nicht mehr können oder wollen...
Nach Schwachstellen wird gezielt gesucht und es gibt wenig Skrupel diese auszunutzen.

Alte Weisheit aus der Wirtschaft die auch auf den Politikbetrieb übertragbar ist:
"Wer im Haifischbecken mitschwimmen will der sollte darauf achten, dass er nicht als Goldfisch wahrgenommen wird."

Meik 21.01.2020 15:09

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1506378)
“Nicht an ihren Worten, sondern ihren Taten sollt ihr sie erkennen”

Richtig, das gilt für den Politiker genauso für den Wirtschaftsboss wie auch dem kleinen Bürger :Huhu:

ThomasG 21.01.2020 20:59

Zitat:

Zitat von JanWePe (Beitrag 1506427)
Alte Weisheit aus der Wirtschaft die auch auf den Politikbetrieb übertragbar ist:
"Wer im Haifischbecken mitschwimmen will der sollte darauf achten, dass er nicht als Goldfisch wahrgenommen wird."

Goldfische aller Länder vereinigt euch :-)!

Jörn 21.01.2020 21:52

Auf Phoenix startet um 22:15 Uhr eine Talkrunde zu Davos und Klima.

Auf Phoenix diskutieren oft Fachleute und es ist nicht so ein Gebrüll.

Live zu empfangen über die ZDF-Mediathek, die ZDF-App, die ARD-Mediathek-App und über die Joyn-App.

ThomasG 21.01.2020 23:01

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1506622)
Auf Phoenix startet um 22:15 Uhr eine Talkrunde zu Davos und Klima.

Auf Phoenix diskutieren oft Fachleute und es nicht so ein Gebrüll.

Live zu empfangen über die ZDF-Mediathek, die ZDF-App, die ARD-Mediathek-App und über die Joyn-App.

Echt krass - alle ;-) nehmen wie selbstverständlich das Wort Kapitalismus in den Mund.
Ich kann mich an Gespräche erinnern bei Familientreffen, da war die Empörung groß, wenn man das Wort verwendete und man wurde belehrt:
"Wir haben eine soziale Marktwirtschaft!"
Hmmm ...

qbz 21.01.2020 23:27

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506631)
Echt krass - alle ;-) nehmen wie selbstverständlich das Wort Kapitalismus in den Mund.
Ich kann mich an Gespräche erinnern bei Familientreffen, da war die Empörung groß, wenn man das Wort verwendete und man wurde belehrt:
"Wir haben eine soziale Marktwirtschaft!"
Hmmm ...

Die kennen sich in der Phoenixrunde offenbar mit der Akkumulation von Kapital aus. :)

Körbel 22.01.2020 17:34

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506631)
"Wir haben eine soziale Marktwirtschaft!"

Hatten wir die jemals???

Was ist in Deutschland heute noch "sozial"?

Schwarzfahrer 22.01.2020 18:16

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1506784)
Was ist in Deutschland heute noch "sozial"?

Eines der großzügigsten Sozialsysteme der Welt. Du lebst ja nicht in Deutschland, vielleicht bekommst Du deswegen weniger mit. Die Höhe der Sozialausgaben ist im internationalen Vergleich (OECD) weit über Durchschnitt. In wenigen Ländern gibt der Staat so viel für benachteiligte Menschen aus. Und natürlich gibt es berechtigte Kritik an der Auf- und Zuteilung in vielen Einzelfällen, aber man sollte sich trotzdem immer wieder bewußt machen, wie gut in der Summe dieser Staat für alle aufkommt, die für sich selbst nicht sorgen können (oder dürfen oder wollen). Was nicht heißt, daß nicht jede Menge Verbesserungen möglich und nötig sind.

ThomasG 22.01.2020 19:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506789)
Eines der großzügigsten Sozialsysteme der Welt. Du lebst ja nicht in Deutschland, vielleicht bekommst Du deswegen weniger mit. Die Höhe der Sozialausgaben ist im internationalen Vergleich (OECD) weit über Durchschnitt. In wenigen Ländern gibt der Staat so viel für benachteiligte Menschen aus. Und natürlich gibt es berechtigte Kritik an der Auf- und Zuteilung in vielen Einzelfällen, aber man sollte sich trotzdem immer wieder bewußt machen, wie gut in der Summe dieser Staat für alle aufkommt, die für sich selbst nicht sorgen können (oder dürfen oder wollen). Was nicht heißt, daß nicht jede Menge Verbesserungen möglich und nötig sind.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1506784)
Hatten wir die jemals???

Was ist in Deutschland heute noch "sozial"?

Ich habe die Studie nicht gelesen, aber ich glaube, dass Sahra Wagenknecht Recht hat:

https://www.youtube.com/watch?v=84i1cfHlSkM

(Im ersten Teil ihrer Rede geht es um das Thema soziale Marktwirtschaft)

Hafu 23.01.2020 07:21

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506797)
Ich habe die Studie nicht gelesen, aber ich glaube, dass Sahra Wagenknecht Recht hat:

https://www.youtube.com/watch?v=84i1cfHlSkM

(Im ersten Teil ihrer Rede geht es um das Thema soziale Marktwirtschaft)

Statt Links zu posten, die sich sowieso kaum einer ansieht (ich habe nach 2 Minuten wieder weg geklickt), wenn sie ellenlang sind und aus einer Pressekonferenz der Linkspartei stammen, solltest du dir besser die Mühe machen die (deiner Meinung nach) wichtigen Kernaussagen zusammenfassen.

Denn man kann nur über Aussagen und Thesen diskutieren und nicht über Links.

Wagenknechts Kernaussage krankt schon in der Einleitung daran, dass sie auf dem relativen Armutsbegriff basiert (also auf der Definition, dass diejenigen in deutschland arm sind, die deutlich weniger als der bevölkerungsdurchschnitt verdienen). Da der Bevölkerungsdurchschnitt in deutschland dank einer (noch florierenden Wirtschaft) heute wesentlich mehr verdient, als vor 10, 20 oder 30 Jahren hat die relative Armut zugenommen, obwohl auch die Armen in Deutschland mehr Geld zur Verfügung haben, als früher.

Der relative Armutsbegriff ist nicht grundsätzlich verkehrt, aber er bildet eben nur eine Teilwahrheit ab. Man kann in Deutschland alles haben, was man existenziell zum Leben braucht (Essen, eine warmes dach über den Kopf, passende Kleidung, eine funktionierende Krankenversorgung bis hin zum einklagbaren Recht auf Maximalversorgung im Krankheitsfall z.b. bei notwendigen Organtransplantation oder onkologischen Erkrankungen, die 6-stellige Behandlungskosten verursachen) und trotzdem arm sein.

95% der restlichen Weltbevölkerung (und in sehr vielen Ländern auch die jeweilige Mittelschicht) können von solcher Armut angesichts existenzieller Nöte und Sorgen zum Teil nur träumen.

ThomasG 23.01.2020 08:06

Ich finde es schon wichtig auch die relative Armut, wie es sie bei uns gibt und die zugenommen hat, ernst zu nehmen und nicht unangemessen zu relativieren.
Menschen wachsen in einer Umgebung auf, in der sie dauernd damit konfrontiert werden, wie andere so leben, was sie haben und was sie sich leisten können.
Sie werden ständig von Werbung und anderen Konsumanreizen bombardiert.
Das hinterlässt tiefe Spuren.
Ich habe fast jeden Tag unter der Woche mit Schülern zu tun und das schon seit Ewigkeiten (1997).
Da erlebe ich, was es ausmacht, ob man eben Eltern hat, die ein hohes Einkommen haben oder halt relativ arme Eltern.
Es macht bei den Kindern unheimlich viel aus.
Am Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein und am Verhalten kann man es ganz oft sehr schnell abschätzen, aus welchen Verhältnissen die Kinder und Jugendlichen stammen und auch daran, was sie haben und wie ihre Stellung in Kleingruppen oder größeren Gruppen ist.

ThomasG 23.01.2020 09:50

Diese Art von Reaktion hat mich schon ganz schön erstaunt.
Sie ist mir grundsätzlich nicht unsympathisch und ich finde sie auch nicht unglaubwürdig:
Zitat:

Zitat von Welt.de
Der Siemens-Chef wörtlich: „Wäre es vielleicht mein Unternehmen gewesen, mein Geld, meine potenzielle Pleite, hätte ich gesagt, fein, lasse ich es darauf ankommen.“ Er habe aber eine Verpflichtung für den Konzern. Das hohe Risiko sei auch durch ein externes Gutachten belegt worden. Er persönlich hätte das Projekt „wahrscheinlich sogar bei 180 Millionen Euro zurückgegeben“, sagte Kaeser.

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-riskiert.html

Nobodyknows 23.01.2020 09:58

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506858)
Diese Art von Reaktion hat mich schon ganz schön erstaunt.
Sie ist mir grundsätzlich nicht unsympathisch und ich finde sie auch nicht unglaubwürdig

Durch das Wort "wahrscheinlich" schränkt Kaeser seine Aussage ein.
Sie ist nichtssagend.

Gruß
N. :Huhu:

Drop 23.01.2020 10:02

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506858)
Diese Art von Reaktion hat mich schon ganz schön erstaunt.
Sie ist mir grundsätzlich nicht unsympathisch und ich finde sie auch nicht unglaubwürdig:

https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-riskiert.html

Das kann man ihm doch nicht abnehmen! Er würde persönlich nicht auf Millionen Abfindungen verzichten, wenn er vorzeitig gehen müsste. Und ausserdem hatte nicht kürzlich der größte Vermögensverwalter mehr Nachhaltigkeit und grüne Unternehmenspolitik gefordert? So läuft es also...da wird groß was gefordert und dann sind es mal wieder andere Schuld, die es verhindern. :dresche

ThomasG 23.01.2020 10:14

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1506860)
Das kann man ihm doch nicht abnehmen! Er würde persönlich nicht auf Millionen Abfindungen verzichten, wenn er vorzeitig gehen müsste. Und ausserdem hatte nicht kürzlich der größte Vermögensverwalter mehr Nachhaltigkeit und grüne Unternehmenspolitik gefordert? So läuft es also...da wird groß was gefordert und dann sind es mal wieder andere Schuld, die es verhindern. :dresche

Mich kriegt man schnell, wenn man sich menschlich zeigt und Schwächen demonstriert :o.
Für einen Mann seiner Position hat er mit diesem Aussagen in meinen Augen sehr viel Angriffsfläche geboten.
So gesehen riskiert er damit ja durchaus wahrscheinlich auch persönlich etwas.
Warum er das macht, darüber können wir nur mutmaßen.
Vielleicht hängt er auch nicht mehr so arg an seinem Job und arm wird er ja wohl auch nicht gerade, wenn er den verlieren sollte.

LidlRacer 23.01.2020 10:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1506858)

"Es habe eine „nicht limitierte Schadenersatzpflicht bei einseitiger Kündigung“ bestanden, sagte Kaeser am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos in einem Gespräch mit WELT.

Daher handele es sich nicht nur um einen vergleichsweise kleinen Auftrag für Zugsignalsteuerung. Es habe das Risiko einer „nicht bezifferbaren Schadenersatzpflicht“ gedroht"


Ich hatte schon vermutet, dass eine mögliche Schadensersatzpflicht eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1504772)
Interessant wäre, was genau die Folgen bei Vertragsbruch wären. Vermutlich geht es nicht nur um einen einstelligen Millionengewinn, sondern auch um evtl. Schadensersatz ...

Auf Siemens weiter Druck auszuüben, scheint mir da wenig aussichtsreich.
Ich hoffe, das Projekt lässt sich trotzdem noch auf anderem Wege stoppen.

Mit ordentlichen CO2 Steuern in weiten Teilen der Welt wäre es sicherlich sofort unrentabel ...

Schwarzfahrer 23.01.2020 11:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1506870)
"Es habe eine „nicht limitierte Schadenersatzpflicht bei einseitiger Kündigung“ bestanden, sagte Kaeser am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos in einem Gespräch mit WELT.

Wenn das so stimmt, frage ich mich, wie die in der Rechtsabteilung bei Siemens ticken. Ich finde es kaum nachvollziehbar, bei einem relativ kleinen Projekt solche Risiken von "nicht limitierten Schadensersatz" zu akzeptieren.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1506870)
Mit ordentlichen CO2 Steuern in weiten Teilen der Welt wäre es sicherlich sofort unrentabel ...

Machbar, könnte man dann auch Luxusteuer nennen: nur die Reichen bekommen Strom? Oder welche wirtschaftlich rentable, technisch sofort machbare Lösung für die Grundlastversorgung der bisher nicht elektrifizierten indischen Regionen schlägst Du dann vor?

LidlRacer 23.01.2020 11:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506880)
Machbar, könnte man dann auch Luxusteuer nennen: nur die Reichen bekommen Strom? Oder welche wirtschaftlich rentable, technisch sofort machbare Lösung für die Grundlastversorgung der bisher nicht elektrifizierten indischen Regionen schlägst Du dann vor?

Gibt's in Indien keinen Wind und keine Sonne?

PS: Ups, "Grundlastversorgung" überlesen.
Aber es sagt ja keiner, dass die sofort alle Kohlekraftwerke abschaffen sollen.
Keine neuen zu bauen, wäre aber weltweit extrem erstrebenswert.

Drop 23.01.2020 11:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1506882)
Gibt's in Indien keinen Wind und keine Sonne?

Keine neuen zu bauen, wäre aber weltweit extrem erstrebenswert.

:Huhu:

Und keine Gebauten ans Netz zu nehmen auch

LidlRacer 23.01.2020 11:16

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1506883)
:Huhu:

Und keine Gebauten ans Netz zu nehmen auch

Sähe ich anders, sofern dann man genügend ineffizientere und dreckigere abschalten würde ...

Schwarzfahrer 23.01.2020 11:28

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1506883)
:Huhu:

Und keine Gebauten ans Netz zu nehmen auch

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1506884)
Sähe ich anders, sofern dann man genügend ineffizientere und dreckigere abschalten würde ...

Eben; leider sieht z.B. der Plan in Deutschland wohl so aus, daß die deutlich saubereren und effizienteren Steinkohlekraftwerke nach kürzerer Laufdauer und zu früherem Zeitpunkt abgeschaltet werden sollen (auch noch ganz ohne Entschädigungszahlungen), als die dreckigeren Braunkohlekraftwerke, die dann auch noch Entschädigung bekommen. Mit durchdachter Energie- und Umweltpolitik hat es wenig zu tun, eher mit plakativer Symbolpolitik. Braunkohleausstieg sollte technisch bedeuten, daß bis ausreichend Speicher für die Sicherung der Grundlast aus volatilen Quellen entwickelt und gebaut werden, sauberere Lösungen möglichst lange laufen (Steinkohle, Gas, Atom).

Bzgl. Indien: wenn dort der wachsende Bedarf mit den existierenden Kraftwerken gedeckt werden kann, brauchen sie keine neue Kraftwerke. Wenn aber dort noch Landstriche gar nicht elektrifiziert sind, und neue Industrien aufgebaut werden sollen, um dort auch Wohlstand zu generieren, dann fällt es mir schwer, es denen mit Klimaargumenten zu verwehren. Ich habe vor Jahren Srilankanische Dörfer ohne Stromanschluß erlebt - gelebte "zurück zur Natur" :( . Alternativ könnten sie natürlich ein chinesisches 1-Kind Programm beschließen, um den Bedarfswachstum zu kontrollieren.

MattF 23.01.2020 11:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506886)
Wenn aber dort noch Landstriche gar nicht elektrifiziert sind, und neue Industrien aufgebaut werden sollen, um dort auch Wohlstand zu generieren, dann fällt es mir schwer, es denen mit Klimaargumenten zu verwehren.

Wieso sollte man neu geschaffene Infrastruktur nicht sofort modern/klimafreundlich machen?

qbz 23.01.2020 11:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506886)
Eben; leider sieht z.B. der Plan in Deutschland wohl so aus, daß die deutlich saubereren und effizienteren Steinkohlekraftwerke nach kürzerer Laufdauer und zu früherem Zeitpunkt abgeschaltet werden sollen (auch noch ganz ohne Entschädigungszahlungen), als die dreckigeren Braunkohlekraftwerke, die dann auch noch Entschädigung bekommen.
.....

Also zutreffend erscheint mir die Zusammenfassung nicht.

Es sollen bis 2030 ca. 20 Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden.
wann-die-braunkohle-kraftwerke-abgeschaltet-werden-sollen

Ich habe leider nur Listen über die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke gefunden. Kennt jemand eine komplette Abschaltliste mit den Entschädigungen an die Betreiber?

Bei der Braunkohle erfolgt der Kohleabbau in der Region, weshalb Entschädigungen an die Bundesländer (40 Milliarden) bezahlt werden für den Strukturwandel im Unterschied zur Steinkohle, die anderswo herkommt und wo aber auch die Kraftwerksbetreiber genauso Entschädigung wie diejenigen bei der Braunkohle erhalten.

Schwarzfahrer 23.01.2020 12:08

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1506890)
Also zutreffend erscheint mir die Zusammenfassung nicht.

Ich habe leider nur Listen über die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke gefunden. Kennt jemand eine komplette Abschaltliste mit den Entschädigungen an die Betreiber?

Komplette Liste habe ich nicht, aber hier steht einiges dazu, inklusive einer Grafik, aus der ich meine Zusammenfassung abgeleitet habe.

Schwarzfahrer 23.01.2020 12:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1506889)
Wieso sollte man neu geschaffene Infrastruktur nicht sofort modern/klimafreundlich machen?

Modern ja; Schadstoffminimiert und klimafreundlich kann man möglicherweise auch einiges gestalten (z.B. moderne Gas- und Steinkohlekraftwerke, auch Nuklear, ein gewisser kleiner Anteil Wasserkraft). Voll regenerativ, d.h. die Masse aus Sonne und Wind geht aber nicht, weil noch dafür eine grundlegende Voraussetzung fehlt, die ich oben auch erwähnt habe:
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506886)
...ausreichend Speicher für die Sicherung der Grundlast aus volatilen Quellen...

Hierfür gibt es noch keine technische Lösung im erforderlichen Maßstab, d.h. mit ausreichender Kapazität und örtlich flexibler und zeitlich relativ kurzfristiger (1 - 5 Jahre) Verfügbarkeit. Es gibt nur jede Menge theoretischer Konzepte, die sich in entsprechenden Entwicklunsprozessen bewähren müssen.

keko# 23.01.2020 12:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1506838)
...
95% der restlichen Weltbevölkerung (und in sehr vielen Ländern auch die jeweilige Mittelschicht) können von solcher Armut angesichts existenzieller Nöte und Sorgen zum Teil nur träumen.

Hast im Prinzip recht, obwohl ich von führenden Politkern erwarte, dass sie auch ein wenig in die Zukunft schauen und aktuelle, schlechte Tendenzen aufspüren und dagegensteuern.
Ich bin froh, dess es eine Sahra Wagenknecht gibt, auch wenn ich bei weitem nicht alles teile, was sie sagt. Sie gehört zu den wenigen Politikern, die ich gerne persönlich kenne würde.

MattF 23.01.2020 14:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1506895)
Modern ja; Schadstoffminimiert und klimafreundlich kann man möglicherweise auch einiges gestalten


Eben und wie ich das gestalte hängt aber auch von den Kosten ab.

Die Co2 Steuer soll ja eine Lenkungswirkung haben, wenn sie auch entsprechend gut gemacht ist, hat sie die auch.
Wie ich schon schrieb muss nicht alles 100% regenrativ sein aber alles was zu verrtretbaren Kosten und sinnvoll geht, sollte gemacht werden und das sollte nicht an den Kosten scheitern, die dann vielleicht für ein "dreckiges" Braunkohlkraftwerk 5-10 % niederiger sind und deshalb nimmt man das.

Von daher ist die Behauptug eine CO2 Steuer wäre gegen Arme gerichtet, bzw. die müssen die Suppe auslöffeln so pauschal falsch.


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